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Die
Erfindung betrifft einen Befestigungsclip zur Befestigung eines
Anbauteiles, insbesondere eines Verkleidungsteiles, an einem Bolzen,
der an einem Trägerteil, insbesondere einem Karosserieteil eines
Kraftfahrzeugs, angebracht ist. Die Erfindung betrifft ferner eine
Verbindung zwischen einem an einem Trägerteil angebrachten
Bolzen und einem Anbauteil unter Verwendung eines derartigen Befestigungsclips.
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Befestigungsclips
der angegebenen Art werden vornehmlich zur Befestigung von Anbauteilen, beispielsweise
Verkleidungsteilen, Zierleisten oder dergleichen, an Karosserien
von Kraftfahrzeugen verwendet. Hierbei ist von Vorteil, dass die
Montage der Befestigung schnell und einfach durch Andrücken
und Verrasten des Befestigungsclips mit einem Bolzen, beispielsweise
einem T-Bolzen, schnell und einfach durchgeführt werden
kann. Weiterhin benötigt das Trägerteil an der
Befestigungsstelle keine Öffnung, da der Bolzen in der
Regel mit dem Trägerteil verschweißt wird, so
dass besondere Maßnahmen zur Abdichtung des Trägerteils
an der Befestigungsstelle entbehrlich sind.
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Aus
DE 35 40 867 C2 ist
ein einstückiger Kunststoffclip zur Befestigung eines Elements,
z. B. einer Wärmeisoliermatte, an einem Fahrzeugkörper bekannt.
Der Clip hat ein Schaftteil mit einer Öffnung und nach
innen gerichteten Schultern zum Eingriff mit einem von dem Fahrzeugkörper
vorspringenden Bolzen und einen schwenkbaren Flügel, der
in der aktiven Stellung zum Klemmen des zu befestigenden Elements
gegen das Bauteil durch eine Sperrklinke gehalten wird. Hierbei
benötigt das zu befestigende Element eine Befestigungsöffnung,
durch die der Clip hindurchgreifen kann.
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Es
ist weiterhin aus
DE
198 57 372 C1 ein Halteelement zum Befestigen einer Leiste
an einem T-Bolzen eines Trägers bekannt, das einen den
Bolzen aufneh menden Haltebereich mit seitlich gegenüberliegend
angeordneten, federnden Befestigungszungen hat. Das Halteelement
ist in der Öffnung eines plattenförmigen Zwischenelements
angeordnet, das gegenüber dem Halteelement in einer Befestigungsstellung
lagerbar ist, in der die Befestigungszungen von der Innenwandung
der Öffnung an den Bolzen angedrückt werden. Das
Zwischenelement wird in der Befestigungsstellung durch Rastnasen gehalten
und weist an seiner Oberseite Rastarme zum Eingriff in den zu haltenden
Gegenstand auf. Zum Toleranzausgleich hat der den Bolzen aufnehmende
innere Raum des Halteteils größere Abmessungen
als der Bolzen, was den Nachteil hat, dass eine festsitzende Befestigung
des gehaltenen Gegenstands nicht gegeben ist.
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Bei
einer aus
DE 103 58
683 A1 bekannten Vorrichtung zum Verbinden eines Trägerteils
und eines Anbauteiles ist ein Aufnahmeteil, ein Verankerungsteil
und ein mit dem Aufnahmeteil und dem Verankerungsteil verbindbares
Verbindungsteil mit zwei über ein Zwischenstück
miteinander verbundenen Flanschscheiben vorhanden. Das plattenförmige Aufnahmeteil
hat ein durch eine Unteröffnung gebildeten Mittenbereich,
in dem eine Anzahl von Armen ausgebildet sind, die sich vom Rand
der Öffnung nach innen erstrecken und mit einem geöffneten
Innenring in Verbindung stehen, der zur Aufnahme des Zwischenstückes
des Verbindungsteils ausgebildet ist. Die Flanschscheiben schließen
randseitig einen Bereich des Aufnahmeteils ein, der den Mittenbereich
umgibt. Durch die Arme, die abgewinkelt sind, wird ein Toleranzausgleich
zwischen dem Aufnahmeteil und dem Verbindungsteil ermöglicht.
Die Vorrichtung ist aufwendig, da das Verbindungsteil zwei Flansche
benötigt, durch die es auf beiden Seiten des Aufnahmeteils
geführt und abgestützt ist. Außerdem ist
zur Befestigung des Verankerungsteils eine Öffnung im Trägerteil
erforderlich, die durch einen am Verankerungsteil ausgebildeten
Schirm abgedichtet werden muss.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Befestigungsclip der
eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach zu montieren ist,
relativ hohen Abzugskräften widersteht und durch Überwindung dieser
Abzugskräfte von dem Bolzen des Trägerteils so
gelöst werden kann, dass eine wiederholte Montage ohne
Einschränkung möglich ist. Der Befestigungsclip
soll außerdem in der Lage sein, durch Fertigungstoleranzen
bedingte Maßabweichungen zwischen den Befestigungsstellen
von Trägerteil und Anbauteil auszugleichen.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung ein Befestigungsclip
vorgesehen mit einem Clipabschnitt, der eine Bolzenaufnahmeöffnung
mit einer Mittelachse und in der Bolzenaufnahmeöffnung angeordnete,
federnde Rastelemente zum Eingriff mit einem Bolzen aufweist, und
mit einem mit dem Anbauteil verbindbaren Befestigungsabschnitt,
wobei zwischen dem Clipabschnitt und dem Befestigungsabschnitt ein
Zwischenraum vorgesehen ist, der durch wenigstens ein federndes
Element überbrückt ist, wobei der Zwischenraum
und das Element so gestaltet sind, dass eine Relativbewegung zwischen
dem Clipabschnitt und dem Befestigungsabschnitt quer zur Mittelachse
der Bolzenaufnahmeöffnung möglich ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung können der Clipabschnitt
und der Befestigungsabschnitt ringförmig ausgebildet sein,
wobei der Clipabschnitt in der Ringöffnung des Befestigungsabschnitts
angeordnet ist und zwischen der Außenfläche des
Clipabschnitts und der Innenfläche des Befestigungsabschnitts
ein ringförmiger Zwischenraum ausgebildet ist. Auf diese
Weise wird eine kompakte Gestaltung des Befestigungsclips erzielt,
der in allen Richtungen quer zur Mittelachse Toleranzausgleich bietet
und mit einfachem Formwerkzeug herstellbar ist.
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Das
wenigstens eine federnde Element kann wenigstens einen den Clipabschnitt
mit dem Befestigungsabschnitt verbindenden Arm haben, der einen sich
in dem Zwischenraum in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt hat,
dessen Länge relativ groß bemessen sein kann,
so dass trotz größerer Steifigkeit des Arms in
axialer Richtung relativ kleine Kräfte zur Erzielung einer
Toleranzausgleichsbewegung genügen. Insbesondere kann der
wenigstens eine federnde Arm einen gebogenen Mittelabschnitt haben, der
sich etwa in der Mitte zwischen dem Clip abschnitt und dem Befestigungsabschnitt
in Umfangsrichtung erstreckt und an seinen Enden durch radiale Verbindungsabschnitte
mit dem Clipabschnitt bzw. Befestigungsabschnitt verbunden ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können
die Rastelemente aus Stegen gebildet sein, die sehnenartig die Bolzenaufnahmeöffnung
queren. Die Stege können in Richtung auf die Mittelachse
der Bolzenaufnahmeöffnung konvex gekrümmt sein.
Dies ist insbesondere bei Anordnung von drei oder mehr Stegen vorteilhaft.
Die Stirnflächen der Stege, an denen sich der Kopf des
Bolzens beim Eindringen abstützt, können durch
radial nach außen und in einem Winkel zur Mittelachse der Bolzenaufnahmeöffnung
angeordnete Finger vergrößert sein. Hierdurch
kann eine bessere Zentrierung von Bolzenkopf und Clipabschnitt bei
der Montage ohne nennenswerte Verringerung der Biegeeigenschaften
der Stege erreicht werden.
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Zur
Verbindung des Befestigungsabschnitts mit einem Anbauteil kann der
Befestigungsabschnitt wenigstens ein Befestigungsloch, insbesondere
jedoch mehrere, in einem Abstand voneinander angeordnete Befestigungslöcher
zur Aufnahme von zapfenartigen Befestigungsstegen des Anbauteils
haben. Vorzugsweise weist hierzu die Wand des Befestigungsabschnitts
einen oder mehrere, rohrförmige Bereiche auf, die im Wesentlichen
parallel zur Mittelachse ausgerichtet sind und deren Hohlräume
die Befestigungslöcher bilden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass an dem Befestigungsabschnitt auf der dem Trägerteil zugewandten
Seite ein Abdeckelement angebracht ist, das eine vor der Bolzenaufnahmeöffnung
liegende Öffnung für das Einführen des
Bolzens und eine Anlagefläche hat, an der der Clipabschnitt
mit einer Stirnseite abstützbar ist. Durch das Abdeckelement werden
die beim Lösen des Befestigungsclips von dem Bolzen auf
den Clipabschnitt einwirkenden axialen Abzugskräfte aufgenommen
und auf den mit dem Anbauteil verbundenen Befestigungsabschnitt übertragen.
Federnde Stege, die den Clipabschnitt mit dem Befestigungsabschnitt
nachgiebig verbinden, werden daher durch die axialen Abzugskräfte
nicht belastet und können deshalb weniger steif ausgeführt
sein. Dies führt zu einer geringeren Bauhöhe des
Befestigungsclips in axialer Richtung, was für viele Anwendungen
vorteilhaft ist.
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Das
Abdeckelement kann mittels federnder Laschen an dem Befestigungsabschnitt
gehalten sein, die mit Rastnasen des Befestigungsabschnitts in Eingriff
sind. Dies ermöglicht ein schnelles Verbinden von Abdeckelement
und Befestigungsabschnitt durch Zusammenstecken und Verrasten. Weiterhin können
an dem Abdeckelement federnde Zungen ausgebildet sein, die auf der
dem Befestigungsabschnitt abgekehrten Seite von dem Ende des Abdeckelements
hervorstehen. Die federnden Zungen bewirken eine spielfreie Abstützung
des Befestigungsclips an Bolzen und Trägerteil in axialer
Richtung.
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In
einer Sonderausführung können nach einem weiteren
Vorschlag der Erfindung an dem Abdeckelement auf der dem Befestigungsabschnitt
zugekehrten Seite Sperrelemente vorgesehen sein, die in den Zwischenraum
zwischen Clipabschnitt und Befestigungsabschnitt hineinragen und
den Clipabschnitt gegenüber dem Befestigungsabschnitt in
zentrierter Lage festhalten. Hierdurch wird die Möglichkeit
zum Toleranzausgleich aufgehoben und dadurch eine Verwendung des
Befestigungselements zur Bildung eines Fixpunkts zur definierten
Ausrichtung des Anbauteils gegenüber dem Trägerteil
ermöglicht, was beispielsweise zweckmäßig
ist, wenn ein Anbauteil an mehreren Stellen mit erfindungsgemäßen Befestigungselementen
befestigt wird.
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Nach
der Erfindung ist weiterhin eine Verbindung zwischen einem Trägerteil
und einem Anbauteil unter Verwendung eines Befestigungsclips nach
der Erfindung vorgesehen, umfassend einen an dem Trägerteil
angebrachten Bolzen mit einem Schaft und einem Kopf, der einen größeren
Durchmesser hat als der Schaft, und wenigstens einen an dem Anbauteil angebrachten
Befestigungssteg, der in einem Loch des Befestigungsabschnitts des
Befestigungsclips durch Heißprä gen des Stegendes
befestigt ist, wobei der Bolzen mit seinem Kopf in die Bolzenaufnahmeöffnung
des Clipabschnitts derart einsetzbar ist, dass die federnden Rastelemente
des Clipabschnitts den Kopf des Bolzens untergreifen. Bei der erfindungsgemäßen
Verbindung wird das Befestigungselement vor der Montage des Anbauteils
zunächst unlösbar mit diesem verbunden. Anschließend
kann das Anbauteil mit dem Befestigungselement auf den Bolzen des
Trägerteils aufgedrückt werden, wobei der Kopf des
Bolzens am Befestigungselement einrastet. Die Verbindung lässt
sich daher in zwei Schritten sehr einfach herstellen, wobei der
erste Montageschritt auch ganz unabhängig von dem zweiten
unmittelbar im Anschluss an die Herstellung des Anbauteils durchgeführt
werden kann. Die Verbindung hat weiterhin den Vorteil, dass sowohl
im Trägerteil als auch im Anbauteil keine Montageöffnungen
und Mittel zu ihrer Abdichtung benötigt werden und dass
Herstelltoleranzen ausgeglichen werden können.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Verbindung sieht erfindungsgemäß vor,
dass die an den Schaft angrenzende Unterseite des Kopfes des Bolzens
eine konische, sich mit wachsendem Durchmesser in axialer Richtung
von dem Schaft entfernende Anlagefläche hat, an der sich
die Rastelemente abstützen. Die konische Anlagefläche
trägt zur Begrenzung der maximalen Abzugskraft bei und
ist in ihrer Neigung vorzugsweise an die Neigung der Finger an den
Stegen des Clipabschnitts angepasst. Weiterhin kann vorgesehen sein,
dass die Endfläche des Kopfes des Bolzens eine konvexe
Wölbung oder eine entsprechend ausgebildet Konusfläche
hat, damit der Kopf die Stege des Clipabschnitts bei der Montage
leichter auseinander spreizen kann und die Montagekräfte
entsprechend klein bleiben.
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Das
Anbauteil weist nach der Erfindung vorzugsweise in einem dem Clipabschnitt
benachbarten Bereich eine Anlagefläche auf, an der der
Clipabschnitt in axialer Richtung abstützbar ist. Hierdurch wird
die bei der Montage des Anbauteils auf den Clipabschnitt einwirkende
Druckkraft unmittelbar auf das Anbauteil übertragen, so
dass der mindestens eine Steg, der den Clipabschnitt mit dem Befestigungsabschnitt
verbindet, durch die Montagekraft nicht belastet wird. Die Anlagefläche
kann an Rippen ausgebildet sein, die zwischen den den Befestigungsabschnitt
haltenden Befestigungsstegen angeordnet sind.
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Nach
der Erfindung kann weiterhin vorgesehen sein, dass an den von dem
Anbauteil hochstehenden Rippen Vorsprünge ausgebildet sind,
an denen der Clipabschnitt zur Begrenzung seiner radialen Bewegbarkeit
abstützbar ist. Die Vorsprünge haben die gleiche
Funktion wie die weiter oben beschriebenen Sperrelemente an der
Sonderausführung des Abdeckelements. Sie sind daher eine
Alternative zu dieser Sonderausführung.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt
sind. Es zeigen
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1a eine
Ansicht der einem Anbauteil zugekehrten Seite eines Befestigungsclips
nach der Erfindung,
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1b eine
erste Seitenansicht des Befestigungsclips gemäß 1a,
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1c eine
Ansicht der Bolzeneinsteckseite des Befestigungsclips gemäß 1a,
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1d eine
zweite Seitenansicht des Befestigungsclips gemäß 1a,
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2a eine
Ansicht der dem Befestigungsclip zugekehrten Seite eines mit dem
Befestigungsclip gemäß 1a verbindbaren
Abdeckelements,
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2b eine
erste Seitenansicht des Abdeckelements gemäß 2a,
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2c eine
Ansicht der Bolzeneinsteckseite des Abdeckelements gemäß 2a,
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2d eine
zweite Seitenansicht des Abdeckelements gemäß 2a,
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3a der
dem Befestigungsclip zugekehrten Seite eine Sonderausführung
eines Abdeckelements für einen Befestigungsclip gemäß 1a,
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3b eine
Seitenansicht des Abdeckelements gemäß 3a,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines mit einem Trägerteil verbundenen
Bolzens einer Verbindung nach der Erfindung,
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5 ein
mit Befestigungsstegen und Rippen versehenes Anbauteil einer Verbindung
nach der Erfindung,
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6 ein
abgewandeltes Anbauteil nach der Erfindung,
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7 eine
Explosionsdarstellung einer Verbindung nach der Erfindung und
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8 eine
Verbindung nach der Erfindung nach dem Zusammenbau.
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Das
in den 1a bis 1d gezeigte
Befestigungselement 1 weist einen inneren, ringförmigen
Clipabschnitt 2 und einen diesen umgebenden ringförmigen
Befestigungsabschnitt 3 auf. Zwischen dem Clipabschnitt 2 und
dem Befestigungsabschnitt 3 ist ein Ringraum 4 vorgesehen,
in welchem drei in regelmäßigem Abstand voneinander
angeordnete, federnd nachgiebige Arme 5 angeordnet sind,
die den Clipabschnitt 2 mit dem Befestigungsabschnitt 3 verbinden.
Anstelle von drei Armen kann auch eine größere
oder kleinere Zahl von Armen vorgesehen sein, um beispielsweise
die Nachgiebigkeit der Verbindung zwischen dem Clipabschnitt und
dem Befestigungsabschnitt zu verändern. Die Arme 5 haben
einen Mittelabschnitt 6, der sich etwa in der Mitte des Ringraums 4 in
Umfangsrichtung erstreckt und der an seinen Enden durch radiale
Verbindungsabschnitte 7, 8 an den Clipabschnitt 2 bzw.
den Befestigungsabschnitt 3 angeschlossen ist.
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Die
Verbindungsabschnitte 8 sind in rohrförmige Bereiche 9 integriert,
die in die Wand des Befestigungsabschnitts 3 ausgebildet
sind und einen rechteckigen Querschnitt haben, dessen größere
Ausdehnung sich in Umfangsrichtung erstreckt. Die rohrförmigen
Bereiche 9, hier drei an der Zahl, sind ebenfalls in gleichmäßigem
Abstand voneinander angeordnet, und ihre Hohlräume bilden
Befestigungslöcher 10, deren Längsachsen
parallel zu der gemeinsamen Mittelachse von Clipabschnitt 2 und
Befestigungsabschnitt 3 ausgerichtet sind. Etwa in der
Mitte zwischen den rohrförmigen Bereichen 9 befinden sich
auf der Außenseite des Befestigungsabschnitts 3 nach
außen vorspringende, keilförmige Rastnasen 11.
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Die
rohrförmigen Befestigungsbereiche 9 haben eine
geringere axiale Länge als der Befestigungsabschnitt 3 und
sind gegenüber den in 1c sichtbaren
Stirnflächen zurückgesetzt. Hierdurch wird ein
Freiraum für das Heißprägen zum Befestigen des
Anbauteils geschaffen.
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Der
Clipabschnitt 2 hat eine zentrale Bolzenaufnahmeöffnung 12,
in der drei Stege 13 angeordnet sind, die Rastelemente
bilden. Die Stege 13 queren die Bolzenaufnahmeöffnung 12 ähnlich
wie eine Sehne, sind aber in Richtung auf die Mittelachse der Bolzenaufnahmeöffnung 12 konvex
gekrümmt und weichen daher von dem geradlinigen Verlauf
einer Sehne zur Mitte hin ab. Die Befestigungsenden der Stege 13 befinden
sich in einem Abstand voneinander und auch jeweils in einem Abstand
in der Befestigungsstelle eines Verbindungsabschnitts 7.
In der Mitte auf der konvexen Seite sind die Stege 13 durch eine
erha bene Rippe 14 verstärkt. Die Rippe 14 schützt
die Stege 13 bei der Montage eines Bolzens und bildet die
Anlagefläche für den Bolzenschaft. In axialer
Richtung haben die Stege 13 eine geringere Höhe
als der Clipabschnitt 2. Hierdurch wird auf der in 1a gezeigten
Seite des Befestigungselements 1, die für die
Anbringung eines Anbauteils bestimmt ist, innerhalb des Clipabschnitts 2 ein
Freiraum für den Kopf des aufzunehmenden Bolzens geschaffen. Auf
der in 1c gezeigten, dem Trägerteil
zugekehrten Seite des Befestigungselements 1 befinden sich
die Stirnkanten der Stege 13, der Arme 5 und des
Befestigungsabschnitts 3 in einer gemeinsamen Ebene.
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Die
Stege 13 sind außerdem an beiden Stirnkanten in
ihrem mittleren Bereich jeweils mit einer zur Mittelachse und nach
innen geneigten Abschrägung 15, 16 versehen,
um eine bessere Abstützung des Bolzenkopfes und eine verbesserte
Spreizwirkung beim Befestigen oder Lösen des Befestigungselements 1 zu
erzielen. Auf der in 1c gezeigten Bolzeneinsteckseite
weisen die Stege 13 außerdem sich radial nach
außen und in einem Winkel zur Mittelachse erstreckende
Finger 17 auf, durch welche die Stirnflächen der
Stege 13 in einem an die Abschrägung 15 angrenzenden
Bereich vergrößert wird. Durch diese Vergrößerung
wird die gegenseitige Zentrierung von Bolzenkopf und Clipabschnitt
bei der Montage erleichtert.
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In
den 2a bis 2d ist
ein Abdeckelement 20 gezeigt, das zur Anbringung an dem
Befestigungselement 1 bestimmt ist. Das Abdeckelement 20 besteht
aus einer ringförmigen Scheibe 21 von im Wesentlichen
gleichmäßiger Dicke. Die in 2a gezeigte
Oberseite 22 der Scheibe 21 hat eine an die in 1c gezeigte
Einsteckseite des Befestigungselements 1 angepasste Topografie,
so dass sich die Scheibe 21 mit ihrer Oberseite 22 gleichmäßig
an die Bolzeneinsteckseite des Befestigungselements 1a anlegen
kann. In der Mitte weist die Scheibe 21 eine kreisförmige Öffnung 23 auf,
deren Innendurchmesser im Wesentlichen dem kleinsten Innendurchmesser
des Clipabschnitts 2 entspricht, so dass das Einsetzen
eines Bolzens in den Clipabschnitt 2 und radiale Aus gleichsbewegungen
des Clipabschnitts 2 durch die Öffnung 23 nicht
behindert werden.
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Im
Bereich ihres äußeren Randes hat die Scheibe 21 drei
rechteckige Löcher 24, die beim Aufsetzen des
Abdeckelements 20 auf das Befestigungselement 1 mit
den Befestigungslöchern 10 fluchten. In der Kreisringfläche
der Scheibe 21 sind drei Federzungen 25 ausgebildet,
die aus der in 2a gezeigten Unterseite 26 der
Scheibe 21 hervorstehen. Um das Abdeckelement 20 an
dem Befestigungselement 1 befestigen zu können,
sind am Außenrand der Scheibe 21 jeweils in der
Mitte zwischen den mit Löchern 24 versehenen Stellen
federnde Laschen 27 angeordnet, die über die Oberseite 22 des Abdeckelements 20 hinausragen
und Öffnungen 28 für das Eingreifen der
Rastnasen 11 haben.
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3a und 3b zeigen
ein gegenüber dem Abdeckelement 20 abgewandeltes
Abdeckelement 30, welches sich von dem Abdeckelement 20 dadurch
unterscheidet, dass auf der Oberseite 32 der Scheibe 31 jeweils
in der Nähe eines Loches 34 ein zapfenartiges
Sperrelement 39 angeordnet ist, das von der Scheibe 31 hochsteht
und senkrecht zur Grundebene der Scheibe 31 ausgerichtet
ist. Die Position der Sperrelemente 39 ist so festgelegt,
dass die Sperrelemente 39 bei einer Befestigung des Abdeckelements 30 an
einem Befestigungselement 1 in den Ringraum 4 zwischen
dem Clipabschnitt 2 und dem Befestigungsabschnitt 3 eindringen
und eine radiale Relativbewegung der beiden Abschnitte 2, 3 unterbinden.
Auf diese Weise wird die Möglichkeit des Toleranzausgleichs
durch radiale Verlagerung des Clipabschnitts 2 gegenüber
dem Befestigungsabschnitt aufgehoben, so dass das mit der Abdeckscheibe 30 versehene
Befestigungselement 1 zur Bildung eines Montagefixpunktes
verwendet werden kann.
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4 zeigt
einen Abschnitt eines plattenförmigen Trägerteils 40,
an welchem durch Schweißen ein Bolzen 41 mit einem
Schaft 42 und einem Kopf 43 befestigt ist. Der
Kopf 43 hat einen größeren Durchmesser
als der Schaft 42. Er wird auf seiner Oberseite von einer
konvex gewölbten, insbesondere kugeligen Kappenfläche 44 und
auf seiner Unterseite von einer kegeligen Anlagefläche 45 begrenzt,
die sich zum Schaft 42 hin verjüngt. Die Form
der Kappenfläche 44 begünstigt die Zentrierung
des Kopfes 43 in der Bolzenaufnahmeöffnung 12 sowie
das Auseinanderspreizen der Stege 13 bei der Montage. Durch
die kegelige Anlagefläche 45 auf der Unterseite
des Kopfes 43 wird das Auseinanderspreizen der Stege 13 für
das Lösen der Verbindung bewirkt. Außerdem kann
die Anlagefläche 45 aufgrund ihrer Neigung in Verbindung
mit der Federwirkung der Stege 13 zum Toleranzausgleich
in axialer Richtung dienen.
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5 zeigt
einen Ausschnitt eines Anbauteils 50, beispielsweise einer
Türverkleidung, mit den daran vorgesehenen Befestigungs-
und Abstützmitteln 51 für ein Befestigungselement 1.
Die Mittel 51 umfassen drei Befestigungsstege 52 von
rechteckigem Querschnitt, die im Wesentlichen senkrecht von dem
Anbauteil 50 abstehen und den gleichen Abstand und die
gleiche Ausrichtung wie die Befestigungslöcher 10 des
Befestigungselements 1 haben. An ihren Ecken sind die Befestigungsstege 52 durch angeformte
Leisten 53 verstärkt, die in einem Abstand von
den oberen Enden der Befestigungsstege 52 mit einer Stufenfläche
enden. Die Befestigungsstege 52 sind außerdem
durch von dem Anbauteil 50 hochstehende Rippen 54 miteinander
verbunden, die sternförmig angeordnet sind und in der Mitte
zwischen den Befestigungsstegen 52 aufeinandertreffen.
Die Rippen 54 enden in der gleichen Höhe wie die
Leisten 53 und bilden mit ihrer Oberseite eine Anlagefläche 55 für
das Befestigungselement 1.
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6 zeigt
eine Abwandlung der Befestigungs- und Abstützmittel 51 des
Anbauteils 50, bei der die Rippen 54 in ihrem
inneren Bereich mit hochstehenden Vorsprüngen 56 versehen
sind, die den Befestigungsstegen gegenüberliegende Stufen 57 bilden.
Die Stufen 57 dienen als Anschläge, die mit der
Innenwand der Bolzenaufnahmeöffnung 12 eines Clipabschnitts 2 zusammenwirken
und dadurch den Clipabschnitt 2 an einer Verschiebung in
Richtung der Befestigungsstege 52 hindern. Auf diese Weise wird
mit dieser Abwandlung ein Tole ranzausgleich unterbunden und ein
Fixierpunkt für die Ausrichtung des Anbauteils 50 geschaffen.
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7 veranschaulicht
die Anordnung des Befestigungselements 1 und des Abdeckelements 20 in
Bezug auf den Bolzen 41 am Trägerteil 40 und
die Befestigungs- und Abstützmittel 51 am Anbauteil 50. Für
die Montage der Verbindung werden zunächst das Befestigungselement 1 und
das Abdeckelement 20 miteinander verbunden, indem das Abdeckelement 20 an
das Befestigungselement 1 angedrückt wird, wobei
die Rastnasen 11 in die Öffnungen 28 in den
Laschen 27 einrasten. Die so gebildete Einheit aus Befestigungselement 1 und
Abdeckelement 20 kann separat gehandhabt, transportiert
und gegebenenfalls automatisch für die Montage mit dem
Anbauteil 50 zugeführt werden. Grundsätzlich
ist es aber auch möglich, das Befestigungselement 1 und
das Abdeckelement 20 nacheinander an dem Anbauteil 50 zu
montieren.
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Die
Montage an dem Anbauteil 50 erfolgt durch Aufstecken der
Einheit aus Befestigungselement 1 und Abdeckelement 20 auf
die Befestigungsstege 52, wobei letztere, wie in 8 gezeigt,
die Befestigungslöcher durchdringen und mit ihren Enden 58 aus
der Unterseite des Abdeckelements 20 hervorstehen. Die
hervorstehenden Enden 58 der Befestigungsstege 52 können
dann durch Heißprägen verformt werden, um das
Befestigungselement 1 und das Abdeckelement 20 unlösbar
mit den Befestigungsstegen 52 zu verbinden. Alternativ
ist auch eine Befestigung durch Verkleben oder durch Verrasten möglich.
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Das
in der beschriebenen Weise mit dem Befestigungselement 1 und
dem Abdeckelement 20 ausgerüstete Anbauteil 50 kann
nun durch Aufdrücken auf den Bolzen 41 mit dem
Trägerteil 40 verbunden werden, wie in 8 gezeigt.
Bei diesem Vorgang wird der Kopf 43 des Bolzens 41 durch
den mittigen Freiraum zwischen den Stegen 13 in der Bolzenaufnahmeöffnung 12 hindurchgedrückt,
wobei die Stege 13 auseinandergespreizt werden. Der Clipabschnitt 2 stützt
sich hierbei entgegen der auf ihn einwirkenden axialen Kraft an
den Rippen 54 des Anbauteils 50 ab. Sobald die
Stege 13 über den größten Durchmesser
des Kopfes 43 hinweggeglitten sind und mit der konischen
Anlagefläche 45 in Eingriff gelangen, versuchen
sie, in ihre Ausgangslage zurückzufedern. Hierdurch drücken
sie den Kopf 43 in Richtung des Anbauteils 50 und
ziehen das Befestigungselement an das Trägerteil 40 heran,
bis es in einer Endstellung mit dem Abdeckelement 20 an
dem Trägerteil 40 anliegt. Die so geschaffene
Verbindung zwischen dem Trägerteil 40 und dem
Anbauteil 50 ist spielfrei und kann Lageabweichungen zwischen
dem Bolzen 41 und den Befestigungs- und Abstützmitteln 51 am
Anbauteil 50 durch radiale Verschiebung des Clipabschnitts 2 gegenüber
dem Befestigungsabschnitt 3 ausgleichen. Die maximale Abzugskraft
der Verbindung wird durch den Verformungswiderstand der Stege 13 und
die Neigung der konischen Anlagefläche 45 bestimmt
und kann der jeweiligen Anwendung angepasst werden. Durch Überwindung
der maximalen Abzugskraft lässt sich die Verbindung wieder
lösen, ohne dass ihre Teile beschädigt werden.
Wiederholtes Trennen und Verbinden von Trägerteil und Anbauteil
ist daher möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3540867
C2 [0003]
- - DE 19857372 C1 [0004]
- - DE 10358683 A1 [0005]