DE202007011105U1

DE202007011105U1 - Einteiliger Clip aus Kunststoff

Info

Publication number: DE202007011105U1
Application number: DE202007011105U
Authority: DE
Original assignee: ITW Automotive Products GmbH
Current assignee: ITW Fastener Products GmbH
Priority date: 2007-08-09
Filing date: 2007-08-09
Publication date: 2007-10-18
Anticipated expiration: 2017-08-10
Also published as: CN101687478A; WO2009019548A2; KR20100045994A; US20110290969A1; WO2009019548A3; US8240622B2; CN101687478B

Abstract

Einteiliger Clip aus Kunststoff zur Befestigung von Türdichtungen in Türrahmen von Automobilen, mit einem Kopf, einem konischen Flansch, der mit dem Kopf über einen ersten Schaftabschnitt verbunden ist, einem relativ flachen zweiten Schaftabschnitts, der sich auf der dem Kopf entgegengesetzten Seite vom konischen Flansch forterstreckt, zwei relativ schmale Außenflächen aufweist, sich zum freien Ende hin verjüngt und ein gerundetes Ende aufweist, ferner mit zwei Federelementen, die auf gegenüberliegenden Seiten mit dem freien Ende des zweiten Schaftabschnitts verbunden sind und sich schräg in Richtung Flansch erstrecken, wobei die Federelemente nahe dem Flansch eine Rastschulter aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Sicherungsabschnitt (40) nahe einer Außenfläche (24) und nahe dem Flansch (16) mit dem zweiten Schaftabschnitt (18) verbunden ist und sich in Richtung des zugekehrten Federelements (28, 30) erstreckt, wobei der Außendurchmesser des Sicherungsabschnitts (40) annähernd dem Außendurchmesser der äußeren Fläche (24) in diesem Bereich entspricht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen einteiligen Clip aus Kunststoff zur Befestigung von Türdichtungen im Türrahmen von Automobilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Clips der genannten Art dienen dazu, verschiedene Teile an einer Karosserie eines Automobils zu befestigen. Einteilige Clips aus Kunststoffmaterial dienen z.B. auch zum Befestigen von Dichtungen bzw. Dichtungsleisten oder -streifen, die in einem Türrahmen eines Automobils angebracht sind. Sie weisen einen Kopf auf, der mit der Dichtung zusammenwirkt und einen Schaft, der Federelemente trägt, die beim Einsetzen in ein Loch einer Karosserie vorübergehend aufeinander zu verformt werden und anschließend mit einer Rastschulter den Lochrand von der anderen Seite hintergreifen, um den Clip gegen ein Herausziehen zu sichern. Es ist auch bekannt, im Abstand zum Kopf einen federnden Flansch vorzusehen, der sich nach der Montage gegen die zugekehrte Seite der Karosserie anlegt, um das Loch abzudichten. Der Flansch ist zumeist konisch geformt, um eine Federkraft aufzubringen.
An derartige Clips wird zum einen die Forderung gestellt, daß sie leicht montierbar sind, d.h. nicht besonders hohe Montagekräfte erfordern. Eine weitere Forderung ist, daß sie gleichwohl wieder ausbaubar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Clip aus Kunststoff zur Befestigung von Türdichtungen im Türrahmen von Automobilen zu schaffen, der auch bei Toleranzen von Befestigungslöchern im Türrahmen den Clip sicher aufnimmt.
Bei dem erfindungsgemäßen Clip ist ein Sicherungsabschnitt nahe einer Außenfläche des zweiten Schaftabschnitts und nahe dem Flansch mit dem zweiten Schaftabschnitt verbunden, der sich in Richtung des zugekehrten Federelements erstreckt. Der Außendurchmesser des Sicherungsabschnitts entspricht im wesentlichen dem Außendurchmesser der äußeren Fläche des Schaftabschnitts in diesem Bereich.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maßnahme wird eine Aushebelsicherung erreicht, auch bei großer Toleranz der Befestigungslöcher. Außerdem wird eine größere Stabilität des Clips bei der Demontage erzielt. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Clips ist die vergrößerte Anlagefläche des Clips an der Öffnungs- oder Lochwandung. Außerdem wird eine bessere Zentrierung im Befestigungsloch erzielt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die radial äußere Fläche des Sicherungsabschnitts gerundet. Die Rundung ist vorzugsweise an den Radius des Befestigungsloches angepaßt.
Damit der Sicherungsabschnitt seinerseits stabil ist und nicht so leicht nachgibt, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Sicherungsabschnitt mit der zugekehrten Seite des Flansches verbunden ist.
Vorzugsweise ist der Sicherungsabschnitt jeweils nur auf einer Seite des Schaftabschnitts angeordnet, wobei vorzugsweise die beiden Sicherungsabschnitte auf verschiedenen Seiten des zweiten Schaftabschnitts liegen. Auf diese Weise läßt sich der erfindungsgemäße Clip relativ leicht beim Formprozeß herstellen.
Der Kopf des erfindungsgemäßen Clips ist in einer anderen Ausgestaltung der Erfindung flach und länglich. Er kann daher relativ einfach in ein Loch eines Dichtungsstreifens eingebracht werden. Die Endabschnitte des länglichen Kopfes sind vorzugsweise dreieckig oder trapezförmig und fallen nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung von der Mitte zu den Enden hin ab. Auf diese Weise wird das Einsetzen des Kopfes in das Loch eines Dichtungsstreifens weiter erleichtert.
Bei der Montage des Dichtungsstreifens im Rahmen einer Kraftfahrzeugtür wird zunächst der Clip mit dem Dichtungsstreifen verbunden, in dem sein Kopf durch ein Loch des Dichtungsstreifens hindurchgeführt wird. Hierbei wird das Loch vorübergehend verformt, damit der Kopf überhaupt eingesetzt werden kann. Diese Verformung ist jedoch wegen der Elastizität des Dichtungsstreifens ohne weiteres möglich und wird danach wieder aufgehoben.
Anschließend wird der Dichtungsstreifen mit einem oder mehreren Clips im Türrahmen befestigt, in dem der zweite Schaftabschnitt mit den Federelementen in die vorgesehenen Löcher im Türrahmen eingepreßt wird. Die hierbei aufzubringenden Montagekräfte sind verhältnismäßig gering. Andererseits wird eine hohe Haltekraft erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
1 zeigt die Seitenansicht eines Clips nach der Erfindung.
2 zeigt perspektivisch den Clip nach 1 schräg von unten.
3 zeigt perspektivisch den Clip nach 1 schräg von oben.
4 zeigt die Anordnung des Clips nach den 1 bis 3 an einem Dichtungsstreifen vor der Montage.
5 zeigt den Clip nach 4 nach der Anbringung am Dichtungsstreifen.
6 zeigt die Sicht der Anordnung nach 5 von unten in Richtung Pfeil 6.
In den 1 bis 3 ist ein einteiliger Clip 10 aus Kunststoff dargestellt. Er weist einen Kopf 12, einen ersten Schaftabschnitt 14, einen konischen Flansch 16 sowie einen zweiten Schaftabschnitt 18 auf. Der Kopf 12 ist relativ flach und in Draufsicht in der Mitte rechteckförmig mit zwei gegenüberliegenden Endabschnitten 20, 22, die von oben gesehen im wesentlichen dreieckig sind bzw. trapezförmig, wobei die Endabschnitte zum freien Ende hin schmaler werden. Dies ist besonders gut in 3 zu erkennen. Die Endabschnitte 20, 22 haben außerdem an der Oberseite ein Gefälle zu den freien Enden hin.
Der erste Schaftabschnitt 14 ist zylindrisch. Der Flansch 16 ist kreisförmig konisch und federnd ausgebildet.
Der Schaftabschnitt 18 hat einen länglichen rechteckigen Querschnitt, ist daher relativ flach. Er besitzt Außenflächen, von denen eine bei 24 in den 1 bis 3 zu erkennen ist. Die Außenflächen 24 laufen bogenförmig zum freien Ende des Schaftabschnitts 18 zusammen, wobei sie im Querschnitt außen gerundet sind. Sie bilden am freien Ende eine gerundete Spitze 26.
Von der Spitze 26 ausgehend sind gegenüber dem Schaftabschnitt 18 um 90° versetzt zwei Federelemente 28, 30 angeformt, die sich schräg nach oben auf gegenüberliegenden Seiten des Schaftes 18 zum Flansch 16 hin erstrecken. Sie sind an der Unterseite am Flansch angebunden, wie bei 32 in 1 und 2 gezeigt. Die Federelemente 28, 30 weisen nahe dem Flansch 16 Schulter oder Rastflächen 36 bzw. 38 auf, mit denen ein Lochrand untergriffen werden kann, wenn der Clip 10 in ein Befestigungsloch eingesetzt wird. Hierbei werden die Federelemente 28, 30 auf den Schaftabschnitt 18 zu verformt, bis die Rastflächen 36, 38 hinter den Lochrand schnappen. Eine solche Funktion ist an sich bekannt.
Wie insbesondere aus 2 zu entnehmen, sind an den Schaftabschnitt 18 unterhalb des Flansches 16 Sicherungsabschnitte 40 angeformt. Die Außenfläche der Sicherungsabschnitte 40 geht über in die Außenfläche 24 des Schaftabschnitts 18. Jeweils ein Sicherungsabschnitt 40 ist neben einer Außenfläche 24 am Schaftabschnitt 18 angeformt, wobei die Sicherungsabschnitte 40 auf gegenüberliegenden Außenseiten 24 des Schaftabschnitts 18 auf verschiedenen Seiten des Schaftabschnitts 18 angeordnet sind. Die Sicherungsabschnitte 40 stellen praktisch eine Verbreiterung des Schaftabschnitts 18 im oberen Bereich des Schaftabschnitts 18 nahe dem Flansch 16 dar, wobei die Außenseite der Sicherungsabschnitte 40 gerundet ist und annähernd einen Durchmesser hat wie die Außenseiten 24 im Bereich der Sicherungsabschnitte 40.
In 4 ist ein Abschnitt 44 eines Dichtungsstreifens aus einem elastomeren Material dargestellt, der eine kreisförmige Aufnahmeöffnung 46 aufweist. Wie in 5 dargestellt, ist der Kopf 12 in die Öffnung 46 eingeführt, wobei der Kopf 12, wie in 5 zu erkennen, auf der Oberseite einer Leiste 48 zu liegen kommt. Die zugekehrte Seite des Flansches 16 liegt an der Unterseite der Leiste 48 an.
In 6 ist ein Befestigungsloch 50 dargestellt, das in einem Karosserieteil (Türrahmen) eines Automobils (nicht gezeigt) angebracht ist und das durch das kreisförmige Bauteil 52 angedeutet sein soll. Man erkennt, daß die Sicherungsabschnitte 40 nach der Montage gegen die Wandung des Loches 50 zu liegen kommen und dadurch den Clip 10 im Loch stabilisieren.

Claims

Einteiliger Clip aus Kunststoff zur Befestigung von Türdichtungen in Türrahmen von Automobilen, mit einem Kopf, einem konischen Flansch, der mit dem Kopf über einen ersten Schaftabschnitt verbunden ist, einem relativ flachen zweiten Schaftabschnitts, der sich auf der dem Kopf entgegengesetzten Seite vom konischen Flansch forterstreckt, zwei relativ schmale Außenflächen aufweist, sich zum freien Ende hin verjüngt und ein gerundetes Ende aufweist, ferner mit zwei Federelementen, die auf gegenüberliegenden Seiten mit dem freien Ende des zweiten Schaftabschnitts verbunden sind und sich schräg in Richtung Flansch erstrecken, wobei die Federelemente nahe dem Flansch eine Rastschulter aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Sicherungsabschnitt (40) nahe einer Außenfläche (24) und nahe dem Flansch (16) mit dem zweiten Schaftabschnitt (18) verbunden ist und sich in Richtung des zugekehrten Federelements (28, 30) erstreckt, wobei der Außendurchmesser des Sicherungsabschnitts (40) annähernd dem Außendurchmesser der äußeren Fläche (24) in diesem Bereich entspricht.
Clip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsabschnitte (40) an der radial äußeren Seite eine Rundung aufweisen.
Clip nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsabschnitte (40) mit der zugekehrten Seite des Flansches (16) verbunden sind.
Clip nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsabschnitte (40) auf verschiedenen Seiten des zweiten Schaftabschnitts (18) angeordnet sind.
Clip nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (12) flach und länglich geformt ist.
Clip nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Endabschnitte (20, 22) des Kopfes in Draufsicht annähernd dreieckförmig sind mit abgerundeter Spitze.
Clip nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte (20, 22) des Kopfes (12) an der Oberseite zum Ende hin abfallen.