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Gebiet der Offenbarung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Speicherbauelemente und betrifft insbesondere Fühlerbauelemente bzw. Einrichtungen für Speicherbauelemente mit einer Floating-Body-Zelle.
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Hintergrund
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Speicherzellen mit Floating-Body-Zellen (FBC) (auch als Speicher mit wahlfreiem Zugriff ohne Kondensator oder Z-RAM bekannt) stellen einen Kompromiss zwischen den Geschwindigkeiten dar, die durch statische Speicher mit wahlfreiem Zugriff (SRAM) erreicht werden, und den Speicherdichten, die durch dynamische Speicher mit wahlfreiem Zugriff (DRAM) erreicht werden. FBC-Speichereinrichtungen enthalten typischerweise einen oder mehrere Transistoren, die auf einem Silizium-auf-Isolator-Substrat (SOI) aufgebaut sind. Unter Ausnutzung des Effekts der Floating-Body-Zelle, der durch den Transistorbetrieb auf dem SOI-Substrat hervorgerufen wird, kann der Transistor so gestaltet werden, dass eine Ladung ähnlich zu einem Kondensator gespeichert wird, wodurch die Menge der in dem Transistor gespeicherten Ladung dann erfasst wird, um den durch den Transistor gespeicherten Bitwert zu bestimmen.
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In der
US 2001/0 003 508 A1 wird ein Halbleiterspeicherbauteil mit einer Fühlerverstärkerschaltung und einem Fühlerverstärkercontroller beschrieben, wobei die Fühlerverstärkerschaltung einen Referenzspannungsgenerator und eine Mehrzahl an Fühlerspannungsgeneratoren sowie eine Mehrzahl differenzieller Verstärker aufweist, wobei der Referenzspannungsgenerator und die Fühlerspannungsgeneratoren auf der Grundlage von Steuersignalen arbeiten, die von dem Fühlerverstärkercontroller bereitgestellt werden.
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In der
US 6 650 565 B1 wird ein Halbleiterspeicherbauteil mit Speicherzellen, die in Matrixform angeordnet sind, wobei das Halbleiterspeicherbauteil einen Fühlerverstärker und einen Referenzspannungsgenerator umfasst, beschrieben. In der
US 5 982 662 A wird ein Halbleiterspeicherbauteil mit Differenzverstärkern beschrieben.
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In der
US 2005/0 013 163 A1 wird eine Speicherzelle beschrieben, die komplementäre Transistoren umfasst, wobei das Problem der genauen Auslesung logischer Zustände der Speicherzellen dadurch gelöst wird, dass nicht nur Ladungszustände/logische Zustände eines bestimmten Transistors gelesen werden, sondern Unterschiede in den Zuständen einzelner Transistoren. Dadurch wird die Leseoperation weniger empfindlich gegenüber Variationen in den Werten binärer Zustände.
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Auf Grund seiner physikalischen Eigenschaften ist eine FBC typischerweise nicht in der Lage, relativ große Ströme bereitzustellen. Fühlerverstärker, die zum Erfassen der gespeicherten Werte von FBC-Speicherzellen verwendet werden, sind daher so ausgebildet, dass sie für relativ kleine Unterschiede im Ausgangssignal der FBC empfindlich sind. Jedoch besitzen konventionelle Fühlerverstärker für FBC-Speicher typischerweise eine verzögerte Reaktionszeit und sind nicht tolerant bezüglich einer Transistorfehlanpassung innerhalb der Fühlerschaltung. Daher ist eine verbesserte Technik zum Fühlen bzw. Erfassen der gespeicherten Bitwerte in einem FBC-Speicher vorteilhaft.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorliegende Offenbarung kann besser verstanden werden und die zahlreichen Merkmale und Vorteile werden für den Fachmann ersichtlich, wenn auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen wird.
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1 ist eine Ansicht, die ein beispielhaftes Speicherbauelement mit Floating-Body-Zelle (FBC) darstellt.
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2 ist eine Ansicht, die eine beispielhafte Fühlerverstärkereinrichtung des FBC-Speicherbauelements aus 1 zeigt.
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3 ist ein Schaltbild, das ein Beispiel der Fühlerverstärkereinrichtung aus 2 zeigt.
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4 ist ein Schaltbild, das eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Fühlerverstärkereinrichtung aus 2 zeigt.
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5 ist ein Schaltbild, das ein Beispiel der Fühlerverstärkereinrichtung aus 2 unter Anwendung einer Doppelzellenkonfiguration zeigt.
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Die Verwendung der gleichen Bezugszeichen in den unterschiedlichen Zeichnungen dient zur Bezeichnung ähnlicher oder identischer Komponenten.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird eine Speichereinrichtung bereitgestellt, mit
einem Speicherarray mit einer ersten Floating-Body-Zelle, die ausgebildet ist, einen ersten Bitwert zu speichern, und mit mindestens einer zweiten Floating-Body-Zelle, die ausgebildet ist, einen zweiten Bitwert zu speichern; und
einer Fühlerverstärkereinrichtung mit:
einer ersten Fühlerschaltung mit einem ersten Bitausgang, der ausgebildet ist, eine erste Ausgangsspannung repräsentativ für den ersten Bitwert bereitzustellen;
einer Referenzschaltung mit einer Referenzquelle, die zum Bereitstellen einer Referenzspannung ausgebildet ist;
einem ersten Stromspiegel, der zum Einprägen eines ersten Stromes in die erste Floating-Body-Zelle und die zweite Floating-Body-Zeile auf der Grundlage der Referenzspannung ausgebildet ist; und
einer ersten Differenzverstärkerschaltung, die ausgebildet ist, die erste Ausgangsspannung auf der Grundlage der Referenzspannung und einer Spannung über der ersten Floating-Body-Zelle, die sich aus dem Einprägen des ersten Stromes in die erste Floating-Body-Zelle ergibt, zu bestimmen,
mindestens einer zweiten Fühlerschaltung mit einem zweiten Bitausgang, der ausgebildet ist, eine zweite Ausgangsspannung repräsentativ für den zweiten Bitwert bereitzustellen,
einer zweiten Differenzverstärkerschaltung, die ausgebildet ist, die zweite Ausgangsspannung auf der Grundlage der Referenzspannung und einer Spannung über der zweiten Floating-Body-Zelle, die sich aus dem Einprägen des ersten Stromes in die zweite Floating-Body-Zelle ergibt, zu bestimmen,
wobei die erste Differenzverstärkerschaltung durch einen ersten Transistor, einen zweiten Transistor, einen dritten Transistor und einen vierten Transistor gebildet wird, wobei der erste Transistor und der zweite Transistor Teil der Referenzschaltung sind;
wobei der dritte Transistor eine erste Stromelektrode, die mit einer ersten Spannungsreferenz verbunden ist, eine zweite Stromelektrode, die mit dem ersten Bitausgang verbunden ist, und eine Steuerelektrode, die mit einer Stromelektrode der ersten Floating-Body-Zelle verbunden ist, aufweist;
der zweite Transistor eine erste Stromelektrode, die mit der ersten Spannungsreferenz verbunden ist, und eine Steuerelektrode, die mit einem Ausgang der Referenzquelle verbunden ist, aufweist; und
wobei die zweite Differenzverstärkerschaltung durch den ersten Transistor, den zweiten Transistor, einen fünften Transistor und einen sechsten Transistor gebildet wird,
wobei der fünfte Transistor eine erste Stromelektrode, die mit der ersten Spannungsreferenz verbunden ist, eine zweite Stromelektrode, die mit dem zweiten Bitausgang verbunden ist, und eine Steuerelektrode, die mit einer Stromelektrode der zweiten Floating-Body-Zelle verbunden ist, aufweist.
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1 bis 3 und 5 veranschaulichen allgemeine Beispiele, die nicht von der vorliegenden Erfindung umfasst werden.
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1 zeigt ein Beispiel einer Speichereinrichtung 100 auf der Grundlage einer Floating-Body-Zelle (FBC). Die Speichereinrichtung 100 kann in einer Vielzahl von Geräten, beispielsweise in einem Prozessor, einer Mikrosteuerung, und dergleichen eingesetzt werden. Die Speichereinrichtung 100 umfasst beispielsweise den Cache-Speicher bzw. Zwischenspeicher oder den chipinternen Speicher eines Prozessors, den Systemspeicher, der in einer Informationsverarbeitungseinrichtung verwendet wird, und dergleichen.
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In dem dargestellten Beispiel umfasst die Speichereinrichtung 100 ein FBC-Speicherarray 102, einen Reihen/Spaltentreiber 104 und eine Fühlerverstärkereinrichtung 108. Das FBC-Speicherarray 102 umfasst ein Array aus Zellen mit frei einstellbarem Potential, die in einem Array aus Reihen und Spalten angeordnet sind. Jede Floating-Body-Zelle umfasst einen oder mehrere Transistoren, die auf einem Silizium-auf-Isolator-(SOI)Substrat eingerichtet sind, wodurch jeder Transistor der Floating-Body-Zelle verwendet wird, um einen Datenbitwert oder dessen Kompliment zu speichern, etwa beispielsweise in einer Doppelzellen- bzw. Zwillingszellenausführungsform. Auf eine spezielle Reihe/Spalte kann für Lesevorgänge und Schreibvorgänge über den Reihen/Spalten-Treiber 104 auf der Grundlage von Adress-(ADD)Daten und Steuer-(CTL)Daten zugegriffen werden, die beispielsweise von einer Speicherverwaltungseinheit eines Prozessors bereitgestellt werden.
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Die Fühlerverstärkereinrichtung 108 erfasst den in einer oder mehreren der Floating-Body-Zellen gespeicherten Bitwert und stellt den einen oder die mehreren erfassten Bitwerte als einen Datenausgangswert 110 bereit. Wie nachfolgend mit Bezug zu den 2 bis 5 detaillierter erläutert ist, wird in einer Ausführungsform in der Fühlerverstärkereinrichtung 108 ein durch einen Stromspiegel angesteuerter bzw. belasteter Differenzverstärker verwendet, um ein lesbares Signal aus der in einer angesprochenen Floating-Body-Zelle gespeicherten Ladung zu erzeugen. Die Stromspiegellast des Differenzverstärkers kann auf eine beliebige Art vorgespannt werden, etwa durch eine Referenzspannung oder einen Strom, durch ein oder mehrere Referenzzellen mit Floating-Body-Zelle, durch die komplementäre Floating-Body-Zelle (auch als die „Zwillingszelle” bezeichnet). Die Vorspannungsreferenz kann auch als ein Eingang für eine zweite Stufe der Verstärkung verwendet werden, die ebenfalls ein durch Stromspiegel belasteter Differenzverstärker sein kann. Der Eingang für die zweite Stufe der Verstärkung wird verwendet, um die Vorspannung für die zweite Stufe festzulegen. Durch Belasten der ersten Stufe der Referenzstromquelle mit der Floating-Body-Zelle, die gerade ausgelesen wird, wird eine Spannung über der Floating-Body-Zelle erzeugt. Die Impedanz der Floating-Body-Zelle ist im Allgemeinen proportional zu der Ladung der Floating-Body-Zelle und ist somit im Allgemeinen proportional zu dem in der Floating-Body-Zelle „gespeicherten” Bitwert. Folglich kann die Spannung über der Floating-Body-Zelle als ein Eingangssignal für die zweite Stufe verwendet werden, die die Spannung mit der vorspannenden Referenzspannung der ersten Verstärkerstufe vergleicht. Auf der Grundlage des Vergleichs erzeugt die zweite Stufe ein Signal repräsentativ für den gespeichert wert, das in den digitalen Komponenten verwendet werden kann, die das Ausgangssignal der Fühlerverstärkereinrichtung empfangen.
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2 zeigt ein Beispiel der Fühlerverstärkereinrichtung 108 aus 1. Wie gezeigt, enthält die Fühlerverstärkereinrichtung 108 eine Referenzschaltung 202 und eine oder mehrere Fühlerschaltungen (beispielsweise Fühlerschaltungen 204, 206 und 208). Jede der Fühlerschaltung 204, 206 und 208 ist mit einer entsprechenden Gruppe aus einer oder mehreren Spalten des FBC-Speicherarrays 202 (beispielsweise über einen Multiplexer) verbindbar, wodurch ein Eingang 214 der Fühlerschaltung 204 mit einer Stromelektrode (beispielsweise der Drainelektrode) einer entsprechenden Floating-Body-Zelle FBC0 einer ersten Spalte verbunden wird, ein Eingang 216 der Fühlerschaltung 206 mit einer Stromelektrode einer entsprechenden Floating-Body-Zelle FBC1 einer zweiten Spalte verbunden wird, ein Eingang 218 der Fühlerschaltung 208 mit einer Stromelektrode einer entsprechenden Floating-Body-Zelle FBCn einer n-ten Spalte verbunden wird, usw. Des weiteren umfasst jede Fühlerschaltung einen Bitausgang, um eine Ausgangsspannung bereitzustellen, die repräsentativ ist für den in der jeweiligen Floating-Body-Zelle gespeicherten Bitwert, wodurch die Fühlerschaltung 204 einen Bitausgang 224 für den Bitwert der Floating-Body-Zelle FBC0 enthält, die Fühlerschaltung 206 einen Bitausgang 226 für den Bitwert der Floating-Body-Zelle FBC1 enthält und wodurch die Fühlerschaltung 208 einen Bitausgang 228 für den Bitwert der Floating-Body-Zelle FBCn enthält.
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Die Referenzschaltung 202 umfasst in einem Beispiel eine Referenzquelle, um eine Referenzspannung bereitzustellen, die wiederum verwendet wird, um einen Stromspiegel der ersten Stufe vorzuspannen, und die auch verwendet wird als ein Eingang für durch einen Stromspiegel belasteten Differenzverstärker. Der Vorspannungsbereich des Stromspiegels der erste Stufe und ein Teil des Differenzverstärkers mit Stromspiegellast sind in der Referenzschaltung 202 eingerichtet. Der Lastbereich des Stromspiegels der ersten Stufe und der verbleibende Bereich des Differenzverstärkers sind in gleicher Weise in jeder der Fühlerschaltungen 204, 206 und 208 vorgesehen. Folglich ist der Vorspannungsbereich des Stromspiegels der ersten Stufe der Referenzschaltung 202 mit dem jeweiligen Lastbereich des Stromspiegels der ersten Stufe jeder der Fühlerschaltungen 204, 206 und 208 über einen Vorspannungsausgang 220 verbunden und der Vorspannungsbereich des Differenzverstärkers der Referenzschaltung 202 ist mit den jeweiligen Differenzverstärkerbereichen jeder der Fühlerschaltungen 202, 204 und 206 über einen Vorspannungsausgang 222 verbunden.
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Obwohl 2 ein Beispiel darstellt, in dem eine einzelne Referenzschaltung 202 verwendet wird, um die Vorspannungen für mehrere Fühlerschaltungen bereitzustellen, sind in anderen Beispielen mehrere Referenzschaltungen parallel vorgesehen, um das Leistungsverhalten und die Effizienz der Fühlerverstärkereinrichtung 108 zu verbessern. Ferner können diverse Verhältnisse von Referenzschaltungen zu Fühlerschaltungen nach Bedarf eingesetzt werden.
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3 zeigt ein Beispiel der Referenzschaltung 202 in Verbindung mit der Fühlerschaltung 204. Das dargestellte Beispiel kann erweitert werden, um zusätzliche Fühlerschaltungen oder Referenzschaltungen aufzuweisen.
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In dem dargestellten Beispiel umfasst die Fühlerschaltung 202 eine Referenzquelle 302 und Transistoren 304, 308 und 308, Die Referenzquelle 302 umfasst einen Ausgang, um eine Referenzspannung Vref für einen Knoten 310 bereitzustellen. Der Transistor 304 ist ein als Diode angeschlossener Transistor mit einer ersten Stromelektrode, die mit einer ersten Spannungsreferenz (beispielsweise Vdd) verbunden ist, einer zweiten Stromelektrode, die mit dem Knoten 310 verbunden ist, und einer Steuerelektrode, die mit dem Knoten 310 verbunden ist. Der Transistor 306 umfasst eine erste Stromelektrode, die mit der ersten Spannungsreferenz verbunden ist, eine zweite Stromelektrode und eine Steuerelektrode, die mit dem Knoten 310 verbunden ist. Der Transistor 308 ist ein als Diode geschalteter Transistor mit einer ersten Stromelektrode, die mit der zweiten Stromelektrode des Transistors 306 verbunden ist, einer zweiten Stromelektrode, die mit einer zweiten Spannungsreferenz (beispielsweise Vss) verbunden ist, und einer Steuerelektrode, die mit der ersten Stromelektrode verbunden ist.
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Wie ebenfalls dargestellt ist, umfasst die Fühlerschaltung 204 Transistoren 312, 314 und 316. Der Transistor umfasst eine erste Stromelektrode, die mit einer ersten Spannungsreferenz verbunden ist, eine zweite Stromelektrode, die mit einem Knoten 318 verbunden ist, und eine Steuerelektrode, die mit der Steuerelektrode des Transistors 304 über den Vorspannungsausgang 220 verbunden ist. Der Knoten 318 ist mit dem Eingang 214 (2) verbunden und ist damit mit der Stromelektrode des Transistors der Floating-Body-Zelle FBC0 (in 3 als FBC 320 gezeigt) verbunden, die gerade ausgelesen wird. Der Transistor 314 umfasst eine erste Stromelektrode, die mit der ersten Spannungsreferenz verbunden ist, eine zweite Stromelektrode, die mit dem Bitausgang 224 verbunden ist und eine Steuerelektrode, die mit dem Knoten 318 verbunden ist. Der Transistor 316 umfasst eine erste Stromelektrode, die mit dem Bitausgang 224 verbunden ist, eine zweite Stromelektrode, die mit der zweiten Spannungsreferenz verbunden ist, und eine Steuerelektrode, die mit der Steuerelektrode des Transistors 308 über den Vorspannungsausgang 224 verbunden ist.
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In einem Beispiel bilden die Transistoren 304 und 312 zusammen einen Stromspiegel der ersten Stufe 330 derart, dass der Vorspannungsbereich (beispielsweise der Transistor 304) der Referenzschaltung 302 zugeordnet ist, und der Lastbereich (beispielsweise der Transistor (312) kann jeder Fühlerschaltung in gleicher Weise vorgesehen werden. Die Transistoren 308, 308, 314 und 318 bilden zusammen eine Differenzverstärkerschaltung 332. In einem Beispiel ist die Differenzverstärkerschaltung 332 ein Differenzverstärker mit Stromspiegellast, wodurch der Transistor 308 und der Transistor 316 zusammen einen Stromspiegel einer zweiten Stufe 334 bilden. Folglich kann ein Bereich der Differenzverstärkerschaltung 332, der den Vorspannungsbereich des Stromspiegels der zweiten Stufe 334 (beispielsweise den Transistor 308) enthält, der Referenzschaltung 202 zugeordnet werden und der verbleibende Bereich, der den Lastbereich des Stromspiegels der zweiten Stufe 334 (beispielsweise den Transistor 316) enthält, kann in gleicher Weise in jeder Fühlerschaltung vorgesehen werden.
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In dem Beispiel der 2 besitzt die erste Spannungsreferenz ein größeres Spannungspotential als die zweite Spannungsreferenz (beispielsweise Vdd > Vss) und die Transistoren 304, 306, 312 und 314 sind als p-Kanaltransistoren gezeigt (beispielsweise p-Kanal-Feldeffekttransistoren (PFET’s)) und die Transistoren 308 und 316 sind als n-Kanaltransistoren (beispielsweise n-Kanal-FET’s oder nFET’s) gezeigt. In anderen Beispielen kann jedoch die erste Spannungsreferenz ein kleineres Spannungspotential im Vergleich zur zweiten Spannungsreferenz aufweisen und somit können die Transistoren 304, 306, 312 und 314 als n-Kanaltransistoren und die Transistoren 308 und 316 als p-Kanaltransistoren mit geeigneten Modifizierungen vorgesehen werden, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Des weiteren können Transistortechnologien, die keine FET’s sind, etwa Transistoren mit bipolaren Übergängen (BJT) gemäß der hierin bereitgestellten Lehre vorgesehen werden.
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Während des Betriebs wird der Stromspiegel der ersten Stufe 330 mittels der Referenzspannung VREF vorgespannt, so dass ein Strom I1 im Transistor 304 erzeugt wird. Folglich wird ein Strom, der im Wesentlichen dem Strom I1 entspricht (und damit auch als Strom I1 zur einfacheren Erläuterung bezeichnet wird) im Transistor 312 gespiegelt. Die Referenzspannung VREF wird ebenfalls einem der Differenzeingänge der Differenzverstärkerschaltung 332 an der Steuerelektrode des Transistors 308 zugeleitet. Durch Belasten des Stromspiegels der ersten Stufe 330 mit der FBC 320 wird eine Spannung VFBC über der FBC 320 erzeugt (beispielsweise zwischen dem Knoten 318 und Vss) als Folge des Einprägens des Stromes I1 in dem Transistor der FBC 320, wodurch die Spannung VFBC auf dem Strom I1 und der Impedanz ZFBC der FBC 320 beruht (d. h. VFBC = I1 × ZFBC). Da die Impedanz ZFBC auf der Menge der in FBC gespeicherten Ladung beruht und somit auf dem in der FBC 320 gespeicherten Bitwert beruht (beispielsweise ist in den meisten Fällen ZFBC relativ hoch, wenn der gespeicherte Bitwert eine „0” ist und die Impedanz ist relativ gering, wenn der gespeicherte Bitwert eine „1” ist), beruht somit die Spannung VFBC auf dem in der FBC 320 gespeicherten Bitwert. Folglich vergleicht der Differenzverstärker 332 die Referenzspannung Vref, die am Knoten 310 anliegt, mit der Spannung VFBC, die am Knoten 218 anliegt, und der Bitausgang 224 wird entweder auf nahezu Vdd (über den Transistor 314) oder auf näherungsweise Vss (über den Transistor Vss) gezogen abhängig davon, ob die Spannung VFBC größer oder kleiner als die Referenzspannung VREF ist. Wenn daher der Bitausgang 224 näherungsweise oder bei Vdd liegt, kann die FBC 320 so interpretiert werden, dass diese eine „1” speichert, und wenn der Bitausgang 224 bei oder näherungsweise bei Vss liegt, kann die FBC 320 interpretiert werden, so dass diese eine „0” speichert, oder dies kann auch umgekehrt sein, wobei dies von der jeweiligen Implementierung abhängt.
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4 zeigt eine Erweiterung der Schaltung aus 2, so dass diese mehrere Fühlerschaltungen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung aufweist. Die dargestellte Ausführungsform zeigt die Referenzschaltung 202 und die Fühlerschaltungen 204 und 206. Die Referenzschaltung 202 und die Fühlerschaltung 204 sind so ausgeführt, wie dies mit Bezug zu 3 beschrieben ist, so dass diese die Referenzquelle 302 und die Transistoren 304, 306, 308,312, 314 und 316 enthalten. Ähnlich zu der Fühlerschaltung 204 umfasst die Fühlerschaltung 206 Transistoren 404, 406 und 408. Der Transistor 404 enthält eine erste Stromelektrode, die mit der ersten Spannungsreferenz verbunden ist, eine zweite Stromelektrode, die mit einem Knoten 418 verbunden ist und eine Steuerelektrode, die mit der Steuerelektrode des Transistors 304 über den Vorspannungsausgang 220 verbunden ist. Der Knoten 418 ist mit einer Stromelektrode eines Transistors der Floating-Body-Zelle FBC1 (auch als FBC 420 bezeichnet) verbunden. Der Transistor 406 enthält eine erste Stromelektrode, die mit der ersten Spannungsreferenz verbunden ist, eine zweite Stromelektrode, die mit dem Bitausgang 226 verbunden ist, und eine Steuerelektrode, die mit Knoten 418 verbunden ist.
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So wie die Kombination aus der Referenzschaltung 202 und der Fühlerschaltung 204 den Stromspiegel der ersten Stufe 330 und die Differenzverstärkerschaltung mit Stromspiegellast 332 bereitstellt, ergibt in gleicher Weise die Kombination aus der Referenzschaltung 202 und der Fühlerschaltung 206 einen Stromspiegel einer ersten Stufe 430 und eine Stromspiegel belastete Differenzverstärkerschaltung 432, die in gleicher Weise für die FBC 420 arbeiten, um damit eine Spannung VFBC am Knoten 418 zu erzeugen, die sich aus dem Einprägen des gespiegelten Stromes I1 in die FBC 420 ergibt. Somit muss für jede zusätzliche Fühlerschaltung lediglich ein Bereich einer ersten Stromspiegelstufe und ein Bereich einer Differenzverstärkerschaltung erneut bereitgestellt werden, da jede Fühlerschaltung den jeweiligen Stromspiegel und den Differenzverstärkerschaltungsbereich, der durch die Referenzschaltung 202 bereitgestellt wird, (oder eine Kombination aus Referenzschaltungen 202 bei paralleler Verschaltung), gemeinsam benutzen können.
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5 zeigt ein Beispiel der Fühlerverstärkereinrichtung 108 in einer Doppelzellen- bzw. Zwillingszellen-FBC-Speicherkonfiguration. In gewissen Fällen wird das FBC-Speicherarray 102 (1) als eine „Doppel- bzw. Zwillings”-Zellenarchitektur” vorgesehen, wodurch jede Bitstelle durch ein Paar aus Floating-Body-Zellen repräsentiert ist, wobei eine zur Speicherung des Bitwerts Dn und die andere zur Speicherung des komplementären Wertes dient. Somit besitzt eine Floating-Body-Zelle eine relativ hohe Impedanz und die andere Zelle besitzt eine relativ geringe Impedanz, so dass die komplementäre Floating-Body-Zelle verwendet werden kann, um die Referenzspannung VREF für das Erfassen des gespeicherten Bitwerts der Datenzeilen mit Floating-Body-Zelle oder umgekehrt zu erzeugen.
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Beispielsweise kann die Fühlerverstärkerschaltung 108 eine Referenzschaltung 502 (analog zu der Referenzschaltung 202 aus 2) und eine Fühlerschaltung 504 (analog zu der Fühlerschaltung 204 aus 4) aufweisen, wodurch eine Floating-Body-Zelle (FBC) 520 verwendet wird, einen Stromspiegel einer ersten Stufe 520 (analog zu dem Stromspiegel der ersten Stufe 330 aus 3) zu belasten, der durch die Referenzschaltung 502 und 504 gebildet ist, und die entsprechende komplementäre Floating-Body-Zelle (FBC) 512 wird verwendet, um den Stromspiegel der ersten Stufe 530 durch Erzeugen der Spannung VREF als Ergebnis des Einbringens des gespiegelten Stromes I1 in die Stromelektrode des Transistors der FBC 512 vorzuspannen. Da die Impedanzwerte der FBC’s 512 und 520 deutlich unterschiedlich sind, führt das Einprägen von im Wesentlichen gleichen Strömen in die jeweilige Zelle mittels Stromspiegel der ersten Stufe zu wesentlich unterschiedlichen Spannungen über der FBC 512 bzw. 520, die eine Differenzverstärkerschaltung 532 (analog zu der Differenzverstärkerschaltung 332 aus 3), die durch die Referenzschaltung 502 und die Fühlerschaltung 504 gebildet ist, effizient erfassen kann und damit eine Auswahl eines Bitwertes „0” oder eines Bitwertes „1” entsprechend bietet.
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Obwohl 5 ein Beispiel der Referenzquelle 302 aus 3 zeigt, können auch andere Referenzquellen verwendet werden. Zum Beispiel werden in einem Beispiel eine Floating-Body-Zelle, die zum Speichern eines Bitwertes „0” ausgebildet ist, und eine Floating-Body-Zelle, die zum Speichern eines Bitwertes „1” ausgebildet ist, miteinander kurzgeschlossen, so dass die Spannungsreferenz VREF, die über den komplementären Floating-Body-Zellen als Folge des Einprägens eines gespiegelten Stromes erzeugt wird, zwischen der Spannung, die sich aus dem Einprägen des gespiegelten Stromes in lediglich die Floating-Body-Zelle ergeben würde, die zum Speichern einer „1” programmiert ist, und der Spannung liegt, die sich aus dem Einprägen des gespiegelten Stromes in lediglich die Floating-Body-Zelle ergeben würde, die zum Speichern einer „0” programmiert ist; tatsächlich wird ein Strom gleich (I0 + I1) in die FBG unter Anwendung des Stromspiegels der ersten Stufe eingeprägt. In anderen Beispielen der Referenzquelle 302 kann beispielsweise eine festgelegte Spannungsquelle, eine festgelegte Stromquelle und dergleichen vorgesehen werden.
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In diesem Dokument werden Relationsbegriffe, etwa „erstes” und „zweites” und dergleichen lediglich benutzt, um eine Einheit oder eine Aktion von einer anderen Einheit oder Aktion zu unterscheiden, ohne dass notwendiger Weise eine tatsächliche derartige Beziehung oder Reihenfolge zwischen den Einheiten oder Aktionen erforderlich ist. Die Begriffe „umfassen”, „mit bzw. umfassend” oder eine beliebige Variation davon sollen einen nicht ausschließenden Einschluss bezeichnen, so dass ein Prozess, ein Verfahren, ein Artikel oder eine Vorrichtung, die eine Reihe aus Elementen umfasst, nicht nur diese Elemente besitzt, sondern auch andere Elemente aufweisen kann, die nicht explizit aufgelistet sind, oder Elemente aufweisen kann, die derartigen Prozessen, Verfahren, Artikeln und Vorrichtungen innewohnen. Ein Element, dem ein „mit” vorausgeht schließt nicht, ohne dass weitere Einschränkungen genannt sind, die Existenz zusätzlicher identischer Elemente in dem Prozess, dem Verfahren, dem Artikel oder der Vorrichtung aus, die das Element umfassen.
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Der Begriff „ein weiteres oder ein anderes”, wie er hierin verwendet ist, ist zumindest als ein zweites oder mehr definiert. Die Begriffe „enthalten”, „besitzen” oder Variationen davon werden hierin als umfassend definiert. Der Begriff „gekoppelt bzw. verbunden”, wie er hierin mit Bezug auf die elektrooptische Technologie verwendet ist, ist als verbunden zu verstehen, obwohl dies nicht notwendiger Weise direkt und nicht notwendigerweise mechanisch zu verstehen ist.
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Die Begriffe „setzen” oder „festlegen” und „negieren” oder „zurücksetzen” oder „rücksetzen” werden verwendet, wenn auf das Erzeugen eines Signals, eines Statusbits oder ähnlicher Aspekte als logisch wahre oder logisch falsche Zuständen Bezug genommen wird. Wenn der logisch wahre Zustand ein Zustand mit Logikpegel 1 ist, ist der logisch falsche Zustand ein Logikpegel 0. Und wenn der logisch wahre Zustand ein Logikpegel mit 0 ist, ist der logisch falsche Zustand ein Logikzustand mit Pegel 1.
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Der Begriff „Bus”, wie er hierin verwendet ist, wird angewendet, um mehrere Signale oder Leiter zu bezeichnen, die verwendet werden, um eine oder mehrere diverse Arten von Information, etwa Daten, Adressen, Steuersignale oder Statussignale zu übertragen. Die Leiter werden im hierin verwendeten Sinne als ein einzelner Leiter, mehrere Leiter, unidirektionale Leiter oder bidirektionale Leiter dargestellt und beschrieben. In anderen Ausführungsformen können jedoch die Leiter in ihrer Realisierung unterschiedlich sein. Beispielsweise können separate unidirektionale Leiter anstelle von bidirektionalen Leitern und umgekehrt verwendet werden. Ebenso können eine Vielzahl von Leitern durch einen einzelnen Leiter ersetzt werden, der mehrere Signal seriell oder in einer Zeit gestaffelten Weise überträgt. In ähnlicher Weise können einzelne Leiter, die mehrere Signale übertragen, in diverse unterschiedliche Leiter aufgeteilt werden, die eine Teilmenge dieser Signale übertragen. Daher gibt es viele Optionen für das Übertragen von Signalen.