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[Technisches Gebiet]
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Permanentmagneten und ein Verfahren
zum Herstellen des Permanentmagneten, und genauer sowohl einen Permanentmagneten,
der gute magnetische Eigenschaften aufweist, wobei eine Diffusion
von Dy und/oder Tb in die Korngrenzenphase eines gesinterten Magneten
auf Nd-Fe-B-Grundlage erfolgt, als auch ein Verfahren zum Herstellen
des Permanentmagneten.
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[Technischer Hintergrund]
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Ein
gesinterter Magnet auf Nd-Fe-B-Grundlage (ein sogenannter Neodym-Magnet)
wird aus einer Kombination von Eisen und den Elementen Nd und B
hergestellt, die preiswerte, im Überfluss
vorhandene und beständig
erhältliche
natürliche
Ressourcen darstellen, und kann somit bei niedrigen Kosten hergestellt
werden und weist ferner gute magnetische Eigenschaften auf (das
maximale Energieprodukt davon beträgt etwa das 10fache eines Ferritmagneten).
Demgemäß wurden
die gesinterten Nd-Fe-B-Magneten in verschiedenen Arten von Artikeln,
wie etwa in elektronischen Vorrichtungen, verwendet und wurden jüngst in
Motoren und Stromgeneratoren für
Hybrid-Kraftwagen
aufgenommen.
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Demgegenüber besteht
aufgrund der Tatsache, dass die Curie-Temperatur des oben erwähnten gesinterten
Magneten derart niedrig ist, dass diese etwa 300°C beträgt, ein Problem im Hinblick
darauf, dass die Temperatur des gesinterten Nd-Fe-B-Magneten gelegentlich über eine
vorbestimmte Temperatur hinaus, die von den Umständen des Betriebs des zu nutzenden
Produkts abhängt,
steigt, sodass er durch Wärme
entmagnetisiert wird, wenn er über
die vorbestimmte Temperatur hinaus erwärmt wird. Bei Verwendung des
oben beschriebenen gesinterten Magneten in einem gewünschten
Produkt gibt es Fälle,
in denen der gesinterte Magnet in einer vorbestimmten Form hergestellt
werden muss. Somit besteht ein weiteres Problem dahingehend, dass
diese Herstellung Anlass zu Defekten (Brüchen und dergleichen) und Spannungen
in den Körnern
des gesinterten Magneten, welche zu einer merklichen Verschlechterung
der Magneteigenschaften führen,
gibt.
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Daher
ist, wenn der gesinterte Nd-Fe-B-Magnet verwirklicht wird, zu erwägen, Dy
und/oder Tb zuzusetzen, welche die magnetische Anisotropie der Körner der
Hauptachse aufgrund der Tatsache, dass diese eine größere magnetische
Anisotropie des 4f-Elektrons als die von Nd aufweisen, und aufgrund der
Tatsache, dass diese einen negativen Stevens-Faktor ähnlich wie
Nd aufweisen, stark verbessern. Aufgrund der Tatsache, dass Dy und/oder
Tb eine ferrimagnetische Struktur annehmen, welche in dem Kristallgitter
der Hauptphase eine entgegengesetzte Spinorientierung zu der von
Nd aufweist, wird jedoch die Stärke
des Magnetfelds und dementsprechend das maximale Energieprodukt,
welches die magnetischen Eigenschaften aufzeigt, sehr stark vermindert.
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Um
diese Art von Problem zu lösen,
wurde vorgeschlagen: einen Film aus Dy und/oder Tb in einer vorbestimmten
Dicke auf der gesamten Oberfläche
des gesinterten Nd-Fe-B-Magneten auszubilden (wobei dieser in einer
Filmdicke von über
3 μm auszubilden
ist, abhängig
von dem Volumen des Magneten); sodann eine Wärmebehandlung bei einer vorbestimmten
Temperatur durchzuführen;
und dadurch eine homogene Diffusion des Dy und/oder Tb, welche auf
der Oberfläche
abgelagert (zu einem dünnen Film
ausgebildet) wurden, in die Korngrenzenphase des Magneten zu erreichen
(siehe Nicht-Patentdokument 1).
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Der
Permanentmagnet, welcher gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren hergestellt wird, weist einen Vorteil im
Hinblick darauf auf, dass: aufgrund der Tatsache, dass Dy und/oder
Tb, welche in die Korngrenzenphase diffundieren, die magnetische Anisotropie
der Körner
bei jeder der Kornoberflächen verbessern,
der Keimbildungstyp des Erzeugungsmechanismus der Koerzitivfeldstärke verstärkt wird; infolgedessen
die Koerzitivfeldstärke
stark verbessert wird; und kaum Verluste des maximalen Energieprodukts
auftreten (in der kein Patent betreffenden Schrift 1 wird beispielsweise
berichtet, dass ein Magnet mit einem Leistungsvermögen von
einer Restflussdichte von 14,5 kG (1,45 T), einem maximalen Energieprodukt
von 50 MGOe (400 kJ/m3) und einer Koerzitivfeldstärke von
23 kOe (3 MA/m) erhalten werden kann.
- [Nicht-Patentdokument
1] Improvement of coercivity an thin Nd2Fe14B sintered permanent magnets (von Pak Kite,
Tohoku University, Doktorarbeit, 23. März 2000)
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[Offenbarung der Erfindung]
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[Probleme, welche durch die Erfindung
zu lösen
sind]
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Hinsichtlich
des Dy-Metalls oder des Tb-Metalls als das filmbildende Material
ist es erforderlich, dass es eine hohe Qualität aufweist. Somit ist es üblich, zunächst in
einem bekannten Verfahren wie etwa einem Trockenverfahren oder einem
Nassverfahren ein Fluorid von Dy, Tb herzustellen, und sie daraufhin
in einem elektrolytischen Oxidladungsvorgang eines geschmolzenem
Fluoridsalzbads, in dem Metall erhalten werden kann, das wenig oder
keine Verunreinigungen von Chloriden, Sauerstoff und dergleichen
enthält,
und in dem erwartet wird, dass die magnetischen Eigenschaften verbessert
werden, herzustellen. Allerdings bestand ein Problem dahingehend,
dass das Dy-Metall oder das Tb-Metall, die in den oben beschriebenen
Prozessen erhalten werden, sehr teuer sind. Da Dy und/oder Tb verwendet wird,
das sowohl teuer als auch ertragsarm als natürliche Ressourcen ist und dessen
stabile Versorgung nicht zu erwarten ist, ist es in diesem Fall
notwendig, die Filmbildung des Dy und/oder Tb auf der Oberfläche des
gesinterten Magneten und die Diffusion davon in die Korngrenzenphase
effizient auszuführen, wodurch
die Produktionsleistung verbessert werden kann und die Kosten gesenkt
werden können.
Wenn andererseits beispielsweise die Koerzitivfeldstärke weiter
erhöht
wird, kann selbst mit einer kleineren Dicke ein Permanentmagnet
mit einer starken Magnetkraft erhalten werden. Um zu versuchen,
die Größe, das
Gewicht und den Leistungsverbrauch der Produkte zu verringern, in
denen diese Art Permanentmagnet genutzt wird, ist es somit erwünscht, einen Permanentmagneten
zu entwickeln, der eine noch höhere
Koerzitiv feldstärke
und bessere magnetische Eigenschaften als im oben beschriebenen
herkömmlichen
Gebiet aufweist.
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Daher
ist es im Hinblick auf die oben beschriebenen Punkte eine erste
Aufgabe der Erfindung, einen Permanentmagneten zu schaffen, der eine
sehr hohe Koerzitivfeldstärke
und sehr gute magnetische Eigenschaften aufweist. Es ist eine weitere Aufgabe
der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Permanentmagneten
zu schaffen, der eine sehr hohe Koerzitivfeldstärke und sehr gute magnetische
Eigenschaften aufweist, wobei das Verfahren den Permanentmagneten
in einer hohen Produktionsleistung und bei niedrigen Kosten herstellen kann.
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[Hilfsmittel zum Lösen der Probleme]
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe umfasst das Verfahren zum Herstellen eines Permanentmagneten
gemäß Anspruch
1: Erwärmen
eines gesinterten Magneten auf Eisen-Bor-Seltenerd-Grundlage, der
in einer Bearbeitungskammer angeordnet ist, auf eine vorbestimmte
Temperatur; Verdampfen eines Verdampfungsmaterials, das ein Fluorid
umfasst, das wenigstens einen Vertreter von Dy und Tb enthält, das
in derselben oder in einer anderen Bearbeitungskammer angeordnet
ist; Veranlassen, dass das Verdampfungsmaterial, das verdampft worden
ist, an einer Oberfläche
des gesinterten Magneten anhaftet; und Diffundieren von Metallatomen
wenigstens eines Vertreters von Dy und Tb des angehafteten Verdampfungsmaterials
in eine Kornpartikelphase des gesinterten Magneten.
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Gemäß dieser
Erfindung wird das Fluorid (die Moleküle), das den wenigsten einen
Vertreter des verdampften Dy und Tb enthält, der Oberfläche des
gesinterten Magneten zugeführt,
die auf eine vorbestimmte Temperatur (beispielsweise eine Temperatur,
bei der die optimale Diffusionsgeschwindigkeit erhalten werden kann)
erwärmt
worden ist, und daran angehaftet. Nachfolgend wird veranlasst, dass
die Metallatome des angehafteten Dy und/oder Tb in die Korngrenzenphase
des gesinterten Magneten diffundieren. Anders ausgedrückt, die
Zufuhr des verdampften Materials zu der Oberfläche des gesinterten Magneten
und die Diffusion von Dy und/oder Tb in die Korngrenzenphase des
gesinterten Magneten werden in einer einzigen Bearbeitung (Dampf-Unterdruckbearbeitung)
durchgeführt.
Da in diesem Fall ein Fluorid von Dy und/oder Tb als das Verdampfungsmaterial
verwendet wurde, kann das während der
Herstellung von Dy-Metall oder Tb-Metall aus Erzen erzeugte Zwischenprodukt
(Fluoride von Dy und/oder Tb) als das Verdampfungsmaterial verwendet
werden. Da ihre Preise im Vergleich zu dem Fall, in dem Dy-Metall
und Tb-Metall zu dem Verdampfungsmaterial gemacht werden, niedrig
sind, können die
Herstellungskosten des Permanentmagneten niedrig gehalten werden.
Da der Schmelzpunkt der Nd-reichen Phase (der Phase, in der Dy und/oder
Tb im Bereich von 5–80%
enthalten sind) wegen des polytopischen eutektischen Effekts abnimmt,
nimmt ferner die Geschwindigkeit der Diffusion der Metallatome von
Dy und/oder Tb des Verdampfungsmaterials weiter zu. Anders ausgedrückt, zur
Zeit der Diffusion in die Korngrenzenphase wird ein kompliziertes
Eutektikum wie etwa Nd-F-O-Dy(Tb) und dergleichen gebildet. Da in
diesem Fall der eutektische Punkt der Nd-reichen Phase, die in der
Nähe der
Korngrenzenphase liegt, im Fall des polytopischen Systems im Vergleich
zu dem eutektischen Punkt des binären Systems von Dy(Tb)-Fe niedri ger
ist, wird die Geschwindigkeit der Diffusion der Metallatome von
Dy und/oder Tb noch höher
und die Diffusionszeit verkürzt,
wodurch eine hohe Produktionsleistung erreicht wird.
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Falls
das Verdampfungsmaterial ferner ein Fluorid umfasst, das wenigstens
einen Vertreter von Nd und Pr enthält, kann das Folgende erreicht
werden: Das heißt
außer
der Verbesserung der magnetokristallinen Anisotropie wegen des Ersatzes
von Dy und/oder Tb durch Nd werden die Spannungen und Defekte in
den Korngrenzen repariert, wodurch eine höhere Koerzitivfeldstärke erhalten
werden kann; ferner nehmen Nd und Pr im Unterschied zu Dy und Tb eine
Spinorientierung an, die in derselben Richtung wie Fe magnetisiert,
sodass die Restflussdichte und das maximale Energieprodukt höher werden;
und im Ergebnis kann ein Permanentmagnet mit noch besseren magnetischen
Eigenschaften im Vergleich zu den herkömmlichen erhalten werden. Da
der Schmelzpunkt der Nd-reichen Phase wegen des polytopischen eutektischen
Effekts abnimmt, kann nochmals weiter die Geschwindigkeit der Diffusion der
Metallatome von Dy und/oder Tb noch schneller gemacht werden.
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Falls
das Verdampfungsmaterial ferner wenigstens ein Material aus der
Gruppe umfasst, die aus Al, Ag, B, Ba, Be, C, Ca, Ce, Co, Cr, Cs,
Cu, Dy, Er, Eu, Fe, Ga, Gd, Ge, Hf, Ho, In, K, La, Li, Lu, Mg, Mn,
Mo, Na, Nb, Nd, Ni, P, Pd, Pr, Ru, S, Sb, Si, Sm, Sn, Sr, Ta, Tb,
Tm, Ti, V, W, Y, Yb, Zn und Zr besteht, kann eine ähnliche
Wirkung wie die oben beschriebene erhalten werden. Anders ausgedrückt, zur
Zeit der Diffusion wird veranlasst, dass die Elemente Al, Cu, Ga
in die Nd-reiche
Phase eindringen, um dadurch ein kompliziertes Eutek tikum wie etwa Dy(Tb)-Nd(Pr)-Fe-Al(Cu,
Ga) und dergleichen zu bilden. In diesem Fall ist der eutektische
Punkt der Nd-reichen
Phase in der Nähe
der Korngrenze im Fall des polytopischen Systems im Vergleich zu
dem eutektischen Punkt des binären
Systems von Dy-Fe(Tb-Fe) niedriger. Somit wird die Geschwindigkeit
der Diffusion der Metallatome von Dy und/oder Tb noch schneller.
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Falls
der gesinterte Magnet und das Verdampfungsmaterial in einer Entfernung
voneinander angeordnet werden, wenn das Verdampfungsmaterial verdampft,
kann vorteilhaft verhindert werden, dass das geschmolzene Material
direkt an dem gesinterten Magneten anhaftet.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner: Ausführen des Erhöhens oder
Verringerns einer Menge der Verdampfung bei einer konstanten Temperatur
durch Ändern
einer spezifischen Oberflächengröße des Verdampfungsmaterials,
das in der Bearbeitungskammer angeordnet werden soll, wodurch eine
Menge der Zufuhr des verdampften Verdampfungsmaterials zu der Oberfläche des
gesinterten Magneten abgestimmt wird. Falls in diesem Fall eine
Abstimmung der Menge der Zufuhr des verdampften Materials zu der
Oberfläche
des gesinterten Magneten so erfolgt, dass auf der Oberfläche des gesinterten
Magneten kein dünner
Film (Schicht) ausgebildet wird, bleibt die Oberfläche des
gesinterten Magneten im Wesentlichen dieselbe wie in dem Zustand
vor Ausführung
der oben beschriebenen Prozeduren. Die Oberflächenbedingungen des Permanentmagneten
bleiben im Wesentlichen dieselben wie jene vor Ausführung der
oben beschriebenen Prozeduren. Auf diese Weise kann verhindert werden,
dass der Permanentmagnet in seiner Oberfläche beein trächtigt wird (die Oberflächenrauigkeit
verschlechtert wird). Ferner kann insbesondere eine übermäßige Diffusion
des Dy und/oder des Tb in die Korngrenzen in der Nähe der Oberfläche des
gesinterten Magneten verhindert werden. Im Ergebnis sind keine speziellen
Nachfolgeschritte erforderlich, wodurch eine höhere Produktionsleistung erreicht
wird. Außerdem
kann ohne die Notwendigkeit, beispielsweise den Aufbau der Vorrichtung
zu ändern,
indem beispielsweise innerhalb der Bearbeitungskammer ein getrennter
Abschnitt zum Erhöhen
oder Verringern der Menge der Zufuhr des Verdampfungsmaterials zu
der Oberfläche
des gesinterten Magneten vorgesehen ist, die Menge der Zufuhr zu
der Oberfläche
des gesinterten Magneten leicht abgestimmt werden.
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Zum
Entfernen der Verschmutzungen, Gase und Feuchtigkeit, die an der
Oberfläche
des gesinterten Magneten adsorbiert worden sind, vor Diffusion der
Metallatome von Dy und/oder Tb und dergleichen in die Korngrenzenphase
umfasst das Verfahren vorzugsweise ferner ein Verringern des Drucks
in der Bearbeitungskammer auf einen vorbestimmten Druck und ein
Halten des Drucks auf diesem vor Erwärmen der Bearbeitungskammer,
in der der gesinterte Magnet angeordnet worden ist.
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Um
die Entfernung der Verschmutzungen, des Gases und der Feuchtigkeit,
die an der Oberfläche
adsorbiert worden sind, in diesem Fall zu beschleunigen, wird die
Bearbeitungskammer vorzugsweise auf eine vorbestimmte Temperatur
erwärmt und
auf dieser Temperatur gehalten, nachdem der Druck in der Bearbeitungskammer
auf den vorbestimmten Druck abgesenkt worden ist.
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Um
andererseits einen Oxidfilm von der Oberfläche des gesinterten Magneten
vor Diffusion der Metallatome von Dy und/oder Tb und dergleichen in
die Korngrenzenphase zu entfernen, ist es bevorzugt, die Oberfläche des
gesinterten Magneten vor Erwärmen
der Bearbeitungskammer, in der der gesinterte Magnet untergebracht
ist, durch Plasma zu reinigen.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner, nachdem die Metallatome in die Korngrenzenphase diffundiert
worden sind, eine Wärmebehandlung
des Permanentmagneten bei einer vorbestimmten Temperatur unter der
genannten Temperatur, um Spannungen des Permanentmagneten zu entfernen.
Es kann dann ein Permanentmagnet erhalten werden, der gute magnetische
Eigenschaften aufweist und in dem die Magnetisierungsstärke und
die Koerzitivfeldstärke
weiter verbessert sind.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren ferner, nachdem wenigstens ein Vertreter von
Dy und Tb in die Korngrenzenphase des gesinterten Magneten diffundiert
wurde, das Schneiden des Permanentmagneten in eine vorbestimmte
Dicke in einer Richtung senkrecht zur Magnetausrichtungsrichtung.
Gemäß dieser
Konfiguration können
im Vergleich zu dem Fall, in dem: ein gesinterter Magnet in Blockform
mit vorbestimmten Dimensionen in mehrere dünne Stücke geschnitten wird; die dünnen Stücke daraufhin ordentlich
aufgestellt werden und in der Bearbeitungskammer angeordnet werden;
und anschließend der
oben beschriebene Unterdruck-Dampfbearbeitung ausgesetzt werden,
die Arbeit beispielsweise des Beförderns des gesinterten Magneten
in die und aus der Bearbeitungskammer in kürzerer Zeit ausgeführt werden.
Die Vorbereitungsarbeit der oben beschriebenen Unterdruck-Dampfbearbeitung
wurde leichter, was zu einer Verbesserung der Produktionsleistung
führte.
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Falls
der gesinterte Magnet in diesem Fall durch eine Drahtsägeeinrichtung
und dergleichen in die gewünschte
Form geschnitten wird, gibt es Fälle, in
denen die magnetischen Eigenschaften wegen Brüchen, die in den Kristallkörnern erzeugt
werden, die die Hauptphase an der Oberfläche des gesinterten Magneten
sind, merklich verschlechtert werden. Falls dagegen die oben beschriebene
Unterdruck-Dampfbearbeitung ausgeführt wird, weist die Kornpartikelphase
eine Dy-reiche Phase auf und ist ferner die Diffusion von Dy nur
in die Nähe
der Oberfläche
der Körner
veranlasst worden. Somit kann selbst dann, wenn der gesinterte Magnet
in dünne Stücke geschnitten
wird, um dadurch in einem nachfolgenden Schritt Permanentmagneten
zu erhalten, verhindert werden, dass die magnetischen Eigenschaften
verschlechtert werden. Im Zusammenhang mit der Tatsache, dass keine
Endbearbeitung erforderlich ist, kann ein Permanentmagnet erhalten
werden, der hinsichtlich der Produktionsleistung überlegen
ist.
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Ferner
weist ein Permanentmagnet gemäß Anspruch
11 zur Lösung
der obigen Aufgaben einen gesinterten Magneten auf Eisen-Bor-Seltenerd-Grundlage
auf. Der Permanentmagnet ist dadurch gekennzeichnet, dass: der gesinterte
Magnet in einer Bearbeitungskammer angeordnet worden ist und auf
eine vorbestimmte Temperatur erwärmt
worden ist; veranlasst worden ist, dass ein Verdampfungsmaterial,
das aus einem Fluorid hergestellt ist, das wenigstens einen Vertreter
von Dy und Tb enthält,
und in derselben oder in einer anderen Bearbeitungskammer angeordnet
worden ist, verdampft; veranlasst worden ist, dass das verdampfte
Material an einer Oberfläche
des gesinterten Magneten anhaftet; und veranlasst worden ist, dass
die Metallatome wenigstens eines Vertreters von Dy und Tb des anhaftenden
Verdampfungsmaterials in die Korngrenzenphase des gesinterten Magneten
diffundieren.
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In
diesem Fall umfasst das Verdampfungsmaterial vorzugsweise ferner
ein Fluorid, das wenigstens einen Vertreter von Nd und Pr enthält.
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Vorzugsweise
umfasst das Verdampfungsmaterial wenigstens ein Material aus der
Gruppe, die aus Al, Ag, B, Ba, Be, C, Ca, Ce, Co, Cr, Cs, Cu, Dy, Er,
Eu, Fe, Ga, Gd, Ge, Hf, Ho, In, K, La, Li, Lu, Mg, Mn, Mo, Na, Nb,
Nd, Ni, P, Pd, Pr, Ru, S, Sb, Si, Sm, Sn, Sr, Ta, Tb, Tm, Ti, V,
W, Y, Yb, Zn und Zr besteht.
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Vorzugsweise
ist der Permanentmagnet dadurch gekennzeichnet, dass der gesinterte
Magnet, nachdem die Diffusion wenigstens eines Vertreters von Dy
und Tb in die Korngrenzenphase des gesinterten Magneten veranlasst
worden ist, in einer Richtung senkrecht zu der Magnetausrichtungsrichtung
in eine vorbestimmte Dicke geschnitten wird.
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[Wirkungen der Erfindung]
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Wie
oben beschrieben wurde, weist der erfindungsgemäße Permanentmagnet eine Wirkung
im Hinblick darauf auf, dass er verglichen mit dem herkömmlichen
eine noch höhere
Koerzitiv feldstärke und
bessere magnetische Eigenschaften aufweist. Gemäß dem Herstellungsverfahren
des Permanentmagneten dieser Erfindung kann ein Permanentmagnet,
der eine noch höhere
Koerzitivfeldstärke
aufweist, mit hoher Produktionsleistung bei niedrigen Kosten hergestellt
werden.
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[Bester Weg zur Ausführung der Erfindung]
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Gemäß 1 und 2 wird
ein Permanentmagnet M der vorliegenden Erfindung durch gleichzeitiges
Ausführen
einer Reihe von Bearbeitungsvorgängen
(Unterdruck-Dampfbearbeitung) hergestellt: eines ersten Schritts,
in dem veranlasst wird, dass ein im Folgenden zu beschreibendes
Verdampfungsmaterial v verdampft und veranlasst wird, dass das verdampfte
Material an einer Oberfläche
eines gesinterten Magneten S auf Nd-Fe-B-Grundlage, der in einer vorbestimmten
Form hergestellt worden ist, anhaftet; und eines zweiten Schritts,
in dem veranlasst wird, dass aus dem Verdampfungsmaterial, das an
der Oberfläche
des gesinterten Magneten S anhaftet, die Metallatome von Dy und/oder
Tb so in die Korngrenzenphase diffundieren, dass sie homogen verteilt
werden (oder eindringen).
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Der
gesinterte Nd-Fe-B-Magnet S als ein Ausgangsmaterial wird wie folgt
durch ein bekanntes Verfahren hergestellt. Das heißt, Fe,
B, Nd werden in einem vorbestimmten Verhältnis der Zusammensetzung zur
ersten Herstellung einer Legierung von 0,05 mm–0,5 mm durch das bekannte
Bandgussverfahren zusammengestellt. Alternativ kann eine Legierung mit
einer Dicke von etwa 5 mm durch das bekannte Schleudergussverfahren
hergestellt werden. Darin kann eine kleine Menge von Cu, Zr, Dy,
Tb, Al oder Ga während
der Zusammenstellung zugesetzt werden. Sodann wird die hergestellte
Legierung durch den bekannten Wasserstoff-Mahlprozess einmal gemahlen
und nachfolgend durch den Strahlmühlen-Pulverisierungsprozess
pulverisiert, wodurch ein Legierungs-Rohmehlpulver erhalten wird.
Nachfolgend wird das Legierungs-Rohmehlpulver durch die bekannte
Formpressmaschine in dem Magnetfeld orientiert (magnetisch ausgerichtet)
und in einer Metallform zu einer vorbestimmten Form wie etwa einem Quader,
einer Stange und dergleichen geformt und anschließend unter
gegebenen Bedingungen gesintert, um den oben beschriebenen gesinterten
Magneten herzustellen.
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Falls
zu dem Legierungs-Rohmehlpulver das bekannte Gleitmittel zugegeben
wird, ist es beim Formpressen des Legierungs-Rohmehlpulvers bevorzugt,
die Bedingungen in jedem der Schritte der Herstellung des gesinterten
Magneten S so zu optimieren, dass der mittlere Korndurchmesser des
gesinterten Magneten S innerhalb des Bereichs von 4 μm–8 μm liegt.
Gemäß dieser
Konfiguration kann veranlasst werden, dass Dy und/oder Tb, die an
der Oberfläche
des gesinterten Magneten anhaften, effizient in die Korngrenzenphase
diffundieren, ohne durch den Restkohlenstoff in dem gesinterten
Magneten S beeinflusst zu werden, wodurch eine hohe Produktionsleistung
erreicht wird.
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Falls
in diesem Fall der mittlere Korndurchmesser kleiner als 4 μm ist, kann
wegen der Diffusion von Dy und/oder Tb in die Korngrenzenphase ein Permanentmagnet
mit einer hohen Koerzitivfeldstärke
erhalten werden. Allerdings verringert dies den Vorteil der Zugabe
des Gleitmittels zu dem Legierungs-Rohmehlpulver, dessen Vorteil
darin besteht, dass die Fließfähigkeit
während
des Formpressens in dem Magnetfeld Si chergestellt werden kann und die
Orientierung verbessert werden kann. Die Orientierung des gesinterten
Magneten wird schlecht und im Ergebnis werden die Restflussdichte
und das maximale Energieprodukt, die die magnetischen Eigenschaften
aufzeigen, verringert. Andererseits wird die Koerzitivfeldstärke verringert,
da der Kristall groß ist, wenn
der mittlere Korndurchmesser größer als
8 μm ist.
Außerdem
wird der Anteil der Konzentration des Restkohlenstoffs in der Nähe der Korngrenze
groß und
die Koerzitivfeldstärke
stark abgesenkt, da die Oberflächengröße der Korngrenze
kleiner wird. Ferner reagiert der Restkohlenstoff mit Dy und/oder
Tb, wobei die Diffusion von Dy in die Korngrenzenphase behindert
wird und die Diffusionszeit länger
wird, was zu einer schlechten Produktionsleistung führt.
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Wie
in 2 gezeigt ist, weist eine Unterdruck-Dampfbearbeitungsvorrichtung 1 zum
Ausführen
der oben beschriebenen Bearbeitung eine Unterdruckkammer 12 auf,
worin der Druck durch eine Auspumpeinrichtung 11, wie etwa
eine Turbo-Molekularpumpe, eine Kryopumpe, eine Diffusionspumpe und Ähnliches
abgesenkt und auf einem vorbestimmten Druck (beispielsweise 1 × 10–5 Pa)
gehalten werden kann. In der Unterdruckkammer 12 ist ein
Kastengehäuse 2 angeordnet,
welches umfasst: einen quaderförmigen
Kastenabschnitt 21 mit einer Oberseite, die offen ist;
und einen Deckelabschnitt 22, welcher abnehmbar an der
offenen Oberseite des Kastenabschnitts 21 angebracht ist.
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Ein
nach unten gebogener Flansch 22a ist entlang des gesamten
Umfangs des Deckelabschnitts 22 hinweg ausgebildet. Wenn
der Deckelabschnitt 22 an der oberen Oberfläche des
Kas tenabschnitts 21 in Position angebracht wird, wird der Flansch 22a in
die Außenwand
des Kastenabschnitts 21 eingeschoben (in diesem Fall ist
keine Unterdruckabdichtung wie etwa eine Metalldichtung vorgesehen),
um eine Bearbeitungskammer 20 zu definieren, welche von
der Unterdruckkammer 11 isoliert ist. Es wird derart konfiguriert,
dass, wenn der Druck der Unterdruckkammer 12 durch die
Auspumpeinrichtung 11 auf einen vorbestimmten Druck (beispielsweise
1 × 10–5 Pa)
abgesenkt wird, der Druck der Bearbeitungskammer 20 auf
einen Druck (beispielsweise 5 × 10–4 Pa)
abgesenkt wird, welcher im Wesentlichen um eine halbe Dezimalstelle
höher als
der in der Unterdruckkammer 12 ist.
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Das
Volumen der Bearbeitungskammer 20 ist derart eingestellt,
dass unter Berücksichtigung
der mittleren freien Weglänge
des Verdampfungsmaterials v das Verdampfungsmaterial v (Moleküle) in der Dampfatmosphäre direkt
oder aus einer Vielzahl von Richtungen durch Wiederholung von Kollisionen
dem gesinterten Magneten S zugeführt
werden können. Die
Oberflächen
des Kastenabschnitts 21 und des Deckelabschnitts 22 werden
so eingestellt, dass sie eine Dicke aufweisen, dass diese nicht
durch Wärme deformiert
werden, wenn diese durch eine Erwärmungseinrichtung, welche nachfolgend
beschrieben wird, erwärmt
werden, und sind aus einem Material hergestellt, welches nicht mit
dem Verdampfungsmaterial v reagiert.
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Anders
ausgedrückt,
besteht in dem Fall, dass Al2O3 verwendet
wird, welches häufig
bei einer gewöhnlichen
Unterdruckvorrichtung verwendet wird, wenn das Verdampfungsmaterial
v beispielsweise Dysprosiumfluorid ist, die Möglichkeit, dass Dy oder Nd
in der Dampfatmosphäre
mit Al2O3 reagiert und Reaktionsprodukte
auf der Oberfläche
davon bildet, was zum Eindringen der Al-Atome in die Dampfatmosphäre von Dy
und/oder Tb führt.
Demgemäß wird das
Kastengehäuse 2 beispielsweise
aus Mo, W, V, Ta oder Legierungen davon (wobei dies eine mit Seltenerdelementen
versetzte Mo-Legierung, eine mit Ti versetzte Mo-Legierung und dergleichen
umfasst), CaO, Y2O3 oder
von Oxiden von Seltenerdelementen hergestellt oder durch Ausbilden
einer Innenverkleidung auf der Oberfläche eines anderen Isoliermaterials
gebildet. Ein Trägerrost 21a,
welcher beispielsweise aus einer Vielzahl von Mo-Drähten (beispielsweise
0,1–10
mm ∅) besteht, ist auf einer vorbestimmten Höhe bezüglich der
Bodenfläche
in der Bearbeitungskammer 20 in einem Gitter angeordnet. Auf
diesem Trägerrost 21a können mehrere
gesinterte Magnete S nebeneinander angeordnet werden. Andererseits
wird das Verdampfungsmaterial v geeignet an einer Bodenfläche, Seitenflächen oder
einer oberen Oberfläche
der Bearbeitungskammer 20 angeordnet.
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Als
das Verdampfungsmaterial v werden Fluoride verwendet, die Dy und/oder
Tb enthalten, was die magnetische Anisotropie der Körner der
Hauptphase stark verbessert, wie etwa Dysprosiumfluorid und Terbiumfluorid.
Dysprosiumfluorid und Terbiumfluorid werden durch das bekannte Verfahren
hergestellt. Als das Herstellungsverfahren werden verwendet: Ein
Trockenverfahren, in dem veranlasst wird, dass Oxide von Dy und/oder
Tb mit einem wasserfreien Fluoridstrom bei einer hohen Temperatur
(beispielsweise 750°C)
reagieren; ein Verfahren, in dem Oxide von Dy und/oder Tb gemischt
werden und daraufhin veranlasst wird, dass sie bei einer verhältnismäßig niedrigen
Temperatur (beispielsweise 300°C) miteinander
reagieren; oder ein Nassverfahren, in dem Fluorwasserstoffsäure zu einer
wässrigen
Lösung
einer Dy- und/oder Tb-Verbindung in Chloriden und dergleichen zugegeben
wird, um sie zur Reaktion zu bringen, wodurch ein Präzipitat
erhalten wird, woraufhin das erhaltene Präzipitat gereinigt wird, gefiltert
wird und es ferner getrocknet und geröstet wird. In Übereinstimmung
mit der Anordnung kann das Verdampfungsmaterial v aus den Zwischenprodukten
(Dysprosiumfluorid oder Terbiumfluorid) hergestellt werden, die
in dem Bearbeitungsvorgang der Herstellung von Dy-Metall oder Tb-Metall
aus Erzen erhalten werden. Da ihr Preis im Vergleich zu dem Fall,
in dem das Verdampfungsmaterial v aus Dy-Metall oder Tb-Metall hergestellt
wird, niedrig ist, können die
Herstellungskosten des Permanentmagneten niedrig gehalten werden.
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Falls
bei der Durchführung
der Unterdruck-Dampfbearbeitung
Dysprosiumfluorid und Terbiumfluorid verwendet werden, wird der
Schmelzpunkt der Nd-reichen Phase (der Phase, die Dy und/Tb im Bereich
von 5–80%
enthält)
aufgrund eines vielfachen eutektischen Effekts abgesenkt. Im Ergebnis
wird die Diffusionsgeschwindigkeit der Metallatome von Dy und/oder
Tb noch höher.
Anders ausgedrückt,
zur Zeit der Diffusion in die Korngrenzenphase wird ein kompliziertes
Eutektikum wie etwa Nd-F-O-Dy(Tb) und dergleichen hergestellt. In
diesem Fall ist der eutektische Punkt der Nd-reichen Phase, die
in der Nähe
der Korngrenze liegt, im Vergleich zu dem eutektischen Punkt des
binären
Systems von Dy(Tb)-Fe im Fall des polytopischen Systems niedriger.
Somit wird die Geschwindigkeit der Diffusion der Metallatome von
Dy und/oder Tb unter dem Verdampfungsmaterial v in die Korngrenzenphase
größer, mit
dem Ergebnis, dass die Diffusionszeit verkürzt wird und eine gute Bearbeitbarkeit
erreicht wird.
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In
diesem Fall kann als das Verdampfungsmaterial v eine Legierung oder
ein Fluorid davon verwendet werden, das außer dem Dysprosiumfluorid oder
dem Terbiumfluorid wenigstens einen Vertreter von Nd und Pr enthält (wobei
in diesem Fall Didym verwendet werden kann, das eine Legierung von
Nd und Pr ist). In diesem Fall wird das Verdampfungsmaterial v in
einem vorbestimmten Mischungsverhältnis zusammengestellt, wobei
beispielsweise unter Verwendung eines Lichtbogenofens eine Legierung
in massiger Form erhalten wird und an einer vorbestimmten Stelle
in der Bearbeitungskammer 20 angeordnet wird. Außerdem lässt sich
einrichten, dass Dysprosiumfluorid oder Terbiumfluorid in massiger Form
oder in Granulatform, Nd oder Pr oder eine Legierung davon und ein
Fluorid, das wenigstens einen Vertreter von Nd und Pr enthält, in einem
vorbestimmten Gewichtsverhältnis
getrennt in der Bearbeitungskammer 20 angeordnet werden
können.
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Durch
Ausführen
der Unterdruck-Dampfbearbeitung gemäß dem Obigen werden außer der
Tatsache, dass Dy und/oder Tb durch Nd der Kornpartikel ersetzt
wird, um dadurch die kristalline magnetische Anisotropie zu verbessern,
die Spannungen und Defekte in der Korngrenze repariert, um dadurch eine
noch höhere
Koerzitivfeldstärke
zu besitzen. Da Nd und dergleichen anders als Dy und/oder Tb die Spinnorientierung
annimmt, in der die Magnetisierung in derselben Richtung wie die
von Fe stattfindet, werden außerdem
die Restflussdichte und das maximale Energieprodukt hoch. Im Ergebnis
kann im Vergleich zum herkömmlichen
ein Permanentmagnet erhalten werden, der noch bessere magnetische
Eigenschaften aufweist. Da der eutektische Punkt der Nd-reichen
Phase wegen des polytopischen eutektischen Effekts abgesenkt wird,
kann ferner die Diffusionsgeschwindigkeit von Dy und/oder Tb noch
höher gemacht
werden.
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Das
Verdampfungsmaterial v kann anstelle von Nd und Pr oder einer Legierung
davon wenigstens ein Material aus der Gruppe, die aus Al, Ag, B, Ba,
Be, C, Ca, Ce, Co, Cr, Cs, Cu, Dy, Er, Eu, Fe, Ga, Gd, Ge, Hf, Ho,
In, K, La, Li, Lu, Mg, Mn, Mo, Na, Nb, Nd, Ni, P, Pd, Pr, Ru, S,
Sb, Si, Sm, Sn, Sr, Ta, Tb, Ti, Tm, V, W, Y, Yb, Zn und Zr besteht
(im Folgenden als ”Elemente
A” bezeichnet),
oder ein Fluorid, das wenigstens einen Vertreter von Nd und Pr enthält, umfassen.
Gemäß dieser
Anordnung wird zur Zeit der Diffusion in die Korngrenzenphase veranlasst,
dass die Elemente Al, Cu oder Ga in die Nd-reiche Phase eindringen,
um dadurch ein kompliziertes Eutektikum wie etwa Dy(Tb)-Nd(Pr)-Fe-Al(Cu,
Ga) und dergleichen zu bilden. In diesem Fall ist der eutektische Punkt
der Nd-reichen Phase,
die in der Nähe
der Korngrenze liegt, im Vergleich zu dem eutektischen Punkt des
binären
Systems von Dy-Fe(Tb-Fe)
im polytopischen System niedriger. Somit wird die Diffusionsgeschwindigkeit
der Metallatome von Dy und/oder Tb noch schneller.
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Die
Unterdruckkammer 12 ist mit einer Erwärmungseinrichtung 3 versehen.
Die Erwärmungseinrichtung 3 ist
aus einem Material hergestellt, welches in gleicher Weise wie das
Kastengehäuse 2 nicht
mit dem Verdampfungsmaterial v reagiert, und ist derart angeordnet,
dass diese den Umfang des Kastengehäuses 2 umschließt. Die
Erwärmungseinrichtung 3 umfasst:
ein Wärmedämmungsmaterial aus
einem Mo-Produkt, welches mit einer reflektierenden Oberfläche an der
inneren Oberfläche
davon versehen ist; und ein elektrisches Heizelement, welches auf
der Innenseite des Wärmedämmungsmaterials
angeordnet ist und einen Glühdraht
aus einem Mo-Produkt aufweist. Durch Erwärmen des Kastengehäuses 2 durch
die Erwärmungseinrichtung 3 bei einem
abgesenkten Druck wird die Bearbeitungskammer 20 durch
das Kastengehäuse 2 indirekt
erwärmt,
wodurch die Innenseite der Bearbeitungskammer 20 im Wesentlichen
gleichmäßig erwärmt werden
kann.
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Es
wird nun eine Beschreibung der Herstellung eines Permanentmagneten
M unter Verwendung der oben beschriebenen Unterdruck-Bearbeitungsvorrichtung 1 gegeben.
Zuerst werden gesinterte Magnete S, welche gemäß dem oben beschriebenen Verfahren
hergestellt wurden, auf den Trägerrost 21a des
Kastenabschnitts 21 angeordnet, und Dysprosiumfluorid als
das Verdampfungsmaterial v wird auf der Bodenfläche des Kastenabschnitts 21 angeordnet
(somit werden die gesinterten Magneten S und das Verdampfungsmaterial
v voneinander entfernt in der Bearbeitungskammer 20 angeordnet). Nachdem
der Deckelabschnitt 22 in Position auf offenen Oberseite
des Kastenabschnitts 21 angebracht wurde, wird das Kastengehäuse 2 in
einer vorbestimmten Position in Umschließung durch die Erwärmungseinrichtung 3 in
der Unterdruckkammer 12 angeordnet (siehe 2).
Sodann wird die Unterdruckkammer 12 durch die Auspumpeinrichtung 11 ausgepumpt,
bis diese einen vorbestimmten Druck (beispielsweise 1 × 10–4 Pa)
erreicht (die Bearbeitungskammer 20 wird bis zu einem Druck
ausgepumpt, welcher im Wesentlichen um eine halbe Dezimalstelle
höher als
der Obige ist), und die Bearbeitungskammer 20 wird durch
Betätigen
der Erwärmungseinrichtung 3 erwärmt, wenn
die Unterdruckkammer 12 den vorbestimmten Druck erreicht
hat.
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Wenn
die Temperatur in der Bearbeitungskammer 20 beim abgesenkten
Druck die vorbestimmte Temperatur erreicht hat, wird Dy, welches auf
der Bodenfläche
der Bearbeitungskammer 20 angeordnet ist, im Wesentlichen
auf die gleiche Temperatur wie die Bearbeitungskammer 20 erwärmt und beginnt
zu verdampfen, und demgemäß wird eine Dampfatmosphäre in der
Bearbeitungskammer 20 ausgebildet. Aufgrund der Tatsache,
dass die gesinterten Magneten S und das Dy in einer Entfernung voneinander
angeordnet werden, haftet, wenn das Dy zu verdampfen beginnt, das
geschmolzene Dy nicht direkt an dem gesinterten Magneten S an, dessen
Nd-reiche Oberflächenphase
geschmolzen wird. Daraufhin werden Dy-Atome in der Dy-Dampfatmosphäre von mehreren
Richtungen entweder direkt oder durch wiederholte Kollisionen zugeführt und werden
dem gesinterten Magneten S zugeführt,
der im Wesentlichen auf dieselbe Temperatur wie Dy erwärmt worden
ist. Es wird veranlasst, dass das anhaftende Dy in die Korngrenzenphase
diffundiert, wodurch der Permanentmagnet M erhalten werden kann.
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Wie
in 3 gezeigt ist, wird dann, wenn das Verdampfungsmaterial
v in der Dampfatmosphäre der
Oberfläche
des gesinterten Magneten S zugeführt
wird, sodass eine Schicht (ein dünner
Film) L1, die aus dem Verdampfungsmaterial v hergestellt ist, ausgebildet
wird, die Oberfläche
des Permanentmagneten M im Ergebnis der Rekristallisation des Verdampfungsmaterials
v, das an der Oberfläche
des gesinterten Magneten S angehaftet und darauf abgelagert worden
ist, merklich beeinträchtigt
(die Oberflächenrauigkeit
wird verschlechtert). Ferner wird das Verdampfungsmaterial v, welches
an der Oberfläche des
gesinterten Magneten S angehaftet und darauf abgelagert worden ist,
welcher während
der Bearbeitung im We sentlichen auf die gleiche Temperatur erwärmt wurde,
geschmolzen und eine übermäßige Diffusion
von Dy in die Körner
in einem Bereich R1 nahe der Oberfläche des gesinterten Magneten
S veranlasst. Im Ergebnis können
die magnetischen Eigenschaften nicht wirksam verbessert bzw. wiederhergestellt
werden.
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Das
bedeutet, dass, wenn ein dünner
Film, welcher aus dem Verdampfungsmaterial v besteht, auf der Oberfläche des
gesinterten Magneten S ausgebildet wird, die mittlere Zusammensetzung
an der Oberfläche
des gesinterten Magneten S, die an den dünnen Film angrenzt, zu einer
Dy-reichen Zusammensetzung wird. Wenn die Zusammensetzung zu der
Dy-reichen Zusammensetzung wird, sinkt die Flüssigphasentemperatur ab und
die Oberfläche
des gesinterten Magneten S wird geschmolzen (das bedeutet, dass
die Hauptphase geschmolzen wird und die Menge der flüssigen Phase
zunimmt). Infolgedessen wird der Bereich nahe der Oberfläche des
gesinterten Magneten S geschmolzen, und dieser kollabiert, und somit
nehmen die Unebenheiten zu. Ferner dringt Dy gemeinsam mit einer
großen
Menge der flüssigen
Phase übermäßig in die
Körner
ein, und somit werden das maximale Energieprodukt und die Restflussdichte,
welche die magnetischen Eigenschaften aufzeigen, weiter verringert.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wurde Dysprosiumfluorid in massiger Form (im Wesentlichen in kugelförmiger Gestalt)
mit einer kleinen Oberflächengröße pro Volumeneinheit
(spezifische Oberflächengröße) auf
der Bodenoberfläche
der Bearbeitungskammer 20 in einem Verhältnis von 1–10% des Gewichts des gesinterten
Magneten angeordnet, um die Verdampfungsmenge bei einer konstanten
Temperatur zu vermindern. Ferner wurde die Temperatur in der Bearbeitungskammer 20,
wenn das Verdampfungsmaterial v Dysprosiumfluorid ist, durch Regeln der
Erwärmungseinrichtung 3 auf
einen Bereich von 800°C–1050°C, vorzugsweise
von 900°C–1000°C, eingestellt.
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Wenn
die Temperatur in der Bearbeitungskammer 20 (und demgemäß die Erwärmungstemperatur
des gesinterten Magneten S) unter 800°C liegt, wird die Diffusionsgeschwindigkeit
der Dy-Atome des Verdampfungsmaterials v, welche an der Oberfläche des
gesinterten Magneten S anhaften, in die Korngrenzenphase verzögert. Somit
ist es unmöglich
zu erreichen, dass die Dy-Atome in die Korngrenzenphase des gesinterten
Magneten diffundieren und homogen eindringen, bevor der dünne Film
auf der Oberfläche
des gesinterten Magneten S ausgebildet wird. Demgegenüber steigt
bei der Temperatur oberhalb 1050°C
der Dampfdruck an, und somit erfolgt eine übermäßige Zuführung der Dysprosiumfluoridmoleküle in der
Dampfatmosphäre
zu der Oberfläche des
gesinterten Magneten S. Ferner besteht die Möglichkeit, dass eine Diffusion
von Dy in die Körner
erfolgt. Falls eine Diffusion von Dy in die Körner erfolgt, wird die Magnetisierungsstärke in den
Körnern
stark vermindert, und daher werden das maximale Energieprodukt und
die Restflussdichte weiter vermindert.
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Um
eine Diffusion von Dy in die Korngrenzenphase zu erreichen, bevor
der dünne
Film, der aus Verdampfungsmaterial v besteht, auf der Oberfläche des
gesinterten Magneten S ausgebildet wird, wird das Verhältnis einer
gesamten Oberflächengröße des gesinterten
Magneten S, der auf dem Trägerrost 21a in
der Bearbeitungskammer 20 angeordnet wird, zu der gesamten
Oberflächengröße des Verdampfungsmaterials
v in massiger Form, das auf der Bodenfläche der Bearbeitungskammer 20 angeordnet
wird, derart festgelegt, dass sich dieses in einem Bereich von 1 × 10–4 – 2 × 103 befindet. Bei einem anderen Verhältnis als
innerhalb des Bereichs von 1 × 10–4 – 2 × 103 gibt es Fälle, wobei ein dünner Film
auf der Oberfläche
des gesinterten Magneten S ausgebildet wird und somit kein Permanentmagnet
mit guten magnetischen Eigenschaften erreicht werden kann. In diesem
Fall sollte das oben beschriebene Verhältnis vorzugsweise in einen
Bereich von 1 × 10–3 – 1 × 103 fallen, und das oben beschriebene Verhältnis von
1 × 10–2 – 1 × 102 ist günstiger.
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Gemäß der obigen
Konfiguration wird durch Absenken des Dampfdrucks und außerdem durch Verringern
der Menge der Verdampfung des Verdampfungsmaterials v die Menge
der Zufuhr des Verdampfungsmaterials v zu dem gesinterten Magneten S
eingeschränkt.
Außerdem
wird durch Erwärmen des
gesinterten Magneten S in einem vorbestimmten Temperaturbereich,
während
eingerichtet wird, dass der mittlere Korndurchmesser des gesinterten
Magneten S innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt, und außerdem durch
Nutzung von Dysprosiumfluorid als das Verdampfungsmaterial v die
Diffusionsgeschwindigkeit höher.
Im Ergebnis der oben beschriebenen kombinierten Wirkungen kann bewirkt werden,
dass die Dy-Atome effizient diffundieren und homogen in die Korngrenzenphase
des gesinterten Magneten S eindringen, bevor das Verdampfungsmaterial
v auf der Oberfläche
des gesinterten Magneten S abgelagert wird und einen dünnen Film
bildet (siehe 1). Im Ergebnis kann eine Verschlechterung
des Permanentmagneten M an der Oberfläche davon verhindert werden,
und eine übermäßige Diffusion
des Dy in die Korngrenze nahe bei der Oberfläche des gesinterten Magneten
kann verhindert werden. In dieser Weise werden da durch, dass eine Dy-reiche
Phase (eine Phase, welche Dy in dem Bereich von 5–80% enthält) in der
Korngrenzenphase vorliegt und eine Diffusion von Dy lediglich in
der Nachbarschaft der Oberfläche
der Körner
erfolgt, die Magnetisierungsstärke
und die Koerzitivfeldstärke wirksam
verbessert. Ferner kann ein Permanentmagnet M erhalten werden, welcher
keine Endbearbeitung erfordert und welcher in Hinblick auf die Produktionsleistung überlegen
ist.
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Wenn
der gesinterte Magnet S durch eine Drahtsägeeinrichtung und dergleichen
zu einer gewünschten
Konfiguration bearbeitet wird, gibt es, wie in 4 gezeigt
ist, nachdem der oben beschriebene gesinterte Magnet S hergestellt
worden ist, Fälle,
in denen in den Körnern,
die die Hauptphase an der Oberfläche
des gesinterten Magneten sind, Brüche auftreten, die zu einer
merklichen Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften führen (siehe 4(a)). Allerdings wird durch Ausführen der
oben beschriebenen Unterdruck-Dampfbearbeitung
auf der Innenseite der Brüche
der Körner
in der Nähe
der Oberfläche
eine Dy-reiche Phase ausgebildet (siehe 4(b)),
wodurch die Magnetisierungsstärke
und die Koerzitivfeldstärke
wiederhergestellt werden. Andererseits besitzt durch Ausführen der
oben beschriebenen Unterdruck-Dampfbearbeitung
die Korngrenzenphase die Dy-reiche Phase und wird ferner veranlasst,
dass Dy nur in der Nähe
der Oberfläche
der Körner
diffundiert. Somit werden selbst dann, wenn ein Permanentmagnet
durch Schneiden eines gesinterten Magneten in Blockform in mehrere
geschnittene dünne
Stücke
mittels einer Drahtsägeeinrichtung
und dergleichen als ein Nachfolgeschritt erhalten wird, nachdem
die oben beschriebene Unterdruck-Dampfbearbeitung ausgeführt worden
ist, die magnetischen Eigenschaften des Permanentmagneten kaum verschlech tert.
Im Vergleich zu dem Fall, in dem: ein gesinterter Magnet mit Blockform
mit vorbestimmten Dimensionen in mehrere dünne Stücke geschnitten wird; die dünnen Stücke daraufhin
so wie sie sind, dadurch, dass sie in Position innerhalb der Bearbeitungskammer
angeordnet werden, enthalten sind; und sie daraufhin der oben beschriebenen
Unterdruck-Dampfbearbeitung ausgesetzt werden, ist es beispielsweise
möglich,
das Hereinlegen und Herausnehmen des gesinterten Magneten in die
und aus der Bearbeitungskammer in einer kürzeren Zeit auszuführen. Außerdem wird
die Vorbereitungsarbeit zum Ausführen
der oben beschriebenen Unterdruck-Dampfbearbeitung leichter und
ist die Endbearbeitung nicht erforderlich. Folglich kann eine hohe Produktionsleistung
erreicht werden.
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Zu
dem Neodymmagneten des Standes der Technik wurde Kobalt (Co) zugesetzt,
da eine Maßnahme
zum Verhindern einer Korrosion des Magneten erforderlich ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es aufgrund der Tatsache, dass eine Dy-reiche Phase, welche
verglichen mit Nd sehr viel höhere Korrosionsbeständigkeit
und atmosphärische
Korrosionsbeständigkeit
aufweist, an der Innenseite von Brüchen von Körnern nahe bei der Oberfläche des gesinterten
Magneten und in den Korngrenzen vorhanden ist, jedoch möglich, einen
Permanentmagneten zu verwirklichen, welcher sehr hohe Korrosionsbeständigkeit
und atmosphärische
Korrosionsbeständigkeit
aufweist, ohne Co zu verwenden. Darüber hinaus erfolgt zur Zeit
der Diffusion von Dy(Tb), aufgrund der Tatsache, dass keine intermetallische Verbindung,
welche Co enthält,
in der Korngrenzenphase des gesinterten Magneten S vorhanden ist, eine
weitere wirksame Diffusion der Metallatome von Dy(Tb).
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Zuletzt
wird, nachdem der oben beschriebene Bearbeitungsvorgang für eine vorbestimmte
Zeitperiode (beispielsweise 1–72
Stunden) durchgeführt wurde,
der Betrieb der Erwärmungseinrichtung 3 beendet,
wird Ar-Gas mit 10 kPa durch eine Gaseinleitungseinrichtung (nicht
dargestellt) in die Bearbeitungskammer 20 eingeleitet,
wird die Verdampfung des Verdampfungsmaterials v beendet und wird
die Temperatur in der Bearbeitungskammer 20 einmal beispielsweise
auf 500°C
abgesenkt. Die Erwärmungseinrichtung 3 wird
kontinuierlich wieder betätigt,
und die Temperatur in der Bearbeitungskammer 20 wird auf
einen Bereich von 450°C–650°C festgelegt,
und es wird eine Wärmebehandlung
zum Beseitigen der Spannungen in den Permanentmagneten ausgeführt, um
die Koerzitivfeldstärke
weiter zu verbessern bzw. wiederherzustellen. Zuletzt wird die Bearbeitungskammer 20 schnell
im Wesentlichen auf Raumtemperatur abgekühlt und das Kastengehäuse 2 aus
der Unterdruckkammer 12 entnommen.
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In
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wurde eine Beschreibung eines Beispiels
gegeben, in dem Dysprosiumfluorid als das Verdampfungsmaterial v
verwendet wird. Allerdings kann innerhalb eines Erwärmungstemperaturbereichs
(eines Bereichs von 900°C–1000°C) des gesinterten Magneten
S, der die Diffusionsgeschwindigkeit beschleunigen kann, Terbiumfluorid
verwendet werden, dessen Dampfdruck niedrig ist. Oder es kann auch seine
Legierung verwendet werden. Es wurde derart eingerichtet, dass ein
Verdampfungsmaterial v in massiger Form und mit einer kleinen spezifischen Oberflächengröße verwendet
wurde, um die Verdampfungsmenge bei einer bestimmten Temperatur zu
vermindern. Ohne darauf beschränkt
zu sein, kann es jedoch derart eingerichtet werden, dass eine Wanne,
welche im Querschnitt eine eingetiefte Gestalt aufweist, in dem
Kastenabschnitt 21 angeordnet ist, um in der Wanne das
Verdampfungsmaterial v in Granulatform oder massiger Form aufzunehmen,
um dadurch die spezifische Oberflächengröße zu verkleinern. Ferner kann
nach Anordnen des Verdampfungsmaterials v in der Wanne ein Deckel
(nicht dargestellt), welcher eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, angebracht
werden.
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In
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wurde eine Beschreibung eines Beispiels
gegeben, in dem der gesinterte Magnet S und das Verdampfungsmaterial
v in der Bearbeitungskammer 20 angeordnet wurden. Um zu
ermöglichen,
den gesinterten Magneten S und das Verdampfungsmaterial v auf verschiedene
Temperaturen zu erwärmen,
kann jedoch eine Verdampfungskammer (eine weitere Bearbeitungskammer,
nicht dargestellt) in der Unterdruckkammer 12 neben der
Bearbeitungskammer 20 vorgesehen werden, und es kann eine
weitere Erwärmungseinrichtung
zum Erwärmen
der Verdampfungskammer vorgesehen werden. Nachdem das Verdampfungsmaterial
v in der Verdampfungskammer verdampft worden ist, kann somit eingerichtet werden,
dass das Verdampfungsmaterial v in der Verdampfungsatmosphäre durch
einen Verbindungskanal, welcher die Bearbeitungskammer 20 und
die Verdampfungskammer miteinander verbindet, zu dem gesinterten
Magneten innerhalb der Bearbeitungskammer 20 geführt wird.
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In
diesem Fall kann, wenn das Verdampfungsmaterial v Dysprosiumfluorid
ist, die Verdampfungskammer auf einen Bereich von 700°C–1050°C erwärmt werden.
Bei einer Temperatur unter 700°C kann
der Dampfdruck kein Niveau erreichen, wobei das Verdampfungsmaterial
v zu der Oberfläche
des gesinterten Magneten S geführt
werden könnte,
sodass eine Diffusion von Dy und ein homogenes Eindringen in die
Korngrenzenphase erfolgen würde. Demgegenüber kann,
wenn das Verdampfungsmaterial v Terbiumfluorid ist, die Verdampfungskammer auf
einen Bereich von 900°C–1150°C erwärmt werden.
Bei einer Temperatur unter 900°C
kann der Dampfdruck kein Niveau erreichen, wobei das Verdampfungsmaterial
v zu der Oberfläche
des gesinterten Magneten S geführt
werden kann. Demgegenüber
erfolgt bei einer Temperatur über
1150°C eine Diffusion
von Tb in die Körner,
und somit werden das maximale Energieprodukt und die Restflussdichte abgesenkt.
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Um
Schmutz, Gas oder Feuchtigkeit, welche an der Oberfläche des
gesinterten Magneten S adsorbiert sind, zu entfernen, bevor eine
Diffusion von Dy und/oder Tb in die Korngrenzenphase erfolgt, kann
eingerichtet werden, dass der Druck der Unterdruckkammer 12 durch
die Auspumpeinrichtung 11 auf einen vorbestimmten Druck
(beispielsweise 1 × 10–5 Pa)
abgesenkt wird und dass der Druck der Bearbeitungskammer 20 auf
einen Druck (beispielsweise 5 × 10–4 Pa)
abgesenkt wird, welcher im Wesentlichen um eine halbe Dezimalstelle
höher als
der Druck in der Bearbeitungskammer 20 ist, wonach die Drücke für eine vorbestimmte
Zeitdauer aufrechterhalten werden. Währenddessen kann es möglich sein,
das Innere der Bearbeitungskammer 20 durch Betätigen der
Erwärmungseinrichtung 3 beispielsweise
auf 100°C
zu erwärmen
und diese Temperatur anschließend
für eine
vorbestimmte Zeitperiode zu halten.
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Andererseits
kann die folgende Anordnung hergestellt werden, d. h., innerhalb
der Unterdruckkammer 12 wird eine Plasmaerzeugungsvorrichtung (nicht
gezeigt) einer bekannten Konstruktion zum Erzeugen von Ar- oder
He-Plasma bereitgestellt, wodurch vor der Bearbeitung innerhalb
der Unterdruckkammer 12 eine Vorbearbeitung des Reinigens
der Oberfläche
des gesinterten Magneten S durch Plasma durchgeführt werden kann. Wenn der gesinterte Magnet
S und das Verdampfungsmaterial v in der gleichen Bearbeitungskammer 20 angeordnet
werden, kann ein bekannter Beförderungsroboter
in der Unterdruckkammer 12 angeordnet werden und der Deckelabschnitt 22 in
der Unterdruckkammer 12 angebracht werden, nachdem die
Reinigung vollendet wurde.
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Ferner
ist in der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Beschreibung eines Beispiels gegeben
worden, in dem das Kastengehäuse 2 durch Anbringen
des Deckelabschnitts 22 an der oberen Oberfläche des
Kastengehäuses 21 gebildet
ist. Wenn die Bearbeitungskammer 20 von der Unterdruckkammer 12 isoliert
ist und deren Druck in Verbindung mit der Druckminderung in der
Unterdruckkammer 12 abgesenkt werden kann, ist aber eine
Beschränkung
auf das obige Beispiel nicht notwendig. Beispielsweise kann, nachdem
der gesinterte Magnet S in dem Kastenabschnitt 21 angeordnet
worden ist, die obere Öffnung
davon durch eine Folie aus einem Mo-Produkt bedeckt werden. Andererseits
kann derart konstruiert sein, dass die Bearbeitungskammer 20 in
der Unterdruckkammer 12 dicht verschlossen werden kann,
sodass sie auf einem vorbestimmten Druck unabhängig von der Unterdruckkammer 12 gehalten
werden kann.
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Je
kleiner im Hinblick auf den gesinterten Magneten S die Menge des
Sauerstoffgehalts ist, desto größer wird
die Geschwindigkeit der Diffusion von Dy und/oder Tb in die Kornpartikelphase.
Somit kann der Sauerstoffgehalt des gesinterten Magneten S selbst
unterhalb 3000 ppm, vorzugsweise unterhalb 2000 ppm und am meisten
bevorzugt unterhalb 1000 ppm liegen.
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[BEISPIEL 1]
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In
Beispiel 1 wurde als der gesinterte Magnet auf Nd-Fe-B-Grundlage einer
verwendet, in dem die Zusammensetzung 27Nd-3Dy-1B-0,1Co-Rest Fe war,
wobei der Sauerstoffgehalt des gesinterten Magneten S selbst 1500
ppm betrug, die mittlere Korngröße 5 μm betrug
und der in einer Form von 20 × 10 × 5 (Dicke)
mm hergestellt wurde. In diesem Fall wurde die Oberfläche des
gesinterten Magneten S derart endbearbeitet, dass sie eine Oberflächenrauigkeit unterhalb
10 μm aufweist,
und anschließend
mit Aceton gespült.
-
Daraufhin
wurde unter Verwendung der oben beschriebenen Unterdruck-Dampfbearbeitungsvorrichtung 1 durch
die oben beschriebene Unterdruck-Dampfbearbeitung ein Permanentmagnet
M erhalten. In diesem Fall wurde ein Kastengehäuse 2 aus einem Mo-Produkt
mit den Dimensionen von 50 × 150 × 60 mm
verwendet und wurden 60 gesinterte Magnete S in gleicher Entfernung
voneinander auf dem Trägerrost 21a angeordnet.
Als das Verdampfungsmaterial v wurde eine Gesamtmenge von 100 Gramm
Dysprosiumfluorid (99,5%, hergestellt von Wako Junyaku K. K.) oder
Terbiumfluorid (99,5%, hergestellt von Wako Junyaku K. K.) jeweils
auf der Bodenfläche
der Bearbeitungskammer 20 angeordnet.
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Daraufhin
wurde durch Betätigen
der Auspumpeinrichtung der Druck der Unterdruckkammer einmal auf
1 × 10–4 Pa
verringert (der Druck in der Bearbeitungskammer war etwa 5 × 10–3 Pa).
Die Erwärmungstemperatur
der Bearbeitungskammer 20 durch die Erwärmungseinrichtung 3 wurde
auf 850°C
im Fall, dass das Verdampfungsmaterial v Dysprosiumfluorid war (Beispiel
1a), und auf 1000°C
im Fall, dass das Verdampfungsmaterial v Terbiumfluorid war (Beispiel
1b), festgesetzt. Sobald die Temperatur in der Bearbeitungskammer 20 die
oben beschriebene Temperatur erreichte, wurde für 1 Stunde, 10 Stunden oder
18 Stunden jeweils die oben beschriebene Unterdruck-Dampfbearbeitung
ausgeführt.
Nachfolgend wurde eine Wärmebehandlung
ausgeführt,
um die Spannungen in den Permanentmagneten zu beseitigen. In diesem
Fall wurde die Bearbeitungstemperatur auf 550°C festgesetzt und wurde die
Bearbeitungszeit auf 60 Minuten festgesetzt. Daraufhin wurde das
somit erhaltene Produkt mittels einer Drahtsägeeinrichtung auf die Dimensionen
von 10 mm ∅ × 5 mm
maschinell bearbeitet.
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5 und 6 sind
Tabellen, die Mittelwerte der magnetischen Eigenschaften, wenn Permanentmagnete
gemäß dem Obigen
unter Verwendung von Dy von 99,9% Reinheit in massiger Form als
das Verdampfungsmaterial (Vergleichsbeispiel 1a) und unter Verwendung
von Tb von 99,9% Reinheit in massiger Form als das Verdampfungsmaterial
(Vergleichsbeispiel 1b) erhalten wurden, im Vergleich zu Mittelwerten
der magnetischen Eigenschaften, wenn die Permanentmagneten durch
die Unterdruck-Dampfbearbeitung
unter denselben Bedingungen wie in dem obigen Beispiel 1a und Beispiel
1b erhalten wurden, zeigen. Gemäß diesen
Tabellen wird im Fall des Verdampfungsmaterials, das darin Dy enthält, in dem
Vergleichsbeispiel 1a, während die Zeit
der Unterdruck-Dampfbearbeitung länger wird, die Koerzitivfeldstärke höher. Wenn
die Zeit der Bearbeitung auf 18 Stunden festgesetzt wurde, war die Koerzitivfeldstärke etwa
24 kOe. Andererseits ist in dem Beispiel 1a zu sehen, dass die Koerzitivfeldstärke über 24 kOe
nur durch Ausführen
von etwa 10 Stunden Unterdruck-Dampfbearbeitung erhalten wurde (siehe 5).
-
Andererseits
ist im Fall des Verdampfungsmaterials, das Tb enthält, in dem
Vergleichsbeispiel 1b zu sehen, dass die Koerzitivfeldstärke umso
höher wird,
je länger
die Zeit für
die Unterdruck-Dampfbearbeitung wird. Wenn die Zeit für die Bearbeitung
auf 18 Stunden festgesetzt wurde, war die Koerzitivfeldstärke etwa
28 kOe. Andererseits ist zu sehen, dass in dem Beispiel 1b nur durch
Ausführen
der Unterdruck-Dampfbearbeitung
für nur
etwa 10 Stunden die Koerzitivfeldstärke von über 28 kOe erhalten wurde (siehe 6).
Nach dem Obigen zu urteilen ist zu sehen, dass die Zeit für die Bearbeitung,
d. h. die Diffusionszeit von Dy oder Tb, verkürzt werden kann.
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[BEISPIEL 2]
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In
Beispiel 2 wurden gesinterte Nd-Fe-B-Magnete verwendet, die dieselben
wie in Beispiel 1 sind. Nachdem die Oberflächen der gesinterten Magnete derart
endbearbeitet wurden, dass sie eine Oberflächenrauigkeit unter 100 μm aufweisen,
wurde in diesem Fall eine Reinigung unter Verwendung von Isopropanol
vorgenommen.
-
Daraufhin
wurden unter Verwendung der oben beschriebenen Unterdruck-Dampfbearbeitungsvorrichtung 1 durch
die oben beschriebene Unterdruck-Dampfbearbeitung Permanentmagnete
M erhalten. In diesem Fall wurde als ein Kastengehäuse 2 ein
aus Mo hergestelltes mit den Dimensionen von 200 × 170 × 60 mm
verwendet, wobei auf dem Trägerrost 21a in
gleicher Entfernung voneinander 120 gesinterte Magnete S angeordnet
wurden. Ferner wurden als das Verdampfungsmaterial v DyF3 (99,5%, hergestellt von Wako Junyaku K.
K.) oder TbF3 (99,5%, hergestellt von Wako
Junyaku K. K.) und NdF3 in einem vorbestimmten
Mischungsverhältnis
zusammengestellt. In einem Lichtbogenofen wurden Legierungen in
massiger Form von etwa 1 mm ∅ erhalten und auf der Bodenfläche der
Bearbeitungskammer 20 wurden 200 g Gesamtmenge angeordnet.
Außerdem
wurden als das Verdampfungsmaterial v 50 DyF3 oder
50 TbF3 und 50 PrF3 in
dem beschriebenen Mischungsverhältnis
zusammengestellt. Es wurden Legierungen in massiger Form von etwa
1 mm ∅ erhalten und 200 g Gesamtmenge wurden auf der Bodenfläche der
Bearbeitungskammer 20 angeordnet.
-
Daraufhin
wurde durch Betätigen
der Auspumpeinrichtung der Druck der Unterdruckkammer einmal auf
1 × 10–4 Pa
verringert (der Druck in der Bearbeitungskammer war etwa 5 × 10–3 Pa).
Die Erwärmungstemperatur
der Bearbeitungskammer 20 durch die Erwärmungseinrichtung 3 wurde
auf 850°C
im Fall des Verdampfungsmaterials, das DyF3 enthielt (Beispiel
2a), und auf 1000°C
im Fall des Verdampfungsmaterials, das DyF3 enthielt
(Beispiel 2b), festgesetzt. Sobald die Temperatur der Bearbeitungskammer 20 den
oben beschriebenen Wert erreichte, wurde für 10 Stunden die oben beschriebene
Unterdruck-Dampfbearbeitung ausgeführt. Nachfolgend wurde eine Wärmebehandlung
ausgeführt,
um die Spannungen in den Permanentmagneten zu beseitigen. In diesem
Fall wurde die Bearbeitungstemperatur auf 550°C festgesetzt und wurde die
Bearbeitungszeit auf 60 Minuten festgesetzt. Daraufhin wurde das
so erhaltene Produkt unter Verwendung einer Drahtsägeeinrichtung
auf Dimensionen von 10 mm ∅ × 5 mm maschinell bearbeitet.
-
7 und 8 sind
Tabellen, die Mittelwerte der magnetischen Eigenschaften, wenn Permanentmagneten
gemäß dem Obigen
unter Verwendung von Dy-Metall oder Tb-Metall als das Verdampfungsmaterial
v erhalten wurden und wenn die oben beschriebene Temperatur erreicht
wurde, zeigen, wobei die oben beschriebene Unterdruck-Dampfbearbeitung
in diesem Zustand für
5 Stunden (Vergleichsbeispiel 2a, Vergleichsbeispiel 2c) oder für 10 Stunden
(Vergleichsbeispiel 2b, Vergleichsbeispiel 2d) ausgeführt wurde,
wodurch Permanentmagnete erhalten wurden. Gemäß diesen Tabellen wurde im Fall
des Verdampfungsmaterials v, das darin Dy enthält (Vergleichsbeispiel 2a,
Vergleichsbeispiel 2b), die Koerzitivfeldstärke, die als 24 kOe ermittelt
wurde, umso höher,
je länger
die Zeit der Unterdruck-Dampfbearbeitung wurde. Andererseits wurde die
Koerzitivfeldstärke
in Beispiel 2a, falls das Verdampfungsmaterial v eine Legierung
von DyF3 und NdF3 war,
selbst dann, wenn die Legierung durch Mischen von Nd in einem Verhältnis von
99% nach Gewicht zusammengestellt wurde, über 26 kOe, was höher als
die Koerzitivfeldstärke
der Vergleichsbeispiele 2a, 2b ist, wodurch Permanentmagnete
mit guten magnetischen Eigenschaften erhalten wurden. Außerdem war
zu sehen, dass eine hohe Koerzitivfeldstärke von 27,5 kOe erhalten wurde,
falls das Verdampfungsmaterial eine Legierung von DyF3 und PrF3 war (siehe 7).
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Andererseits
wurde ebenfalls im Fall des Verdampfungsmaterials, das Tb enthält (Vergleichsbeispiel
2c, Vergleichsbeispiel 2d) die Koerzitivfeldstärke, die als etwa 28 kOe ermittelt
wurde, umso höher,
je länger
die Zeit der Unterdruck-Dampfbearbeitung
wurde. Im Gegensatz dazu wurde in Beispiel 2b, falls das Verdampfungsmaterial
v eine Legierung von TbF3 und NdF3 war, selbst wenn Nd in einem Mischungsverhältnis von
10–99%
nach Gewicht zusammengestellt wurde, die Koerzitivfeldstärke über 32 kOe,
was zu höheren
Koerzitivfeldstärken
als jenen in den Vergleichsbeispielen 2a, 2b führte, wodurch
zu sehen ist, dass Permanentmagnete mit besseren magnetischen Eigenschaften
erhalten wurden (siehe 8).
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[BEISPIEL 3]
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In
Beispiel 3 wurde als der gesinterte Magnet auf Nd-Fe-B-Grundlage einer
verwendet, in dem die Zusammensetzung 27Nd-3Dy-1B-0,1Cu-Rest Fe war,
der Sauerstoffgehalt des gesinterten Magneten S selbst 1500 ppm
betrug, die mittlere Korngröße 5 μm betrug
und der in einer Form von 40 × 10 × 4 (dick)
mm hergestellt wurde. In diesem Fall wurde die Oberfläche des
gesinterten Magneten S grob endbearbeitet, sodass sie eine Oberflächenrauigkeit
unter 50 μm
aufwies, und wurde sie anschließend
einem chemischen Ätzen
mit Salpetersäure
ausgesetzt.
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Daraufhin
wurden unter Verwendung der oben beschriebenen Unterdruck-Dampfbearbeitungsvorrichtung 1 durch
die oben beschriebene Unterdruck-Dampfbearbeitung Permanentmagnete
M erhalten. In diesem Fall wurde als das Kastengehäuse 21 eines aus
einem Mo-Y-Produkt mit den Abmessungen von 200 × 170 × 60 mm verwendet und wurden
auf den Trägerrost 21a in
gleicher Entfernung voneinander 60 gesinterte Magnete S angeordnet. Als
das Verdampfungsmaterial v wurden Dysprosiumfluorid (99,5%, hergestellt
von Wako Junyaku K. K.) oder Terbiumfluorid (99,5%, hergestellt
von Wako Junyaku K. K.) und eine Legierung mit den Elementen A abgewogen,
um eine Legierung von 90 DyF3 oder 90 TbF3 und 10 A herzustellen. Somit wurde in einem
Lichtbogenofen eine Legierung (etwa 1 mm) in massiger Form erhalten
und auf der Bodenfläche
der Bearbeitungskammer 20 in einer Gesamtmenge von 300
Gramm angeordnet.
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Daraufhin
wurde durch Betätigen
der Auspumpeinrichtung der Druck der Unterdruckkammer einmal auf
1 × 10–4 Pa
verringert (der Druck in der Bearbeitungskammer war etwa 5 × 10–3 Pa).
Die Erwärmungstemperatur
der Bearbeitungskammer 20 wurde durch die Erwärmungseinrichtung 3 auf
850°C im Fall
des Verdampfungsmaterials v, das Dysprosiumfluorid enthielt (Beispiel
3a), und auf 1000°C
im Fall des Verdampfungsmaterials v, das Terbiumfluorid enthielt
(Beispiel 3b), festgesetzt. Sobald die Temperatur der Bearbeitungskammer 20 den
oben beschriebenen Wert erreichte, wurde für 10 Stunden in diesem Zustand
die oben beschriebene Unterdruck-Dampfbearbeitung ausgeführt. Nachfolgend wurde
eine Wärmebehandlung
ausgeführt,
um die Spannungen in den Permanentmagneten zu beseitigen. In diesem
Fall wurde die Bearbeitungstemperatur auf 550°C festgesetzt und wurde die
Bearbeitungszeit auf 60 Minuten festgesetzt. Daraufhin wurde das
somit erhaltene Produkt unter Verwendung einer Drahtsägeeinrichtung
auf Dimensionen von 10 mm ∅ × 5 mm maschinell bearbeitet.
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9 und 10 sind
Tabellen, die Mittelwerte der magnetischen Eigenschaften von Permanentmagneten,
die in dem oben beschriebenen Beispiel 3 erhalten wurden, zusammen
mit den Mittelwerten (Vergleichsbeispiele 3a, 3b)
der magnetischen Eigenschaften der Permanentmagnete, die in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 3 ohne Zusammenstellung der Elemente A erhalten
wurden, zeigen. Gemäß diesen
Tabellen ist Folgendes zu sehen, d. h., während die Koerzitivfeldstärke in Vergleichsbeispiel
3a etwa 24 kOe war, wurden durch Kombination der Elemente A mit
dem Dysprosiumfluorid als das Verdampfungsmaterial v Koerzitivfeldstärken über 26,4
kOe und je nach den Bedingungen sogar über 28 kOe erhalten. Somit
ist zu sehen, dass die Koerzitivfeldstärke weiter verbessert wurde
(siehe 9).
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Obgleich
die Koerzitivfeldstärke
in Vergleichsbeispiel 3b etwa 28 kOe war, war es andererseits durch
Zugabe des Elements A zu Terbiumfluorid als das Verdampfungsmaterial
v in Beispiel 3b möglich,
eine Koerzitivfeldstärke
von über
29,4 kOe und je nach Bedingungen sogar eine Koerzitivfeldstärke von
30 zu erhalten, wodurch die Koerzitivfeldstärke weiter verbessert wurde.
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[BEISPIEL 4]
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In
Beispiel 4 wurde derselbe gesinterte Magnet auf Nd-Fe-B-Grundlage wie in
Beispiel 1 verwendet. Allerdings wurde in Beispiel 4 einer verwendet,
in dem der Sauerstoffgehalt des gesinterten Magneten S selbst 1500
ppm betrug, die mittlere Korngröße 5 μm betrug
und der in einer Blockform von 10 × 10 × 10 (dick) mm hergestellt
wurde. Daraufhin wurde unter Verwendung der oben beschriebenen Unterdruck-Dampfbearbeitungsvorrichtung 1,
wobei als das Verdampfungsmaterial v DyF3 (99,5%,
hergestellt von Wako Junyaku Kabushiki Kaisha) verwendet wurde,
das in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurde, die
Unterdruck-Dampfbearbeitung unter denselben Bedingungen wie in Beispiel
1 durchgeführt.
In diesem Fall wurde die Bearbeitungszeit, nachdem die Erwärmungstemperatur
in der Bearbeitungskammer 20 900°C erreichte, auf 12 Stunden
eingestellt. Ferner wurde als das Kastengehäuse 2 eines aus einem
Mo-Produkt mit Dimensionen von 200 × 170 × 60 mm verwendet und wurden
30 gesinterte Magneten S in gleicher Entfernung voneinander auf
dem Trägerrost 21a angeordnet.
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Daraufhin
wurde eine Wärmebehandlung ausgeführt, um
die Spannungen in den Permanentmagneten zu beseitigen. In diesem
Fall wurde die Bearbeitungstemperatur auf 550°C festgesetzt und wurde die
Bearbeitungszeit auf 60 Minuten festgesetzt. Anschließend wurden
die somit erhaltenen Produkte unter Verwendung einer Drahtsägeeinrichtung
in einer Richtung senkrecht zu der Magnetausrichtungsrichtung in
die Dicke von 1 mm geschnitten, wodurch 1 mm dicke Permanentmagnete
hergestellt wurden.
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11 ist
eine Tabelle, die Mittelwerte der magnetischen Eigenschaften der
in dem obigen Beispiel 4 erhaltenen Permanentmagnetstücke zusammen
mit den Mittelwerten der magnetischen Eigenschaften der gesinterten
Magnete in Blockform (Vergleichsbeispiel 4a), der einen, die in
eine Dicke von 1 mm geschnitten wurden, ohne den gesinterten Magneten
der Unterdruck-Dampfbearbeitung auszusetzen (Vergleichsbeispiel
4b), und des Permanentmagneten in Blockform, der der Unterdruck-Dampfbearbeitung
ausgesetzt wurde (Vergleichsbeispiel 4c), zeigt. Gemäß dieser
Tabelle ist zu sehen, dass sich die Koerzitivfeldstärke durch
Ausführen
der Unterdruck-Dampfbearbeitung weiter verbessert und die Koerzitivfeldstärke selbst
dann, wenn sie nachfolgend geschnitten wurden, nicht sank und eine
Koerzitivfeldstärke
von 18,2 kOe erhalten wurde.
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[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
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1 ist
eine schematische Erläuterungsansicht
des Querschnitts des erfindungsgemäß hergestellten Permanentmagneten;
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2 ist
eine schematische Ansicht der Unterdruck-Bearbeitungsvorrichtung zum Durchführen der
Bearbeitung dieser Erfindung;
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3 ist
eine schematische Erläuterungsansicht
eines Querschnitts eines gemäß dem Stand
der Technik hergestellten Permanentmagneten;
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4(a) ist eine Erläuterungsansicht, welche die
Verschlechterung der Oberfläche
des gesinterten Magneten darstellt, welche durch maschinelle Bearbeitung
bewirkt wird, und 4(b) ist eine Erläuterungsansicht,
welche den Oberflächenzustand
eines erfindungsgemäß hergestellten
Permanentmagneten darstellt;
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5 ist
eine Tabelle, welche Mittelwerte der magnetischen Eigenschaften
des gemäß Beispiel
1a hergestellten Permanentmagneten zeigt;
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6 ist
eine Tabelle, welche Mittelwerte der magnetischen Eigenschaften
des gemäß Beispiel
1b hergestellten Permanentmagneten zeigt.
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7 ist
eine Tabelle, welche Mittelwerte der magnetischen Eigenschaften
des gemäß Beispiel
2a hergestellten Permanentmagneten zeigt;
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8 ist
eine Tabelle, welche Mittelwerte der magnetischen Eigenschaften
des gemäß Beispiel
2b hergestellten Permanentmagneten zeigt;
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9 ist
eine Tabelle, welche Mittelwerte der magnetischen Eigenschaften
des gemäß Beispiel
3a hergestellten Permanentmagneten zeigt;
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10 ist
eine Tabelle, welche Mittelwerte der magnetischen Eigenschaften
des gemäß Beispiel
3b hergestellten Permanentmagneten zeigt; und
-
11 ist
eine Tabelle, welche Mittelwerte der magnetischen Eigenschaften
des gemäß Beispiel
4 hergestellten Permanentmagneten zeigt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Dadurch,
dass veranlasst wird, das wenigstens ein Vertreter von Dy und Tb
an der Oberfläche eines
gesinterten Magneten auf Eisen-Bor-Seltenerd-Grundlage mit einer
vorbestimmten Form anhaftet und daraufhin veranlasst wird, dass
er in die Korngrenzenphase diffundiert, kann ein Permanentmagnet
mit guter Bearbeitbarkeit und niedrigen Kosten hergestellt werden.
Ein gesinterter Magnet auf Eisen-Bor-Seltenerd-Grundlage wird in einer Bearbeitungskammer
angeordnet und auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt. Außerdem wird
ein in derselben oder in einer anderen Bearbeitungskammer angeordnetes
Verdampfungsmaterial, das aus einem Fluorid hergestellt ist, das
wenigstens einen Vertreter von Dy und Tb enthält, verdampft und veranlasst,
dass das verdampfte Verdampfungsmaterial an der Oberfläche des
gesinterten Magneten anhaftet. Es wird eine Diffusion der Dy- und/oder
Tb-Metallatome des anhaftenden Verdampfungsmaterials in die Kornpartikelphase
des gesinterten Magneten veranlasst, bevor auf der Oberfläche des
gesinterten Magneten ein dünner
Film ausgebildet wird, der aus dem verdampften Material hergestellt
ist.
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- 1
- Unterdruck-Dampfbearbeitungsvorrichtung
- 12
- Unterdruckkammer
- 2
- Kastengehäuse
- 21
- Kastenabschnitt
- 22
- Deckelabschnitt
- 20
- Bearbeitungskammer
- 3
- Erwärmungseinrichtung
- S
- gesinterter
Magnet
- M
- Permanentmagnet
- v
- Verdampfungsmaterial