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[Gebiet der Erfindung]
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung,
die geeignet ist, eine Bearbeitung durchzuführen (Unterdruck-Dampf-Bearbeitung),
bei der ein zu bearbeitendes Objekt in einer Prozesskammer erwärmt
wird, Metall-Verdampfungsmaterial in einer Verdampfungskammer verdampft
wird, und die verdampften Metallatome veranlasst werden, sich auf
einer Oberfläche des zu bearbeitenden Objektes mit einer
vorher festgelegten Temperatur anzulagern und abzuscheiden, um dadurch
einen Metallfilm zu bilden, und wobei ferner in dem Fall, dass das
zu bearbeitende Objekt eine Kristallstruktur hat, die Metallatome
veranlasst werden, zur selben Zeit in die Korngrenzen zu diffundieren,
zu der sie sich auf der Oberfläche des zu bearbeitenden
Objektes anlagern.
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[Technischer Hintergrund]
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Diese
Art von Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung wird dazu benutzt,
die magnetischen Eigenschaften von z. B. einem gesinterten Magneten
der Nd-Fe-B-Familie (oder eines Nd-Fe-B-Systems) zu verbessern,
und es ist eine bekannt, die aus einem luftdicht verschlossenen
Behälter, der aus einem Glasrohr besteht, und einem elektrischen
Ofen, gebildet wird. In dieser Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung,
sind ein zu bearbeitendes Objekt, das der gesinterte Nd-Fe-B-Magnet ist,
und ein Metall-Verdampfungsmaterial, das ein Seltenerdmetall ist,
das aus der Gruppe ausgewählt wurde, die aus Yb, Eu, Sm
besteht, in einem gemischten Zustand innerhalb des luftdicht verschlossenen
Behälters enthalten. Der Druck innerhalb des Behälters
wird durch eine Unterdruckpumpe oder ähnliches auf einen
vorher festgelegten Druck verringert und abgedichtet. Danach werden
die oben erwähnten Materialien in den elektrischen Ofen
aufgenommen und erhitzt (z. B. auf 500°C), während
dieser luftdicht verschlossene Behälter gedreht wird.
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Sobald
der luftdicht verschlossene Behälter erhitzt wird, verdampft
das Metall, um dadurch eine Atmosphäre aus Metalldampf
innerhalb des luftdicht verschlossenen Behälters zu bilden.
Die Metallatome in der Atmosphäre aus Metalldampf lagern
sich an dem gesinterten Magneten an, der auf im Wesentlichen dieselbe
Temperatur erhitzt wurde. Zusätzlich dazu werden als Folge
der Diffusion der angelagerten Metallatome in die Korngrenzenphasen
des gesinterten Magneten die Metallatome homogen in einer gewünschten
Menge in die Oberfläche des gesinterten Magneten und die
Korngrenzenphasen eingebracht, wodurch die Magnetisierung und die
Koerzitivfeldstärke verbessert oder wiederhergestellt werden
(Patentdokument 1 und Patentdokument 2).
- Patentdokument
1: JP-A-2002-105503 (siehe
z. B. 1 und 2)
- Patentdokument 2: JP-A-2004-296973 (siehe
z. B. die Ansprüche)
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[Offenbarung der Erfindung]
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[Probleme, welche durch die Erfindung
zu lösen sind]
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Wie
oben beschrieben, wird im Fall, dass die Bearbeitung durchgeführt
wird, in der, um die magnetischen Eigenschaften des gesinterten
Magneten zu verbessern, die Metallatome an der Oberfläche
des gesinterten Magneten als dem zu bearbeitenden Objekt anhaften
und auch in die Korngrenzen diffundieren, die Temperatur zum Erhitzen
des luftdicht verschlossenen Behälters durch Steuerung
des elektrischen Ofens durch die Erhitzungs-Temperatur des gesinterten
Magneten bestimmt, der das zu bearbeitende Objekt ist. In der oben
beschriebenen Vorrichtung wird, da das Metall-Verdampfungsmaterial
und das zu bearbeitende Objekt in einem Zustand angeordnet werden,
in dem sie miteinander gemischt sind, das Metall-Verdampfungsmaterial
auch auf im Wesentlichen die gleiche Temperatur erhitzt. Daher wird die
Menge der Metallatome in der Metalldampf-Atmosphäre, die
an das zu bearbeitende Objekt geliefert wird, durch den Dampfdruck
bei der fraglichen Temperatur bestimmt. Daher besteht das Problem, dass
die an das zu bearbeitende Objekt gelieferte Menge der Metallatome
in der Metalldampf-Atmosphäre nicht gesteuert werden kann.
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Ferner
ist, um die Metallatome in einer gewünschten Menge in im
Wesentlichen die gesamte Oberfläche des gesinterten Magneten
einzubringen, ein Antriebsmechanismus zum Drehen des luftdicht verschlossenen
Behälters erforderlich. Als Folge davon wird der Aufbau
der Vorrichtung kompliziert, und die Kosten werden hoch. Da das
Metall-Verdampfungsmaterial und das zu bearbeitende Objekt in einem
Zustand angeordnet wer den, in dem sie gemischt sind, besteht ferner
der Nachteil, dass das geschmolzene Metall-Verdampfungsmaterial
direkt am zu bearbeitenden Objekt anhaftet.
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Angesichts
der oben angegebenen Punkte ist es daher die Aufgabe dieser Erfindung,
eine Unterdruck-Dampf-Bearbeitungsvorrichtung bereitzustellen, in
der die Menge verdampfter Metallatome, die ein zu bearbeitendes
Objekt erreicht, eingestellt werden kann, und deren Aufbau einfach
ist.
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[Mittel zum Lösen der Probleme]
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Um
die oben angegebenen Probleme zu lösen, umfasst die Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung
gemäß der Erfindung: eine Unterdruckkammer, die
in ihrem Inneren einen vorher festgelegten Druck halten kann; einen
Bearbeitungs-Behälter und einen Verdampfungs-Behälter,
die beide in der Unterdruckkammer in einem Abstand voneinander und
in Verbindung miteinander angeordnet sind; und eine Heizeinrichtung,
die in der Lage ist, den Bearbeitungs-Behälter und den
Verdampfungs-Behälter in einem Zustand zu erhitzen, in
dem ein zu bearbeitendes Objekt im Bearbeitungs-Behälter
angeordnet ist, und in dem MetallVerdampfungsmaterial im Verdampfungs-Behälter
angeordnet ist. Der Bearbeitungs-Behälter und der Verdampfungs-Behälter
werden jeweils durch die Heizeinrichtung erhitzt, um dadurch das
Metall-Verdampfungsmaterial zu verdampfen, während die
Temperatur des zu bearbeitenden Objektes auf eine vorher festgelegte
Temperatur erhöht wird, so dass verdampfte Metallatome
an eine Oberfläche des zu bearbeitenden Objektes im Bearbeitungs-Behälter
geliefert werden.
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Gemäß der
Erfindung wird das zu bearbeitende Objekt im Bearbeitungs-Behälter
positioniert, und das Metall-Verdampfungsmaterial wird im Verdampfungs-Behälter
positioniert. Die Heizeinrichtung wird bei verringertem Druck in
der Unterdruckkammer betrieben, um dadurch den Bearbeitungs-Behälter
und den Verdampfungs-Behälter jeweils aufzuheizen. Wenn
das Metall-Verdampfungsmaterial eine vorher festgelegte Temperatur
bei einem bestimmten Druck erreicht, beginnt das Metall-Verdampfungsmaterial
zu verdampfen. Da das zu bearbeitende Objekt und das Metall-Verdampfungsmaterial
in getrennten Behältern enthalten sind, besteht in diesem
Fall sogar, wenn das zu bearbeitende Objekt ein gesinterter Magnet
und das Metall-Verdampfungsmaterial ein Seltenerdmetall ist, keine
Möglichkeit, dass das geschmolzene Seltenerdmetall direkt
am gesinterten Magneten anhaftet, dessen Nd-reiche Phase auf dessen
Oberfläche geschmolzen ist.
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Dann
werden die im Verdampfungs-Behälter verdampften Metallatome
zum Bearbeitungs-Behälter geliefert und bewegen sich zu
dem zu bearbeitenden Objekt, entweder direkt, oder aus einer Vielzahl von
Richtungen durch wiederholte Kollisionen innerhalb des Bearbeitungs-Behälters,
und lagern sich dabei auf dem zu bearbeitenden Objekt an und werden auf
ihm abgeschieden. In dem Fall, dass das zu bearbeitende Objekt eine
Kristallstruktur hat, diffundieren die Metallatome, die sich an
der Oberfläche des zu bearbeitenden Objektes angelagert
haben, das auf die vorher festgelegte Temperatur erhitzt wurde, in
die Korngrenzen des zu bearbeitenden Objektes. Zu diesem Zeitpunkt
wird es, da die Behälter in den Bearbeitungs-Behälter,
in dem das zu bearbeitende Objekt angeordnet ist, und den Verdampfungs-Behälter,
in dem das Metall- Verdampfungsmaterial angeordnet ist, getrennt
sind, möglich, das zu bearbeitende Objekt und das Metall-Verdampfungsmaterial unabhängig
voneinander zu erhitzen. Unabhängig von der Erhitzungstemperatur
des zu bearbeitenden Objektes kann der Verdampfungs-Behälter
auf eine beliebige Temperatur erhitzt werden, um den Dampfdruck
im Verdampfungs-Behälter zu ändern, wodurch die
Menge der an das zu bearbeitende Objekt gelieferten verdampften
Metallatome eingestellt werden kann.
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Wenn
der Verdampfungs-Behälter mit einem Tiegel ausgestattet
ist, in dem das Metall-Verdampfungsmaterial angeordnet werden kann,
kann die Menge der an das zu bearbeitende Objekt gelieferten verdampften
Metallatome ferner vorteilhaft eingestellt werden.
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Wenn
ferner eine Einstellungs-Platte, die die Menge der an den Bearbeitungs-Behälter
gelieferten verdampften Metallatome einstellt, auf einer oberen Oberfläche
des Tiegel oder in einem Verbindungskanal zwischen dem Bearbeitungs-Behälter
und dem Verdampfungs-Behälter befestigt ist, ist die Menge des
gelieferten verdampften Metall-Verdampfungsmaterials festgelegt:
für den Fall, dass die Einstellungs-Platte nicht befestigt
ist, durch die Öffnungs-Fläche der oberen Oberfläche
des Tiegels; und in dem Fall, dass die Einstellungs-Platte befestigt ist,
dadurch, dass die Menge der Metallatome, die die Bearbeitungskammer
erreichen, sich durch diese Einstellungs-Platte verringert, wobei
die Menge des an das zu bearbeitende Objekt gelieferten Metall-Verdampfungsmaterials
eingestellt werden kann. In diesem Fall kann die Fläche
der Öffnung der oberen Oberfläche des Tiegels
erhöht oder verringert werden, um dadurch die Menge der
Verdampfung des Metall- Verdampfungsmaterials bei einer bestimmten
Temperatur zu erhöhen oder zu verringern. Außerdem
kann die Querschnittsfläche des Verbindungskanals zwischen
dem Bearbeitungs-Behälter und dem Verdampfungs-Behälter
variiert werden, um dadurch die Menge von Metallatomen, die den
Bearbeitungs-Behälter durch diesen Verbindungskanal erreichen,
zu erhöhen oder zu verringern.
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Vorzugsweise
ist der Bearbeitungs-Behälter ein erster Kasten-Körper,
der ein Kastenteil, dessen obere Oberfläche offen ist,
und ein Deckelteil, der abnehmbar auf der oberen Oberfläche
des Kastenteils befestigt ist, umfasst. Der erste Kastenteil kann
in die Unterdruckkammer gestellt oder aus ihr herausgenommen werden,
und der Druck im Innenraum des ersten Kastenteils wird auf einen
vorher festgelegten Druck verringert, was durch eine Druckreduktion
in der Unterdruckkammer begleitet wird. Gemäß dieser Anordnung
ist keine getrennte Auspumpeinrichtung zur Druckverringerung des
Bearbeitungs-Behälters erforderlich, was zu einer Kostenverringerung
führt. Ferner kann, nachdem z. B. die Verdampfung des Metall-Verdampfungsmaterials
gestoppt wurde, der Druck im Innern des Bearbeitungs-Behälters
weiter verringert werden, ohne den Bearbeitungs-Behälter herauszunehmen.
Nimmt man die Anordnung so vor, dass der Bearbeitungs-Behälter,
der darin das zu bearbeitende Objekt enthält, in die Unterdruckkammer hineingestellt
oder aus ihr herausgenommen werden kann, ist es nicht erforderlich,
in der Unterdruckkammer einen Mechanismus und ähnliches
bereitzustellen, um das zu bearbeitende Objekt in den Kasten-Körper
zu stellen oder aus ihm herauszunehmen, was zu einem einfacheren
Aufbau der Vorrichtung selbst führt. In diesem Fall, wenn
die Anordnung so vorgenommen wird, dass eine Vielzahl von Kasten-Körpern
sich innerhalb der Unter druckkammer befindet, um eine gleichzeitige
Bearbeitung zu ermöglichen, kann eine Massenproduktion
bewältigt werden.
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In
diesem Fall werden, wenn die Anordnung so vorgenommen wird, dass
ein Tragegitter bereitgestellt wird, auf welches das zu bearbeitende
Objekt in einer vorher festgelegten Höhe vom Boden des
Bearbeitungs-Behälters gelegt werden kann, und dass das
Tragegitter durch Anordnen einer Vielzahl von Rundstäben
hergestellt wird, die Metallatome, die im Verdampfungs-Behälter
verdampft werden, im Wesentlichen zur gesamten Oberfläche
des zu bearbeitenden Objektes geliefert, entweder direkt, oder durch
wiederholte Kollisionen aus einer Vielzahl von Richtungen. Daher
ist kein Drehmechanismus und ähnliches erforderlich, um
das zu bearbeitende Objekt zu drehen. Der Aufbau der Vorrichtung
kann somit vorteilhaft vereinfacht werden.
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Andererseits
ist der Verdampfungs-Behälter vorzugsweise ein zweiter
Kasten-Körper, der ein Kastenteil, dessen obere Oberfläche
offen ist, und ein Deckelteil, der abnehmbar auf der offenen oberen Oberfläche
des Kastenteils befestigt ist, umfasst. Der zweite Kastenteil kann
in die Unterdruckkammer gestellt oder aus ihr herausgenommen werden,
und der Druck im Innenraum des zweiten Kastenteils wird auf einen
vorher festgelegten Druck verringert, was durch eine Druckreduktion
in der Unterdruckkammer begleitet wird.
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Nimmt
man die Anordnung so vor, dass der Bearbeitungs-Behälter,
der Verdampfungs-Behälter und die Heizeinrichtung aus einem
Material hergestellt sind, das keine Reaktion mit dem Metall-Verdampfungsmaterial
zeigt, oder mindestens auf ihrer Oberfläche eine Auskleidungs-Schicht
aus einem Material haben, das keine Reaktion mit dem Metall-Verdampfungsmaterial
zeigt, kann vorteilhaft verhindert werden, dass die anderen Metallatome
in die Metalldampf-Atmosphäre eindringen. Ferner wird die Wiedergewinnung
des Metall-Verdampfungsmaterials einfach. Dies ist besonders in
dem Fall effektiv, wenn das Metall-Verdampfungsmaterial Dy und Tb enthält,
die als natürliche Ressourcen knapp sind und bei denen
eine stabile Versorgung nicht erwartet werden kann.
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In
dem Fall, dass das zu bearbeitende Objekt ein gesinterter Eisen-Bor-Seitenerden-Magnet
ist und das Metall-Verdampfungsmaterial mindestens einen Vertreter
aus Dy und Tb enthält, wird die Menge des an den gesinterten
Magneten gelieferten verdampften Dy und Tb eingestellt, so dass
die Metallatome an der Oberfläche des gesinterten Magneten anhaften
können. Die anhaftenden Metallatome können vorteilhaft
in die Korngrenzenphasen des gesinterten Magneten diffundieren,
bevor eine dünne Schicht aus Dy, Tb auf der Oberfläche
des gesinterten Magneten ausgebildet wird.
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[Wirkung der Erfindung]
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Wie
oben beschrieben, hat die Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung
der Erfindung die Wirkung, dass sie einen einfachen Aufbau hat und
dass die Menge der an das zu bearbeitende Objekt gelieferten verdampften
Metallatome eingestellt werden kann.
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[Bester Weg zur Ausführung der
Erfindung]
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Mit
Bezug auf 1 und 2 bezeichnet die
Bezugsziffer 1 eine Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung 1 dieser
Erfindung. Die Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung 1 hat
eine Unterdruckkammer 12, deren Druck auf einen vorher festgelegten
Druck (z. B. 1 × 10–5 Pa)
verringert werden kann und durch eine Unterdruck-Absang-Einrichtung 11,
wie z. B. mit einer Turbinen-Molekularpumpe, einer Kryopumpe, einer
Diffusionspumpe und ähnlichem in diesem Zustand gehalten
werden kann. In der Unterdruckkammer 12 sind ein Bearbeitungs-Behälter 2 und
ein Verdampfungs-Behälter 3 in vertikaler Richtung
zueinander angeordnet. Der Bearbeitungs-Behälter 2 und
der Verdampfungs-Behälter 3 sind miteinander über
einen Verbindungskanal 4 verbunden. Ein zu bearbeitendes
Objekt S und Metall-Verdampfungsmaterial V, die abhängig
von der gewünschten Bearbeitung geeignet ausgewählt
werden müssen, werden in dem Bearbeitungs-Behälter 2,
bzw. in dem Verdampfungs-Behälter 3 angeordnet. Die
im Verdampfungs-Behälter 3 verdampften Metallatome
können über den Verbindungskanal 4 an
das zu bearbeitende Objekt innerhalb des Bearbeitungs-Behälters 2 geliefert
werden.
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Der
Bearbeitungs-Behälter 2 ist ein erster Kasten-Körper,
der aus einem Kastenteil 21, der ein Quader ist, dessen
obere Oberfläche offen gelassen wurde, und einem Deckelteil 22,
der an der oberen Oberfläche des ersten Kastenteils 21 befestigt
und von ihm abgenommen werden kann, gebildet ist. Der Bearbeitungs-Behälter 2 kann
in die Unterdruckkammer 12 gestellt und aus ihr herausgenommen
werden. An einem äußeren Umfang des Deckelteils 22 ist über
den gesamten Umfang ein Flansch 22a, der nach unten gebogen
ist, ausgebildet. Wenn der Deckelteil 22 auf der oberen
Oberfläche des Kastenteils 21 befestigt ist, passt
der Flansch 22a in die Außenwand des Kastenteils 21 (in
diesem Fall ist eine Unterdruck-Abdichtung, wie eine Metalldichtung,
nicht vorgesehen), um dadurch eine Bearbeitungskammer 20 zu
definieren, die von der Unterdruckkammer 12 isoliert ist.
Wenn der Druck in der Unterdruckkammer 12 durch die Auspumpeinrichtung 11 auf
einen vorher festgelegten Druck (z. B. 1 × 10–5 Pa)
verringert wird, wird der Druck in der Bearbeitungskammer 20 auf
einen Druck verringert, der ungefähr um eine halbe Stelle
größer ist (z. B. 5 × 10–4 Pa).
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Das
Volumen der Bearbeitungskammer 20 wird unter Berücksichtigung
einer mittleren freien Weglänge des Metall-Verdampfungsmaterials
V festgesetzt, so dass die verdampften Metallatome direkt oder aus
einer Vielzahl von Richtungen nach wiederholten Kollisionen an das
zu bearbeitende Objekt S geliefert werden können. Die Dicke
der Wand des Kastenteils 21 und des Deckelteils 22 wird
so eingestellt, dass sie durch die Hitze nicht verformt werden, wenn
sie durch eine unten beschriebene Heizeinrichtung erhitzt werden.
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In
der Bearbeitungskammer 20 ist ein Tragegitter 21a ausgebildet,
das hergestellt wird, indem eine Vielzahl von Rundstäben
(z. B. 0,1 bis 10 mm Ø) in einer gegebenen Höhe
von der unteren Oberfläche in Form eines Gitters angeordnet
wird. Eine Vielzahl von zu verarbeitenden Objekten S kann auf diesem Tragegitter 21a platziert
werden. Gemäß dieser Anordnung werden die Metallatome,
die in dem Verdampfungs-Behälter 3, der unter
dem Bearbeitungs-Behälter 2 positioniert ist,
verdampft werden, durch den Verbindungskanal 4 an im Wesentlichen die
gesamte Oberfläche des zu bearbeitenden Objektes geliefert,
entweder direkt, oder aus einer Vielzahl von Richtungen durch wiederholte
Kollisionen. Daher ist es nicht erforderlich, den Kasten-Körper 2 selbst
oder das zu bearbeitende Objekt S innerhalb des Kasten-Körpers 2 zu
drehen.
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Andererseits
ist der Verdampfungs-Behälter 3 ein zweiter Kasten-Körper,
der als Quader ausgebildet ist. Der zweite Kasten-Körper 3 kann
in die Unterdruckkammer 2 gestellt und aus ihr herausgenommen
werden und definiert eine Verdampfungskammer 30, die von
der Unterdruckkammer 12 getrennt ist. Auf einer oberen
Oberfläche des zweiten Kasten-Körpers 3 ist
eine kreisförmige Öffnung 31 bereitgestellt.
Der zylindrische Verbindungskanal 4, der mit der Verdampfungskammer 30 verbunden
ist, ist einstückig bereitgestellt und erstreckt sich nach
oben, wobei er die Öffnung 31 umgibt. Eine kreisförmige Öffnung 2a ist
auf der unteren Oberfläche des ersten Kasten-Körpers 2 bereitgestellt.
Wenn jeder der ersten und zweiten Kasten-Körper 2, 3 in
einer vorher festgelegten Position innerhalb der Unterdruckkammer 12 angeordnet
wird, kommt die obere Oberfläche des Verbindungskanals 4 in
Oberflächenkontakt mit der unteren Oberfläche
des Kasten-Körpers 2, und die Öffnung 2a stimmt
auch mit der Öffnung am oberen Ende des Verbindungskanals 4 überein,
wodurch die Bearbeitungskammer 20 und die Verdampfungskammer 30 in
Verbindung miteinander gebracht werden. Mit anderen Worten wird
ein Raum definiert, der die Bearbeitungskammer 20 mit der
Verdampfungskammer 30 über den Verbindungskanal 4 verbindet und
der von der Unterdruckkammer 12 getrennt ist. Gemäß dieser
Anordnung wird die Verdampfungskammer 30 durch die Bearbeitungskammer 20 evaku iert,
wenn der Druck in der Unterdruckkammer 12 durch die Auspumpeinrichtung 11 verringert
wird. Der Druck in der Bearbeitungskammer 20 und in der
Verdampfungskammer 30 wird somit auf einen Druck verringert,
der um eine halbe Stelle größer ist als der der
Unterdruckkammer 12.
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Ferner
ist die Verdampfungskammer 30 mit einem Tiegel 51 ausgestattet,
der im Querschnitt eine ausgesparte Form hat, so dass Metall-Verdampfungsmaterial
V in gekörnter Form oder in massiver Form darin gehalten
werden kann. Auf einer offenen oberen Oberfläche des Tiegels 51 ist
abnehmbar ein Deckel-Körper 52 platziert, der über
seiner gesamten Oberfläche mit einer Vielzahl von Löchern 52a mit demselben
Durchmesser ausgestattet ist. Dieser Deckel-Körper 52 erfüllt
den Zweck einer Einstellungs-Platte, mit der die Menge der durch
den Verbindungskanal 4 an die Bearbeitungskammer 20 gelieferten
verdampften Metallatome eingestellt wird. Gemäß dieser
Anordnung wird, wenn der Deckel-Körper 52 sich
nicht in Position befindet, die Menge der Verdampfung des Metall-Verdampfungsmaterials
durch die Fläche der Öffnung der oberen Oberfläche
des Tiegels 51 bestimmt. Wenn der Deckel-Körper 52 sich
in Position befindet, wird die Menge der Metallatome, die die Bearbeitungskammer 20 durch
den Deckel-Körper 52 erreicht, verringert, wodurch
die Menge des an das zu bearbeitende Objekt S gelieferten Metall-Verdampfungsmaterials
V eingestellt werden kann. In diesem Fall kann die Anordnung auch
so vorgenommen werden, dass durch Vergrößern oder Verkleinern
der Fläche der Öffnung in der oberen Oberfläche
des Tiegels 51 die Verdampfungsmenge bei einer gleich bleibenden
Temperatur erhöht oder verringert werden kann. Ferner kann
durch Ändern der Gesamt-Öffnungsfläche
der Löcher 52a bezüglich der Oberfläche
des Deckel-Körpers 52 die Menge der Me tallatome,
die die Bearbeitungskammer 20 durch den Deckel-Körper 52 erreichen,
auch erhöht oder verringert werden.
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Wenn
das Metall-Verdampfungsmaterial V Dy und Tb ist, besteht, wenn der
erste und der zweite Kasten-Körper 2, 3 aus
Al2O3, das normalerweise
in einer Unterdruck-Vorrichtung benutzt wird, hergestellt sind,
die Möglichkeit, dass das verdampfte Dy und Tb mit Al2O3 reagieren, um
dadurch an der Oberfläche der Kasten-Körper Reaktionsprodukte
zu bilden, und dass Al-Atome in die Metalldampf-Atmosphäre
eindringen. Folglich werden jeder der ersten und zweiten Kasten-Körper 2, 3,
der Verbindungskanal 4 und der Tiegel 51 (einschließlich
des Deckel-Körpers 52) aus z. B. Mo, W, V, Ta
oder Legierungen davon (einschließlich einer Mo-Legierung
mit hinzugefügten Seltenerdelementen, einer Mo-Legierung
mit hinzugefügtem Ti, und ähnlichem), CaO, Y2O3 oder Oxiden von
Seltenerdelementen hergestellt, oder durch eine Konstruktion gebildet,
in der diese Materialen in einer Schicht als innere Auskleidung
auf der Oberfläche des anderen thermisch isolierenden Materials
ausgebildet werden. Gemäß dieser Anordnung kann
verhindert werden, dass die anderen Metallatome in die Metalldampf-Atmosphäre eindringen,
und zusätzlich dazu wird es einfach, das Metall-Verdampfungsmaterial
V wiederzugewinnen, das an den Oberflächen von z. B. den
Kasten-Körpern 2, 3 anhaftet. Das Rundstab-Material
zur Bildung des Tragegitters 21a innerhalb des ersten Kasten-Körpers 2 wird
ebenfalls aus einem Material hergestellt, das nicht mit dem Metall-Verdampfungsmaterial
reagiert.
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Die
Unterdruckkammer 12 ist mit zwei Heizeinrichtungen 6a, 6b ausgestattet,
die unabhängig voneinander jeden der ersten und zweiten
Kasten-Körper 2, 3 erhitzen können.
Jede der Heizeinrichtungen 6a, 6b hat dieselbe
Betriebsweise, ist z. B. so bereitgestellt, dass sie den Umfang
jedes des ersten und zweiten Kasten-Körpers 2, 3 umgibt
und ist mit einem thermisch isolierenden Material ausgestattet,
das aus Mo hergestellt ist und eine reflektierende Oberfläche
auf deren Innenseite hat, sowie mit einem elektrischen Heizer, der
einen Heizdraht aus Mo hat. Der erste und der zweite Kasten-Körper 2, 3 werden bei
verringertem Druck durch jede der Heizeinrichtungen 6a, 6b aufgeheizt
und heizen indirekt die Bearbeitungskammer 20 und die Verdampfungskammer 30 durch
die Kasten-Körper 2, 3, wobei das Innere
der Bearbeitungskammer 20 und der Verdampfungskammer 30 im
Wesentlichen gleichmäßig aufgeheizt werden können.
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Durch
Heizen der Bearbeitungskammer 20 mit einer der Heizeinrichtungen 6a wird
das zu bearbeitende Objekt S dann auf eine vorher festgelegt Temperatur
aufgeheizt und auf der Temperatur gehalten. Die Verdampfungskammer 30 wird
durch die andere der Heizeinrichtungen 6b aufgeheizt, um
dadurch das Metall-Verdampfungsmaterial V zu verdampfen. Die verdampften
Metallatome werden an die Oberfläche des zu bearbeitenden
Objektes S geliefert, das im Innern der Bearbeitungskammer 20 angeordnet
ist, um zu bewirken, dass sie anhaften und dadurch eine metallische
Schicht bilden. Ferner können in dem Fall, dass das zu
bearbeitende Objekt eine Kristallstruktur hat, die Metallatome zur
selben Zeit in die Korngrenzenphasen diffundieren, zu der sie sich
auf der Oberfläche des zu bearbeitenden Objektes anlagern.
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Wenn
das Metall-Verdampfungsmaterial V verdampft wird, besteht, weil
z. B. der erste Kasten-Körper 2 eine Konstruktion
hat (im Wesentlichen luftdicht verschlossene Konstruktion), bei
der der Deckelteil 22 auf der oberen Oberfläche
des Kastenteils 21 befestigt ist, die Möglichkeit,
dass die verdampften Atome durch den Abstand zwischen dem Kastenteil 21 und
dem Deckelteil 22 teilweise aus dem Kasten-Körper 2 fließen.
Da das isolierende Material, das die Heizeinrichtung 3 bildet
und so angeordnet ist, dass es den Umfang des Kasten-Körpers 2 umgibt, auch
aus einem Material hergestellt ist, das nicht mit dem Metall-Verdampfungsmaterial
V reagiert, wird die Unterdruckkammer 12 in ihrem Inneren
nicht verunreinigt, und die Wiedergewinnung des Metall-Verdampfungsmaterials
wird einfach.
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Ferner
ist die Unterdruckkammer 12 mit einer Gaseinleitungseinrichtung
ausgestattet (nicht gezeigt), die es ermöglicht, ein Edelgas,
wie z. B. Ar und ähnliche einzuleiten. Diese Gaseinleitungseinrichtung
führt für eine vorher festgelegte Zeitdauer das Auspumpen
durch, und nach dem Stoppen des Betriebs jeder der Heizeinrichtungen 6a, 6b,
wird Ar-Gas mit z. B. 10 kPa eingeleitet, um dadurch die Verdampfung
des Metall-Verdampfungsmaterial V im zweiten Kasten-Körper 3 anzuhalten.
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Nach
dem Anhalten des Verdampfens des Metall-Verdampfungsmaterials V
wird der Druck in der Unterdruckkammer 12 durch die Auspumpeinrichtung 11 verringert,
wodurch der Druck in der Bearbeitungskammer 20 und in der
Verdampfungskammer 30 auf einen Druck verringert wird,
der um eine halbe Stelle höher ist als der der Unterdruckkammer 12.
Als Folge davon kann der Druck in der Bearbeitungskammer 20 auf
einen vorher festgelegten Druck verringert werden, nachdem das Verdampfen
des Metall-Verdampfungsmaterials V angehalten wurde, ohne den ersten
und den zweiten Kasten-Körper 2, 3 herauszunehmen.
Da der erste Kasten-Körper 2 aus dem Kastenteil 21 und
dem Deckelteil 22 besteht, wird außerdem der Aufbau
des Kasten-Körpers 2 selbst auch einfacher, und
wenn der Deckelteil 22 entfernt wird, wird die obere Oberfläche
offen gelassen, so dass das Hineinsetzen und Herausnehmen des Kasten-Körpers 2 des
zu bearbeitenden Objektes S auch einfach wird. Der Mechanismus und ähnliches
zum Hineinsetzen oder Herausnehmen des zu bearbeitenden Objektes
S in den und aus dem Kasten-Körper 2 in der Unterdruckkammer 12 wird
nicht mehr benötigt. Daher kann der Aufbau der Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung 1 selbst
vereinfacht werden. Wenn mehrere Sätze des ersten und zweiten
Kasten-Körpers so angeordnet werden, dass sie aufgenommen
werden können, kann außerdem eine große
Menge von zu verarbeitenden Objekten S gleichzeitig gehandhabt werden,
wodurch eine hohe Produktivität erzielt wird. Ferner wurde
insoweit ein Beispiel beschrieben, bei dem die Heizeinrichtung 3 innerhalb
der Unterdruckkammer 12 bereitgestellt wird. Es erfüllt
jedoch alles seinen Zweck, solange der Kasten-Körper 2 auf
eine vorher festgelegt Temperatur aufgeheizt werden kann, und die
Heizeinrichtung kann außerhalb der Unterdruckkammer 12 angeordnet
werden.
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In
dem Beispiel wurde ein Beispiel beschrieben, in dem der Tiegel 51 im
zweiten Kasten-Körper 3 bereitgestellt wird, der
den Verdampfungs-Behälter 3 bildet, und der Deckel-Körper 52 bereitgestellt
wird, der als Einstellungs-Platte dient.
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Ohne
jedoch darauf eingeschränkt zu sein, kann das Metall-Verdampfungsmaterial
V auf dem Boden des zweiten Kasten-Körpers 3 angeordnet werden.
Andererseits kann die Anordnung so vorgenommen werden, so dass eine
Einstellungs-Platte, die eine Vielzahl von Löchern hat,
im Verbindungskanal 4 bereitgestellt wird, um die Menge
der an die Bearbeitungskammer 20 gelieferten verdampften
Metallatome einzustellen.
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Ferner
wurde in dem Beispiel ein Beispiel beschrieben, in dem der Verbindungskanal 4 einstückig mit
dem zweiten Kasten-Körper bereitgestellt wird. Ohne jedoch
darauf beschränkt zu sein, kann der Verdampfungs-Behälter 3 auf ähnliche
Weise wie der oben beschriebene Bearbeitungs-Behälter 2 aus
einem Kastenteil und einem Deckelteil bestehen, so dass das Metall-Verdampfungsmaterial
V in einem Zustand platziert werden kann, in dem der Deckelteil entfernt
ist. Ferner wurde in diesem Beispiel eine Anordnung beschrieben,
in der der Bearbeitungs-Behälter 2 und der Verdampfungs-Behälter 3 in
einer vertikalen Positionsbeziehung zueinander angeordnet sind.
Die Anordnung innerhalb der Unterdruckkammer 12 ist nicht
auf die oben beschriebene beschränkt, der Verdampfungs-Behälter 2 kann
auch bereitgestellt werden, indem er an der Unterdruckkammer befestigt
wird.
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Mit
Bezug auf die 1 bis 3 erfolgt
nun eine Beschreibung der Bearbeitung zur Verbesserung der Magnetisierung
und der Koerzitivfeldstärke eines gesinterten Magneten
S durch eine Unterdruck-Dampf-Bearbeitung unter Verwendung der oben
beschriebenen Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung 1.
Der gesinterte Magnet S der Nd-Fe-B-Familie wird wie folgt durch
ein bekanntes Verfahren hergestellt. Es werden Fe, B und Nd in einer
vorher festgelegten Zusammensetzung gemischt, um mit dem bekannten
Dünnbandgießen ein Legierungselement mit einer
Dicke von 0,05 mm–0,5 mm zu erhalten. Andererseits kann
ein Legierungselement mit einer Dicke von ungefähr 5 mm
durch das bekannte Schleudergussverfahren hergestellt werden. Eine
kleine Menge von Cu, Zr, Dy, Tb, Al oder Ga kann während
der Zusammenstellung darin zugesetzt werden. Dann wird das hergestellte
Legierungselement durch den bekannten Wasserstoff-Mahlprozess einmal
gemahlen und dann durch den Strahlmühlen-Pulverisierungsprozess
pulverisiert.
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Nachdem
er zu einer vorher festgelegten Gestaltung, wie etwa einem Quader
oder einem Zylinder, in einer Form unter Verwendung einer Magnetfeldausrichtung
ausgebildet wurde, wird er unter vorher festgesetzten Bedingungen
gesintert, um den oben beschriebenen gesinterten Magneten zu erhalten.
In jedem der Schritte zur Herstellung des gesinterten Magneten S
können die Bedingungen jeweils optimiert werden, so dass
der mittlere Korndurchmesser des gesinterten Magneten S in einen
Bereich von 1 μm–5 μm oder von 7 μm–20 μm
fällt.
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Wenn
der mittlere Korndurchmesser größer als 7 μm
ist, ist es aufgrund der Tatsache, dass das Drehmoment der Körner
während der Erzeugung des Magnetfelds erhöht wird,
der Ausrichtungsgrad verbessert wird und ferner die Oberflächengröße
der Korngrenzenphasen verkleinert wird, möglich, eine wirksame
Diffusion mindestens eines Vertreters von Dy und Tb zu erreichen
und somit einen Permanentmagneten M zu erhalten, welcher eine bemerkenswert
hohe Koerzitivfeldstärke aufweist. Wenn der mittlere Korndurchmesser
größer als 25 μm ist, wird der Anteil
der Korngrenzen von Körnern, welche in einem Korn verschiedene
Kornorientierungen umfassen, stark vergrößert,
und der Ausrichtungsgrad wird verschlechtert, und infolgedessen
werden das maximale Energieprodukt, die Restflussdichte und die
Koerzitivfeldstärke vermindert.
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Demgegenüber
wird, wenn der mittlere Korndurchmesser kleiner als 5 μm
ist, der Anteil von Körnern mit einer einzigen Domäne
erhöht, und infolgedessen kann ein Permanentmagnet erhalten
werden, der eine sehr hohe Koerzitivfeldstärke aufweist. Wenn
der mittlere Korndurchmesser kleiner als 1 μm ist, muss
aufgrund der Tatsache, dass die Korngrenze klein und kompliziert
wird, die Zeit, welche zum Durchführendes Diffusionsprozesses
erforderlich ist, stark verlängert werden, und somit wird
die Produktivität verschlechtert. Je kleiner der Sauerstoffgehalt des
gesinterten Magneten S, umso größer wird die Diffusionsgeschwindigkeit
von Dy und Tb in die Korngrenzenphasen. Daher sollte der Sauerstoffgehalt des
gesinterten Magneten S selbst unter 3000 ppm, vorzugsweise unter
2000 ppm, und mit noch größerem Vorzug unter 1000
ppm liegen.
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Dann
wird der nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte gesinterte
Magnet S auf dem Tragegitter 21a des Kastenteils 21 platziert,
und das Dy, welches das Metall-Verdampfungsmaterial V ist, wird
im Tiegel 51 im zweiten Kasten-Körper 3 platziert.
Dann wird der zweite Kasten-Körper 3 in einer vorher
festgelegten Position, die von der Heizeinrichtung 6b umgeben
ist, innerhalb der Unterdruckkammer 12 platziert. Und der
erste Kastenteil 2, bei dem an der geöffneten
oberen Oberfläche des Kastenteils 21 der Deckelteil 22 befestigt
ist, wird in einer vorher festgelegten Position, die durch die Heizeinrichtung 6a umgeben
ist, in der Unterdruckkammer 12 platziert (als Folge davon
sind der gesinterte Magnet S und das Metall-Verdampfungsmaterial
V in der Unterdruckkammer 12 entfernt voneinander angeordnet; siehe 1).
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Dann
wird die Unterdruckkammer 12 durch die Auspumpeinrichtung 11 auf
einen vorher festgelegten Druck (z. B. 1 × 10–4 PA)
ausgepumpt (die Bearbeitungskammer 20 und die Verdampfungskammer 30 werden
auf einen Druck ausgepumpt, der eine halbe Stelle größer
ist). Wenn die Unterdruckkammer 12 einen vorher festgelegten
Druck erreicht hat, wird jede der Heizeinrichtungen 6a, 6b betätigt, um
die Bearbeitungskammer 20 und die Verdampfungskammer 30 zu
erhitzen. Wenn der gesinterte Magnet S in der Bearbeitungskammer 20 auf
eine vorher festgelegte Temperatur aufgeheizt ist und auf der Temperatur
gehalten wird, und wenn andererseits die Temperatur in der Verdampfungskammer 20 eine
vorher festgelegte Temperatur bei dem verringerten Druck erreicht
hat, beginnt das Dy in dem Tiegel 51 zu verdampfen. Da
der gesinterte Magnet S und Dy in einem Abstand voneinander angeordnet sind,
haftet, wenn Dy beginnt zu verdampfen, das geschmolzene Dy nicht
direkt am gesinterten Magnet S an, dessen Nd-reiche Oberflächen-Phase
geschmolzen ist. Die verdampften Metallatome von Dy werden durch
den Verbindungskanal 4 an das Innere der Bearbeitungskammer 20 geliefert
und werden direkt oder durch wiederholte Kollisionen aus einer Vielzahl von
Richtungen innerhalb der Bearbeitungskammer 20 zur Oberfläche
des gesinterten Magneten S geliefert, die sich auf einer vorher
festgelegten Temperatur befindet, und haften an ihr an. Das anhaftende
Dy dif fundiert in die Korngrenzenphasen des gesinterten Magneten
S, wodurch ein Permanentmagnet M erhalten wird.
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In
diesem Fall wird die Heizeinrichtung 6a geregelt, um die
Temperatur der Bearbeitungskammer 20 und folglich die Temperatur
des gesinterten Magneten S im Bereich von 800°C–1100°C
einzustellen. Wenn die Temperatur in der Bearbeitungskammer 20 (dementsprechend
die Heiz-Temperatur des gesinterten Magneten S) kleiner als 800°C
ist, wird die Diffusionsgeschwindigkeit der Dy-Atome, die auf der
Oberfläche des gesinterten Magneten S abgelagert sind,
in die Korngrenzenphasen verringert. Es besteht daher die Möglichkeit,
dass die Dy-Atome nicht homogen in die Korngrenzenphasen des gesinterten
Magneten S eindringen können, bevor eine dünne
Schicht auf der Oberfläche des gesinterten Magneten S ausgebildet
wird. Wenn andererseits die Temperatur 1100°C überschreitet,
besteht die Möglichkeit, dass zu viele Dy-Atome in die
Korngrenzen diffundieren. Wenn Dy in die Korngrenzen diffundiert, kann
die Magnetisierung in den Korngrenzen stark verringert werden, und
als Folge davon werden das maximale Energie-Produkt und die Restflussdichte weiter
verringert.
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Ferner
wird die Heizeinrichtung 6b geregelt, um die Temperatur
der Verdampfungskammer 30 und folglich die Temperatur des
Metall-Verdampfungsmaterials im Bereich von 800°C–1200°C
einzustellen (der Dampfdruck von Dy ist ungefähr 1 × 10–3 – 5 Pa). Wenn die Temperatur
des Metall-Verdampfungsmaterials unter 800°C liegt, wird
kein Dampfdruck erreicht, bei dem die Metallatome von Dy und Tb
an die Oberfläche des gesinterten Magneten S geliefert
werden können, um Dy und Tb für ein homogenes
Eindringen in die Korngrenzenpha sen zu diffundieren. Andererseits
wird bei einer Temperatur, die 1200°C überschreitet,
der Dampfdruck des Metall-Verdampfungsmaterials so groß,
dass zu viele verdampfte Dy-Atome zur Oberfläche des gesinterten
Magneten S geliefert werden, und als Folge davon wird auf der Oberfläche
des gesinterten Magneten eine dünne Schicht ausgebildet,
die aus dem Metall-Verdampfungsmaterial gebildet ist. Zusätzlich dazu
wird der Deckel-Körper 52 auf der oberen Oberfläche
des Tiegels 51 befestigt, um dadurch die Menge von Dy-Atomen
zur Bearbeitungskammer 20 zu reduzieren.
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Dies
ermöglicht es, die Menge der an den gesinterten Magneten
S gelieferten Dy-Atome durch die Reduktion des Dampfdrucks, sowie
durch die Menge des verdampften Dy zu verringern, und ermöglicht
auch eine Erhöhung der Diffusionsgeschwindigkeit durch
Erhitzen des gesinterten Magneten S innerhalb eines vorher festgelegten
Bereichs der Temperatur, während dafür gesorgt
wird, dass der mittlere Korndurchmesser des gesinterten Magneten
S in einen vorher festgelegten Bereich fällt. Folglich
ist es möglich, für eine effiziente und homogene
Diffusion und ein Eindringen der an der Oberfläche des
gesinterten Magneten S angelagerten Dy-Atome in die Korngrenzenphasen
des gesinterten Magneten S zu sorgen, bevor sie sich auf der Oberfläche
des gesinterten Magneten S abscheiden und eine Dy-Schicht (einen
dünnen Film) bilden (siehe 3). Als
Folge davon ist es möglich, zu verhindern, dass die Oberfläche
des Permanentmagneten M verschlechtert wird, und auch zu verhindern,
dass zu viel Dy in die Korngrenzen in der Nähe der Oberfläche
des gesinterten Magneten diffundiert. Als Folge der Phase, die reich
an Dy ist (einer Phase, die Dy im Bereich von 5–80% enthält)
in den Korngrenzenphasen und ferner als Folge der Diffusion des
Dy nur in einem Bereich in der Nähe der Oberfläche
der Körner ist es möglich, die Magnetisierungseigenschaften und
die Koerzitivfeldstärke effektiv zu verbessern oder wieder
herzustellen und somit einen Permanentmagneten M zu erhalten, der
ausgezeichnet in der Produktivität ist und keine Endbearbeitung
erfordert.
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Es
gibt übrigens Fälle, in denen nach der Herstellung
des oben beschriebenen gesinterten Magneten er durch ein Drahtschneide-Werkzeug
oder ähnliches in eine gewünschte Form gebracht
wird. Durch die oben beschriebene Bearbeitung treten hierbei manchmal
Brüche in den Körnern, die die Hauptphase sind,
an der Oberfläche des gesinterten Magneten auf, was zu
einer starken Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften führt.
Andererseits wird aufgrund der Tatsache, dass die Dyreiche Phase
durch Durchführen der oben beschriebenen Unterdruck-Dampf-Bearbeitung
in den Brüchen der Körner nahe bei der Oberfläche
gebildet wird, werden die Magnetisierungseigenschaften und die Koerzitivfeldstärke
wieder hergestellt.
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Bei
dem herkömmlichen Neodymmagneten wurde Co zugesetzt, da
Maßnahmen zur Verhinderung von Korrosion ergriffen werden
müssen. Aufgrund der Tatsache, dass die Dy-reiche Phase,
die im Vergleich zu Nd eine sehr hohe Korrosionsbeständigkeit
und Witterungsbeständigkeit aufweist, im Inneren von Brüchen
von Körnern nahe bei der Oberfläche und in den
Korngrenzenphasen vorhanden ist, kann jedoch ein Permanentmagnet
erhalten werden, der eine sehr hohe Korrosionsbeständigkeit
und Witterungsbeständigkeit aufweist, ohne Co zu verwenden.
Für den Fall, dass das Dy, das sich auf der Oberfläche
des gesinterten Magneten angelagert hat, diffundiert wird, können
die Me tallatome von Dy und Tb, die sich an der Oberfläche
des gesinterten Magneten S angelagert haben, aufgrund der Tatsache,
dass in den Korngrenzen des gesinterten Magneten S keine intermetallische
Verbindung, welche Co enthält, vorhanden ist, noch effizienter
diffundiert werden.
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Zuletzt
werden, nachdem der oben erwähnte Bearbeitungsvorgang über
eine vorher festgelegte Zeitdauer (beispielsweise 4–48
Stunden) durchgeführt wurde, die Heizeinrichtungen 6a, 6b ausgeschaltet.
Dann wird Argon-Gas (Ar) mit 10 kPa über eine Gaseinleitungseinrichtung
(nicht gezeigt) in die Bearbeitungskammer 20 und die Verdampfungskammer 30 eingeleitet,
um die Verdampfung des Metall-Verdampfungsmaterials V zu beenden.
Anschließend wird die Temperatur in der Bearbeitungskammer 20 einmal
verringert, z. B. auf 500°C. Anschließend wird
die Heizeinrichtung 6a erneut betätigt und die
Temperatur in der Bearbeitungskammer 20 innerhalb eines
Bereichs von 450°C–650°C festgelegt. Um
die Koerzitivfeldstärke weiter zu verbessern oder wieder
herzustellen, wird eine Wärmebehandlung ausgeführt,
um die Spannungen im Permanentmagneten zu beseitigen. Zuletzt wird
nach dem schnellen Abkühlen auf im Wesentlichen Raumtemperatur
die Unterdruckkammer 12 belüftet, und jeder der
ersten und zweiten Kasten-Körper 2, 3 wird
aus der Unterdruckkammer 12 herausgenommen.
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In
diesem Beispiel wurde ein Beispiel für die Verwendung von
Dy als Metall-Verdampfungsmaterial V beschrieben. Es ist möglich,
Tb zu verwenden, welches einen niedrigen Dampfdruck in einem Bereich
der Erhitzungstemperatur (900°C–1000°C)
des gesinterten Magneten S aufweist, wobei dies ermöglicht,
die optimale Diffusionsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Al ternativ
kann eine Legierung aus Dy und Tb benutzt werden. Wenn das Metall-Verdampfungsmaterial
V Tb ist, kann die Verdampfungskammer 30 innerhalb eines
Bereichs von 900°C–1200°C erhitzt werden.
Bei einer Temperatur unter 900°C kann der Dampfdruck, der
die Tb-Atome zu der Oberfläche des gesinterten Magneten
S liefern kann, nicht erreicht werden.
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In
dem Beispiel wurde ein Beispiel zur Verbesserung der magnetischen
Eigenschaften des gesinterten Nd-Fe-B-Magneten durch Anwendung der Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung 1 beschrieben.
Ohne auf das Beispiel beschränkt zu sein, kann die Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung 1 jedoch
auch zur Herstellung von z. B. superhartem Material, einem harten
Material und von Keramik-Material benutzt werden.
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Mit
anderen Worten bestehen das durch Pulver-Metallurgie herzustellende
superharte Material, das harte Material und das Keramik-Material
hauptsächlich aus einer Hauptphase und einer Grenzphase
(Binder-Phase), die zum Zeitpunkt des Sinterns eine flüssige
Phase wird. Die flüssige Phase wird im Allgemeinen hergestellt,
indem die gesamte Menge in einem Zustand, in dem sie mit der Hauptmasse
gemischt wird, gemahlen wird, um dadurch ein Rohmehl zu erhalten,
das Rohmehl wird dann mit einem bekannten Formverfahren geformt
und abschließend gesintert. Für den Fall der Herstellung
unter Verwendung der oben beschriebenen Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung 1 wird
zuerst nur die Hauptphase (in diesem Fall kann die flüssige Phase
teilweise enthalten sein) gemahlen, um Rohmehl herzustellen, dann
wird das Rohmehl mit einem bekannten Formverfahren geformt, und
danach wird die Mischung der flüssigen Phase vor dem Sintern, während
des Sinterns o der nach dem Sintern durch die oben beschriebene Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung
geliefert.
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Gemäß dieser
Anordnung kann durch die nachfolgende Lieferung der flüssigen
Phase an die bereits geformte Hauptphase eine besondere Korngrenzenphasen-Zusammensetzung
erhalten werden, weil die Reaktionszeit mit der Hauptphase verkürzt
werden kann und eine Entmischung oder Segregation bei einer hohen
Konzentration in die Korngrenzenphase und ähnliches möglich
ist. Als Folge davon wird es möglich, ein superhartes Material,
ein hartes Material und ein Keramik-Material herzustellen, das eine
hohe mechanische Festigkeit aufweist, insbesondere einen großen
Härte.
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Zum
Beispiel werden SiC-Pulver und C-Pulver (Ruß) mit einer
mittleren Teilchengröße von 0,5 μm in
einem molaren Verhältnis von 10:1 gemischt, um Rohmehl
zu erhalten. Das Rohmehl wird dann mit einem bekannten Verfahren
geformt, um einen Formkörper (Hauptphase) mit einer vorher
festgelegten Form zu erhalten. Dann wird dieser geformte Körper zum
zu verarbeitenden Objekt S gemacht, und es wird das Metall-Verdampfungsmaterial
V, zu dem Si ausgewählt wird, im ersten, bzw. zweiten Kasten-Körper 2, 3 untergebracht.
Jeder der Kasten-Körper 2, 3 wird in
einer Position platziert, in der er von der Heizeinrichtung 6a, 6b in
der Unterdruckkammer 12 umschlossen ist.
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Dann
wird der Druck in der Unterdruckkammer 12 durch Auspumpen
mit der Auspumpeinrichtung 11 verringert, bis die Unterdruckkammer 12 einen
vorher festgelegten Druck erreicht (z. B. 1 × 10–5 Pa). Jede der Heizeinrichtungen 6a, 6b wird
betrieben, um die Bearbeitungskammer 20 und die Verdampfungskammer 30 auf
eine vorher festgelegt Temperatur (z. B. 1500°C–1600°C)
aufzuheizen. Wenn die Temperatur in der Verdampfungskammer 30 die
vorher festgelegte Temperatur bei verringertem Druck erreicht hat,
beginnt das Si in der Verdampfungskammer 30 zu verdampfen
und Si-Atome werden an die Bearbeitungskammer 20 geliefert. Wenn
dieser Zustand für eine vorher festgelegte Zeitdauer aufrecht
erhalten wird, (z. B. für 2 Stunden), wird die flüssige
Phase, die Si ist, gleichzeitig mit dem Sintern der Hauptphase,
die der geformte Körper ist, geliefert, wodurch die Siliziumkarbid-Keramik hergestellt
wird.
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Die
mit dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte Siliziumkarbid-Keramik
hat eine Biegebruchfestigkeit, die 1400 MPa überschreitet,
und ihre Bruchzähigkeit ist 4 MPa·m3.
In diesem Fall kann man sehen, dass dieses Produkt eine höhere
mechanische Festigkeit hat als das, was man erhält, wenn man
SiC-Pulver und C-Pulver (Ruß) mit einer mittleren Teilchengröße
von 0,5 μm in einem molaren Verhältnis von 10:2
mischt, um dadurch Rohmehl zu erhalten, das Rohmehl mit einem bekannten
Verfahren formt und dann sintert, um dadurch das Produkt zu erhalten
(Biegebruchfestigkeit: 340 MPa, Bruchzähigkeit: 2.8 MPa·m3). Es wird darauf hingewiesen, dass eine
mechanische Festigkeit, die gleich der oben angegebenen ist, auch
erzielt werden kann, wenn man Siliziumkarbid-Keramik wie folgt erhält: Sintern
eines geformten Körpers unter vorher festgelegten Bedingungen
(1600°C, 2 Stunden), und dann Liefern der Mischung des
Flüssigphasen-Materials, das Si ist, unter Verwendung der
Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung 1.
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(Beispiel 1)
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Als
gesinterter Magnet der Nd-Fe-B-Familie wurde ein Element, welches
zu einem Zylinder (Ø 40 mm × 10 mm) bearbeitet
wurde, mit einer Zusammensetzung von 30 Teilen Nd, 1 Teil B, 0,1
Teilen Cu, 2 Teilen Co mit einem Rest von Fe, einem Eigen-O2-Gehalt des gesinterten Magneten S von 500 ppm
und einem mittleren Korndurchmesser von 3 μm verwendet.
Bei diesem Beispiel wurde die Oberfläche des gesinterten
Magneten S derart endbearbeitet, dass diese eine Oberflächenrauhigkeit
von 100 μm oder weniger aufwies, und dann durch ein Ätzmittel
gereinigt und mit Wasser gewaschen.
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Dann
wurde die Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung 1 benutzt,
und in dem oben beschriebenen Dampf-Bearbeitungs-Verfahren wurden Dy-Atome
veranlasst, sich an der Oberfläche des gesinterten Magneten
S anzulagern und diffundierten in die Korngrenzenphasen, bevor eine
dünne Schicht auf der Oberfläche des gesinterten
Magneten S ausgebildet wurde, wodurch ein Permanentmagnet M erhalten
wurde (Unterdruck-Dampf-Bearbeitung). In diesem Fall wurde der gesinterte
Magnet S auf das Tragegitter 21a in der Bearbeitungskammer 20 platziert,
und Dy mit einer Reinheit von 99,9% wurde als Metall-Verdampfungsmaterial
benutzt, und eine Gesamtmenge von 10 g in massiver Form wurde auf
der Bodenfläche der Bearbeitungskammer 20 angeordnet.
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Dann
wurde der Druck der Unterdruckkammer einmal auf 1 × 10–4 Pa abgesenkt (der Druck in der
Bearbeitungskammer be trug 5 × 10–3 Pa),
wobei die Auspumpeinrichtung betätigt wurde und die Temperatur
der Bearbeitungskammer 20 durch die Heizeinrichtung 3 auf
975°C festgelegt wurde. Nachdem in der Bearbeitungskammer 20 die
Temperatur 975°C erreicht hatte, wurde die Unterdruck-Dampf-Bearbeitung
für 4 Stunden in diesem Zustand durchgeführt.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Es
wurde eine Filmausbildungsbearbeitung, welche die gleiche wie die
in Beispiel 1 verwendete war, unter Verwendung einer Bedampfungsvorrichtung
(VFR-200M/hergestellt von der ULVAC Machinery Co. Ltd.) eines herkömmlichen
Widerstandsheizertyps unter Verwendung einer Mo-Platte an dem gesinterten
Magneten S durchgeführt. Bei diesem Vergleichsbeispiel
1 wurde ein elektrischer Strom von 150 A in die Mo-Platte geleitet
und die Filmausbildungsbearbeitung für 30 Minuten durchgeführt, nachdem
4g Dy auf die Mo-Platte gelegt worden waren und die Unterdruckkammer
auf 1 × 10–3 Pa ausgepumpt
worden war.
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4 ist
eine Fotografie, welche einen Oberflächenzustand des Permanentmagneten
darstellt, welcher durch Ausführen der oben beschriebenen Bearbeitung
erhalten wurde, und 4(a) ist eine Fotografie
der Vorderseite des gesinterten Magneten S (vor dem Bearbeitungsvorgang).
Aus dieser Fotografie ist zu ersehen, dass bei dem gesinterten Magneten
S von „vor der Bearbeitung”, obgleich schwarze
Abschnitte, wie etwa Lücken der Nd-reichen Phase, welche
Korngrenzenphasen oder Entkörnungsspuren darstellen, zu
sehen sind, die schwarzen Abschnitte verschwinden, wenn die Oberfläche
des gesinterten Magneten durch die Dy-Schicht (den dünnen
Film) bedeckt wird, wie bei dem Vergleichsbeispiel 1 (siehe 4(b)). In diesem Fall betrug der Messwert
der Dicke der Dy-Schicht (des dünnen Films) 20 μm.
Demgegenüber ist bei dem Beispiel 1 zu ersehen, dass schwarze
Abschnitte, wie etwa Lücken der Nd-reichen Phase oder Entkörnungsspuren,
zu sehen sind und im Wesentlichen die gleichen wie die der Oberfläche
des gesinterten Magneten von „vor der Bearbeitung” sind.
Ferner ist aufgrund der Tatsache einer Gewichtsänderung
zu ersehen, dass eine wirksame Diffusion von Dy in die Korngrenzenphasen
vor der Ausbildung der Dy-Schicht erfolgte (siehe 4(c)).
-
5 ist
eine Tabelle, welche die magnetischen Eigenschaften des Permanentmagneten
M darstellt, welcher gemäß den oben beschriebenen Bedingungen
erhalten wurde. Die magnetischen Eigenschaften des gesinterten Magneten
S „vor der Bearbeitung” sind in der Tabelle als
Vergleichsbeispiel dargestellt. Gemäß dieser Tabelle
ist zu ersehen, dass der Permanentmagnet M des Beispiels 1 ein maximales
Energieprodukt von 49,9 MGOe, eine Restflussdichte von 14,3 kG und
eine Koerzitivfeldstärke von 23,1 kOe aufwies, und somit
wurde die Koerzitivfeldstärke (von 23,1 kOe) erheblich
verbessert, verglichen mit der Koerzitivfeldstärke (von
11,3 kOe) des gesinterten Magneten S vor der Unterdruck-Dampf-Bearbeitung.
-
[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
-
1 ist
eine schematische Ansicht zur Erklärung der Konstruktion
einer Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung dieser Erfindung;
-
2 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines
Tiegels;
-
3 ist
eine schematische erklärende Ansicht eines Querschnitts
eines Permanentmagneten, der gemäß dieser Erfindung
hergestellt wurde;
-
4 ist
eine vergrößerte Fotografie der Oberfläche
eines Permanentmagneten, der gemäß dieser Erfindung
hergestellt wurde; und
-
5 ist
eine Tabelle, die die magnetischen Eigenschaften eines Permanentmagneten
zeigt, der gemäß dieser Erfindung hergestellt
wurde.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Es
wird eine Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung bereitgestellt,
in der die Menge der an ein zu bearbeitendes Objekt gelieferten
Metallatome eingestellt werden kann, und deren Aufbau einfach ist.
Die Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung ist ausgestattet mit:
einer Unterdruckkammer (12), die in ihrem Inneren einen
vorher festgelegten Druck halten kann; einem Bearbeitungs-Behälter (2)
und einem Verdampfungs-Behälter (3), die beide in
einem Abstand voneinander und in Verbindung miteinander in der Unterdruckkammer
angeordnet sind; und einer Heizeinrichtung (6a, 6b),
die in der Lage ist, den Bearbeitungs-Behälter und den
Verdampfungs-Behälter in einem Zustand zu erhitzen, in dem
das zu bearbeitende Objekt im Bearbeitungs-Behälter (S)
angeordnet ist, und in dem Metall-Verdampfungsmaterial (V) im Verdampfungs-Behälter
angeordnet ist. Der Bearbeitungs-Behälter und der Verdampfungs-Behälter
werden jeweils durch die Heizeinrichtung erhitzt, um dadurch das
Metall-Verdampfungsmaterial zu verdampfen, während die Temperatur
des zu bearbeitenden Objektes auf eine vorher festgelegte Temperatur
erhöht wird, so dass verdampfte Metallatome an die Oberfläche
des zu bearbeitenden Objektes im Bearbeitungs-Behälter geliefert
werden.
-
- 1
- Unterdruck-Dampf-Bearbeitungs-Vorrichtung
- 12
- Unterdruckkammer
- 2
- Kasten-Körper
(Bearbeitungs-Behälter)
- 20
- Bearbeitungskammer
- 21
- Kastenteil
- 22
- Deckelteil
- 3
- Kasten-Körper
(Verdampfungs-Behälter)
- 4
- Verbindungskanal
- 5
- Heizeinrichtung
- 61
- Tiegel
Verdampfungs-Behälter
- 62
- Einstellungs-Platte
(Deckel-Körper)
- S
- zu
bearbeitendes Objekt
- V
- Metall-Verdampfungsmaterial
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2002-105503
A [0003]
- - JP 2004-296973 A [0003]