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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hochreibungs-Fluiddichtung zur
Verwendung für die Hochreibungsabdichtung, welche eine
auf der mit Arbeitsfluid gefüllten Seite vorgesehene Fluiddichtlippe zum
Abfangen eines Arbeitsfluids und eine auf der nicht mit Arbeitsfluid
gefüllten Seite (der Außenseite) der Fluiddichtlippe
vorgesehene Staublippe zum Abfangen von von außen hereinkommendem
Staub aufweist.
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Weiter
betrifft die vorliegende Erfindung einen ein Arbeitsfluid verwendenden
zylinderförmigen Stoßdämpfer, bei dem
die oben genannte Hochreibungs-Fluiddichtung als eine Dichtung zwischen
einer Kolbenstange und einem Zylinderkörper verwendet wird.
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Stoßdämpfer,
welche üblicherweise vom zylinderförmig sind,
spielen eine Rolle beim Puffer externer Kräfte durch Regulieren
der Durchflussrate eines im Stoßdämpfer bewegten
Arbeitsfluids, und werden für eine Federung eines Fahrzeugs,
einen Öffnungsteil und einen Schließteil einer
Hintertüre eines Fahrzeugs usw. verwendet.
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Der
in der Veröffentlichung der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr.
2006-17161 beschriebene Stoßdämpfer,
welcher ein Stoßdämpfer vom oben beschriebenen
Typ ist, wird für eine Fahrzeugfederung verwendet. In der
Dichtungsstruktur des Stoßdämpfers sind Deformationsverhinderungsmittel
(
9b,
9c) (die in der Veröffentlichung
der ungeprüften
japanischen
Patentanmeldung Nr. 2006-17161 verwendeten Bezugsziffern
werden hier in Klammern gesetzt) an einer geneigten Fläche
(
9a) zur Lippenaufnahme einer Stangenführung (
5)
auf der Zylinderseite vorgesehen, mit welcher die innere Oberfläche
einer äußeren Umfangslippe (
18) einer Öl-Dichtung
(
6) in Kontakt ist, wodurch ein durch Zusammenbauarbeiten
verursachter Dichtungsfehler vermieden werden kann.
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Die
bei diesem Stoßdämpfer verwendete Öldichtung
(
6) hat dieselbe Grundkonfiguration wie die Hochreibungs-Fluiddichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Öl-Dichtung
(
6) enthält eine Öllippe (
15)
zum Zurückhalten von Arbeitsfluid („Arbeitsöl” in
der Veröffentlichung der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 2006-17161 ),
welche auf der mit Arbeitsfluid gefüllten Seite vorgesehen
ist, und eine Staublippe (
14) zum Zurückhalten
von von außen kommendem Staub, welche auf der nicht mit Arbeitsfluid
gefüllten Seite (der Außenseite) der Öldichtung
(
15) vorgesehen ist.
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Üblicherweise
wird ein zur Federung verwendeter Stoßdämpfer
so vorgesehen, dass das spitze Ende der Stange (4) auf
der Oberseite ist, und wird so ausgebildet, dass seine Staublippe
(14) verhindert, dass Staub (einschließlich Regenwasser
und manchmal Öl, etc., welches in einer Pfütze
vermischt sind) von der Außenseite hineingelangt.
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Die
wie oben beschrieben ausgebildete Staublippe (14) kann
nicht verhindern, dass ein beim Ausfuhrhub der Öllippe
(15) gebildeter Ölfilm, welcher im Gegensatz dazu
von innen kommt, nach außen durchsickert.
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Andererseits
weist der für die Federung verwendete Stoßdämpfer
das Problem auf, dass es schwierig ist, bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten und
sehr kleinen Vibrationen durch die Pufferwirkung des Arbeitsfluids
eine Dämpfkraft zu erzielen. Deshalb wurde in den vergangenen
Jahren eine Hochreibungs-Fluiddichtung für die Hochreibungsabdichtung vorgeschlagen,
welche bereits bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten und kleinen
Vibrationen durch eine Reibungskraft zwischen der Fluidlippe der
Fluiddichtung und einer Kolbenstange eine Dämpfkraft erreicht.
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In
diesem Fall, als einem Verfahren zur Hochreibungsabdichtung, gibt
es Verfahren, bei denen die Reibungskoeffizienten des Arbeitsfluids
und das Material der Fluiddichtung erhöht werden und ein Verfahren,
bei dem die Anpresskraft der Fluiddichtung auf der Kolbenstange
(Oberflächendruck der Kontaktfläche zwischen beiden
Elementen) erhöht wird.
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Dennoch
wird bei beiden Verfahren ein auf der Kontaktoberfläche
zwischen Fluidlippe der Hochreibungs-Fluiddichtung und der Kolbenstange
gebildeter Arbeitsfluidfilm in dem Zustand nach außen gedrückt,
in welchem der Stoßdämpfer für eine längere Zeitdauer
(zum Beispiel einer Parkzeit) nicht betätigt wird, so dass
der Arbeitsfluidfilm unterbrochen werden kann.
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Ebenso
wird bei der Fluiddichtung zur Hochreibungsabdichtung eine gleitende
Kontaktoberfläche, d. h. der Gleitkontakt zwischen Fluidlippe
und der Kolbenstange, in einem hohen Maß eingeschränkt.
Deshalb kleben aus oben genannten Gründen, falls der die
Hochreibungs-Fluiddichtung verwendende Stoßdämpfer
für eine lange Zeitdauer in unbetätigtem Zustand
gelassen wird, die Fluidlippe und die Kolbenstange zusammen. Falls
der Stoßdämpfer in diesem Zustand betätigt
wird (das Fahrzeug oder ähnliches wird betrieben), bildet
sich in einem Teil des Umfangs der Kontaktfläche zwischen Fluidlippe
und Kolbenstange eine Lücke (Öffnung), so dass
das Arbeitsfluid austreten kann.
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Das
aus der Fluidlippe austretende Arbeitsfluid verbleibt zunächst
in einem Fluidreservoir, welches ein Raum zwischen der Fluidlippe
und der Staublippe ist. Da jedoch die Staublippe, wie oben beschrieben,
das Arbeitsfluid nicht vom Austreten von der Innenseite der Staublippe
zu ihrer Außenseite verhindert, gelangt das aus der Fluidlippe
austretende Arbeitsfluid durch die Staublippe und wird allmählich
auf die Außenseite (Atmosphärenseite) abgeleitet,
wobei dieser Zustand als Arbeitsfluidleckage (Ölleckage)
bewertet wird.
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Die
Arbeitsfluidleckage dieser Art tritt nur auf, wenn das Fahrzeug
nach einer langen Zeitdauer der Ruhe plötzlich bewegt wird,
und die Menge an austretendem Arbeitsfluid ist auch gering. Deshalb
unterscheidet sich diese Leckage von einer progressiven Leckage
dadurch, dass dort am äußeren Umfang der Kolbenstange
ein Fehler hervorgerufen wird, was zur Leckage führt. Jedoch
gibt auch erstere Leckage den Fahrzeugbenutzern ein unangenehmes
Gefühl, so dass Verbesserungen gewünscht wurden.
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7(a) bis
7(c) zeigen
einen Stand der Technik zur vorliegenden Erfindung, nämlich
eine Gasdruckfeder mit einer Dichtung, die diese Leckage des Arbeitsfluids
verhindern kann.
7(a) ist eine Längsschnittansicht
der Gasdruckfeder,
7(b) eine vergrößerte
Querschnittsansicht eines Teils der Dichtung und
7(c) eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
aus
7(b). Diese Gasdruckfeder (Stoßdämpfer)
ist die in der Veröffentlichung der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 2002-286067 beschriebene.
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Die
Gasdruckfeder 50 enthält eine Dichtung 40 mit
den oben beschriebenen Merkmalen und weiter einen Zylinderkörper 41,
einen körperseitigen Verbindungsteil 41a, einen
Kolben 42, eine Kolbenstange 43, ein stangenseitiges
Verbindungsteil 43a, ein Lager 44 und einen Haltering 45 als
die Grundkomponenten eines Stoßdämpfers.
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Das
Innere des Zylinderkörpers 41 ist durch den Kolben 42 in
eine Gaskammer A und eine Fluidkammer L aufgeteilt. Der Kolben 42 ist
mit einem Kanal 42a versehen, durch welchen Hochdruckgas
in der Gaskammer A zwischen der Gaskammer A und der Fluidkammer
L fließen kann.
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Durch
die oben beschriebene Ausbildung treibt die Gasdruckfeder 50 eine
hintere Türe in die Öffnungsrichtung und stellt
durch den Druck des Hochdruckgases in der Gaskammer A in der in 7(a) gezeigten Stellung eine ausreichende Dämpfkraft
für die Öffnungs-/Schließ-Bewegung der hinteren
Türe bereit, also in dem Zustand, in dem der körperseitige
Verbindungsteil 41a mit der oberen Seite (der hinteren
Türseite) und der stangenseitige Verbindungsteil 43a mit
der unteren Seite (der Fahrzeugkörperseite) verbunden ist.
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Die
Dichtung 40, welche ein Merkmal der Gasdruckfeder 50 ist,
enthält eine Unterlippe 31, eine Hauptlippe 32,
einen Metalleinsatz 33 und eine Außenumfangslippe 34,
wie in 7(b) gezeigt. Ein Fluidreservoir
S', welches ein Raum zwischen der Unterlippe 31 und der
Hauptlippe 32 ist, ist im Vergleich mit herkömmlichen
Gasdruckfedern als großer Raum ausgebildet, indem die Hauptlippe 32 auf
der Innenseite (der Seite der Fluidkammer L) des Metalleinsatzes 33 und
die Unterlippe 31 auf dessen Außenseite vorgesehen
werden.
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Wie
in
7(c) gezeigt, ist die Lippenspitze der
Unterlippe
31 im Wesentlichen trapezoid geformt. Besondere
hat die Lippenspitze der Unterlippe
31 eine obere Fläche
a, eine seitliche Fläche b, und eine untere Fläche
c, und ein Winkel θ1 zwischen der oberen Fläche
a und der Kolbenstange ist so ausgebildet, dass er größer
als ein Winkel θ2 zwischen der seitlichen Fläche
b und der Kolbenstange
43 ist. Hierdurch wird das Arbeitsfluid
dadurch am Austreten gehindert, dass das Lippenspitzenende das Arbeitsfluid stets
schabend in Richtung zum Fluidreservoir S' hin in das Fluidreservoir
S' zurückbewegt (Absatz [0030] der Veröffentlichung
der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung
Nr. 2002-286067 ).
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Durch
die oben beschriebene Ausbildung gemäß dieser
Gasdruckfeder 50 kann das Arbeitsfluid am Austreten aus
der Unterlippe 31 gehindert werden. Ebenso tritt in dem
Fall, in dem die Gasdruckfeder 50 in einer Stellung verwendet
wird, in der die Unterlippe 31 an der Unterseite ist, das
Problem, dass Staub, Wasser und ähnliches von der Außenseite eindringen,
weniger wahrscheinlich auf.
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Jedoch
kann in dem Fall, in dem die Gasdruckfeder
50 in einer
umgedrehten Stellung als Stoßdämpfer für
eine Fahrzeugfederung wie in der Veröffentlichung der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr.
2006-17161 verwendet wird, d. h., wenn die Gasdruckfeder
50 in
einer Stellung verwendet wird, in der die Unterlippe
31 auf
der Oberseite ist, die Unterlippe
31 keine Funktion als
Staublippe erfüllen, d. h. sie kann Staub und Wasser, welches von
der oberen Außenseite kommt, nicht am Eindringen hindern.
Deshalb kann die Dichtung
40 einer derartigen Gasdruckfeder
50 nicht
als Stoßdämpfer für die Federung verwendet
werden. Die Veröffentlichung der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr.
2006-17161 offenbart eine Grobfläche
9b, welche
als ein in
1 und
3 gezeigtes
Deformationsverhinderungsmittel dient, und einen dort in
4 gezeigten Vorsprung
19, welcher
als ein Deformationsverhinderungsmittel dient. Die Veröffentlichung
der ungeprüften
japanischen
Patentanmeldung Nr. 2002-286067 offenbart dort eine in
1 bis
3 gezeigte
Dichtung
19 und eine daran angeordnete Unterlippe
23.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die obigen Probleme zu lösen,
und demgemäß ist es eine Aufgabe, eine Hochreibungs-Fluiddichtung bereitzustellen,
welche zu Läsung des Problems geeignet ist, eine Arbeitsfluidleckage
durch eine Fluidlippe verhindern, während eine Staublippe,
die zur Verwendung bei einem Stoßdämpfer für
eine Federung eines Fahrzeugs oder von ähnlichem geeignet ist,
und ein mit der vorgenannten Hochreibungs-Fluiddichtung versehener
Stoßdämpfer bereitgestellt werden sollen.
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Eine
erfindungsgemäße Hochreibungs-Fluiddichtung wird
zur Hochreibungsabdichtung verwendet, und umfasst eine auf der mit
Arbeitsfluid gefüllten Seite vorgesehene Fluiddichtlippe
zum Rückhalten eines Arbeitsfluids, und eine auf der nicht
mit Arbeitsfluid gefüllten Seite (der Außenseite)
der Fluiddichtlippe vorgesehene Staublippe, um den von der Außenseite
kommenden Staub zurückzuhalten, wobei die Dicke des beim
Ausfuhrhubs durch die Staublippe gebildeten Arbeitsfluidfilms kleiner
gemacht wird als die Dicke des beim Ausfuhrhub durch die Fluiddichtlippe
gebildeten Arbeitsfluidfilms.
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Bei
einem ein Arbeitsfluid verwendenden erfindungsgemäßen
zylinderförmigen Stoßdämpfer wird die
beschriebene erfindungsgemäße Hochreibungs-Fluiddichtung
als Dichtung zwischen einer Kolbenstange und einem Zylinderkörper
verwendet.
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Bei
der erfindungsgemäßen Hochreibungs-Fluiddichtung
wird, da die Dicke eines beim Ausfuhrhub durch die Staublippe gebildeten
Arbeitsfluidfilms kleiner gemacht wird als die Dicke eines beim
Ausfuhrhub durch die Fluiddichtlippe gebildeten Arbeitsfluidfilms,
das Problem des aus der Fluidlippe austretenden Arbeitsfluids gelöst,
während gleichzeitig eine Staublippe vorgesehen wird, welche
geeignet ist, um für einen Stoßdämpfer
für eine Dämpfung eines Fahrzeugs oder von ähnlichem
verwendet zu werden.
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Der
ein Arbeitsfluid verwendende erfindungsgemäße
zylinderförmige Stoßdämpfer, bei dem
die beschriebene Hochreibungs-Fluiddichtung dieser Erfindung als
Dichtung zwischen einer Kolbenstange und einem Zylinderkörper
verwendet wird, kann diesen Effekt der Hochreibungs-Fluiddichtung bereitstellen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1(a) ist ein Querschnitt, der eine obere Hälfte
eines Beispiels einer Fluiddichtung mit einer Basiskonfiguration
zeigt, welche die Basis der Hochreibungs-Fluiddichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung ist,
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1(b) ist die zur Erläuterung des Grundprinzips
aus 1(a) verwendete Gleichung 1,
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1(c) ist eine beispielhafte Ansicht, welche eine
schräge Fläche einer Fluidlippe im Betätigungszustand
aus 1(a) und die Beziehung zwischen
Oberflächendruckverteilung und maximaler Oberflächendruckneigung
zeigt,
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1(d) ist eine vergrößerte Querschnittsansicht
einer Staublippe, und
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1(e) ist eine beispielhafte Ansicht, welche eine
geneigte Fläche einer Staublippe im Betätigungszustand
aus 1(a) und die Beziehung zwischen
Oberflächendruckverteilung und maximaler Oberflächendruckneigung
zeigt;
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2 ist
eine Querschnittsansicht, welche ein Beispiel einer Hochreibungs-Fluiddichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3(a) ist eine Querschnittsansicht, welche eine
obere Hälfte eines anderen Beispiels einer Hochreibungs-Fluiddichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
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3(b) ist eine vergrößerte Querschnittsansicht
einer Staublippe aus 3(a),
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3(c) ist eine Ansicht des Betätigungszustands
aus 3(b), und
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3(d) ist eine beispielhafte Ansicht, welche eine
geneigte Fläche der in 3(b) gezeigten Staublippe
und die Beziehung zwischen Oberflächendruckverteilung und
maximaler Oberflächenneigung zeigt;
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4(a)–(c) sind Querschnittsansichten, welche
Staublippenteile von anderen Beispielen einer Hochreibungs-Fluiddichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen;
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5(a)–5(b) sind
vergrößerte Querschnittsansichten, welche Spitzenendteile
von Staublippen anderer Beispiele einer Hochreibungs-Fluiddichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen;
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6 ist
eine Längsquerschnittsansicht, welche ein Beispiel eines
Stoßdämpfers zeigt, der die in 3(a) gezeigte Hochreibungs-Fluiddichtung verwendet;
und
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7(a)–7(c) sind
Ansichten einer Gasdruckfeder, welche eine für die vorliegende
Erfindung Stand der Technik bildende Dichtung zeigen, wobei
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7(a) eine Längsquerschnittsansicht der Gasdruckfeder,
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7(b) eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Teils der Dichtung und
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7(c) eine teilweise vergrößerte
Querschnittsansicht aus 7(b) ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Das
Grundkonzept und Ausführungen der vorliegenden Erfindung
werden nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Grundprinzip einer Fluiddichtung
und Grundkonzept der vorliegenden Erfindung
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1(a) ist ein Querschnitt der eine obere Hälfte
eines Beispiels einer Fluiddichtung mit einer Basiskonfiguration
zeigt, welche die Basis der Hochreibungs-Fluiddichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung ist, 1(b) ist
die zur Erläuterung des Grundprinzips aus 1(a) verwendete Gleichung 1, 1(c) ist eine beispielhafte Ansicht, welche eine schräge
Fläche einer Fluidlippe im Betätigungszustand
aus 1(a) und die Beziehung zwischen Oberflächendruckverteilung
und maximaler Oberflächendruckneigung zeigt, 1(d) ist eine vergrößerte Querschnittsansicht
einer Staublippe, und 1(e) ist
eine beispielhafte Ansicht, welche eine geneigte Fläche
einer Staublippe im Betätigungszustand aus 1(a) und die Beziehung zwischen Oberflächendruckverteilung
und maximaler Oberflächendruckneigung zeigt.
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Zunächst
wird das Grundprinzip der Fluiddichtung, welche Basis des Erfindungskonzepts
einer Hochreibungs-Fluiddichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung
ist, mit Bezug auf 1 erläutert.
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Die
in 1(a) gezeigte Fluiddichtung 30, welche
für einen Stoßdämpfer für eine
Federung eines Fahrzeugs oder von ähnlichem verwendet wird, enthält
eine Staublippe 21, die von der Außenseite kommenden
Staub (einschließlich Regenwasser und manchmal Öl,
etc., welche in einer Pfütze vermischt sind), am Eindringen
hindert, eine auf der Arbeitsfluidseite der Staublippe 21 vorgesehene
Fluiddichtlippe 22, welche das Arbeitsfluid auf der Innenseite
am Austreten hindert, einen Metalleinsatz 23 zum Stützen
der Lippen 21 und 22, und eine auf der äußeren Umfangsseite
des Metalleinsatzes 23 vorgesehene Außenumfangslippe 24.
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Auf
der äußeren Umfangsseite der Fluiddichtlippe 22 ist
eine Strumpfband- bzw. Schlauchfeder 25 vorgesehen, um
die Anpresskraft der Fluiddichtlippe 22 auf einer Kolbenstange 13 (angedeutet durch
eine imaginäre Linie aus einer doppelt gepunkteten Kettenlinie
in 1(a), siehe 6)
einzustellen. Ebenso ist in einer in radialer Richtung zwischen der
Außenumfangslippe 24 und der Fluiddichtlippe 22 liegenden
Zwischenstellung auf der mit Arbeitsfluid gefüllten Seite
der Oberfläche des Metalleinsatzes 23 eine Hilfslippe 26 vorgesehen,
um auf der Stoßdämpferseite in Kontakt mit der
oberen Oberfläche eines Verbindungsteils 15c (siehe 6)
zu sein und gebogen zu werden.
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Wie
in 1(a) gezeigt, wird die geneigte Fläche
auf der Arbeitsfluidseite der Fluiddichtlippe 22 als fluidseitige
Fluiddichtlippen-Neigungsfläche 22a, die geneigte
Fläche auf deren Seite der Staublippe 21 als staubseitige
Fluiddichtlippen-Neigungsfläche 22b, die geneigte
Fläche der Staublippe 21 auf der Seite der Fluiddichtlippe 22 (Arbeitsfluidseite)
als fluidseitige Staublippen-Neigungsfläche 21a und
die geneigte Fläche auf deren nicht mit Arbeitsfluid gefüllten
Seite als außenseitige Staublippen-Neigungsfläche 21b bezeichnet.
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Ein
sich an die staubseitige Neigungsfläche 21b der
Staublippe 21 kontinuierlich anschließender geneigter
Teil wird als oberer Neigungsteil 21d, und ein Teil, mit
dem der obere Neigungsteil 21d an der außenseitigen
Oberfläche des Metalleinsatzes 23 befestigt ist,
als Befestigungsteil 21e bezeichnet. Ein Bezugszeichen
M bezeichnet die Achsenmittellinie der Hochreibungs-Fluiddichtung 10.
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Ebenso
werden Winkel zwischen der fluidseitigen Fluiddichtlippen-Neigungsfläche 22a,
der staubseitigen Fluiddichtlippen-Neigungsfläche 22b, der
fluidseitigen Staublippen-Neigungsfläche 21a und
der außenseitigen Staublippen-Neigungsfläche 21b und
der Kontaktoberfläche der durch diese Lippen 22 und 21 (der
Kolbenachsenzentrum) abzudichtenden Kolbenstange 13 als
fluidseitiger Fluiddichtlippen-Neigungswinkel α1, staubseitiger
Fluiddichtlippen-Neigungswinkel α2, fluidseitiger Staublippen-Neigungswinkel α3
bzw. außenseitiger Staublippen-Neigungswinkel α4
bezeichnet.
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Ebenso
wird ein zwischen der Fluiddichtlippe 22 und der Staublippe 21 liegender,
der zu montierenden Kolbenstange 13 zugewandter Raum als
Fluidreservoir S bezeichnet.
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Es
gelten die folgenden Beziehungen zwischen den oben beschriebenen
Neigungswinkeln α1 bis α4.
- Beziehung 1:
Eine Beziehung der Art, dass der fluidseitige Fluiddichtlippen-Neigungswinkel α1
größer als der staubseitige Fluiddichtlippen-Neigungswinkel α2
ist.
- Beziehung 2: Eine Beziehung der Art, dass der außenseitige
Staublippen-Neigungswinkel α4 größer als
der fluidseitige Staublippen-Neigungswinkel α3 ist.
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Die
Gründe, warum die Beziehungen 1 und 2 gelten, werden nachfolgend
erläutert.
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1(c) zeigt einen Betätigungszustand der Fluiddichtlippe 22,
d. h., eine vergrößerte Ansicht eines Zustands,
in dem die Fluiddichtlippe 22 auf der Kolbenstange 13 des
Stoßdämpfers angeordnet ist, und eine Oberflächendruckverteilung
MB1 auf der Kontaktoberfläche zwischen der Fluiddichtlippe 22 und
der Kolbenstange 13.
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Wie
in 1(c) gezeigt, nimmt die Oberflächendruckverteilung
MB1 Bergform ein, und die maximale Oberflächendruckneigung
liegt auf beiden Seiten des Berggipfels. Die Filmdicke h des Arbeitsfluids
wird immer durch die Oberflächendruckneigung auf der Seite
bestimmt, auf der das Arbeitsfluid gezogen wird. Deshalb wird für
den Fall, dass die Dichtung 30 fest ist und die Kolbenstange 13 in
Richtung nach rechts (der nicht mit Arbeitsfluid gefüllten Richtung)
bewegt wird, als Ausfuhrhub genommen wird, eine fluidseitige Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke
h1 beim Ausfuhrhub durch eine maximale fluidseitige Fluiddichtlippen-Oberflächendruckneigung θ1
auf der linken Seite des Gipfels des Oberflächendrucks bestimmt,
und eine fluidseitige Kompressionshub-Fluidfilmdicke h2 beim Kompressionshub
durch einen fluidseitigen Fluiddichtlippen-Neigungsoberflächenwinkel θ2
auf der rechten Seite des Gipfels des Oberflächendrucks
bestimmt.
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Der
Mechanismus der Arbeitsfluidströmung an der Fluiddichtlippe 22 kann
wie nachfolgend beschrieben erklärt werden.
- (1) Leckage meint einen Zustand, in dem ein ausgeschabter Fluidfilm
durch wiederholte Betätigung bereitgestellt wird für
den Fall, dass die fluidseitige Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke h1, welche während
des Ausfuhrhubs gebildet wird, größer als die
fluidseitige Kompressionshub-Fluidfilmdicke h2 während
des Kompressionshubs ist.
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Die
beim Ausfuhrhub gebildete fluidseitige Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke
h1 ist die Dicke eines auf der äußeren Umfangsfläche
der Kolbenstange 13 gebildeten Arbeitsfluidfilms, nach
dem die Lippe 22 an der Kolbenstange 13 vorbeigeführt
wurde, so dass sie auch als gebildete Filmdicke h1 bezeichnet wird.
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Ebenso
ist die beim Kompressionshub gebildete fluidseitige Kompressionshub-Fluidfilmdicke
h2 diejenige Dicke, welche geeignet ist, den auf der äußeren
Umfangsoberfläche der Kolbenstange 13 gebildeten
Arbeitsfluidfilm zu der mit Arbeitsfluid gefüllten Seite
zu übernehmen, so dass sie auch als Übernahme-Filmdicke
h2 bezeichnet wird.
- (2) Folglich muss, um eine
Arbeitsfluidleckage zu vermeiden, die beim Ausfuhrhub gebildete
fluidseitige Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke (gebildete Filmdicke) h1
kleiner oder zumindest gleich der beim Kompressionshub gebildeten
fluidseitigen Kompressionshub-Fluidfilmdicke (Übernahme-Filmdicke)
h2 gemacht werden.
- (3) Die Fluidfilmdicke wird durch die in 1(b) gezeigte
Gleichung 1 bestimmt. In Gleichung 1 ist h die Fluidfilmdicke, μ die
Arbeitsfluidviskosität und V die Geschwindigkeit auf der
Kontaktoberfläche der Lippe (in diesem Beispiel, auf der
Kolbenstange).
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Bedingung,
dass keine Fluidleckage auftritt, ist, dass die gebildete Filmdicke
h1 beim Ausfuhrhub nicht größer gemacht wird als
die Übernahme-Filmdicke h2 beim Kompressionshub, was für
die Oberflächendruckneigung bedeutet, die maximale Oberflächendruckneigung θ1
beim Ausfuhrhub größer zu machen als die maximale
Oberflächendruckneigung θ2 beim Kompressionshub.
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Ein
einfaches Einstellverfahren ist in 1(c) gezeigt.
Die Fluiddichtlippe 22 hat in einem nicht betätigten
Zustand einen dreiecksförmigen Querschnitt, wobei ihre
linke Seite die mit Arbeitsfluid gefüllte Seite und ihre
rechte Seite die nicht mit Arbeitsfluid gefüllte Seite
(Außenseite) ist. Es wird vorausgesetzt, dass eine Arbeitsfluidleckage
von der linken Seite zur rechten Seite verhindert wird.
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Wenn
angenommen wird, dass der Winkel, den die Neigungsfläche 22a auf
der linken Seite der Lippe 22 mit der Achsenlinie der Stange
einschließt, d. h. die Kontaktoberfläche der Lippe 22 als
ein fluidseitiger Fluiddichtlippen-Neigungswinkel α1 genommen
wird, dass der Winkel, den die Neigungsfläche 22b auf
ihrer rechten Seite mit der Achsenlinie der Stange einschließt,
d. h. die Kontaktoberfläche der Lippe 22 als ein
staubseitiger Fluiddichtlippen-Neigungswinkel α2 verwendet
wird, und dass α1 größer als α2
ist, werden die Neigungsflächen in einem Betätigungszustand
zu Neigungsflächen 22a' und 22b' (hier
und im Nachfolgenden wird für die Neigungsflächen
in einem Betätigungszustand mit Bezug auf die Neigungsflächen
in einem unbetätigten Zustand deren jeweiligen Bezugszeichen
ein ['] angefügt), und die auftretende Oberflächendruckverteilung
MB1 wird, wie in 1(c) gezeigt, zu einer asymmetrischen
Form, bei der der Gipfel des Oberflächendrucks zur linken
Seite (der mit Arbeitsfluid gefüllten Seite) abweicht.
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Die
maximale Oberflächendruckneigung θ1 auf der linken
Seite wird größer als die maximale Oberflächendruckneigung θ2
auf der rechten Seite, wodurch eine Leckage verhindert werden kann.
Dies ist der Grund, warum die Beziehung 1 für eine Fluiddichtlippe 22 der
Fluiddichtung 30 allgemein gültig ist.
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Dieses
Prinzip wird bei der Staublippe 21 in 1(d) und 1(e) angewandt.
Bei der Staublippe 21 ist der außenseitige Staublippen-Neigungswinkel α4
größer als der fluidseitige Staublippen-Neigungswinkel α3.
Folglich nimmt, wie in 1(e) gezeigt,
die Oberflächendruckverteilung MB2 eine Bergform ein, bei
welcher der Gipfel des Oberflächendrucks zur rechten Seite
(Außenseite) abweicht, und eine maximale außenseitige
Staublippen-Oberflächendruckneigung θ4 ist größer
als eine maximale fluidseitige Staublippen-Oberflächendruckneigung θ3.
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Folglich
ist bei der Staublippe 21 eine staubseitige Kompressionshub-Fluidfilmdicke
(Übernahme-Filmdicke) h4 kleiner als eine staubseitige
Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke (gebildete Filmdicke) h3, wodurch verhindert
wird, dass Staub von der Außenseite eindringt. Dies ist
der Grund, warum die Beziehung 2 für eine Staublippe 21 der
Fluiddichtung 30 allgemein gültig ist.
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Jedoch
wird in dem Fall, in dem die mit so einer Staublippe 21 versehene
Hochreibungs-Fluiddichtung 30 als Öldichtung für
eine Hochreibungsabdichtung eines Stoßdämpfers
eines Fahrzeugs oder von ähnlichem verwendet wird, der
Beziehung zwischen der gebildeten Filmdicke h3 und der gebildeten Filmdicke
h1 der Fluiddichtlippe 22 wie bei der Fluiddichtung 30 mit
der Basiskonfiguration keine Aufmerksamkeit geschenkt, und für
den Fall, bei dem die gebildete Filmdicke h3 größer
als die gebildete Filmdicke h1 ist (üblicherweise ist die
gebildete Filmdicke h3 größer als die gebildete
Filmdicke h1, um die Wirkung der Staublippe 21 zu verbessern),
wird der von der Seite der Fluiddichtlippe 22 austretende
Arbeitsfluidfilm zum Durchtreten gebracht, nachdem der Stoßdämpfer
für eine lange Zeitdauer unbenutzt war.
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Die
Formen der Neigungsflächen 21a und 21b einer
derartigen Staublippe 21 sind dazu angepasst, Staub (einschließlich
Regenwasser und manchmal Öl, etc., in einer Pfütze
vermischt) vom Eindringen von der Außenseite zu hindern.
Jedoch treten in dem Fall, in dem die Staublippe zur Hochreibungsabdichtung
verwendet wird, die oben beschriebenen Nachteile auf.
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Daraufhin
hat der Anmelder der vorliegenden Erfindung sein Augenmerk auf die
Beziehung zwischen der fluidseitigen Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke h1
und der staubseitigen Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke h3 gerichtet, wobei
dieser Beziehung herkömmlicherweise keine Beachtung geschenkt
wurde, und hat auf die Idee abgehoben, dass, während die
Grundeigenschaften der Fluiddichtlippe und der Staublippe beibehalten
werden, d. h. die Bedingungen, dass für die Fluiddichtlippe
die fluidseitige Kompressionshub-Fluidfilmdicke h2 größer
als die fluidseitige Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke h1 gemacht wird,
und für die Staublippe, dass die staubseitige Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke
h3 größer als die staubseitige Kompressionshub-Fluidfilmdicke
h4 gemacht wird, beibehalten werden, zunächst die staubseitige
Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke h3 kleiner als die fluidseitige Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke
h1 gemacht wird.
-
In
diesem Fall der Fluidfilme, selbst wenn ein Fluidfilm der fluidseitigen
Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke h1 von der Fluiddichtlippe beim Ausfuhrhub
gebildet wird, während die Grundeigenschaften dieser Lippe beibehalten
werden, wird es bei der Staublippe nur dem Fluidfilm der staubseitigen
Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke h3 erlaubt, gebildet zu werden. Falls
die staubseitige Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke h3 ausreichend klein
gemacht wird, verfliegt der auf der Kolbenstange auf der Außenseite
der Staublippe gebildete Fluidfilm h3 oder wird abgeschabt, bevor
er abgelegt wird, so dass der Fluidfilm h3 für den Verwender
unbemerkbar gemacht werden kann.
-
Somit
kann gemäß der Hochreibungs-Fluiddichtung, bei
der die staubseitige Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke h3 kleiner als die
fluidseitige Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke h1 gemacht wird (eine erste
Erfindung), das Problem der Arbeitsfluidleckage an der Fluiddichtlippe
gelöst werden, während die zur Verwendung für
einen Stoßdämpfer einer Federung eines Fahrzeugs
oder von ähnlichem geeignete Staublippe bereitgestellt
wird.
-
Auch
wenn hinsichtlich der mit der Fluiddichtlippe zum Zurückhalten
eines Fluids und der Staublippe zum Außenhalten von Staub
versehenen Fluiddichtung die Aufmerksamkeit auf die einzelnen Lippen
gerichtet wurde, so dass die jeweilige Lippe ihren jeweiligen Zweck
erfüllt, ergibt sich die erste Erfindung an dieser Hochreibungs-Fluiddichtung,
die als Hochreibungs-Fluiddichtung durch Zusammenwirken beider Lippen
funktioniert, was bedeutet, dass sie als Dichtsystem dient, bei
dem beide Lippen in Erfüllung der als neu anzusehenden
Idee kombiniert werden, dass die Staublippe auch für das
Zurückhalten des Arbeitsfluids dient.
-
Ebenso
ergibt sich aus der ersten Erfindung die Tatsache, dass andere Bedingungen,
beispielsweise die Anpresskraft auf der Kolbenstange, welche die
Kontaktoberfläche bildet, mit der die Fluiddichtlippe und
die Staublippe in Berührung sind, geeignet eingestellt
werden, wobei das oben beschriebene Filmdickenprinzip generell bei
beiden Lippen angewendet werden kann, und als eine Folge wird die
maximale fluidseitige Staublippen-Oberflächendruckneigung
größer als die maximale fluidseitige Fluiddichtlippen-Oberflächendruckneigung
gemacht (eine zweite Erfindung), wobei die Wirkung die gleiche wie die
oben beschriebene ist.
-
Weiter
ergibt sich aus der ersten Erfindung die Tatsache, dass unter der
Annahme, dass die gleichen anderen Bedingungen eingehalten werden,
im Betätigungszustand der fluidseitige Staublippen-Neigungsflächenwinkel
größer als der fluidseitige Fluiddichtlippen-Neigungsflächenwinkel
gemacht wird (eine dritte Erfindung), wobei die Wirkung die gleiche wie
die oben beschriebene ist.
-
Erstes Ausführungsbeispiel
-
2 ist
eine Querschnittsansicht, welche ein Beispiel einer Hochreibungs-Fluiddichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
Diese
Hochreibungs-Fluiddichtung 10 verwirklicht die dritte Erfindung
des Grundkonzepts der vorliegenden Erfindung, und wie die in 1(a) bis 1(e) gezeigte
Hochreibungs-Fluiddichtung 30 wird sie bei einem in einer
Federung eines Fahrzeugs oder von ähnlichem verwendeten
Stoßdämpfer 20 verwendet.
-
Die
Hochreibungs-Fluiddichtung 10, welche wie die in 1(a) bis 1(e) gezeigte
Fluiddichtung 30 als Hochreibungsabdichtung in industriellen Anwendungsgebieten
verwendet wird, enthält als Basiskomponenten eine Staublippe 1,
eine Fluiddichtlippe 2, einen Metalleinsatz 3,
eine äußere Umfangslippe 4, eine Schlauchfeder 5,
und eine Hilfslippe 6, welche der Staublippe 21,
der Fluiddichtlippe 22, dem Metalleinsatz 23,
der Außenumfangslippe 24, der Schlauchfeder 25 bzw.
der Hilfslippe 26 der Fluiddichtung 30 entsprechen.
-
Die
Hochreibungs-Fluiddichtung 10 umfasst weiter einen oberen
Neigungsteil 1d und einen Befestigungsteil 1e entsprechend
dem oberen Neigungsteil 21d bzw. dem Befestigungsteil 21e der
in 1(a) bis 1(e) gezeigten
Fluiddichtung 30. Ein Bezugszeichen M bezeichnet die Achsenmittellinie
der Hochreibungs-Fluiddichtung 10, und nachdem die Hochreibungs-Fluiddichtung 10 an
dem Stoßdämpfer 20 angebracht wurde,
koinzidiert die Achsenmittellinie M mit der Achsenmittellinie der
Kolbenstange 13 des Stoßdämpfers 20.
-
Wie
die Neigungsflächen der Lippen 21 und 22 wird
die Neigungsfläche der Staublippe 1 auf der Seite
der Fluiddichtlippe 2 als fluidseitige Staublippen-Neigungsfläche 1a,
die Neigungsfläche auf deren nicht mit Arbeitsfluid gefüllten
Seite als außenseitige Staublippen-Neigungsfläche 1b,
die Neigungsfläche der Fluiddichtlippe 2 auf der
Arbeitsfluidseite als fluidseitige Fluiddichtlippen-Neigungsfläche 2a und
ihre Neigungsfläche auf der Seite der Staublippe 1 als
staubseitige Fluiddichtlippen-Neigungsfläche 2b bezeichnet.
-
Auch
werden, wie die Winkel der Neigungsflächen der Lippen 21 und 22,
die Winkel zwischen der fluidseitigen Fluiddichtlippen-Neigungsfläche 2a, der
staubseitigen Fluiddichtlippen-Neigungsfläche 2b,
der fluidseitigen Staublippen-Neigungsfläche 1a und
der außenseitigen Staublippen-Neigungsfläche 1b und
der Kontaktoberfläche der durch diese Lippen 2 und 1 abzudichtenden
Kolbenstange 13 als fluidseitiger Fluiddichtlippen-Neigungswinkel β1,
staubseitiger Fluiddichtlippen-Neigungswinkel β2, fluidseitiger Staublippen-Neigungswinkel β3
bzw. außenseitiger Staublippen-Neigungswinkel β4
bezeichnet.
-
Die
Hochreibungs-Fluiddichtung 10 unterscheidet sich von der
in 1(a) bis 1(e) gezeigten
Fluiddichtung 30 dadurch, dass der fluidseitige Staublippen-Neigungswinkel β3
größer als der fluidseitige Fluiddichtlippen-Neigungswinkel β1
ist.
-
Ebenso,
entsprechend der oben beschriebenen Angaben, hat die Staublippe 1 eine
Dreiecksform, die ähnlich der Form der Fluiddichtlippe 2 ist, wobei
sich die Dreiecksform fast direkt unterhalb der Außenseite
des Metalleinsatzes 3 zur Kolbenstange 13 hin
erstreckt, so dass die einen Einfluss auf die Steifigkeit und Flexibilität
der Staublippe 1 ausübenden Länge kurz
ist.
-
In
diesem Fall ist im Betätigungszustand der fluidseitige
Staublippen-Neigungsflächenwinkel größer
als der fluidseitige Fluiddichtlippen-Neigungsflächenwinkel,
so dass das Ergebnis der dritten Erfindung des Grundkonzepts spezieller
erreicht werden kann. Ebenso bedeutet diese Tatsache, dass die Wirkungen
der zweiten und ersten Erfindungen ebenso erreicht werden können.
-
Da
die Staublippe 1 eine kurze Länge hat, kann die
Hochreibungs-Fluiddichtung 10 in Fällen angewandt
werden, in denen Vibrationen in der Radialrichtung, also transversale
Vibrationen der Kolbenstange des Stoßdämpfers,
klein sind. Ebenso kann die Hochreibungs-Fluiddichtung 10,
da der außenseitige Staublippen-Neigungswinkel β4
nicht zu groß gemacht werden kann, in industriellen Gebieten
eingesetzt werden, in denen die Staubdichtwirkung nicht so stark
nachgefragt wird wie in herkömmlichen Fällen.
-
Zweites Ausführungsbeispiel
-
3(a) ist eine Querschnittsansicht, welche eine
obere Hälfte eines anderen Beispiels einer Hochreibungs-Fluiddichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, 3(b) ist eine vergrößerte Querschnittsansicht
einer Staublippe aus 3(a), 3(c) ist eine Ansicht des Betätigungszustands aus 3(b), und 3(d) ist
eine beispielhafte Ansicht, welche eine geneigte Fläche
der in 3(b) gezeigten Staublippe und
die Beziehung zwischen Oberflächendruckverteilung und Oberflächenneigung
zeigt. In 3(a) bis 3(d) werden bereits erläuterte
Elemente mit den gleichen Symbolen bezeichnet, eine Erläuterung
dieser Elemente unterbleibt.
-
Die
Hochreibungs-Fluiddichtung 10A unterscheidet sich von der
in 2 gezeigten Hochreibungs-Fluiddichtung 10 dadurch,
dass die gesamte Form einer Staublippe 1A derjenigen der
Staublippe 21 der in 1(a) bis 1(e) gezeigten Fluiddichtung 30 entspricht.
-
Zusätzlich
ist die Staublippe 1A auf der Innenseite ihrer Spitze mit
einer stark geneigten Fläche 1c versehen. Wie
in 3(a) gezeigt, ist ein Stark-Neigungsflächenwinkel β7
zwischen der Stark-Neigungsfläche 1c und der Kontaktoberfläche (der
Kolbenstange 13) größer als ein Winkel β5
zwischen einer durchschnittlich geneigten Fläche 1a auf der
Innenseite der Staublippe 1A und der Kontaktoberfläche,
und ist dadurch größer gemacht als der fluidseitige
Neigungswinkel β1 der Fluiddichtlippe 2. Hierdurch
wird die beim Ausfuhrhub auf der Staublippe 1A gemachte
Arbeitsfluid-Filmdicke h3 kleiner als die beim Ausfuhrhub der Fluiddichtlippe 2 gebildete Arbeitsfluid-Filmdicke
h1.
-
Die
Hochreibungs-Fluiddichtung 10A entspricht der Hochreibungs-Fluiddichtung 10 aus 2 mit
Ausnahme der oben beschriebenen Merkmale, und die Grundform der
Staublippe 1A unterscheidet sich von der Form des Spitzenendteils
der entsprechenden Staublippe 1, da die Stark-Neigungsfläche 1c vorgesehen
ist.
-
Dies
bedeutet, dass die Staublippe 1A der Hochreibungs-Fluiddichtung 10A eine
fluidseitige Staublippen-Neigungsfläche 1a, eine
außenseitige Staublippen-Neigungsfläche 1g,
einen oberen Neigungsteil 1h und einen Befestigungsteil 1e enthält, die
die gleichen sind wie die fluidseitige Staublippen-Neigungsfläche 21a,
die außenseitige Staublippen-Neigungsfläche 21b,
das obere Neigungsteil 21d bzw. das Befestigungsteil 21e,
welche die Staublippe 21 der in 1(a) bis
(e) gezeigten Fluiddichtung 30 enthält.
-
Das
Spitzenendteil der fluidseitigen Staublippen-Neigungsfläche 1a verläuft über
einen Knickpunkt kontinuierlich zur Stark-Neigungsfläche 1c.
Die Stark-Neigungsfläche 1c verläuft
kontinuierlich mit der außenseitigen Staublippen-Neigungsfläche 1g, wobei
sie im Spitzenendteil der Staublippe 1A ein herausstehendes
Teil 1t mit einem abgerundeten Querschnitt ausbildet.
-
Das
herausstehende Teil 1t mit dem abgerundeten Querschnitt,
das die Neigungsfläche 1c und die außenseitige
Staublippen-Neigungsfläche 1g miteinander verbindet,
ist ein Teil, das mit einem Teil korrespondiert, das die fluidseitige
Neigungsfläche 21a und die außenseitige
Staublippen-Neigungsfläche 21b der Staublippe 1 der
in 1 gezeigten Fluiddichtung 30 miteinander
verbindet. Bei der Staublippe 1A ist das hervorstehende
Teil 1t ein hervorstehendes Teil, das daraus resultierend
gebildet ist, um die Stark-Neigungsfläche 1c des
Spitzenendteils der fluidseitigen Staublippen-Neigungsfläche 1a bereitzustellen.
-
Die
Winkel zwischen der fluidseitigen Staublippen-Neigungsfläche 1a,
der außenseitigen Staublippen-Neigungsfläche 1g,
der Stark-Neigungsfläche 1c und der Kontaktoberfläche
(Stangenachsenmitte) der abzudichtenden Kolbenstange 13 werden
als fluidseitiger Staublippen-Neigungswinkel β5, außenseitiger
Staublippen-Neigungswinkel β6 bzw. Stark-Neigungsflächenwinkel β7
bezeichnet.
-
Wie
in 3(a) gezeigt, ist die Beziehung zwischen
den Neigungswinkeln im unbetätigten Zustand der Hochreibungs-Fluiddichtung 10A der
Art, dass der fluidseitige Staublippen-Neigungswinkel β5 kleiner
als der fluidseitige Fluiddichtlippen-Neigungswinkel β1
ist, aber der Stark-Neigungsflächenwinkel β7 größer
als der fluidseitige Fluiddichtlippen-Neigungswinkel β1
ist.
-
Ebenso
ist, um die entsprechende Grundfunktion der Fluiddichtlippe 2 und
der Staublippe 1A auszubilden, der fluidseitige Fluiddichtlippen-Neigungswinkel β1
größer gewählt als der staubseitige Fluiddichtlippen-Neigungswinkel β2,
und der Stark-Neigungsflächenwinkel β7 ist kleiner
als der außenseitige Staublippen-Neigungswinkel β6
gewählt.
-
Wenn
die wie oben ausgebildete Hochreibungs-Fluiddichtung 10A auf
dem Stoßdämpfer 20 befestigt ist, wird
die Staublippe 1A wie in 3(c) gezeigt
deformiert. 3(d) ist eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Kontaktteils zwischen der deformierten Staublippe 1A und
der Kolbenstange 13, welche zusätzlich eine Oberflächendruckverteilung
zeigt.
-
Auch
kommt, verglichen mit der Staublippe 21 der in 1 gezeigten Fluiddichtung 30,
nur das hervorstehende Teil 1t, das in axialer Richtung
der Kolbenstange 13 kürzer ist, in Berührung
mit der Stange 13 und wird deformiert, und die sich an
die den hervorstehenden Teil 1t bildende Stark-Neigungsfläche 1c kontinuierlich
anschließende fluidseitige Staublippen-Neigungsfläche 1a,
kommt nicht in Kontakt mit der Stange 13. Deshalb kommt
die Staublippe 1A mit der Kolbenstange 13 mit
einem Berührungsteil in Berührung, das in Axialrichtung kürzer
ist, so dass nur das hervorspringende Teil 1t der Staublippe 1A an
der Oberflächendruckverteilung teilnimmt, so dass eine
wie in 3(d) gezeigte Oberflächendruckverteilung
MB3 ausgebildet wird.
-
Folglich
wird ein Ergebnis erhalten, bei dem eine maximale fluidseitige Staublippen-Oberflächendruckneigung θ7
deutlich größer wird als eine maximale fluidseitige
Fluiddichtlippen-Oberflächendruckneigung θ1, wodurch
die staubseitige Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke h3 um eine Größenordnung
kleiner als die fluidseitige Ausfuhrhub-Fluidfilmdicke h1 gemacht
wird.
-
Weiter
ist dadurch belegt, dass die Oberflächendruckverteilung
MB3 eine Bergform einnimmt, die als Ganzes nur geringfügig
zur rechten Seite (Außenseite) in 1(a) bis 1(e) abweicht, und dass eine maximale außenseitige
Staublippen-Oberflächendruckneigung θ6 größer
als eine maximale fluidseitige Staublippen-Oberflächendruckneigung θ7
ist, so dass eine Funktion als Staublippe auch erfüllt
wird.
-
Deshalb
können die Wirkungen der oben beschriebenen ersten Erfindung,
zweiten Erfindung und dritten Erfindung mit der Hochreibungs-Fluiddichtung 10A erreicht
werden.
-
Auch
ist die Form der Staublippe 1A fast die gleiche wie die
Form der Staublippe 21 der in 1(a) bis 1(e) gezeigten Fluiddichtung 30, mit Ausnahme
des Stark-Neigungsflächenteils 1c, so dass eine
entsprechende Festigkeit gegen Transversalamplituden erreicht werden
kann.
-
Da
die Staublippe aus einem viskoelastischen Material wie Gummi gemacht
ist, tritt über einen langen Zeitraum intrinsisch das Phänomen
der bleibenden Verformung auf. Falls im Spitzenendteil der Staublippe
eine bleibende Verformung auftritt, nehmen sowohl der Oberflächendruck
als auch die Oberflächendruckneigung in Bezug auf die Anfangswerte
ab, so dass auch die Fluidfilmdicke zunimmt.
-
Jedoch
kann, im Fall der vorliegenden Erfindung, da die Staublippe 1A nur
mit dem hervorspringenden Teil 1t in Kontakt mit der Kolbenstange 13 kommt,
der ursprüngliche Wert der Oberflächendruckverteilung
hochgesetzt werden. Deshalb kann die Fluidfilmrückhaltefunktion
stabil durchgeführt werden, selbst wenn eine bleibende
Materialverformung auftritt.
-
Dies
bedeutet, dass mit der Hochreibungs-Fluiddichtung 10A,
da die Stark-Neigungsfläche 1c an der Staublippe 1A vorgesehen
wird, die oben beschriebenen Wirkungen der ersten Erfindung, zweiten
Erfindung und dritten Erfindung erreicht werden können,
und eine zusätzliche Wirkung dadurch erreicht werden kann,
dass die Staublippe 1A weniger empfindlich gegenüber
der bleibenden Materialverformung ist, während die Funktion
der Staublippe der Fluiddichtung mit der Grundkonfiguration beibehalten
wird.
-
Drittes Ausführungsbeispiel
-
4(a), 4(b) und 4(c) sind Querschnittsansichten, welche Staublippenteile
von anderen Beispielen einer Hochreibungs-Fluiddichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigen, und 5(a) und 5(b) sind vergrößerte Querschnittsansichten,
welche Spitzenendteile von Staublippen anderer Beispiele einer Hochreibungs-Fluiddichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigen.
-
Eine
in 4(a) gezeigte Hochreibungs-Fluiddichtung 10B unterscheidet
sich von der in 3(a) bis 3(d) gezeigten
Hochreibungs-Fluiddichtung 10A dadurch, dass im äußeren
Umfangsteil der Staublippe 1B eine Schlauchfeder 7 und
auf der Kontaktseite mit der Kolbenstange 13 auf einer
außenseitigen Staublippen-Neigungsfläche in eine
zum Spitzenendteil gerichtete kleine Neigungsfläche 1i zum
Zusammenwirken mit der Schlauchfeder 7 vorgesehen sind,
und ein oberes Neigungsteil 1j eine Form hat, um die Schlauchfeder 7 anpassend
aufzunehmen.
-
Der
Winkel zwischen der kleinen Neigungsfläche 1i und
der Kontaktfläche (Stangenachsenmitte) der abzudichtenden
Kolbenstange 13 wird als Klein-Neigungsflächenwinkel β8
bezeichnet.
-
Gemäß der
mit der Schlauchfeder 7 an der Staublippe 1B wie
oben beschrieben versehenen Hochreibungs-Fluiddichtung 10B ergibt
sich zusätzlich zu der Wirkung der in 3 gezeigten
Hochreibungs-Fluiddichtung 10A die Wirkung, dass die Anpresskraft
der Staublippe 1B erhöht werden kann, wodurch
ein Abnehmen der Anpresskraft der Lippe 1B aufgrund einer
bleibenden Verformung kompensiert werden kann.
-
Eine
in 4(b) gezeigte Hochreibungs-Fluiddichtung 10C unterscheidet
sich von der in 3(a) bis 3(d) gezeigten
Hochreibungs-Fluiddichtung 10A dadurch, dass eine Staublippe 1C eine zweistufige
Ausbildung der fluidseitigen Neigungsfläche hat, welche
mit einer gestuften konkaven Fläche 1k auf der
Innenseite versehen ist, und eine entfernte Neigungsfläche 1p auf
der weiteren Innenseite geringfügig größer
als eine in 3(a) bis 3(d) gezeigte
fluidseitige Staublippen-Neigungsfläche 1a ist, um
der zweistufigen Ausbildung zu entsprechen.
-
Die
Winkel zwischen der gestuften konkaven Fläche 1k und
der entfernten Neigungsfläche 1p und der Kontaktoberfläche
(Stangenachsenmitte) der abzudichtenden Kolbenstange 13 werden
als gestufter konkaver Oberflächenneigungswinkel β10
und als entfernt geneigter Oberflächenneigungswinkel β9
bezeichnet.
-
Gemäß der
Hochreibungs-Fluiddichtung 10C, bei der die Staublippe 1C auf
der Innenseite die zweistufige Ausbildung der fluidseitigen Neigungsfläche
aufweist, erhöht sich die Flexibilität des Spitzenendes
der Lippe 1C, so dass die Quervibrationsnachführbarkeit
der Staublippe 1C verbessert werden kann.
-
Eine
in 4(c) gezeigte Hochreibungs-Fluiddichtung 10D zeigt
beide Konfigurationen der in 4(a) gezeigten
Hochreibungs-Fluiddichtung 10B und der in 4(b) gezeigten Hochreibungs-Fluiddichtung 10C,
und kann deshalb die Wirkungen der beiden Fluiddichtungen synergetisch
erreichen.
-
Eine
in 5(a) gezeigte Hochreibungs-Fluiddichtung 10E unterscheidet
sich von der in 3(a) bis 3(d) gezeigten
Hochreibungs-Fluiddichtung 10A dadurch, dass das Spitzenendteil
einer Staublippe 1E nicht ein hervorspringendes Teil mit
einem gänzlich abgerundeten Querschnitt hat, sondern ein mit
einer geraden Linienfläche in auf der Innenseite vorgesehenes
hervorspringendes Teil 1q.
-
Ebenso
unterscheidet sich eine in 5(b) gezeigte
Hochreibungs-Fluiddichtung 10F dadurch von der in 4(a) gezeigten Hochreibungs-Fluiddichtung 10B dadurch,
dass der Spitzenendteil einer Staublippe 1F ein hervorstehendes
Teil 1r ist, welches mit der in 5(a) gezeigten
geraden Linienfläche In versehen ist.
-
Ebenso
hat die Staublippe 1F, wie die in 4(a) gezeigte
Staublippe 1B ein Spitzenendteil von der Form, die zusätzlich
eine geradlinig geformte kleine Neigungsfläche 1i anstelle
der abgerundeten Fläche auf der Außenseite hat.
-
Dies
bedeutet, dass bei beiden der oben beschriebenen Hochreibungs-Fluiddichtungen 10E und 10F die
Stark-Neigungsflächen der Staublippen 1E und 1F die
geradlinigen Flächen in sind, und der Lippenspitzenendteil
als Ganzes keinen abgerundeten Querschnitt aufweist. Selbst in solchen
Ausbildungen können die Hochreibungs-Fluiddichtungen 10E und 10F die
gleichen Wirkungen wie die Hochreibungs-Fluiddichtungen 10A und 10B erreichen.
-
In
beiden Fällen der Staublippen 1E und 1F wie
auch in den Zeichnungen hat der Spitzenendteil ein winziges abgerundetes
Teil. Das winzige abgerundete Teil wird zwangsläufig aufgrund
des Formgebungsprozesses der unter Verwendung eines Gummimaterials
integral geformten Fluiddichtungen hervorgerufen. Auch wird der
winzige abgerundete Teil vorgesehen, um die Dichtfähigkeit
dadurch zu verbessern, dass die axiale Kontaktposition mit der Kontaktfläche
der Lippe um den gesamten Umfang herum gleich gemacht wird.
-
Viertes Ausführungsbeispiel
-
6 ist
eine Längsquerschnittsansicht, der ein Beispiel eines Stoßdämpfers
zeigt, der die in 3(a) gezeigte Hochreibungs-Fluiddichtung
verwendet.
-
Dieser
Stoßdämpfer umfasst einen Zylinderkörper 11,
eine mit einem nicht gezeigten Kolben versehene Kolbenstange 14 und
eine Stangenführung 15, welche ihrerseits auf
der Öffnungsseite des Zylinderkörpers 11 vorgesehen
ist, um die Kolbenstange 14 gleitend zu führen.
Die Hochreibungs-Fluiddichtung 10A ist fest zwischen dem
oberen Ende der Stangenführung 15 und dem oberen
Teil des Zylinderkörpers 11 befestigt.
-
Der
Zylinderkörper 11 enthält ein äußeres Rohr 11b und
ein inneres Rohr 11a, welche koaxial zueinander angeordnet
sind. Zwischen dem offenen Endteil des inneren Rohrs 11a und
dem inneren Umfang des offenen Endteils des äußeren
Rohrs 1lb wird die Stangenführung 15 vorgesehen.
-
Auf
der oberen Oberfläche der Stangenführung 15 wird
die Öldichtung 10A angeordnet. Durch Umbiegen
des oberen Endteils des äußeren Rohrs 11b zur
Innenseite werden das äußere Rohr 11b,
die Öldichtung 10A und die Stangenführung 15 als
eine Einheit nietend befestigt.
-
In
einer zwischen dem inneren Umfang des äußeren
Rohrs 11b und dem äußerem Umfang des inneren
Rohrs 11a gebildeten Kammer A ist ein Hochdruckgas gefüllt.
Ein Raum zwischen dem inneren Umfang des inneren Rohrs 11a und
der Kolbenstange 14 ist eine mit einem Arbeitsfluid gefüllte
Fluidkammer L.
-
Die
Stangenführung 15 ist durch Pressformung eines
Metallblechs gebildet und enthält ein inneres Stützteil 15a,
dessen äußere Umfangsoberfläche an die
innere Umfangsfläche des inneren Rohrs 11e pressend
angepasst ist, und ein äußeres Stützteil 15b,
dessen äußere Umfangsoberfläche entsprechend
pressend an die innere Umfangsfläche des äußeren
Rohrs 11b angepasst ist, und ein Verbindungsteil 15c.
Der Verbindungsteil 15c verbindet beide Stützteile 15a und 15b miteinander,
und deren untere Oberflächen kommen in Berührung
mit dem offenen Endteil des inneren Rohrs 11a, um die Positionierung der
Stangenführung 15 durchzuführen.
-
Der
innere Stützteil 15a ist ein Führungsteil, dessen
innere Umfangsoberfläche die Kolbenstange 14 führt,
und ist so ausgebildet, dass die Kolbenstange 14 gleitend über
eine mit einem Abbrasionswiderstand versehene ringförmige
Hülse 16 geführt wird, welche mit einer
Presspassung mit dem Führungsteil befestigt ist.
-
Der
Verbindungsteil 15c ist in seiner oberen Oberfläche
des äußeren Umfangsteils mit einem ringförmigen
hervorstehenden Teil 15d versehen. Durch Anordnen des Metalleinsatzes 3 der Öldichtung 10A auf
der oberen Oberfläche des hervorspringenden Teils 15d wird
die Öldichtung 10A in Bezug auf die Stangenführung 15 in
einer normalen Position positioniert.
-
Dieser
Stoßdämpfer 20 hat die oben beschriebene
Grundkonfiguration. Durch Regulierung der Durchflussrate des eingefüllten
Arbeitsfluids mittels eines nicht gezeigten Durchflussreguliermittels wird
die Bewegung des Kolbens reguliert, wodurch die Stoßdämpferfunktion
erfüllt wird. Zusätzlich weist dieser Stoßdämpfer
die Hochreibungs- Fluiddichtung 10A mit den oben beschriebenen
Merkmalen auf. Deshalb kann bei dem Stoßdämpfer 20 die
Wirkung der Hochreibungs-Fluiddichtung 10A erzielt werden.
-
Die
Hochreibungs-Fluiddichtung und der Stoßdämpfer
gemäß der vorliegenden Erfindung sind nicht auf
die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielfältige Variationen und Kombinationen können
in dem in den Ansprüchen beschriebenen Umfang und in einem
Umfang der Ausführungsbeispiele gemacht werden, und diese
Modifikationen und Kombinationen fallen unter den Schutzbereich.
-
Das
Arbeitsfluid umfasst ein Arbeitsöl, eine wasserenthaltende
Flüssigkeit, welche Eigenschaften hat wie das Arbeitsfluid
für einen Stoßdämpfer, eine hoch-molekulare
Flüssigkeit, und eine Mischung aus Gas und Flüssigkeit.
-
Die
Hochreibungs-Fluiddichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung
kann für Fluiddruckausrüstungen mit ähnlichen
oder gleichen zu lösenden Problemen verwendet werden, und
ist nicht auf den in den oben beschriebenen Beispielen beschriebenen
Stoßdämpfer beschränkt. Ebenso kann der
Stoßdämpfer für ein Teil verwendet werden,
dass ähnliche zu lösende Probleme oder gleiche
zu lösende Probleme hat, und ist nicht auf eine Federung
eines Fahrzeugs oder von ähnlichem beschränkt.
-
Die
Hochreibungs-Fluiddichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung,
welche zur Hochreibungsabdichtungen verwendet wird, kann in industriellen
Gebieten verwendet werden, in denen die Lösung eines Problems
einer Arbeitsfluidleckage aus einer Fluidlippe gewünscht
wird, während die Fluiddichtung mit einer Staublippe versehen
ist, welche geeignet ist, um für einen Stoßdämpfer
für eine Federung eines Fahrzeugs oder von ähnlichem
verwendet zu werden.
-
Der
Stoßdämpfer entsprechend der vorliegenden Erfindung
ist geeignet für Fälle, in denen die Hochreibungs-Fluiddichtung
die oben beschriebenen Anforderungen erfüllt.
-
Zusammenfassung
-
Hochreibungs-Fluiddichtung
(10; 10A; 10B; 10C; 10D; 10E; 10F; 30)
zur Verwendung für die Hochreibungsabdichtung, umfassend
eine auf einer mit Arbeitsfluid gefüllten Seite vorgesehenen
Fluiddichtlippe (2; 22) zum Zurückhalten
eines Arbeitsfluids; und eine auf der nicht mit Arbeitsfluid gefüllten Seite
(der Außenseite) der Fluiddichtlippe (2; 22)
vorgesehenen Staublippe (1; 1A; 1B; 1C; 1D; 1E; 1F; 21)
zum Zurückhalten von von der Außenseite kommendem
Staub, wobei die Dicke (h3) eines durch die Staublippe (1; 1A; 1B; 1C; 1D; 1E; 1F; 21)
beim Ausfuhrhub gebildeten Arbeitsfluidfilms kleiner ist als die Dicke
(h1) eines durch die Fluiddichtlippe (2; 22) beim
Ausfuhrhub gebildeten Arbeitsfluidfilms.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2006-17161 [0004, 0004, 0005, 0021, 0021]
- - JP 2002-286067 [0014, 0019, 0021]