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Querverweis auf verwandte
Anmeldungen
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Diese
Anmeldung beansprucht die Vorteile der am 01.03.2007 eingereichten
vorläufigen US Patentanmeldung 60/892.326, welche hiermit
durch Bezugnahme eingeschlossen wird.
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von UV-emittierenden
Pentaborat-Leuchtstoffen, bei denen es sich um UV-emittierende Leuchtstoffe
mit einer schmalen Bandbreite handelt, die typischerweise in Quecksilberdampf-Niederdruckentladungslampen
für phototherapeutische Zwecke Verwendung finden.
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Die
Verwendung von ultravioletter (UV) Strahlung zur Phototherapie hat
sich durchgesetzt. Tatsächlich ist die UV-Therapie für
die Behandlung von mehr als 40 verschiedenen Hautkrankheiten und
Hautstörungen wie beispielsweise Psoriasis, Vitiligo und
Ekzeme verwendbar. Gemäß phototherapeutischen
Studien mit UVB-Wellenlängen von 260 nm und 320 nm ist
bewiesen worden, dass bei der Phototherapie die UV-Emissionen mit
schmaler Bandbreite und einem Zentrum bei etwa 312 nm am effektivsten
sind und gleichzeitig das Vorkommen von unerwünschten erythemischen
Auswirkungen begrenzen. Da die erythemische Empfindlichkeit (bzw.
Sonnenbrand-Empfindlichkeit) der Haut ein Maximum bei etwa 297 nm
aufweist, ermöglicht eine Emission mit schmaler Bandbreite
um 312 nm längere Behandlungszeiten, bevor eine erythemische
Reaktion auftritt.
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Ein
im
US Patent Nr. 4 319 161 beschriebenes,
mit Cer sensibilisiertes Magnesiumpentaborat wie beispielsweise
(Gd
0,45Y
0,5)MgB
5O
10:Ce
0,05,
stellt einen bekannten UV-emittierenden Leuchtstoff dar. Das Verfahren zur
Darstellung vom Cer-aktivierten Magnesiumpentaborat-Leuchtstoff
umfasst das Trockenmischen von Borsäure mit Oxiden des
Gd, Y, Ce und Mg und anschliessendes dreimaliges Brennen der Mischung
in einer schwach reduzierenden Atmosphäre. Später
haben Hunt et al. im
US Patent
6 007 741 ein verbessertes Verfahren zur Darstellung eines
(Gd
0,45Y
0,5)MgB
5O
10:Ce
0,05-Leuchtstoffs
beschrieben, das darin besteht, die Reaktanden in einer gesättigten
wässrigen Lösung von Magnesiumoxid und Borsäure
mit einander zu vermahlen und die Mischung anschließend
dreimal zu Brennen. Das letztere Verfahren wurde deswegen entwickelt,
um die Homogenität des gebrannten Leuchtstoffs zu erhöhen
und die Neigung des gebrannten Leuchtstoffkuchens, am Schmelztiegel
zu haften, zu reduzieren. In jüngster Zeit haben Fan et
al. im
US Patent 7 288 215 ein
verbessertes Verfahren zur Darstellung von UV-emittierenden Leuchtstoffen
der Formel (Gd
0,45Y
0,49)MgB
5O
10:Ce
0,05Pr
0,01 beschrieben, bei dem eine Mischung aus
Borsäure, Magnesiumoxid und einem bereits vorher hergestellten
Kopräzipitat aus (Gd, Y, Ce, Pr)-Oxiden hergestellt und
dann in einer schwach reduzierenden Atmosphäre einem zweistufigen
Brennverfahren unterworfen wird. Obwohl durch die Verwendung der
Kopräzipitate der Mischoxide die Homogenität verbessert
und einen Leuchtstoff mit höherer Helligkeit erzeugt wird,
werden bei diesem Verfahren nach wie vor überschüssige
Mengen an Borsäure als Bor-Ausgangsstoff eingesetzt.
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Bei
allen oben genannten Verfahren ist das Material durch das Schmelzen
und Abtrennen des Borsäure-Ausgangsmaterials nach dem ersten
Brennen üblicherweise inhomogen. Der gebrannte Kuchen muss
jeweils für die zweite und dritte Brennstufe anschließend
gewaschen, gemahlen und mit zusätzlicher Borsäure vermischt
werden. Dieses wiederholte Mahlen und Brennen ist arbeitsintensiv,
und die große Menge an Borsäure kann den Ofen
kontaminieren.
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Im
Gegensatz zu den oben genannten Verfahren beschreiben
US 4 719 033 und
US 5 068 055 ein einstufiges Brennverfahren
zur Darstellung von mit Europium aktiviertem Strontiumtetraborat,
SrB
4O
7:Eu, als UVA-emittierendem
Leuchtstoff. Bei diesem Verfahren wird ein Gemisch aus SrCO
3/Eu
2O
3 zu
einer H
3BO
3-Aufschlämmung
bei 90°C zur Darstellung eines Niederschlags von (Sr, Eu)B
6O
10·5H
2O sowie überschüssigem SrCO
3/Eu
2O
3 in
einem Verhältnis von 2:1 gegeben. Das Präzipitat
wird dann unter Bildung des (SrB
4O
7:Eu) Leuchtstoffs gebrannt. In dieser Brennstufe
wird keine Borsäure verwendet. Das hydratisierte Präzipitat
wird nach dem Trocknen ohne Zugabe von zusätzlichen Komponenten
gebrannt.
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Von
Vorteil wäre ein Brennverfahren zur Darstellung von UV-emittierenden
Magnesiumpentaborat-Leuchtstoffen, das die Verwendung von überschüssiger
Borsäure vermeidet und nicht mehr als eine Brennstufe benötigt.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist Aufgabe dieser Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik
zu vermeiden.
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Es
ist weiterhin Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes Verfahren
zur Darstellung von UV-emittierenden Magnesiumpentaborat-Leuchtstoffen
bereitzustellen.
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Gemäß diesen
und anderen Aufgaben der Erfindung wird ein Verfahren zur Darstellung
von einem UV-emittierenden Magnesiumpentaborat-Leuchtstoff mit einer
bevorzugten Zusammensetzung gemäß der allgemeinen
Formel (Y1-x-y-zGdxCeyPr)MgB5O10 bereitgestellt, wobei x für eine
Zahl von 0,02 bis 0,08, y für eine Zahl von 0,01 bis 0,97
und z für eine Zahl von 0 bis 0,05 stehen und x + y + z < 1 ist, Vorzugsweise
stehen x für eine Zahl von 0,3 bis 0,6, y für
eine Zahl von 0,02 bis 0,2 und z für eine Zahl von 0,002
bis 0,02.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform wird bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren vorzugsweise hydratisiertes Magnesiumhexaborat als Bor-Ausgangsstoff
anstelle von Borsäure eingesetzt. Das hydratisierte Magnesiumhexaborat
hat vorzugsweise die Formel MgB6O10·XH2O,
wobei X für eine Zahl von 4 bis 6, bevorzugt für
eine Zahl von 4,8 bis 5,5 und besonders bevorzugt für etwa
5 steht. Das hydratisierte Magnesiumhexaborat wird mit Oxiden von
Y, Gd und Pr gemischt und in einer schwach reduzierenden Atmosphäre
gebrannt. Vorzugsweise wird die Mischung bei einer Temperatur von
etwa 1020°C bis etwa 1060°C während 3,0
bis 4,0 Stunden in einer schwach reduzierenden Atmosphäre
aus 99% N2 und 1% H2 unter
Bildung des Pentaborat-Leuchtstoffs gebrannt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform wird das hydratisierte
Magnesiumhexaborat als Präzipitat durch Auflösen
von Borsäure in Wasser zur Herstellung einer Borsäurelösung,
Erwärmen der Borsäurelösung auf eine
Temperatur von etwa 90°C, Zugabe von Magnesiumcarbonat
zur Borsäurelösung, Reduzierung der Temperatur
der Borsäurelösung bis zu einem niedrigeren Temperaturbereich
von etwa 35°C bis etwa 70°C und Temperieren der
Lösung in diesem niedrigeren Temperaturbereich für
mindestens ca. 1 Stunde hergestellt.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält
die Borsäurelösung etwa 6,0 bis etwa 12,0 mmol
Borsäure pro 1,0 ml Wasser und wird mit etwa 1,0 bis etwa 2,0
mmol Magnesiumcarbonat pro 1,0 ml Wasser versetzt. Ganz besonders
bevorzugt enthält die Borsäurelösung
etwa 9,0 bis etwa 10,0 mmol Borsäure pro 1,0 ml Wasser
und wird mit etwa 1,5 bis etwa 2,67 mmol Magnesiumcarbonat pro 1,0
ml Wasser versetzt. Das Molverhältnis von H3BO3 zu MgCO3 zur Darstellung
des Präzipitats beträgt bevorzugt 5,75 bis 6,25
und besonders bevorzugt ca. 6,0.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die 1 zeigt
die Emissionsspektren von 280 nm bis 340 nm eines Standard-Leuchtstoffs(-Phosphors)
(Gd0,45Y0,49Ce0,05Pr0,01)MgB5O10 und der Leuchtstoffe
aus Beispiel 12.
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Die 2 zeigt
die Emissionsspektren von 280 nm bis 340 nm eines Standard-Leuchtstoffes (Gd0,45Y0,49Ce0,05Pr0,01)MgB5O10 und des Leuchtstoffs
aus Beispiel 13.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Zum
besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sowie anderer
und weiterer Aufgaben, Vorteile und Einsatzmöglichkeiten
derselben wird auf die nachfolgende Beschreibung und die beiliegenden
Patentansprüche anhand der oben beschriebenen Figuren verwiesen.
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Beim
Verfahren nach der Erfindung wird ein hydratisiertes Magnesiumhexaborat
als Bor-Ausgangsstoff für die Darstellung von UV-emittierenden
Magnesiumpentaborat-Leuchtstoffen verwendet. Das hydratisierte Magnesiumhexaborat,
das vorzugsweise als Präzipitat dargestellt wird, wird
mit Oxiden von Y, Gd und Pr gemischt und in einer schwach reduzierenden
Atmosphäre ein einziges Mal gebrannt. Diese Vorgehensweise
unterscheidet sich vom Verfahren nach dem Stand der Technik, wonach
Oxidpulver oder Kopräzipitate aus (Gd, Y, Ce, Pr)-Oxiden
und Magnesiumcarbonat getrennt mit großen Mengen Borsäure
gemischt werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhält man eine größere Homogenität
des gebrannten Kuchens und daraufhin eine höhere Helligkeit.
Außerdem benötigt das erfindungsgemäße
Verfahren nur eine Brennstufe, wobei nur ein sehr geringes oder
gar kein Anhaften des Kuchens an den Schmelztiegeln stattfindet.
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Die
in der Literatur beschriebenen Synthesen von MgB6O10·XH2O
(X = 5, 6, 7 bis 7,5) waren auf die Darstellung von Einzelkristallen
zur Strukturbestimmung ausgerichtet; allerdings wurde die Struktur
nicht veröffentlicht. Siehe Lehmann und Rietz,
Z. Anorg. Allg. Chem., 350, 168–176 (1967) und Lehmann
und Pagenfuss, Z. Anorg. Allg. Chem., 301, 228–232 (1959).
Gemäß einer typischen Synthese wurden kleine Mengen bei
verhältnismäßig langen Reaktionszeiten
eingesetzt. Zum Beispiel wurden 1,5 g MgO und 60 g H3BO3 in 150 ml H2O bei
80°C 15 bis 20 Tage lang zur Darstellung von Einzelkristallen
aus MgB6O10·7H2O gerührt. Weder die kleinen Mengen
noch die längeren Reaktionszeiten sind für die
großtechnische Herstellung erwünscht. Allerdings
wurde gefunden, dass unter Verwendung von Magnesiumcarbonat anstelle
von Magnesiumoxid die Herstellung von großtechnischen Mengen
an MgB6O10·XH2O möglich ist.
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Unter
dem hier verwendeten Begriff „Magnesiumcarbonat” mit
seiner allgemeinen chemischen Formel ”MgCO3” sollen
im weitesten Sinne auch komplexere, hydratisierte Carbonate wie
beispielsweise Mg5(CO3)4(OH)2(H2O)4 verstanden werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform wird das hydratisierte
Magnesiumhexaborat zunächst durch Auflösen von
etwa 6,0 bis etwa 12,0 mmol Borsäure pro 1,0 ml demineralisiertes
Wasser erzeugt. Die Aufschlämmung wird unter Rühren
auf etwa 90°C erwärmt. Dann werden etwa 1,0 bis
etwa 2,0 mmol Magnesiumcarbonat pro 1,0 ml demineralisiertes Wasser
langsam zu der erwärmten Lösung hinzugegeben,
und das Präzipitat wird bis zu 10 Minuten lang bei etwa
90°C digeriert. Die Temperatur wird anschließend
auf etwa 35°C bis etwa 70°C gesenkt und mindestens
etwa eine Stunde in diesem Temperaturbereich gehalten. Das Molverhältnis
von H3BO3 zu MgCO3, das für die Darstellung des Präzipitats
verwendet wird, beträgt bevorzugt 5,75 bis 6,25 und besonders
bevorzugt etwa 6,0. Es wird festgestellt, dass das hydratisierte
Magnesiumhexaborat eine signifikante Wasserlöslichkeit
besitzt. Erhöht man die Konzentrationen an H3BO3 und MgCO3, so erhält man
meistens eine höhere Ausbeute an Präzipitat. Allerdings
wird das Präzipitat bei zu hohen Konzentrationen übermäßig
dickflüssig und schwer verarbeitbar. Durch Verringerung
der Endtemperatur, auf die die Aufschlämmung abgekühlt
wird, erhält man ebenfalls eine höhere Ausbeute,
was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist,
dass die Löslichkeit von hydratisiertem Magnesiumhexaborat
bei sinkender Temperatur abnimmt.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher
beschrieben, ohne sie auf diese Beispiele zu beschränken.
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Beispiele 1 und 2 – Darstellung
von MgB6O10·5H2O
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Die
beiden ersten Proben aus MgB
6O
10·5H
2O wurden unter Verwendung von 200 ml demineralisiertem Wasser,
86,8 g Borsäure und 18,0 g MgCO3 dargestellt. Das Verhältnis
von Borsäure zu demineralisiertem Wasser war etwa gleich
dem für die Präzipitation gemäß
US 4 719 033 und
US 5 068 055 verwendeten
(86,8 g/200 ml H
2O zu 87,07 g/200 ml H
2O). Das Wasser wurde mit der Borsäure
versetzt, gerührt und auf 90 bis 95°C erwärmt,
worauf das MgCO
3 langsam hinzugegeben wurde.
Nach beendeter Zugabe wurden die Proben 1 Stunde lang bei 90 bis
95°C digeriert und dann schnell auf < 50°C abgekühlt.
Während der Digestion wurde der pH-Wert der einen Probe
durch Zugabe von NH
4OH auf 7,5 und der pH-Wert
der anderen Probe auf 8,5 ebenfalls durch Zugabe von NH
4OH
eingestellt. Die Präzipitat-Proben wurden gefiltert, 36
Stunden bei 135°C getrocknet und gesiebt (–60
mesh). Die auf pH 7,5 eingestellte Probe ergab eine Ausbeute von
21%, während die auf pH 8,5 eingestellte Probe eine Ausbeute
von 46,5% ergab. Gemäß Röntgenbeugungsmessungen
bestanden beide Proben hauptsächlich aus MgB
6O
10·5H
2O,
wobei der nach dem Erhitzen beider Proben auf 600°C erhaltene
Gewichtsverlust auf 5,10 Hydratationswassermoleküle in
beiden Proben hindeutete. Ähnliche Versuche, Präzipitate
unter Verwendung von MgO und Mg(OH)
2 als
Reaktanden herzustellen, führten zu niedrigen Ausbeuten
von 2,9% bzw. 9,1%.
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Beispiel 3
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Eine
dritte Probe wurde analog mit höheren Konzentrationen an
Borsäure und Magnesiumcarbonat hergestellt: 200 ml Wasser,
158,4 g Borsäure und 30,50 g MgCO3.
Diese Probe wurde vor der Filtrierung und Trocknung 4 Stunden lang
bei 85 bis 90°C und einem pH-Endwert von 6,2 digeriert.
Die Ausbeute betrug 83,7%.
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Beispiele 4 und 5
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Zusätzliche
Proben wurden zur Optimierung der Reaktionsbedingungen bei größeren
Mengen dargestellt. Die vierte Probe wurde mit einem Molverhältnis
Borsäure:Magnesiumcarbonat von 6:1 und die fünfte Probe
mit einem Molverhältnis von 7:1 dargestellt. Die vierte
Probe wurde unter Verwendung von 158,4 g H3BO3, 36,0 g MgCO3 und
200 ml demineralisiertem Wasser hergestellt, während die
fünfte Probe unter Verwendung von 187,0 g H3BO3, 36,0 g MgCO3 und
200 ml Wasser her gestellt wurde. Beide Proben wurden 5 Stunden lang
bei 90 bis 95°C digeriert, dann auf 50°C abgekühlt
und gefiltert. Diese Proben wurden bei etwa 120°C während
36 Stunden getrocknet, wobei der Wasserverlust bei 600°C
auf 5,10 Hydratationswassermoleküle bei beiden Proben hindeutete.
Die 6:1-Probe ergab eine Ausbeute von 72,4%, während man
bei der 7:1-Probe eine Ausbeute von 71,8% erhielt.
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Beispiele 6 bis 9
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Die
nächsten 4 Proben wurden unter Verwendung von 1500 ml demineralisiertem
Wasser durch Erwärmung auf 90 bis 95°C dargestellt.
Die 6. Probe wurde unter Verwendung von 1188 g H3BO3 und 270 g MgCO3,
und die 7. unter Verwendung von 792 g H3BO3 und 180 g M3CO3 hergestellt. Beide Proben wurden unter
schrittweiser Zugabe von H3BO3 und
MgCO3 dargestellt. Die 6. Probe war nahezu
farblos (kein sichtbares Präzipitat), nachdem 900 g H3BO3 sowie 185 g
MgCO3 zugegeben wurden. Nach der Zugabe
von zusätzlich 288 g H3BO3 und 85 g MgCO3 wurde
die Präzipitatsaufschlämmung sehr dickflüssig,
wobei der Rühren beinahe zum Stillstand kam. Eine kleine
Menge Wasser wurde hinzugefügt, um das Rühren
zu erleichtern. Die 7. Probe war nach der Zugabe von Borsäure
und Magnesiumcarbonat eine dünnflüssige Aufschlämmung,
die aber nach der Abdünstung von etwas Wasser dickflüssiger
wurde. Beide Proben wurden eine Stunde bei 90°C und anschließend
eine Stunde bei 80°C digeriert, dann während 30
Minuten auf 55°C abgekühlt und 2 Stunden bei 55°C
digeriert. Beide Proben, insbesondere die 7., wurden dickflüssiger
bei fallender Digestionstemperatur. Die 6. Probe ergab eine Ausbeute
von 91,1% und die 7. Probe eine Ausbeute von 83,5% unter Bildung
von 5,16 bzw. 5,17 Hydratationswassermolekülen nach dem
Trocknen.
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Die
8. Probe wurde unter Verwendung von 874,87 g H3BO3 sowie 198,83 g MgCO3,
die 9. Probe unter Verwendung von 984,25 g H3BO3 sowie 223,69 g MgCO3 mit
1500 ml demineralisiertem Wasser bei etwa 90° hergestellt.
Beide Proben wurden 1 Stunde bei 90°C, dann 1 Stunde bei
80°C, dann 1 Stunde bei 70°C digeriert und anschließend
auf 50°C abgekühlt. Die 8. Probe ergab eine Ausbeute
von 88,2% und die 9. eine Ausbeute von 87,5% unter Bildung von 5,05
bzw. 5,06 Hydratationswassermolekülen nach dem Trocknen.
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Beispiel 10
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Eine
Präzipitation im großen Maßstab wurde
in einem thermostatisch kontrolliertem 113,56 Liter-(30 gal)-Dampfmantelkessel
durchgeführt. 44,16 kg Borsäure und 75,71 L demineralisiertem
Wasser wurden vorgelegt und unter Rühren auf 90°C
erwärmt, worauf 10,036 kg MgCO3 langsam
(während ca. 1 Stunde) zugesetzt wurde. Die Präzipitationsaufschlämmung
wurde 1 Stunde lang bei 80°C, dann 1 Stunde bei 70°C
und anschließend 1 Stunde bei 50°C digeriert,
worauf sie in einen Topf überführt und über
Nacht unter Vakuum gelagert wurde, um Wasser zu entfernen. (Die
Digestionszeiten und Temperaturangaben sind nur ungefähr, weil
der Dampfmantelkessel nicht so leistungsfähig kühlt,
wie er heizt) Die Temperatur wurde durch manuelles Spülen
des Dampfmantels mit Kühlwasser auf die Zieltemperatur
reduziert. Das Präzipitat wurde aus dem Topf in einen Trockenofen überführt
und 2,5 Tage bei 250°F getrocknet. Nach dem Trocknen konnte
das MgB6O10·5H2O mit wenig zusätzlicher Verarbeitung
leicht von Hand zerbröselt und durch ein Sieb (–60
mesh) gesiebt werden. Diese Reaktion im großen Maßstab
ergab eine Ausbeute von 85,4% und das getrocknete Präzipitat
wies 5,01 Hydratationswassermoleküle auf.
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Beispiel 11
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Diese
Probe wurde analog den vorherigen unter Verwendung von 1150 g H3BO3 und 261,36 g
MgCO3 sowie 2000 ml demineralisiertem Wasser
bei etwa 90°C hergestellt. Diese Proben wurde 1 Stunde
lang bei 90°C, dann 1 Stunde bei 80°C, dann 1
Stunde bei 70°C digeriert und anschließend auf
50°C abgekühlt. Die Ausbeute betrug 84,2%.
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Die
folgenden Tabellen 1 bis 2 enthalten Angaben über die jeweiligen
Gewichtsanteile, Mole und Konzentrationen von H
3BO
3, MgCO
3, demineralisiertem
Wasser, eventuell gemessene pH-Werte, Zugabe- und Digestionsbedingungen
sowie Endausbeuten für die Beispiele 1 bis 11. Tabelle 1
Beispiel | H3BO3 Gew, | MgCO3 Gew, | H2O | Zugabe
bei (°C) | Digestionsbedingungen | Ausbeute (%) |
1 | 86,8
g | 18,0
g | 200
ml | 90–95 | 90–95°C
1 h pH = 7,5 | 21,0 |
2 | 86,8
g | 18,0
g | 200
ml | 90–95 | 90–95°C
1 h pH = 8,5 | 46,5 |
3 | 158,4
g | 30,5
g | 200
ml | 90–95 | 90°C
4 h | 83,7 |
4 | 158,4
g | 36,0
g | 200
ml | 90–95 | 90–95°C
5 h | 72,4 |
5 | 187,0
g | 36,0
g | 200
ml | 90–95 | 90–95°C
5 h | 71,8 |
6 | 1188,0
g | 270,0
g | 1500
ml | ca.
90 | 90°C
1 h
80°C 1 h
55°C 2 h | 91,1 |
7 | 792,0
g | 180,0
g | 1500
ml | ca.
90 | 90°C
1 h
80°C 1 h
55°C 2 h | 83,5 |
8 | 874,9
g | 198,8
g | 1500
ml | ca.
90 | 90°C
1 h
80°C 1 h
70°C 1 h | 88,2 |
9 | 984,2
g | 223,7
g | 1500
ml | ca.
90 | 90°C
1 h
80°C 1 h
70°C 1 h | 87,5 |
10 | 44,16
kg | 10,036
kg | 75,71
Liter (20 gal) | 90
ca. 1 h | 80°C 1 h
70°C
1 h
50°C 1 h | 85,4 |
11 | 1150,0
g | 261,4
g | 2000
ml | ca.
90 | 90°C
1 h
80°C 1 h
70°C 1 h | 84,2 |
Tabelle 2
Beispiel | Millimol/ml
H2O | Molverhältnis B/Mg | Digestionsbedingungen | Yield
(%) |
H3BO3 | MgCO3 |
1 | 7,02 | 1,07 | 6,58 | 90–95°C
1 h
pH = 7,5 | 21,0 |
2 | 7,02 | 1,07 | 6,58 | 90–95°C
1 h
pH = 8,5 | 46,5 |
3 | 12,81 | 1,81 | 7,08 | 85–90°C
4 h | 83,7 |
4 | 12,81 | 2,13 | 6,00 | 90–95°C
5 h | 72,4 |
5 | 15,12 | 2,13 | 7,08 | 90–95°C
5 h | 71,8 |
6 | 12,81 | 2,13 | 6,00 | 90°C
1 h
80°C 1 h
55°C 2 h | 91,1 |
7 | 8,54 | 1,42 | 6,00 | 90°C
1 h
80°C 1 h
55°C 2 h | 83,5 |
8 | 9,43 | 1,57 | 6,00 | 90°C
1 h
80°C 1 h
70°C 1 h | 88,2 |
9 | 10,61 | 1,77 | 6,00 | 90°C
1 h
80°C 1 h
70°C 1 h | 87,5 |
10
Pilot | 9,43 | 1,57 | 6,00 | 80°C
1 h
70°C 1 h
50°C 1 h | 85,4 |
11 | 9,30 | 1,55 | 6,00 | 90°C
1 h
80°C 1 h
70°C 1 h | 84,2 |
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Die
wichtigsten Unterschiede zwischen der Präzipitation von
MgB
6O
10·5H
2O und dem in
US
4 719 033 und
US 5 068
055 beschriebenen Präzipitat [2(Sr, Eu)B
6O
10·5H
2O + SrCO
3/Eu
2CO
3] beziehen sich
auf die Konzentrationen der Reaktanden und die Digestionstemperaturen.
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Das
MgB6O10·5H2O wird vorzugsweise durch Reaktion von 9
bis 10 mmol H3BO3/ml
H2O und etwa 1,5 bis etwa 1,67 mmol MgCO3/ml H2O bei etwa
90°C und anschließende Digestion des Präzipitats
während 3 Stunden bei fallender Temperatur mit mindestens
1-stündiger Digestion bei 50 bis 70°C dargestellt.
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Das
Präzipitat aus [2(Sr, Eu)B6O10·5H2O
+ SrCO3/Eu2CO3] wird durch Reaktion von 7,04 mmol H3BO3/ml H2O und 1,59
mmol (SrCO3/Eu2O3)/ml H2O, von dem
ein Drittel aus einem nicht abreagierten Überschuss besteht,
bei etwa 95°C und darauf folgende Digestion des Präzipitats
während 6 Stunden bei > 85°C hergestellt.
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Es
wurde festgestellt, dass MgB6O10·5H2O eine erhebliche Wasserlöslichkeit
aufweist, während (Sr, Eu)B6O10·5H2O
nur eine geringe Wasserlöslichkeit zeigt. Die Apparatur,
die zur Herstellung von MgB6O10·5H2O verwendet wird, kann durch einfaches Einweichen
in Wasser gereinigt werden. Eine Erhöhung der Konzentrationen
von H3BO3 und MgCO3 führte tendenziell zu einer Steigerung
der Ausbeute; allerdings wird das Präzipitat übermäßig
dickflüssig und schwer verarbeitbar wie in Beispiel 6,
wenn die Konzentrationen zu hoch werden. Eine Reduzierung der Temperatur
während der Digestion steigert ebenfalls die Ausbeute,
was wahrscheinlich auf die sich verringernde Löslichkeit
von MgB6O10·5H2O mit sinkender Temperatur zurückzuführen ist.
Ein Vergleich der Proben 5 bis 7 zeigt, dass die Verringerung der
Digestionstemperatur einen größeren Einfluss zur
Ausbeuteverbesserung hat als die Konzentrationen der Reaktanden.
Eine weitere Methode zur Steigerung der Ausbeute besteht in der
Zugabe von NH4OH zur Erhöhung des
pH-Wertes während der Digestion. Man nimmt an, dass dies
unnötig sei, wenn die Konzentrationen der Reaktanden hoch
sind und die Digestionstemperatur langsam verringert wird. Ein weiterer
Unterschied zwischen den beiden Reaktionen zur Bildung der Präzipitate
bezieht sich auf das B/Mg- und B/(Sr, Eu)-Verhältnis. Der
Unterschied in der Ausbeute von MgB6O10·5H2O
ist gering, wenn das B/Mg-Molverhältnis 7,08:1 bzw. 6,00:1
(bei den Proben 4 bis 5) bei vergleichbaren Reaktionsbedingungen
beträgt. Dies ist sehr wahrscheinlich darauf zurückzuführen,
dass das MgB6O10·5H2O teilweise wasserlöslich ist und
das überschüssige Bor die Präzipitation
nicht zur Vollendung bringt. Es scheint, dass überschüssiges
Bor bei der Präzipitationsreaktion von (Sr, Eu)B6O10·5H2O eine vollständige Präzipitation
bewirkt. Obgleich die Reaktanden ähnlich denen sind, die
für den Präzipitationprozess zur Bildung von [2(Sr,
Eu)B6O10·5H2O + SrCO3/Eu2CO3] verwendet werden,
sind höhere Konzentrationen und verringerte Digestionstemperaturen
wichtig, um die Ausbeute dieser Reaktion zu erhöhen. Es
wurde experimentell festgestellt, dass die verringerte Digestionstemperatur
nur einen geringen Effekt auf die Ausbeute bezüglich der
Präzipitation von [2(Sr, Eu)B6O10·5H2O
+ SrCO3/Eu2CO3] hat und vielmehr eine nachteilige Wirkung auf
die endgültigen Leuchtstoffeigenschaften ausübt.
-
Beispiel 12 – Synthese von (Gd,
Y, Ce, Pr)MgB5O10
-
Bei
diesem Beispiel wurden mehrere (Gd
0,45,
Y
0,49, Ce
0,05, Pr
0,01)MgB
5O
10-Leuchtstoffe unter Verwendung des MgB
6O
10·5H
2O-Präzipitats aus Beispiel 10 mit
unterschiedlichen Mengen an Magnesiumcarbonat synthetisiert. Borsäure
wurde verwendet, um die vergleichende Kontrollprobe herzustellen.
Die Verfahren zur Darstellung der Kontrollprobe sind in
US 7 288 215 näher
beschrieben und sind hiermit unter Bezugnahme aufgenommen. Um das
Mischungsverhältnis der Ausgangsstoffe zu optimieren, wurde
jede Probe so formuliert, dass sie 1,0 mol (Gd
2O
3 + Y
2O
3 +
CeO
2 + Pr
4O
7) und 1,0 mol (MgCO
3 +
MgB
6O
10·5H
2O) enthält. Das Molverhältnis
von Gd
2O
3, Y
2O
3, CeO
2 und
Pr
4O
7 wird konstant
bei 0,45:0,49:0,05:0,01 gehalten. Es ist nötig, die Mengen
an MgCO
3 gegenüber dem MgB
6O
10·5H
2O-Präzipitat anzupassen, um einen
(Gd
0,45, Y
0,49,
Ce
0,05, Pr
0,01)MgB
5O
10-Leuchtstoff
mit optimaler Helligkeit zu erhalten. In der Tabelle 3 werden die
Ausgangsstoffe, ihre Molverhältnisse, ihre Mengen, die
für die erfindungsgemäßen Beispiele 12-1
bis 12-4 verwendet wurden, und die Helligkeit des fertigen Leuchtstoffes
aufgeführt.
-
Die
Stoffe wurden ausgewogen, in eine 1000 ml-Plastikflasche gegeben
und dann sorgfältig auf einem Lack-Schüttelmischer
gemischt. Die Mischung wurde dann in einem Aluminiumoxid-Schmelztiegel
3 Stunden lang bei 1030°C in einer schwach reduzierenden
Atmosphäre aus 99% N
2 und 1% H
2 gebrannt. Der gebrannte Kuchen wurde mit
5 mm YTZ-Kugeln 30 Minuten nass gemahlen, gewaschen, gefiltert,
getrocknet und durch ein Sieb (–300 mesh) gesiebt, um den
(Gd
0,45, Y
0,49,
Ce
0,05, Pr
0,01)MgB
5O
10-Leuchtstoff
zu erhalten. Die Leuchtstoffproben wurden zu Platten verpresst und
durch eine 254 nm-Strahlung aus einer Quecksilberentladungsvorrichtung
angeregt. Die Spitzenemission jeder Probe wurde bei 312 nm gemessen
und mit einem Standard-Leuchtstoff (Gd
0,45,
Y
0,49, Ce
0,05, Pr
0,01)MgB
5O
10, der gemäß
US 7 288 215 hergestellt wurde, verglichen. Emissionsspektren
aller Proben werden in der
1 verglichen.
Die Daten zeigen, dass sich die Spitzenhelligkeit des Leuchtstoffs
kontinuierlich mit steigender Molkonzentration von MgB
6O
10·5H
2O
und fallender Molkonzentration von MgCO
3 verbessert.
Die höchste Spitzenhelligkeit wird erhalten, wenn der Leuchtstoff
mit 1,0 mol Präzipitat aus MgB
6O
10·5H
2O
und 1,0 mol des Seltenerdmaterials aus (Gd
2O
3 + Y
2O
3 +
CeO
2 + Pr
4O
7) hergestellt wurde. Tabelle 3
Beispiel | Ausgangsstoffe
(g) | Relative Helligkeit Spitze
bei 312 nm (%) |
Gd2O3 | Y2O3 | CeO2 | Pr4O7 | MgCO3 | MgB6O10·5H2O | (%) |
Kontrolle | Vergleichsprobe
(Gd0,45, Y0,49,
Ce0,05, Pr0,01)MgB5O10 | 100 |
12-1 | 50,62 | 34,60 | 5,33 | 1,05 | 8,73 | 175,20 | 94,4 |
Molverhältnis | 0,45 | 0,49 | 0,05 | 0,01 | 0,167 | 0,833 |
12-2 | 50,62 | 34,60 | 5,33 | 1,05 | 6,53 | 184,03 | 98,6 |
Molverhältnis | 0,45 | 0,49 | 0,05 | 0,01 | 0,125 | 0,875 |
12-3 | 50,62 | 34,60 | 5,33 | 1,05 | 4,34 | 192,87 | 103,2 |
Molverhältnis | 0,45 | 0,49 | 0,05 | 0,01 | 0,083 | 0,917 |
12-4 | 50,62 | 34,60 | 5,33 | 1,05 | 0 | 210,33 | 109,8 |
Molverhältnis | 0,45 | 0,49 | 0,05 | 0,01 | 0 | 1,0 |
-
Beispiel 13
-
Um
die Ergebnisse aus Beispiel 12 zu bestätigen, wurde ein
größerer Ansatz des (Gd
0,45,
Y
0,49, Ce
0,05, Pr
0,01)MgB
5O
10-Leuchtstoffs genau wie die Probe 12-4
im vorherigen Beispiel hergestellt. Eine Menge von 2549,54 g MgB
6O
10·5H
2O aus Beispiel 10 wurde mit 591,98 g Gd
2O
3, 404,55 g Y
2O
3, 62,35 CeO
2 und 12,25 g Pr
4O
7 durchmischt. Die Mischung wurde wie in
Beispiel 12 gebrannt und verarbeitet. In der Tabelle 4 sind die Ausgangsstoffe
aufgeführt, wobei die Spitzenhelligkeit des fertigen Leuchtstoffs
mit dem gemäß
US
7 288 215 hergestellten Standard-Leuchtstoff Gd
0,45, Y
0,49, Ce
0,05, Pr
0,01)MgB
5O
10 verglichen wird.
Die Daten bestätigen, dass der mit dem Präzipitat
aus MgB
6O
10·5H
2O hergestellte Leuchtstoff aus (Gd
0,45, Y
0,49, Ce
0,05, Pr
0,01)MgB
5O
10 eine höhere
relative Spitzenhelligkeit aufweist als die gemäß
US 7 288 215 dargestellte
Kontrollprobe. Wie aus der
2 ersichtlich,
ist die Emissionsintensität bei 312 nm bei der Probe 13
erheblich höher als bei der mit Borsäure hergestellten
Vergleichsprobe. Tabelle 4
Probe | Ausgangsstoffe,
Gew, (g) | Relative Helligkeit bei 312 nm (%) |
Gd2O3 | Y2O3 | CeO2 | Pr4O7 | MgB6O10·H2O |
Kontrolle | Vergleichsprobe
(Gd0,45, Y0,49,
Oe0,05 Pr0,01)MgB5O10 | 100 |
13 | 591,98 | 404,55 | 62,35 | 12,25 | 2459,45 | 111,5 |
Molverhältnis | 0,45 | 0,49 | 0,05 | 0,01 | 1,0 | |
-
Die
Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsformen näher erläutert; es
ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich,
dass diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert
werden können, ohne das dadurch der Rahmen der vorliegenden
Erfindung gemäß den beiliegenden Patentansprüchen
verlassen wird. Insbesondere kann das Verfahren mit geringerem Vorteil
zusätzliche Brennstufen umfassen, obwohl ein einstufiges
Brennverfahren vorzuziehen ist.
-
Zusammenfassung
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Es
wird ein Verfahren zur Darstellung eines UV-emittierenden Magnesiumpentaborat-Leuchtstoffs
beschrieben. Das Verfahren umfasst das Kombinieren eines hydratisierten
Magnesiumhexaborats mit Oxiden von Y, Gd, Ce, und Pr unter Bildung
eines Gemisches und das Brennen des Gemisches in einer schwach reduzierenden
Atmosphäre unter Bildung des Leuchtstoffs. Das hydratisierte
Magnesiumhexaborat, das vorzugsweise als Präzipitat dargestellt
wird, hat vorzugsweise eine Formel Mg2O10·XH2O,
worin X für eine Zahl von 4 bis 6 steht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 4319161 [0004]
- - US 6007741 [0004]
- - US 7288215 [0004, 0034, 0035, 0036, 0036]
- - US 4719033 [0006, 0022, 0030]
- - US 5068055 [0006, 0022, 0030]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Lehmann und
Rietz, Z. Anorg. Allg. Chem., 350, 168–176 (1967) [0018]
- - Lehmann und Pagenfuss, Z. Anorg. Allg. Chem., 301, 228–232
(1959) [0018]