-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Radlagervorrichtung zum drehbaren
Stützen eines Fahrzeugrads bezüglich einer Aufhängungsvorrichtung, und
insbesondere eine Radlagervorrichtung für ein angetriebenes
Fahrzeugrad, die an Gewicht und Größe reduziert
sein kann und die Starrheit und Festigkeit eines Fahrzeugkniestücks
verbessern kann.
-
BESCHREIBUNG DES STANDS DER
TECHNIK
-
Es
ist eine Radlagervorrichtung für ein angetriebenes Rad
bekannt, die in 4 als repräsentatives
Baubeispiel des Stands der Technik gezeigt ist. Diese Radlagervorrichtung
wird als Art der dritten Generation bezeichnet und umfasst ein inneres
Glied 50, ein äußeres Glied 51 und
zweireihige Kugeln 53, 53, die über Käfige 52 rollbar
zwischen dem inneren und äußeren Glied 50, 51 enthalten
sind. Das innere Glied 50 umfasst eine Radnabe 54 und
einen Innenring 55, der an der Radnabe 54 befestigt
ist. Die Radnabe 54 weist an einem ihrer Enden einen einstückig ausgebildeten
Radanbringungsflansch 56 zum Anbringen eines Fahrzeugrads
(nicht gezeigt) auf und ist an seinem Außenumfang mit einer
inneren Laufringfläche 54a und einem zylindrischen
Abschnitt 54b ausgebildet, der axial von der inneren Laufringfläche
verläuft. Nabenbolzen 58 sind an dem Radanbringungsflansch 56 abstandsgetreu
entlang einer Peripherie davon zum Anbringen eines Rads und einer
Bremsscheibe 57 befestigt.
-
Der
Innenring 55, der an seinem Außenumfang mit einer
inneren Laufringfläche 55a ausgebildet ist, ist über
einen vorgegebenen Unterschnitt auf den zylindrischen Abschnitt 54b der
Radnabe 54 aufgepresst. Durch eine Befestigungsmutter 59,
die an dem Ende des zylindrischen Abschnitts 54b befestigt ist,
oder durch einen verstemmten Abschnitt (nicht gezeigt), der durch
plastisches Verformen des Endes des zylindrischen Abschnitts 54b radial
nach außen ausgebildet ist, ist verhindert, dass der Innenring 55 axial
von der Radnabe 54 abgestreift wird.
-
Das äußere
Glied 51 ist einstückig an seinem Außenumfang
mit einem Körperanbringungsflansch 62 zur Anbringung
an einem Kniestück 60, das ein Teil einer Fahrzeugaufhängungsvorrichtung
bildet, und an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren
Laufringflächen 51a, 51a ausgebildet.
Zweireihige Kugeln 53, 53 sind rollbar zwischen
den zweireihigen äußeren Laufringflächen 51a, 51a und
den inneren Laufringflächen 54a, 55a enthalten,
die den zweireihigen äußeren Laufringflächen 51a, 51a gegenüberliegend
angeordnet sind.
- Bezugspatentschrift: Japanische Patentauslegeschrift Nr. 81452/2002
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE
PROBLEME
-
Bei
der Radlagervorrichtung des Stands der Technik sind jedoch, da der
Innenumfang des Kniestücks 60 derart geöffnet
ist, dass ein Führungsabschnitt 61 des äußeren
Glieds 51 darin eingeführt sein kann, mehrere
Probleme dahin gehend bewirkt, dass die Starrheit und Festigkeit
unzureichend würden, sowie Fremdstoffe, wie etwa Regenwasser
oder Staub, direkt auf die Dichtungen oder einen Sensor (nicht gezeigt),
die auf der Innenseite des Lagers angeordnet sind, spritzen würden.
Zur Lösung eines derartigen Problems wäre es zu
begrüßen, den Führungsabschnitt 61 des äußeren
Glieds 51 zu beseitigen, sodass der Innenumfang des Kniestücks 60 geschlossen
sein kann. Damit steht zur Befürchtung, dass das Zentrieren
zwischen dem äußeren Glied 51 und dem
Kniestück 60 bei ihrem Zusammenbau schwierig wäre
und Fehler bei ihrem Zusammenbau bewirken würde.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Radlagervorrichtung
für ein angetriebenes Fahrzeugrad bereitzustellen, die
an Gewicht und Größe reduziert sein kann und die
Starrheit und Festigkeit eines Fahrzeugkniestücks verbessern kann.
-
MITTEL ZUR PROBLEMLÖSUNG
-
Zum
Lösen der oben genannten Aufgabe ist gemäß der
vorliegenden Erfindung nach Anspruch 1 eine Radlagervorrichtung
für ein angetriebenes Fahrzeugrad bereitgestellt, umfassend
ein äußeres Glied, das einstückig an
seinem Außenumfang mit einem Körperanbringungsflansch,
der zur Anbringung an einem Kniestück geeignet ist, welches
ein Teil einer Fahrzeugaufhängungsvorrichtung bildet, und
an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren
Laufringflächen ausgebildet ist; ein inneres Glied, das eine
Radnabe, welche an einem ihrer Enden einstückig mit einem
Radanbringungsflansch und an seinem anderen Ende mit einem zylindrischen
Abschnitt ausgebildet ist, und zumindest einen Innenring beinhaltet,
der auf den zylindrischen Abschnitt der Radnabe aufgepresst ist,
wobei das innere Glied an seinem Außenumfang mit zweireihigen
inneren Laufringflächen ausgebildet ist, die den zweireihigen äußeren
Laufringflächen gegenüberliegend ausgebildet sind;
und zweireihige Rollelemente, die rollbar über Käfige
zwischen den inneren Laufringflächen des inneren Glieds
und den äußeren Laufringflächen des äußeren
Glieds enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Kniestück
einen scheibenförmigen Bodenabschnitt aufweist; dass das äußere
Glied durch Befestigungsbolzen an dem Kniestück befestigt
ist, wobei der Körperanbringungsflansch an den Bodenabschnitt
des Kniestücks angrenzt; dass das Innenseitenende des inneren
Glieds durch das Kniestück geschlossen ist; mehrere Zapfen
an dem Kniestück befestigt sind; und Zapfenbohrungen zum
Aufnehmen der Zapfen am Körperanbringungsflansch zum radialen
Positionieren des äußeren Glieds bezüglich
des Kniestücks geöffnet sind.
-
Bei
einer derartigen Radlagervorrichtung für ein angetriebenes
Fahrzeugrad, bei der das Kniestück einen scheibenförmigen
Bodenabschnitt aufweist, das äußere Glied durch
Befestigungsbolzen an dem Kniestück befestigt ist, wobei
der Körperanbringungsflansch an den Bodenabschnitt des Kniestücks
angrenzt, das Innenseitenende des inneren Glieds durch das Kniestück
geschlossen ist, mehrere Zapfen an dem Kniestück befestigt
sind, und Zapfenbohrungen zum Aufnehmen der Zapfen am Körperanbringungsflansch
zum radialen Positionieren des äußeren Glieds
bezüglich des Kniestücks geöffnet sind,
ist es möglich, das Gewicht und die Größe
der Radlagervorrichtung zu reduzieren und die Starrheit und Festigkeit
eines Fahrzeugkniestücks zu verbessern sowie die Ausrichtung
axialer Zentren des äußeren Glieds und des Kniestücks
sowie ihre Positionierung bezüglich der Bolzenbohrungen
zu erleichtern, und dementsprechend kann ihr Zusammenbau vereinfacht
sein.
-
Es
ist bevorzugt, wie in Anspruch 2 definiert, dass der Bodenabschnitt
des Kniestücks mit Gewindebohrungen ausgebildet ist, und
dass der Zapfen einen Endabschnitt zum Einführen in die
Zapfenbohrung und einen Gewindeabschnitt zum Einschrauben in die
Gewindebohrung aufweist. Dies ermöglicht es, den Zapfen
sicher und leicht an dem Kniestück zu befestigen.
-
Es
ist außerdem bevorzugt, wie in Anspruch 3 definiert, dass
der Endabschnitt des Zapfens mit einem kleineren Durchmesser als
der Gewindeabschnitt ausgebildet ist, und dass der Zapfen mit einer abgestuften
Gestaltung ausgebildet ist. Dies ermöglicht es zu verhindern,
dass der Zapfen durch während der Fahrzeugfahrt bewirkte
Vibration von dem Kniestück abgestreift wird, und dadurch
die Zuverlässigkeit der Radlagervorrichtung zu verbessern.
-
Es
ist bevorzugt, wie in Anspruch 4 definiert, dass ein Flanschabschnitt
einstückig zwischen dem Endabschnitt des Zapfens und dem
Gewindeabschnitt ausgebildet ist. Dies ermöglicht es zu
verhindern, dass der Zapfen vom Kniestück abgestreift wird,
die Positionierung des Zapfens selbst bezüglich des Kniestücks
sicher auszuführen und die Abdichtbarkeit zwischen dem äußeren
Glied und dem Kniestück zu verbessern, wobei der Körperanbringungsflansch
des äußeren Glieds in engem Kontakt mit dem Kniestück
steht.
-
Es
ist außerdem bevorzugt, wie in Anspruch 5 definiert, dass
der Bodenabschnitt des Kniestücks mit Zapfenbohrungen ausgebildet
ist, in die die Zapfen über einen vorgegebenen Unterschnitt
eingepresst sind. Dies macht es möglich, die Zapfenstruktur
und Bearbeitbarkeit im Zusammenbau zu vereinfachen.
-
Es
ist bevorzugt, wie in Anspruch 6 definiert, dass das innere Glied
die Radnabe umfasst, das an seinem Außenumfang mit einer
inneren Laufringfläche ausgebildet ist, die einer der zweireihigen äußeren
Laufringflächen gegenüberliegt, und den zylindrischen
Abschnitt axial von der inneren Laufringfläche verlaufend
und den Innenring auf den zylindrischen Abschnitt der Radnabe über
einen vorgegebenen Unterschnitt aufgepresst aufweist, und an seinem Außenumfang
mit der anderen inneren Laufringfläche ausgebildet ist,
die der anderen der zweireihigen äußeren Laufringflächen
gegenüberliegt; und dass der Innenring axial durch einen
verstemmten Abschnitt befestigt ist, der durch plastisches Verformen des
Endes des zylindrischen Abschnitts radial nach außen ausgebildet
ist, um einen vorgegebenen Lagervordruck auf den Innenring auszuüben.
Auf diese Weise ist es möglich, das Gewicht und die Größe
der Radlagervorrichtung zu reduzieren und ihre Starrheit und Festigkeit
zu verbessern.
-
AUSWIRKUNGEN DER ERFINDUNG
-
Gemäß der
Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung ist es, da eine Radlagervorrichtung für
ein angetriebenes Fahrzeugrad ein äußeres Glied,
das einstückig an seinem Außenumfang mit einem
Körperanbringungsflansch, der zur Anbringung an einem Kniestück
geeignet ist, welches ein Teil einer Fahrzeugaufhängungsvorrichtung
bildet, und an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren
Laufringflächen ausgebildet ist, ein inneres Glied, das eine
Radnabe, welche an einem ihrer Enden einstückig mit einem
Radanbringungsflansch und an ihrem anderen Ende mit einem zylindrischen
Abschnitt ausgebildet ist, und zumindest einen Innenring beinhaltet,
der auf den zylindrischen Abschnitt der Radnabe aufgepresst ist,
wobei das innere Glied an seinem Außenumfang mit zweireihigen
inneren Laufringflächen ausgebildet ist, die den zweireihigen äußeren Laufringflächen
gegenüberliegend ausgebildet sind, und zweireihige Rollelemente
umfasst, die rollbar über Käfige zwischen den
inneren Laufringflächen des inneren Glieds und den äußeren
Laufringflächen des äußeren Glieds enthalten
sind, und dadurch gekennzeichnet ist, dass das Kniestück
einen scheibenförmigen Bodenabschnitt aufweist, dass das äußere
Glied durch Befestigungsbolzen an dem Kniestück befestigt
ist, wobei der Körperanbringungsflansch an den Bodenabschnitt
des Kniestücks angrenzt, dass das Innenseitenende des inneren
Glieds durch das Kniestück geschlossen ist, mehrere Zapfen
an dem Kniestück befestigt sind und Zapfenbohrungen zum
Aufnehmen der Zapfen am Körperanbringungsflansch zum radialen
Positionieren des äußeren Glieds bezüglich
des Kniestücks geöffnet sind, möglich,
das Gewicht und die Größe der Radlagervorrichtung
zu reduzieren und die Starrheit und Festigkeit eines Fahrzeugkniestücks
zu verbessern sowie die Ausrichtung axialer Zentren des äußeren Glieds
und des Kniestücks sowie ihre Positionierung bezüglich
der Bolzenbohrungen zu erleichtern, und dementsprechend kann ihre
Zusammenbauarbeit vereinfacht sein.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSWEISE
DER ERFINDUNG
-
Die
beste Ausführungsweise der vorliegenden Erfindung ist eine
Radlagervorrichtung für ein Fahrzeugrad, umfassend ein äußeres
Glied, das einstückig an seinem Außenumfang mit
einem Körperanbringungsflansch, der zur Anbringung an einem Kniestück
geeignet ist, welches ein Teil einer Fahrzeugaufhängungsvorrichtung
bildet, und an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren
Laufringflächen ausgebildet ist; ein inneres Glied, das
eine Radnabe beinhaltet, welche an einem ihrer Enden einstückig
mit einem Radanbringungsflansch und an ihrem Außenumfang
mit einer inneren Laufringfläche ausgebildet ist, die einer
der zweireihigen äußeren Laufringflächen
gegenüberliegt, und den zylindrischen Abschnitt axial von
der inneren Laufringfläche verlaufend und einen Innenring
auf den zylindrischen Abschnitt der Radnabe über einen
vorgegebenen Unterschnitt aufgepresst aufweist, und an seinem Außenumfang
mit der anderen inneren Laufringfläche ausgebildet ist,
die der anderen der zweireihigen äußeren Laufringflächen
gegenüberliegt; und zweireihige Rollelemente, die rollbar über
Käfige zwischen den inneren Laufringflächen des
inneren Glieds und den äußeren Laufringflächen
des äußeren Glieds enthalten sind; wobei der Innenring
axial durch einen verstemmten Abschnitt befestigt ist, der durch
plastisches Verformen des Endes des zylindrischen Abschnitts radial
nach außen ausgebildet ist, um einen vorgegebenen Lagervordruck
auf den Innenring auszuüben, dadurch gekennzeichnet, dass
das Kniestück einen scheibenförmigen Bodenabschnitt
aufweist; dass das äußere Glied durch Befestigungsbolzen
an dem Kniestück befestigt ist, wobei der Körperanbringungsflansch
an den Bodenabschnitt des Kniestücks angrenzt; dass das
Innenseitenende des inneren Glieds durch das Kniestück
geschlossen ist; mehrere Zapfen an dem Kniestück befestigt
sind; und Zapfenbohrungen zum Aufnehmen der Zapfen am Körperanbringungsflansch
zum radialen Positionieren des äußeren Glieds
bezüglich des Kniestücks geöffnet sind.
-
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist
eine Längsschnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung, 2 ist
eine Vorderansicht eines äußeren Glieds von 1,
und 3(a) und (b) sind teilweise vergrößerte
Ansichten, die Modifikationen eines Positionierungszapfen zeigen.
In der folgenden Beschreibung wird eine Außenseite einer
Lagervorrichtung, wenn sie an einem Fahrzeug angebracht ist, als „Außenseite” (linke
Seite in den Zeichnungen) bezeichnet, und eine Innenseite einer
Lagervorrichtung, wenn sie an einem Fahrzeug angebracht ist, als „Innenseite” (rechte
Seite in den Zeichnungen).
-
Diese
Radlagervorrichtung für ein angetriebenes Rad ist von der
sogenannten Art der dritten Generation und umfasst ein inneres Glied 1,
ein äußeres Glied 10 und mehrere Rollelemente
(Kugeln) 6, 6, die rollbar zwischen dem inneren
und äußeren Glied 1, 10 enthalten
sind. Das innere Glied 1 umfasst eine Radnabe 2 und
einen Innenring 3, der über einen vorgegebenen
Unterschnitt auf die Radnabe 2 aufgepresst ist.
-
Die
Radnabe 2 ist an seinem Außenseitenende einstückig
mit einem Radanbringungsflansch 4 zum Anbringen eines Rads
(nicht gezeigt) eines Fahrzeugs ausgebildet, und Nabenbolzen 5 sind
an dem Radanbringungsflansch 4 abstandsgetreu seiner Peripherie
entlang befestigt. Die Radnabe 2 weist an seinem Außenumfang
eine innere Außenseiten-Laufringfläche 2a und
einen zylindrischen Abschnitt 2b auf, der axial von der
inneren Laufringfläche 2a verläuft. Der
Innenring 3 ist an seinem Außenumfang mit einer
(anderen) inneren Innenseiten-Laufringfläche 3a ausgebildet
und auf den zylindrischen Abschnitt 2b der Radnabe 2 aufgepresst.
Zudem ist der Innenring 3 axial an der Radnabe 2 mit
einem vorgegebenen Lagervordruck befestigt, der durch einen verstemmten
Abschnitt 2c ausgeübt ist, welcher durch plastisches
Verformen des Endes des zylindrischen Abschnitts 2b radial
nach außen ausgebildet ist. Dies ermöglicht, die
Festigkeit und Starrheit der Radlagervorrichtung zu erhöhen
und ihr Gewicht und ihre Größe zu reduzieren.
-
Die
Radnabe 2 ist aus Stahl mit mittlerem/hohem Kohlenstoffgehalt
(Kohlenstoffstahle für Maschinenbaubenutzung der SC-Familie
von JIS), wie etwa S53C, der 0,40 bis 0,80 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält,
hergestellt und derart durch Hochfrequenzinduktionshärten gehärtet,
dass er eine Oberflächenhärte von 58 bis 64 HRC
in einem Bereich aufweist, der die innere Außenseiten-Laufringfläche 2a,
einen Dichtungsanschlussabschnitt, an dem eine Dichtung 8 gleitbar
in Kontakt steht, und den zylindrischen Abschnitt 2b beinhaltet.
Der verstemmte Abschnitt 2c verbleibt als nicht abgeschreckter
Abschnitt mit einer Oberflächenhärte von 25 HRC
oder weniger nach dem Schmieden. Ein derartiges Hochfrequenzhärtungsmuster
ermöglicht, die Festigkeit der Radnabe 2 zu erhöhen
und Reibverschleiß an der Passfläche des Innenrings 3 zu
unterdrücken und dadurch die Strapazierfähigkeit
des Innenrings 3 zu verbessern. Zudem ist es möglich,
die Bearbeitbarkeit bei der maschinellen Bearbeitung des verstemmten
Abschnitts 2c zu verbessern und die Erzeugung von Rissen
bei der plastischen Verformung des verstemmten Abschnitts 2c zu
verhindern. Der Innenring 3 und die Rollelemente (Kugeln) 6 sind
aus Chromstahl mit hohem Kohlenstoffgehalt, wie etwa SUJ2, hergestellt und
bis zu ihren Kernabschnitten derart durch Tauchabschrecken gehärtet,
dass sie eine Oberflächenhärte von 58 bis 64 HRC
aufweisen.
-
Das äußere
Glied 10 weist einen einstückig ausgebildeten
Körperanbringungsflansch 10b auf, der zur Anbringung
an einem Kniestück 11 geeignet ist, und ist an
seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren Laufringflächen 10a, 10a ausgebildet.
Gleicherweise wie die Radnabe 2 ist das äußere
Glied 10 aus Kohlenstoffstahl, wie etwa S53C, der 0,40
bis 0,80 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält, hergestellt,
und die zweireihigen äußeren Laufringflächen 10a, 10a sind
derart durch Hochfrequenzinduktionshärten gehärtet,
dass sie eine Oberflächenhärte von 58 bis 64 HRC
aufweisen. Die zweireihigen Rollelemente 6, 6 sind
zwischen den inneren Laufringflächen 2a, 3a und
den äußeren Laufringflächen 10a, 10a enthalten
und rollbar durch Käfige 7, 7 gehalten. Dichtungen 8, 9 sind
in ringförmigen Öffnungen angebracht, die zwischen
dem äußeren und inneren Glied 10, 1 zum
Verhindern eines Austritts von Schmierfett, das in dem Lager enthalten
ist, und eines Eindringens von Regenwasser oder Staub von außerhalb
in das Lager ausgebildet sind.
-
Ein
Impulsgeberring 23 ist am Außenumfang des Innenrings 3 angebracht.
Der Impulsgeberring 23 umfasst einen Schleuderring 24,
der aus einem zylindrischen Abschnitt 24a, welcher auf
den Außenumfang des Innenrings 3 gepasst ist,
und einem aufrechten Abschnitt 24b ausgebildet ist, welcher
radial von dem zylindrischen Abschnitt 24a verläuft,
und einen Magnetmessgeber, der einstückig auf eine Seitenfläche
des aufrechten Abschnitts 24b des Schleuderrings 24 aufvulkanisiert
ist.
-
Der
Schleuderring 24 ist aus einem Stahlblech, wie etwa ferritischem
Edelstahlblech (JIS SUS 430 usw.) oder konserviertem,
kaltgewalztem Stahlblech (JIS SPCC usw.), hergestellt und als Ring
mit einem im Wesentlichen L-förmigem Querschnitt durch
Pressen ausgebildet.
-
Der
Magnetmessgeber 25 ist aus Elastomer, wie etwa mit Magnetpulver,
wie etwa Ferrit, vermischtem Kautschuk, hergestellt und weist Pole
N und S auf, die abwechselnd abstandsgetreu entlang seiner Peripherie
angeordnet sind, und bildet einen Drehgeber zum Erkennen der Radgeschwindigkeit.
Ein Geschwindigkeitserkennungssensor (nicht gezeigt) ist über
einen vorgegebenen Luftspalt dem Magnetmessgeber 25 gegenüberliegend
an dem Kniestück 11 angebracht. Die Ausgabe des
Geschwindigkeitserkennungssensors ändert sich, wenn der
Magnetmessgeber 25 zusammen mit dem Innenring 3 gemäß der
Drehung eines Fahrzeugrads dreht. Da die veränderliche
Ausgabefrequenz des Geschwindigkeitssensors proportional zur Drehgeschwindigkeit des
Rads ist, ist ABS durch Zuführen des Ausgabesignals des
Geschwindigkeitssensors an ein Steuergerät (nicht gezeigt)
in geeigneter Weise steuerbar.
-
Obgleich
hierin eine Radlagervorrichtung der Art der dritten Generation dargestellt
und beschrieben ist, bei der die innere Laufringfläche 2a direkt
am Außenumfang der Radnabe ausgebildet ist, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf diese Struktur beschränkt und auf eine
sogenannte Art der zweiten Generation anwendbar, bei der ein Paar
Innenringe auf den zylindrischen Abschnitt der Radnabe aufgepresst
ist. Zudem ist die vorliegende Erfindung, obgleich hierin ein zweireihiges
Schrägkugellager mit Kugeln 6, 6 dargestellt
und beschrieben ist, auf ein zweireihiges Kegelrollenlager, das
Kegelrollen als Rollelemente 6, 6 nutzt, anwendbar.
-
Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist das Kniestück 11 einstückig
mit einem scheibenförmigen Bodenabschnitt 11a ausgebildet
und das Innenseitenende des inneren Glieds 1 geschlossen.
Das bedeutet, dass der Führungsabschnitt zum Passeingriff mit
dem Kniestück 11 nicht am Außenumfang
des äußeren Glieds 10 ausgebildet ist
und der Körperanbringungsflansch 10b des äußeren
Glieds 10 an das Kniestück 11 angrenzt
und sie mit Bolzen (nicht gezeigt) aneinander befestigt sind. Dies
ermöglicht, das Gewicht und die Größe
der Radlagervorrichtung zu reduzieren und die Starrheit und Festigkeit
des Kniestücks 11 zu erhöhen. Zudem ist
es möglich, das Eindringen von Fremdstoffen, wie etwa Regenwasser oder
Staub, in den Erkennungsabschnitt des Impulsgeberrings 23 zu
verhindern und die Erkennungsgenauigkeit langfristig zu erhalten.
-
Wie
in 2 gezeigt, ist der Körperanbringungsflansch 10b des äußeren
Glieds 10 mit mehreren Bolzenbohrungen 12 (vier
in dieser Ausführungsform) und mehreren Zapfenbohrungen 13 (zwei
in dieser Ausführungsform) zwischen den Bolzenbohrungen 12 ausgebildet.
Demgegenüber ist das Kniestück 11 mit
Bolzenbohrung 14 und Innengewindebohrungen 15 ausgebildet,
die den Bolzenbohrungen 12 und Zapfenbohrungen 13 entsprechen,
wie in 1 gezeigt. Ein Zapfen 16 umfasst einen
Endabschnitt 17, der in die Zapfenbohrung 13 eingeführt
ist, und einen Gewindeabschnitt 18 zum Einschrauben in
die Gewindebohrung 15 des Kniestücks 11.
Dies ermöglicht, die Zapfen 16 fest und leicht
an dem Kniestück 11 zu befestigen. Dadurch kann
das äußere Glied 10 an dem Kniestück 11 befestigt
sein, wobei die Zapfen 16 in die Zapfenbohrungen 13 des äußeren
Glieds 10 eingeführt sind und das äußere Glied
radial positioniert ist. Dies ermöglicht, die Ausrichtung
axialer Zentren des äußeren Glieds 10 und des
Kniestücks 11 sowie ihre Positionierung bezüglich
der Bolzenbohrungen 12, 14 zu erleichtern, und dementsprechend
kann ihr Zusammenbau vereinfacht sein. Es kann möglich
sein, die Zapfen 16 ohne Nutzung der Schraubbefestigung 18 über
einen vorgegebenen Unterschnitt in das Kniestück 11 einzupressen,
um die Struktur der Zapfen 16 und die Bearbeitbarkeit des
Zusammenbaus zu vereinfachen.
-
3 zeigt
Modifikationen des Positionierzapfens. In einer Modifikation, die
in 3(a) gezeigt ist, ist ein Zapfen 19 mit
einer abgestuften Gestaltung ausgebildet, der einen Endabschnitt 17,
der in die Zapfenbohrung 13 des Körperanbringungsflanschs 10b gepasst
ist, und einen Gewindeabschnitt 20 umfasst, der einen größeren
Durchmesser als der Endabschnitt 17 aufweist und zum Einschrauben
in die Gewindebohrung 15 des Kniestücks 11 geeignet
ist. Der Zapfen 19 mit einer derartigen abgestuften Gestaltung
ermöglicht zu verhindern, dass der Zapfen durch während
der Fahrzeugfahrt bewirkte Vibration von dem Kniestück
abgestreift wird, und dadurch die Zuverlässigkeit der Radlagervorrichtung zu
verbessern. In einer anderen Modifikation, die in 3(b) gezeigt
ist, weist ein Zapfen 21 eine Struktur auf, die einen Endabschnitt 17,
der zur Passung in die Zapfenbohrung 13 des Körperanbringungsflanschs 10b geeignet
ist, einen Gewindeabschnitt 18, der zum Einschrauben in
die Gewindebohrung 15 des Kniestücks 11 geeignet
ist, und einen Flanschabschnitt 22 umfasst, der zwischen
dem Endabschnitt 17 und dem Gewindeabschnitt 18 ausgebildet
ist. Der Zapfen 21 mit dem Flanschabschnitt 22 ermöglicht
zu verhindern, dass der Zapfen 21 von dem Kniestück 11 abgestreift
wird, die Positionierung des Zapfens 21 selbst bezüglich
des Kniestücks 11 sicher auszuführen
und die Abdichtbarkeit zwischen dem äußeren Glied 10 und
dem Kniestück 11 zu verbessern, wobei der Körperanbringungsflansch 10b des äußeren Glieds 10 in
engem Kontakt mit dem Kniestück 11 steht.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die bevorzugte
Ausführungsform beschrieben. Offensichtlich werden dem
Durchschnittsfachmann nach dem Lesen und Verstehen der vorstehenden
detaillierten Beschreibung Modifikationen und Veränderungen
in den Sinn kommen. Es ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung
insofern als alle derartigen Veränderungen und Modifikationen
beinhaltend ausgelegt wird, als sie unter den Schutzumfang der beiliegenden
Ansprüche oder deren Äquivalente fallen.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Die
Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung ist auf Innenringdrehungs-Radlagervorrichtungen
der Art der zweiten oder dritten Generation zum Gebrauch auf der
Seite eines angetriebenen Rads anwendbar.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
[1]
Eine Längsschnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung;
-
[2]
Eine Vorderansicht eines äußeren Glieds von 1;
-
[3]
Eine teilweise vergrößerte Ansicht, die eine Modifikation
eines Zapfens von 1 zeigt (3(a)),
und eine teilweise vergrößerte Ansicht, die eine
andere Modifikation eines Zapfens von 1 zeigt
(3(b)); und
-
[4]
Eine Längsschnittansicht einer Radlagervorrichtung des
Stands der Technik.
-
- 1
- inneres
Glied
- 2
- Radnabe
- 2a,
3a
- innere
Laufringfläche
- 2b
- zylindrischer
Abschnitt
- 2c
- Verstemmungs-
(oder verstemmter) Abschnitt
- 3
- Innenring
- 4
- Radanbringungsflansch
- 5
- Nabenbolzen
- 6
- Rollelement
(Kugel)
- 7
- Käfig
- 8,
9
- Dichtung
- 10
- äußeres
Glied
- 10a
- äußere
Laufringfläche
- 10b
- Körperanbringungsflansch
- 11
- Kniestück
- 11a
- Bodenabschnitt
- 12,
14
- Bolzenbohrung
- 13
- Zapfenbohrung
- 15
- Innengewindebohrung
- 16,
19, 21
- Zapfen
- 17
- Endabschnitt
- 18,
20
- Gewindeabschnitt
- 22
- Flanschabschnitt
- 23
- Impulsgeberring
- 24
- Schleuderring
- 24a
- zylindrischer
Abschnitt
- 24b
- aufrechter
Abschnitt
- 25
- Magnetmessgeber
- 50
- inneres
Glied
- 51
- äußeres
Glied
- 51a
- äußere
Laufringfläche
- 52
- Käfig
- 53
- Kugel
- 54
- Radnabe
- 54a,
55a
- innere
Laufringfläche
- 54b
- zylindrischer
Abschnitt
- 55
- Innenring
- 56
- Radanbringungsflansch
- 57
- Bremsscheibe
- 58
- Nabenbolzen
- 59
- Befestigungsmutter
- 60
- Kniestück
- 61
- Führungsabschnitt
- 62
- Körperanbringungsflansch
-
ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Radlagervorrichtung
für ein angetriebenes Fahrzeugrad bereitzustellen, die
an Gewicht und Größe reduziert sein kann und die
Starrheit und Festigkeit eines Fahrzeugkniestücks verbessern
kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine
Radlagervorrichtung für ein angetriebenes Fahrzeugrad bereitgestellt,
umfassend ein äußeres Glied, das einstückig
an seinem Außenumfang mit einem Körperanbringungsflansch,
der zur Anbringung an einem Kniestück geeignet ist, welches
ein Teil einer Fahrzeugaufhängungsvorrichtung bildet, und
an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren
Laufringflächen ausgebildet ist; ein inneres Glied, das
eine Radnabe, welche an einem ihrer Enden einstückig mit
einem Radanbringungsflansch und an ihrem anderen Ende mit einem
zylindrischen Abschnitt ausgebildet ist, und zumindest einen Innenring
beinhaltet, der auf den zylindrischen Abschnitt der Radnabe aufgepresst
ist, wobei das innere Glied an seinem Außenumfang mit zweireihigen
inneren Laufringflächen ausgebildet ist, die den zweireihigen äußeren
Laufringflächen gegenüberliegend ausgebildet sind;
und zweireihige Rollelemente, die rollbar über Käfige
zwischen den inneren Laufringflächen des inneren Glieds
und den äußeren Laufringflächen des äußeren
Glieds enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Kniestück
einen scheibenförmigen Bodenabschnitt aufweist; dass das äußere
Glied durch Befestigungsbolzen an dem Kniestück befestigt
ist, wobei der Körperanbringungsflansch an den Bodenabschnitt
des Kniestücks angrenzt; dass das Innenseitenende des inneren
Glieds durch das Kniestück geschlossen ist; mehrere Zapfen
an dem Kniestück befestigt sind; und Zapfenbohrungen zum
Aufnehmen der Zapfen am Körperanbringungsflansch zum radialen
Positionieren des äußeren Glieds bezüglich
des Kniestücks geöffnet sind.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-