DE829626C - Leuchtstoff, insbesondere fuer elektrische Leuchtstofflampen mit Quecksilberniederdruckentladung, und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Leuchtstoff, insbesondere fuer elektrische Leuchtstofflampen mit Quecksilberniederdruckentladung, und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE829626C
DE829626C DEP17199A DEP0017199A DE829626C DE 829626 C DE829626 C DE 829626C DE P17199 A DEP17199 A DE P17199A DE P0017199 A DEP0017199 A DE P0017199A DE 829626 C DE829626 C DE 829626C
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DE
Germany
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phosphate
cerium
calcium
magnesium
mercury discharge
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Expired
Application number
DEP17199A
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English (en)
Inventor
Dr Magdalene Hueniger
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/08Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
    • C09K11/77Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals
    • C09K11/7715Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals containing cerium
    • C09K11/7723Phosphates
    • C09K11/7724Phosphates with alkaline earth metals

Description

  • Leuchtstoff, insbesondere für elektrische Leuchtstofflampen mit Quecksilberniederdruckentladung, und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf die Verstellung von Leuchtstoffen, insbesondere von solchen, die durch kurzwellige, Ultraviolettstrahlung der Wellenlänge 2537 A anregbar sind und sich daher für elektrische Leuchtstofflampen mit Quecksilberniederdruckentladungeignen, deren Innenwandung einen Leuchtstoffüberzug trägt.
  • Zur Umwandlung von kurzwelliger ultravioletter Strahlung in langwellige ultraviolette Strahlung wird vielfach Calcium-Wolframat benutzt, das jedoch auch eine erhebliche Strahlung im sichtbaren Gebiet zeigt. Für Verwendungszwecke, bei denen jegliche sichtbare Strahlung möglichst vermieden werden soll, wird daher neuerdings Calcium-Cer-Phosphat vorgeschlagen, das noch eine wesentlich stärkere, etwa vierfaeh.e Strahlung im langwelligen Ultraviolett liefert und dabei praktisch keine Strahlung im sichtbaren Gebiet aufweist. Da bei der Herstellung dieses Calcium-Cer-Phosphates darauf geachtet werden muB, daß das Cer in seiner dreiwertigen Oxydationsstufe verbleibt, wird der GlühprozeB in reduzierender Atmosphäre, vorzugsweise in Wasserstoff, durchgeführt, so daB Oxydationserscheinungen unter Überführung,des Cers in seine vierwertige Oxydationsstufe möglichst vermieden werden. Dabei stellt sich jedoch vielfach eine nachteilige Verfärbung und erhebliche Schwächung der Emissionskraft des Leuchtstoffpulvers ein, die auf eine chemische Einwirkung des Wasserstoffes auf das Phosphat-Ion zurückzuführen ist.
  • Diese Schwierigkeiten in der Herstellung werden nach der Erfindung vermieden, wenn zusätzlich Magnesium-Phosphat zu Hilfe genommen und ein Leuchtstoff aus Calcium-Magnesium-Cer-Phosphat angestrebt wird. Man erhält dann auf verhältnismäßig einfache Weise einen Leuchtstoff, der eine noch stärkere Emission im langwelligenUltraviolett und dabei praktisch keine bzw. nur eine verschwindend geringe sichtbare Strahlung zeigt.
  • Dieser neue Leuchtstoff eignet sich in hervorragendem Maße zur Verwendung in elektrischen, eine Quecksilberniederdruckentladung aufweisenden Leuchtstofflampen, insbesondere zur Verwendung für Lichtpauszwecke und Bestrahlungszwecke, bei denen eine Hautbräunung erzielt werden soll, ferner für die Zwecke der Analyse und zur Leuchtstoffanregung mit langwelligem Ultraviolett.
  • Zur Herstellung des neuen Calcium-Magnesium-Cer-Phosphatleuchtstoffes werden beispielsweise zuerst die drei Phosphate einzeln für sich in an sich bekannter Weise aus heißen, 'konzentrierten Lösungen gefällt, dann ausgewaschen, getrocknet und gemahlen. Nach dem Zusammenmischen von beispielsweise 85 Gewichtsteilen Calcium-Phosphat und 15 Gewichtsteilen Cer-Phosphat wird dieses Gemisch eine halbe bis zwei Stundenbei iooo bis 1200° C an Luft geglüht, gegebenenfalls mehrmals, bis die höchste Emissionsfähigkeit erreicht ist. Diesem Pulver gibt man dann beispielsweise io Gewichtsteile Magnesium-Phospohat zu und glüht hierauf, gegebenenfalls mehrmals, an Luft bei i ioo bis 1200°C für io bis 30 Minuten, bis der Leuchtstoff die beste Emissionswirkung zeigt. Meist genügt bei der Behandlung des ersten Gemisches ein zweimaliger, und bei der Behandlung des zweiten Gemisches bereits ein einmaliger Glühprozeß. Wie immer bei der Herstellung vdn Leuchtstoffen ist auch bei der Herstellung des neuen Leuchtstoffes auf extreme Reinheit der Ausgangsstoffe zu achten, wobei hier insbesondere jegliche Verunreinigung vermieden werden muß, die eine Absorptionsfähig-. keit gegenüber kurzwelliger und langwelliger ultravioletter Strahlung besitzt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leuchtstoff, insbesondere für Anregung durch kurzwellige ultraviolette Strahlung der Wellenlänge 2537 A, vornehmlich für elektrische Leuehtstofflampen mit Quecksilberniederdruckentladung, deren Innenwandung einen Leuchtstoffüberzug trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoff aus einem Calcium-Magnesium-Cer-Phosphat besteht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Calcium-Phosphat und Cer-Phosphat bei etwa iooo bis 120o° C, vorzugsweise an Luft, gegebenenfalls mehrmals, bis zur Erzielung höchster Emissionsfähigkeit geglüht und diesem Calcium-Cer-Phosphat dann noch Magnesium-Phosphat zugemischt wird, worauf dieses Gemisch wiederum bei etwa iioo bis i2oo° C erneut einem gegebenenfalls mehrmaligen Glühprozeß unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß 7o bis ioo Gewichtsteile Calcium-Phosphat und i bis 3o Gewichtsteile Cer-Phosphat und i bis 25 Gewichtsteile Magnesium-Phosphat verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der genannten Phosphate Verbindungen als Ausgangsstoffe benutzt werden, die bei den Glühprozessen in die genannten Phosphate übergehen.
  5. 5. Elektrische Leuchtstofflampe mit Quecksilberniederdruckentladung und auf der Innenwandung aufgebrachtem, aus Calcium-Cer-Magnesium-Phosphat bestehendem bzw. Calcium-Cer-Magnesium-Phosphat enthaltendem Leuchtstoffüberzug als Strahlungsquelle für praktisch unsichtbare, langwellige Ultraviolettstrahlung.
DEP17199A 1948-10-06 1948-10-06 Leuchtstoff, insbesondere fuer elektrische Leuchtstofflampen mit Quecksilberniederdruckentladung, und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE829626C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2921912A (en) * 1954-11-01 1960-01-19 Westinghouse Electric Corp Magnesium-calcium fluorophosphate
DE1118514B (de) * 1959-07-25 1961-11-30 Telefunken Patent Anordnung zum Abtasten von auf Postsendungen aufgebrachten Markierungen aus fluoreszierendem Stoff

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US2921912A (en) * 1954-11-01 1960-01-19 Westinghouse Electric Corp Magnesium-calcium fluorophosphate
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