DE10059289A1 - Clip zur Befestigung von Leisten - Google Patents

Abstract

Clipanordnung zur Befestigung einer Leiste, insbesondere einer Zierleiste bei einem Kraftfahrzeug, mit einem Halteteil (1) und einem Aufsteckteil (2), wobei das Halteteil einen Aufnahmeschlitz (13) mit einer oberen Führung (14) und einer unteren Führung (17) aufweist, in welchen schräg mindestens ein Rastfinger (15) hineinragt, der an seinem freien Ende eine Rastöffnung (16) aufweist, wobei weiter das Aufsteckteil (2) mindestens einen Vorsprung (23) mit einer Mehrzahl von Rastnasen (24) aufweist, die beim Einstecken des Vorsprungs (23) in den Aufnahmeschlitz (13) jeweils mit einer Rastöffnung (16) verrasten können. Jeder Rastfinger (15) ist dabei so gestaltet und gerichtet, daß er beim Einstecken des Vorsprungs (23) in den Aufnahmeschlitz (13) den Rastnasen (24) sanft ausweichen kann, nach dem Einrasten von Rastnasen (24) in Rastöffnungen (16) jedoch ein Herausziehen des Aufsteckteils (2) verhindert.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Clipanordnung zur Befestigung einer Lei­ ste an einer Struktur. Solche Clipanordnungen werden insbesondere zur Befesti­ gung von Zierleisten, insbesondere von Zierleisten als Fensterumrandung, bei Kraftfahrzeugen eingesetzt.

Bei bekannten Anordnungen sind Verrastungen vorhanden, die eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Zähnen aufweisen, so daß die Zierleisten je nach Fertigungstoleranzen und Unebenheiten unterschiedlich tief befestigt werden können. Ein Nachteil kann es dabei sein, daß die Kraft zum Anbringen einer Zierleiste mit zunehmender Befestigungstiefe zunimmt, was zu Beschädigungen der Leiste führen kann oder eine Automatisierung des Handhabungsvorgangs er­ schwert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Clipanordnung anzugeben, bei der die Kraft zur Befestigung einer Leiste in wesentlichen unabhängig von der Befestigungstiefe ist, trotzdem aber ein großer Widerstand gegen eine Demontage entsteht.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Clip gemäß dem Anspruch 1.

Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels, auf welches die Erfindung jedoch nicht be­ schränkt ist, beschrieben, und zwar zeigen

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Halteteil in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 das Halteteil aus Fig. 1 mit eingesetzem Aufsteckteil und

Fig. 3 einen Querschnitt durch Fig. 2 entlang der Linie III-III.

Fig. 1 zeigt ein Halteteil 1, das mittels einer oder mehrerer Halterungen 11 an ei­ ner nicht dargestellten Struktur befestigt werden kann. Typischerweise erfolgt die Befestigung durch Befestigungselemente, beispielsweise an der Struktur ange­ schweißte Bolzen, die in Aufnahmeöffnungen 12 in den Halterungen 11 eingrei­ fen. Das Halteteil 1 weist einen Aufnahmeschlitz auf, der durch eine obere Füh­ rung 14 und eine untere Führung 17 begrenzt wird. Die obere 14 und die untere 17 Führung sind vorzugsweise durch eine Mehrzahl von Einzelabschnitten gebildet, die insbesondere so ausgeführt sind, das sich das ganze Teil bei einer Herstellung durch Spritzguß gut entformen läßt. Seitlich ragt mindestens ein schräg in den Aufnahmeschlitz 13 gerichteter Rastfinger 15 mit einer Rastöffnung 16 an seinem freien Ende ein Stück in den Aufnahmeschlitz 13.

Fig. 2 zeigt das Halteteil gemäß Fig. 1 mit einem eingesetzten Aufsteckteil 2. Die­ ses Aufsteckteil 2 ist so geformt, beispielsweise mit überstehenden Halteflügeln 21, daß es zunächst in einer hier nicht dargestellten Zierleiste befestigt werden kann, zu deren späterer Befestigung auf dem Halteteil 1 es dient.

Fig. 3 zeigt zur besseren Veranschaulichung der Gesamtanordnung einen Quer­ schnitt entlang der Linie III-III durch die Anordnung in Fig. 2. Man erkennt, daß eine nicht dargestellte Leiste mittels einer Haltenut 22 im Zusammenwirken mit den Halteflügeln 21 auf dem Aufsteckteil 2 befestigt werden kann. Die Leiste mit dem Aufsteckteil 2 wird dann in dem Halteteil 1 befestigt, indem ein aus dem Aufsteckteil 2 herausragender Vorsprung 23 mit einer Mehrzahl von Rastnasen 24 in den Aufnahmeschlitz 13 gesteckt wird, bis in geeigneter Position eine der Rastnasen 24 in der Rastöffnung 16 eines Rastfingers 15 einrastet. Die obere Füh­ rung 14 und die untere Führung 17 führen den Vorsprung 23 sehr genau in die gewünschte Position und erlauben keine Lageveränderungen nach oben oder un­ ten. Die Länge und Form der Rastfinger 15 erlaubt, daß diese sanft zurückfedern und den Rastnasen 24 ausweichen, wenn der Vorsprung 23 in den Aufnahme­ schlitz 13 geschoben wird. Die Schrägstellung der Rastfinger 15 bewirkt jedoch im Zusammenspiel mit der widerhakenähnlichen Struktur von Rastnasen 24 und Rastöffnungen 16, daß sehr hohe Kräfte das Aufsteckteil gegen Herausziehen si­ chern. Die dargestellten Ausgestaltungen von Rastöffnung 16 und Rastnase 24 sind besonders vorteilhaft, jedoch könnten auch andere Strukturen nach Art von Widerhaken an diesen Stellen eingesetzt werden.

Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, daß eine Leiste mit gleichbleibender Kraft unterschiedlich tief befestigt werden kann, wobei gleichzeitig eine große Haltekraft ein späteres Lösen verhindert.

Bezugszeichenliste

1

Halteteil

2

Aufsteckteil

11

Halterung

12

Befestigungöffnung

13

Aufnahmeschlitz

14

obere Führung

15

Rastfinger

16

Rastöffnung

17

untere Führung

21

Halteflügel

22

Haltenut

23

Vorsprung

24

Rastnase

Claims (2)

1. Clipanordnung zur Befestigung einer Leiste, insbesondere einer Zierleiste bei einem Kraftfahrzeug, mit einem Halteteil (1) und einem Aufsteckteil (2), wo­ bei das Halteteil einen Aufnahmeschlitz (13) mit einer oberen Führung (14) und einer unteren Führung (17) aufweist, in welchen schräg mindestens ein Rastfinger (15) hineinragt, der an seinem freien Ende eine Rastöffnung (16) aufweist, wobei weiter das Aufsteckteil (2) mindestens einen Vorsprung (23) mit einer Mehrzahl von Rastnasen (24) aufweist, die beim Einstecken des Vorsprungs (23) in den Aufnahmeschlitz (13) jeweils mit einer Rastöffnung (16) verrasten können.

2. Clipanordnung nach Anspruch 1, wobei jeder Rastfinger (15) so gestaltet und gerichtet ist, daß er beim Einstecken des Vorsprungs (23) in den Aufnahme­ schlitz (13) den Rastnasen (24) sanft ausweichen kann, nach dem Einrasten von Rastnasen (24) in Rastöffnungen (16) jedoch ein Herausziehen des Auf­ steckteils (2) verhindert.