DE112007002579T5 - Deckel mit Abdichtungsfunktion - Google Patents
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Abstract
einen ringförmigen, vorstehenden Abschnitt (130), der sich auf einer Unterseite des Deckels (100) befindet, zum Einführen in eine Öffnung des Behälters (300), und der von einem oberen Kopplungsabschnitt (110) umgeben ist;
einen Dichtungsring (200), der den ringförmigen, vorstehenden Abschnitt (130) umgibt und zwei sich auswärts erstreckende Flügel aufweist, um einen ersten Dichtungsring (210), der an der Oberfläche des oberen Kopplungsabschnitts (110) befestigt ist, und einen zweiten Dichtungsring (220) nahe einem oberen Ende des ringförmigen, vorstehenden Abschnitts (130) auszubilden;
einen Kopplungsabschnitt (102), der auf der Oberseite des Deckels (100) ausgebildet ist und zumindest eine Luftaustrittsöffnung (103) aufweist, die sich auf dem bzw. nahe dem Rand der Kopplungsöffnung (102) befindet; und
ein luftdurchlässiges, schirmartiges Ventil (160), das auf die Kopplungsöffnung (102) aufgesetzt ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckel mit Abdichtungsfunktion und betrifft insbesondere einen Deckel mit Abdichtungsfunktion, der einfach aufgebaut ist, der variabel für Behälter mit unterschiedlichen Formen und aus unterschiedlichen Materialien eingesetzt werden kann und der einen Unterdruck ermöglichen und aufrechterhalten kann.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein herkömmlicher Deckel mit Abdichtungsfunktion, der ausgelegt ist, um bei Behältern mit unterschiedlichen Öffnungen eingesetzt zu werden, beispielsweise bei einem Behälter
10 , der in der1 gezeigt ist und eine runde Öffnung aufweist, umfasst im wesentlichen einen Deckel20 , um einen oberen Rand11 der Öffnung des Behälters10 zu bedecken. Der Deckel20 weist eine ringförmige Nut23 an dem Ort der Berührung mit dem oberen Rand11 auf. Ein Dichtring24 ist in der Nut23 vorgesehen. Wenn der obere Rand11 in die Nut23 hineingedrückt wird, wird ein enger Kontakt mit dem Dichtring24 bewirkt. - Der Behälter
10 weist auf seiner Außenseite auch eine Mehrzahl von vorstehenden Sicherungsabschnitten12 in der Nähe des oberen Rands11 auf. Der Umfang des Deckels20 ist mit Verrastungsvorsprüngen21 versehen, die relativ zu dem Deckel20 verdreht werden können. Jeder der Verrastungsvorsprünge21 weist zumindest eine Öffnung22 auf, die einem Sicherungsabschnitt12 entspricht. Wenn der Deckel20 auf die Öffnung des Behälters10 aufgesetzt wird, kann der Verrastungsvorsprung21 in Richtung zu dem Sicherungsabschnitt12 niedergedrückt werden, sodass der Sicherungsabschnitt12 durch die Öffnung22 hindurchgeführt werden kann, um einen Verrastungszustand auszubilden. Somit kann der Deckel20 die Öffnung des Behälters10 eng anliegend bzw. in abgedichteter Weise bedecken. Durch starke Komprimierung des Dichtungsrings24 in der Nut23 mittels des oberen Rands11 wird der Innenraum des Behälters10 von der Außenumgebung getrennt, um einen abgedichteten Zustand auszubilden. - Im Einsatz über einen längeren Zeitraum, d. h. nach einem wiederholten Verrasten und Verdrehen, neigen die Verrastungsvorsprünge
21 jedoch dazu, an den Verbindungsstellen abzubrechen oder zu zerbrechen. Während eine Vergrößerung der Dicke an den Verbindungsstellen die Gefahr eines Abbrechens oder Zerbrechens verringern kann, erfordert ein Verrasten und Lösen der Verrastungsvorsprünge21 im Einsatz einen größeren Aufwand. Der Deckel kann auch nicht mit einer Hand betätigt werden. Außerdem ist es bei dem Design mit den Sicherungsabschnitten12 schwierig, die Öffnung des Behälters10 in gewünschter Weise abgedichtet zu halten. Wenn beispielsweise die Öffnung kreisförmig ist, müssen die Öffnungen22 der Sicherungsvorsprünge21 exakt in Bezug zu den Sicherungsabschnitten12 ausgerichtet sein, um für eine enge Kopplung derselben zu sorgen. Dies ist in der Praxis umständlich. - Um das vorstehend genannte Problem zu lösen, ist ein anderer Typ von Deckel
40 entwickelt worden, wie in der2 gezeigt. Ein Behälter30 mit einer runden bzw. kreisförmigen Öffnung wird ebenfalls als ein Beispiel dafür verwendet, um zu dem Deckel40 zu passen. Der Behälter30 weist einen glatten oberen Rand31 im Bereich der Öffnung auf. Der Deckel40 befindet sich oberhalb des oberen Rands31 . Der Deckel40 weist auf seiner Unterseite einen ringförmigen, vorstehenden Abschnitt43 auf, wobei um den ringförmigen, vorstehenden Abschnitt43 herum eine untere Fläche ausgebildet ist, um einen oberen Kopplungsabschnitt41 auszubilden. An einer Stelle ist der obere Kopplungsabschnitt41 auswärts verlängert, um eine bewegliche Nase42 auszubilden. Der Außendurchmesser des ringförmigen, vorstehenden Abschnitts43 , ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der Öffnung des Behälters30 und einer ringförmigen Nut44 , die dessen Außenseite umgibt. Ein flügelartiger Dichtungsring45 ist vorgesehen, um in die Nut44 hineingedrückt zu werden, wobei dann ein Teil desselben der Außenumgebung ausgesetzt ist. Der Dichtungsring45 weist an einer ausgewählten Stelle mittig eine Entlüftungsöffnung46 auf. - Wenn der Deckel
40 den oberen Rand31 des Behälters30 bedeckt, wird der ringförmige, vorstehende Abschnitt43 gegen die Innenseite der Öffnung des Behälters30 gedrückt. Die Luft innerhalb des Behälters30 wird durch die Entlüftungsöffnung46 hindurch ausgelassen, sodass der ringförmige, vorstehende Abschnitt43 und der Dichtungsring45 unter Drücken und Komprimierung eingeführt werden können, bis der obere Kopplungsabschnitt41 den oberen Rand31 berührt. Und der freiliegende Dichtungsring45 ist dann zwischen den ringförmigen, vorstehenden Abschnitten43 und die Innenwand des Behälters30 gedrückt, um den Innenraum des Behälters30 von der Außenumgebung zu trennen, um einen abgedichteten Zustand auszubilden. Mit Hilfe der beweglichen Nase42 kann der Deckel40 in einfacher Weise nach oben bewegt werden und von der Öffnung des Behälters30 getrennt werden. - Obwohl der flügelartige Dichtungsring
45 ermöglicht, dass die Öffnung des Behälters30 ihre ursprüngliche Form beibehalten kann, beeinträchtigt die Entlüftungsöffnung46 zum Auslassen der Luft die Dichtungswirkung. Außerdem stellen die vorstehend erörterten Deckel mit Dichtungsfunktion nur eine Dichtungsfunktion bereit, ermöglichen jedoch kein Evakuieren des Innenraums des Behälters. - Zusammenfassung der Erfindung
- Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Deckels mit Abdichtungsfunktion zur Verwendung bei einem Behälter, ohne dass auf diesem vorstehende Sicherungsabschnitte vorgesehen sein müssen. Dichtungselemente sollen auch keine Entlüftungsöffnungen aufweisen müssen. Ein abgedichteter Zustand soll für Behälter mit beliebiger Form der Öffnung ausgebildet werden können. Die Abdichtungsfunktion soll zuverlässiger sein. Die Form der Behälteröffnung soll ebenfalls unverändert bleiben können. Im Einsatz soll kein Ausrichtungsproblem bestehen, sodass dieser angenehmer zu handhaben ist.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Deckels mit Abdichtungsfunktion, der auch eine Evakuierungsfunktion bereitstellen kann. Mit Hilfe eines Evakuiermittels soll die Luft in dem Behälter herausgesaugt werden können, um im Innenraum einen evakuierten Zustand auszubilden. Gemäß der Erfindung soll der Deckel auch für einen doppelten Abdichtungsring ausgelegt sein, um die Abdichtungsfunktion zuverlässiger zu machen, um den evakuierten Zustand in dem Behälter aufrecht zu erhalten. Deshalb können die in dem Behälter enthaltenen Dinge länger aufbewahrt werden.
- Die Erfindung stellt einen Deckel bereit, um einen Behälter abzudichten. Dieser weist die folgenden Merkmale auf: ein ringförmiger, vorstehender Abschnitt ist auf einer Unterseite des Deckels vorgesehen, um in eine Öffnung des Behälters eingeführt zu werden, wobei auf dessen Rand ein oberer Kopplungsabschnitt ausgebildet ist; ein ringförmiger Dichtungsring ist vorgesehen, um den ringförmigen, vorstehenden Abschnitt zu umgeben, wobei der Dichtungsring zwei sich auswärts erstreckende Flügel aufweist, um einen ersten Dichtungsring, der an der Oberfläche des oberen Kopplungsabschnittes befestigt ist, und einen zweiten Dichtungsring auszubilden, der sich in der Nähe des oberen Endes des ringförmigen, vorstehenden Abschnittes befindet; eine Kopplungsöffnung ist auf der Oberseite des Deckels ausgebildet und weist zumindest eine Luftaustrittsöffnung um die Kopplungsöffnung herum auf; und ein luftdurchlässiges, schirmartiges Ventil ist auf der Kopplungsöffnung vorgesehen und angebracht.
- Gemäß einem Gesichtspunkt ist der Außendurchmesser des ringförmigen, vorstehenden Abschnittes etwas kleiner als der der Öffnung des Behälters, sodass nach dem Einführen des ringförmigen, vorstehenden Abschnittes in die Öffnung der zweite Dichtungsring zwischen dem ringförmigen, vorstehenden Abschnitt und einer Innenwand des Behälters zusammengedrückt bzw. gequetscht wird, um den Innenraum des Behälters von der Außenumgebung zu trennen, um einen abgedichteten Zustand auszubilden, und sodass der erste Dichtungsring zwischen dem oberen Kopplungsabschnitt und dem oberen Rand der Öffnung des Behälters zusammengedrückt bzw. gequetscht ist.
- Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt weist der obere Kopplungsabschnitt außerdem eine ringförmige Nut auf, welche den ringförmigen, vorstehenden Abschnitt umgibt, zum Aufnehmen des ersten Dichtungsrings, sodass der obere Kopplungsabschnitt und die Oberfläche des ersten Dichtungsrings eine flache Oberfläche ausbilden.
- Gemäß noch einem weiteren Gesichtspunkt umfasst das luftdurchlässige, schirmartige Ventil einen flanschartigen Flügel, welcher die Oberseite der Luftaustrittsöffnung abdeckt, einen Niederdrückabschnitt, der sich oberhalb des flanschartigen Flügels befindet, sowie einen sich unterhalb des flanschartigen Flügels befindlichen Sicherungsabschnitt zur Kopplung mit der Kopplungsöffnung, um das luftdurchlässige, schirmartige Ventil zu befestigen.
- Gemäß noch einem weiteren Gesichtspunkt stellt das luftdurchlässige, schirmartige Ventil eine Luftauslassfunktion bereit, damit der Deckel die Behälteröffnung besser bedecken kann. Und eine Luftabsaugeinrichtung kann vorgesehen sein, um die Luft in dem Behälter durch das luftdurchlässige, schirmartige Ventil hindurch abzusaugen, um den Innenraum des Behälters zu evakuieren. Mit Hilfe des ersten Dichtungsrings kann ein zuverlässiger Dichtungseffekt erzielt werden, und zwar ohne die Notwendigkeit einer Verformung, der der zweite Dichtungsring ansonsten ausgesetzt wäre. Und der evakuierte Zustand in dem Behälter kann mit Hilfe des Deckels zuverlässig aufrechterhalten werden.
- Gemäß noch einem weiteren Gesichtspunkt weist der obere Kopplungsabschnitt eine bewegliche Nase auf, die sich von einer ausgewählten Stelle auswärts erstreckt, damit der Deckel leichter nach oben hin abgenommen werden kann, um den Deckel von der Behälteröffnung zu trennen.
- Gemäß noch einem weiteren Gesichtspunkt sind der Niederdrückabschnitt und der flanschartige Flügel an einer Verbindungsstelle miteinander verbunden, auf der eine eingekerbte Biegemulde ausgebildet ist, um ein Aufwölben des flanschartigern Bügels zu erleichtern, zum Entfernen von der Luftaustrittsöffnung.
- Gemäß noch einem weiteren Gesichtspunkt weist der Deckel auf seiner Oberseite eine eingekerbte Aussparung bzw. Vertiefung auf, auf welcher die Kopplungsöffnung ausgebildet ist, um das Anbringen der Luftabsaugeinrichtung zu erleichtern, um den Luftabsaugvorgang auszuführen.
- Mit Hilfe des vorstehend erläuterten Aufbaus sorgt die Erfindung zumindest für die nachfolgenden Vorteile: aufgrund der doppelten Dichtungsanordnung mit zwei flügelartigen Dichtungsringen braucht die Außenseite des Behälters nicht mit Vorsprüngen oder dergleichen zur Befestigung versehen sein und deshalb unterliegt die Form der Behälteröffnung keinerlei Beschränkungen; im Einsatz ist zur Kopplung keine Ausrichtung erforderlich; und die Handhabung ist einfacher. Mit Hilfe des luftdurchlässigen, schirmartigen Ventils, das Luft auslassen kann, ist keine Luftaustrittsöffnung auf den Dichtungsringen erforderlich. Somit kann ein verbesserter Abdichtungseffekt erzielt werden. Mit Hilfe des luftdurchlässigen, schirmartigen Ventils kann die Luft in dem Behälter mit Hilfe einer Luftabsaugeinrichtung abgesaugt werden, um in dem Behälter einen evakuierten Zustand auszubilden.
- Weil der zweite Dichtungsring, der zwischen dem ringförmigen, vorstehen Abschnitt und der Innenwand des Behälters zusammengedrückt wird, nach einer Evakuierung verformt sein könnte und dies zu einer Undichtigkeit führen könnte, kann der erste Dichtungsring aufgrund einer stärkeren Komprimierung zwischen dem Deckel und dem Behälter nach dem Evakuieren für einen zuverlässigeren Abdichtungseffekt sorgen. Folglich hat irgendein Spalt, der zwischen dem ringförmigen, vorstehenden Abschnitt und der Innenwand des Behälters auftreten könnte, oder haben Dicketoleranzen des zweiten Dichtungsrings keinen signifikanten Einfluss auf den insgesamt erzielten Abdichtungseffekt. Folglich kann das Problem einer Undichtigkeit, die von dem zweiten Dichtungsring nach dem Evakuieren herrührt, überwunden werden. Auch die Herstellung ist einfacher.
- Die vorgenannten sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung, die Bezug nimmt auf die beigefügten Zeichnungen, besser ersichtlich werden. Die nachfolgend erörterten Ausführungsbeispiele dienen nur einer Erläuterung und sollen die Erfindung nicht beschränken.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine Explosionsdarstellung eines herkömmlichen Deckels mit Abdichtungsfunktion und eines Behälters. -
2 ist eine Explosionsdarstellung eines weiteren herkömmlichen Deckels mit Abdichtungsfunktion und eines Behälters. -
3 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Deckels mit Abdichtungsfunktion. -
4 ist eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Deckels mit Abdichtungsfunktion. -
5 ist eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Deckels mit Abdichtungsfunktion. -
6 ist eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Deckels mit Abdichtungsfunktion. -
7 ist eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Deckels mit Abdichtungsfunktion, der in einem Benutzungszustand mit einem Behälter gekoppelt ist. -
8 ist eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Deckels mit Abdichtungsfunktion, der in einem Benutzungszustand zum Evakuieren mit einem Behälter gekoppelt ist. -
9 ist eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Deckels mit Abdichtungsfunktion, der in einem Benutzungszustand zur Druckfreigabe mit einem Behälter gekoppelt ist. - Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
- Gemäß den
3 ,4 und7 soll der erfindungsgemäße Deckel mit Abdichtungsfunktion als Deckel100 zum Abdichten eines Behälters300 verwendet werden. Der Deckel100 weist die nachfolgenden Merkmale auf: ein ringförmiger, vorstehender Abschnitt130 befindet sich auf dessen Unterseite, zur Kopplung mit einer Öffnung des Behälters300 . Der ringförmige, vorstehende Abschnitt130 weist auf seinem Umfang einen oberen Kopplungsabschnitt110 auf, der zusätzlich verlängert ist, um an einer ausgewählten Stelle eine bewegliche Nase120 auszubilden, um eine Aufwärtsbewegung des Deckels100 zu erleichtern, um diesen von der Öffnung des Behälters300 zu trennen bzw. abzuziehen. - Der ringförmige, vorstehende Abschnitt
130 ist auf seiner Außenseite von einem Dichtungsring200 umgeben. Der Dichtungsring200 weist zwei flügelartige Ringe auf, die sich auswärts erstrecken, mit einem ersten Dichtungsring210 und einem zweiten Dichtungsring220 . Der erste Dichtungsring210 ist auf der Oberfläche des oberen Kopplungsabschnittes110 befestigt und der zweite Dichtungsring220 befindet sich in der Nähe eines oberen Endes des ringförmigen, vorstehenden Abschnittes130 (vergleiche auch1 ). In der Praxis weist der obere Kopplungsabschnitt110 außerdem eine Nut111 auf, die den ringförmigen, vorstehenden Abschnitt130 umgibt, zum Quetschen des ersten Dichtungsrings210 , sodass der obere Kopplungsabschnitt110 und die Oberfläche des ersten Dichtungsrings210 eine flache Oberfläche ausbilden (vergleiche6 ). - Der Außendurchmesser des vorstehenden, ringförmigen Abschnitts
130 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der Öffnung des Behälters300 , sodass nach dem Einführen des ringförmigen, vorstehenden Abschnitts130 in die Öffnung des Behälters300 der zweite Dichtungsring220 zwischen dem ringförmigen, vorstehenden Abschnitt130 und einer Innenwand des Behälters300 zusammengedrückt wird. Der erste Dichtungsring210 ist auch zwischen dem oberen Kopplungsabschnitt110 und einem oberen Rand310 bei der Öffnung des Behälters300 zusammengedrückt, sodass der Innenraum des Behälters300 von der Außenumgebung isoliert ist, um einen abgedichteten Zustand auszubilden. - Der Deckel
100 weist eine Kopplungsöffnung102 auf der Oberseite und zumindest eine Luftaustrittsöffnung103 um die Kopplungsöffnung102 herum auf, sowie ein luftdurchlässiges, schirmartiges Ventil160 , das auf die Kopplungsöffnung102 aufgesetzt ist, um das Einströmen und den Austritt von Luft zwischen dem Behälter300 und der Außenumgebung zu steuern. Das luftdurchlässige, schirmartige Ventil160 umfasst einen flanschartigen Flügel161 , der mit einer so bemessenen Breite ausgebildet ist, dass eine Oberseite der Luftaustrittsöffnung103 bedeckt werden kann und dass dieser in einem engen Kontakt mit der Oberfläche des Deckels100 stehen kann, einen Niederdrückabschnitt162 oberhalb des flanschartigen Flügels161 sowie einen Sicherungsabschnitt163 unterhalb des flanschartigen Flügels161 , zum Einführen in die Kopplungsöffnung102 . Zur Montage wird das luftdurchlässige, schirmartige Ventil160 mit einer gewissen Kraft in die Kopplungsöffnung102 hineingedrückt, und zwar mittels des Sicherungsabschnitts163 , der dann zur Sicherung in eine Unterseite des Deckels100 eingerastet ist. Außerdem sind der Niederdrückabschnitt162 und der flanschartige Flügel161 an einer Verbindungsstelle miteinander verbunden, die eine eingekerbte Biegemulde164 aufweist, sodass der flanschartige Flügel161 mit Hilfe des Niederdrückabschnitts162 ohne weiteres verbogen und aufwärts gewölbt werden kann, sodass der flanschartige Flügel161 von der Luftaustrittsöffnung103 auf der Oberseite getrennt bzw. abgezogen werden kann, sodass der Innenraum des Behälters300 mit der Außenumgebung in Verbindung stehen kann. - Bezug nehmend auf die
7 wird, damit der Deckel100 die Öffnung des Behälters300 bedecken kann, zunächst ein Teil des ringförmigen, vorstehenden Abschnittes130 in die Öffnung des Behälters300 eingeführt und wird dann der zweite Dichtungsring220 zwischen dem ringförmigen, vorstehenden Abschnitt130 und der Innenwand des Behälters300 zusammengedrückt bzw. gequetscht. In diesem Stadium sind die Drücke innerhalb und außerhalb des Behälters300 nicht ausgeglichen, sodass der Deckel100 nur schwer abdecken kann und der ringförmige, vorstehende Abschnitt130 nicht vollständig in die Öffnung des Behälters300 eingeführt werden kann. Mit Hilfe der Luftablassfunktion des luftdurchlässigen, schirmartigen Ventils160 kann der Niederdrückabschnitt162 niedergedrückt werden, um den flanschartigen Flügel161 aufwärts zu wölben, sodass die Drücke innerhalb und außerhalb des Behälters300 mit Hilfe der Luftaustrittsöffnung103 des Deckels100 angeglichen werden können. Anschließend können der ringförmige, vorstehende Abschnitt130 und der zweite Dichtungsring220 weiter in die Öffnung des Behälters300 eingeführt werden, solange bis der erste Dichtungsring210 an dem oberen Kopplungsabschnitt110 gegen den oberen Rand310 der Öffnung des Behälters300 drückt. Wenn der Niederdrückabschnitt162 losgelassen wird, trennt der Deckel100 den Innenraum des Behälters300 von der Außenumgebung, um mit Hilfe des ersten Dichtungsrings210 und des zweiten Dichtungsrings220 einen abgedichteten Zustand auszubilden, wobei die Dichtungsringe aus einem elastischen Material bestehen. - Gemäß der
8 weist der Deckel100 außerdem auf seiner Oberseite eine Vertiefung bzw. einwärts gerichtete Aussparung101 auf, mit der darauf ausgebildeten Kopplungsöffnung102 . Eine von Hand bedienbare Luftabsaugeinrichtung400 kann auf die Aussparung101 aufgesetzt werden, um Luft abzusaugen. Während des Evakuierens (beispielsweise durch Absaugen von Luft mit Hilfe der von Hand betriebenen Luftabsaugeinrichtung400 auf der Aussparung101 wird der flanschartige Flügel161 aufgrund der Luftströmung nach oben angehoben, sodass die Luft in dem Behälter300 durch die Luftaustrittsöffnung103 abgesaugt werden kann. Wenn der Innenraum des Behälters300 einen gewünschten evakuierten Zustand eingenommen hat und der Absaugvorgang nicht länger erforderlich ist, ruht der flanschartige Flügel161 eng anliegend auf dem luftdurchlässigen, schirmartigen Ventil160 auf der Oberseite der Luftaustrittsöffnung103 , und zwar unter Druckbeaufschlagung, damit der Innenraum des Behälters300 in dem gewünschten evakuierten Zustand gehalten wird. Auf diese Weise können in dem Behälter300 aufbewahrte Dinge länger aufbewahrt werden. Weil der zweite Dichtungsring220 zwischen dem ringförmigen, vorstehenden Abschnitt130 und der Innenwand des Behälters300 zusammengedrückt und verformt ist und dies zu einer Undichtigkeit führen könnte, wird der erste Dichtungsring210 zwischen dem oberen Kopplungsabschnitt110 und dem oberen Rand310 des Behälters300 in dem evakuierten Zustand außerdem stärker zusammengedrückt und komprimiert, sodass jeglicher Spalt, der zwischen dem ringförmigen, vorstehenden Abschnitt130 und der Innenwand des Behälters300 existieren könnte, und die Dickentoleranzen des zweiten Dichtungsrings220 keinen signifikanten Einfluss auf den evakuierten Zustand haben. Folglich kann das Problem einer Undichtigkeit des zweiten Dichtungsrings220 verhindert werden. Die so ausgebildete zweilagige Dichtungsstruktur kann auch einfacher hergestellt werden. - Für den Erfindungsgegenstand im Zustand der Druckfreigabe wird Bezug genommen auf die
9 . Wenn der Deckel geöffnet werden soll, wird der Niederdrückabschnitt162 des luftdurchlässigen, schirmartigen Ventils160 niedergedrückt. Der flanschartige Flügel161 wird unter dem abwärtsgerichteten Druck des Niederdrückabschnitts162 verformt und so von der Luftaustrittsöffnung103 auf der Aussparung101 getrennt. Dann kann Luft von außen her allmählich in den Behälter300 eintreten und der Deckel100 kann ohne weiteres abgenommen werden. - Der erfindungsgemäße Deckel mit Abdichtungsfunktion kann für Behälter mit unterschiedlichen Größen verwendet werden. Luft in einem großen Behälter kann unmittelbar abgesaugt werden, während kleinere Behälter, die in dem großen Behälter aufbewahrt werden, die Luft in den großen Behälter abgeben können, damit diese mit Hilfe des großen Behälters abgesaugt wird. Somit können die in einem Behälter aufbewahrten Behälter sowie der Behälter selbst je nach Wunsch evakuiert werden.
- Wenngleich die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung zu Offenbarungszwecken dargelegt wurden, werden dem Fachmann auf diesem Gebiet Modifikationen zu den offenbarten Ausführungsbeispielen der Erfindung sowie weitere Ausführungsformen ersichtlich sein. Folglich sollen die beigefügten Schutzansprüche sämtliche Ausführungsformen mit umfassen, die nicht von dem allgemeinen Lösungsgedanken und dem Schutzbereich der Erfindung abweichen.
- Zusammenfassung
- Ein Deckel mit Abdichtungsfunktion umfasst einen Deckel-Kupplungsabschnitt mit einem Dichtungsring, der zwei Flügel aufweist, um so eine doppelte Abdichtungsfunktion auszuüben. Mit Hilfe des Deckels kann ein Behälter zuverlässiger abgedichtet werden und die Öffnung des Behälters kann dabei unversehrt bleiben. Der Deckel weist auch eine Kopplungsöffnung auf und eine Mehrzahl von Entlüftungsöffnungen auf. Die Kopplungsöffnung wirkt mit einem luftdurchlässigen, schirmartigen Ventil zusammen, das Luft ablassen kann, um ein erneutes Aufstecken des Deckels auf die Öffnung des Behälters zu erleichtern. Mit Hilfe eines Luftabsaugmittels kann der Behälter unter Unterdruck gesetzt werden.
Claims (7)
- Deckel (
100 ) mit Abdichtungsfunktion, zum Abdichten eines Behälters (300 ), welcher Deckel (100 ) gekennzeichnet ist durch: einen ringförmigen, vorstehenden Abschnitt (130 ), der sich auf einer Unterseite des Deckels (100 ) befindet, zum Einführen in eine Öffnung des Behälters (300 ), und der von einem oberen Kopplungsabschnitt (110 ) umgeben ist; einen Dichtungsring (200 ), der den ringförmigen, vorstehenden Abschnitt (130 ) umgibt und zwei sich auswärts erstreckende Flügel aufweist, um einen ersten Dichtungsring (210 ), der an der Oberfläche des oberen Kopplungsabschnitts (110 ) befestigt ist, und einen zweiten Dichtungsring (220 ) nahe einem oberen Ende des ringförmigen, vorstehenden Abschnitts (130 ) auszubilden; einen Kopplungsabschnitt (102 ), der auf der Oberseite des Deckels (100 ) ausgebildet ist und zumindest eine Luftaustrittsöffnung (103 ) aufweist, die sich auf dem bzw. nahe dem Rand der Kopplungsöffnung (102 ) befindet; und ein luftdurchlässiges, schirmartiges Ventil (160 ), das auf die Kopplungsöffnung (102 ) aufgesetzt ist. - Deckel nach Anspruch 1, wobei der Außendurchmesser des ringförmigen, vorstehenden Abschnitts (
130 ) etwas kleiner ist als die Öffnung bzw. Öffnungsweite des Behälters (300 ), sodass nach dem Einführen des ringförmigen, vorstehenden Abschnitts (130 ) in die Öffnung der zweite Dichtungsring (220 ) zwischen dem ringförmigen, vorstehenden Abschnitt (130 ) und einer Innenwand des Behälters (300 ) zusammengedrückt bzw. gequetscht wird und der erste Dichtungsring (210 ) zwischen dem oberen Kopplungsabschnitt (110 ) und einem oberen Rand (310 ) der Öffnung des Behälters (300 ) zusammengedrückt bzw. gequetscht wird. - Deckel nach Anspruch 1 oder 2, wobei der obere Kopplungsabschnitt (
110 ), der den ringförmigen, vorstehenden Abschnitt (130 ) umgibt, eine Nut (111 ) aufweist, zur eng anliegenden Aufnahme des ersten Dichtungsrings (210 ). - Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der obere Kopplungsabschnitt (
110 ) ausgehend von einer ausgewählten Stelle verlängert ist, um eine bewegliche Nase (120 ) auszubilden. - Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das luftdurchlässige, schirmartige Ventil (
160 ) umfasst: einen flanschartigen Flügel (161 ), um eine Oberseite der Luftaustrittsöffnung (103 ) abzudecken; einen Niederdrückabschnitt (162 ), der sich oberhalb des flanschartigen Flügels (161 ) befindet; und einen Sicherungsabschnitt (163 ), der sich unterhalb des flanschartigen Flügels (161 ) befindet, zum Einführen in die Kopplungsöffnung (102 ) und zur Verbindung mit selbiger. - Deckel nach Anspruch 5, wobei der Niederdrückabschnitt (
162 ) und der flanschartige Flügel (161 ) an einer Verbindungsstelle miteinander verbunden sind, auf der eine eingekerbte Biegmulde (164 ) ausgebildet ist. - Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf einer Oberseite des Deckels (
100 ) eine einwärts gerichtete Aussparung bzw. Vertiefung (101 ) ausgebildet ist und die Kopplungsöffnung (102 ) auf der Aussparung bzw. Vertiefung (101 ) ausgebildet ist.
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