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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Pastenübertragungseinrichtung
zum Auftragen von Paste auf elektronische Bauteile durch Übertragung
sowie eine Bestückungsvorrichtung für elektronische Bauteile
zum Befestigen bzw. Bestücken elektronischer Bauteile,
auf die Paste mit einer solchen Pastenübertragungseinrichtung übertragen
worden ist, auf eine Platine.
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Hintergrundtechnik
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Das
Bestücken einer Platine mit elektronischen Bauteilen, schließt
in manchen Fällen das Auftragen eines pastösen,
klebenden Hilfsmaterials, wie z. B. Fluss- und Lötpaste
ein, oder Klebematerial, durch Übertragung auf eine Klebeoberfläche
zwischen den elektronischen Bauteilen und der Platine. Diese Pastenübertragung
(Auftragung) wird auf verschiedene Weisen durchgeführt.
Zum Beispiel ist im Falle einer Flussmittelauftragung ein häufig
verwendetes Verfahren, von einer Bauteilzuführungseinheit entnommene
elektronische Bauteile auf einen Tisch mit einer vordefinierten
Schichtdicke von Flussmitteln hinunter zu bewegen, sodass das Flussmittel
mit Unterseiten der elektronischen Bauteile in Kontakt gebracht
wird, um die Übertragung zu vollziehen.
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Eine
herkömmliche für solche Zwecke verwendete Bestückungsvorrichtung
für elektronische Bauteile weist eine Flussmittelübertragungseinrichtung
auf, bei der eine Flussmittelschicht einer bestimmten Schichtdicke
gebildet wird (siehe z. B. Patentdokumente 1 und 2).
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Im
Falle von Patentdokument 1 werden zwei Klingen jeweils zum Schaben
bzw. Bilden der Schicht auf einer ebenen Übertragungsplattform hin-
und herbewegt, um abwechselnd zu wiederholen einen Arbeitsschritt
zur Schichtbildung, der zur Bereitstellung einer Flussmittelschicht
mit einem bestimmten Schichtdruck dient, und einen Arbeitsschritt
zum Schaben, der zum Schaben und Sammeln der Flussmittelschicht,
die zur Übertragung und Auftragung durch in Kontakt bringen
elektronischer Bauteile mit der Flussmittelschicht, sodass ihre
Oberfläche uneben geworden ist. Im Fall von Patentdokument
2 wird eine Flussmittelschicht auf einer äußeren
umlaufenden Oberfläche einer rotierenden Rolle gebildet.
- Patentdokument 1: JP
2000-188498 A
- Patentdokument 2: JP
2000-22394 A
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Offenbarung der Erfindung
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Mittels der Erfindung gelöste
Probleme
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Jedoch
haben die oben beschriebenen Beispiele einschlägiger Technik
die folgenden Probleme beim Erreichen effizienterer, kompakterer
Bestückungsvorrichtungen für elektronische Bauteile.
Erstens besteht beim im Patentdokument 1 dargestellten, einschlägigen
Stand der Technik der Bedarf, einen Pendelbewegungsmechanismus bzw.
Mechanismus zum Hin- und Bewegen für ein Pendelbewegen
bzw. Hin- und Herbewegen der beiden Klingen längs der Übertragungsplattform
vorzusehen und darüber hinaus ein Klingenwechselmechanismus zum
Wechseln zwischen den zwei Klingen zur Schichtbildung und zum Schaben.
Aus diesem Grund wird es schwer, die Flussmittelübertragungseinrichtung
bezüglich seines Mechanismus zu vereinfachen, wobei sie
ein Hindernis zur Layoutoptimierung bei der Verwirklichung einer
kompakten Bestückungsvorrichtung für Bauteile
darstellt. Insbesondere für Bestückungsvorrichtungen
für elektronische Bauteile hat eine Nachfrage bestanden,
die Flussmittelübertragungseinrichtung nicht nur bezüglich
ihrer ebenen Installationsfläche kompakter zu gestalten, sondern
auch in senkrechter Richtung unter Berücksichtigung des
Durchganges der Bestückungsköpfe oder ähnlichem über
die Flussmittelübertragungseinrichtung.
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Obwohl
mittels Anwendung des Rollensystems kompakter realisierbar, weist
auch die in Patentdokument 2 gezeigte einschlägige Technik noch Nachteile
auf, wie Schwierigkeit bei der Steuerung der Schichtdichte sowie
Nichteignung zur Verwendung beim Erreichen von sowohl Flussmittelauftragung,
als auch Bump-Nivellierung bei elektronischen Bauteilen mit Bumps,
da keine ebene Übertragungsfläche vorgesehen ist.
Daher besteht bei den herkömmlichen Beispielen einschlägiger
Technik das Problem, dass es schwierig ist, die Übertragung
von Flussmitteln oder anderen Pasten mit hoher Genauigkeit durch
eine kompakte Einrichtung zu erreichen.
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Folglich
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die in der Lösung
der oben beschriebenen Probleme liegt, eine Pastenübertragungseinrichtung sowie
eine Bestückungsvorrichtung für elektronische Bauteile
bereitzustellen, die in der Lage ist, die Übertragung von
Flussmittel oder anderer Paste mit hoher Genauigkeit durch eine
kompakte Einrichtung zu erreichen.
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Lösungsmittel der
Aufgabe
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Zum
Lösen der oben genannten Aufgabe hat die vorliegende Erfindung
den folgenden Aufbau.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Pastenübertragungseinrichtung
zum Übertragen einer Paste an ein elektronisches Bauteil
zur Verfügung gestellt, umfassend:
ein Grundelement,
das eine gleichmäßige Oberfläche zur
Schichtbildung bzw. Schichtbildungsoberfläche auf einer
Oberseite davon hat, auf der eine mit dem elektronischen Bauteil
in Kontakt zu bringende Pastenschicht gebildet wird;
ein bewegbares
Element zum horizontalen Bewegen längs des Grundelementes;
einen
Klingenhalter, der so mit dem bewegbaren Element verbunden ist,
dass er um einen Schwenkdrehpunkt schwenkbar ist, zum mit dem bewegbaren
Element gemeinsamen Hin- und Herbewegen bzw. Pendelbewegen;
eine
erste Klinge und eine zweite Klinge, die so im Klingenhalter vorgesehen
sind, dass sie sich im gegenseitigen Abstand in einer Richtung der
Hin- und Herbewegung bzw. Pendelbewegung befinden, sodass sich eine
Position des Schwenkdrehpunktes in der Hin- und Herbewegungs- bzw.
Pendelbewegungsrichtung zwischen ihnen befindet;
einen Hin-
und Herbewegungsmechanismus bzw. Pendelbewegungsmechanismus zum Übertragen
einer Antriebskraft für die Hin- und Herbewegung bzw. Pendelbewegung
auf einen Antriebswirkungspunkt, der durch eine vom Schwenkdrehpunkt
entfernte Position im Klingenhalter bestimmt ist; und
einen
Bremsmechanismus zum Bremsen des bewegbaren Elementes in einer Richtung
entgegen einer Antriebsrichtung durch den Pendelbewegungsmechanismus
mit einem Bremswiderstand, der größer als ein
Schwenkwiderstand bei einem Schwenken des Klingenhalters ist bzw.
diesen überwindet, wobei
entweder die erste Klinge
oder die zweite Klinge unter Kontakt mit dem Grundelement während
einer Vorwärtsbewegung des bewegbaren Elementes bewegt
wird, und die andere Klinge unter Kontakt mit dem Grundelement während
einer Rückwärtsbewegung des bewegbaren Elementes
bewegt wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Pastenübertragungseinrichtung
wie im ersten Aspekt definiert, zur Verfügung gestellt,
wobei
die erste Klinge eine Schichtbildungseinsatzklinge zum
Bilden einer Pastenschicht mit einer vordefinierten Schichtdicke
auf der Schichtbildungsoberfläche ist, und
die zweite
Klinge eine Schabeinsatzklinge zum Schaben von Paste, die sich auf
der Schichtbildungsoberfläche befindet, ist.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Pastenübertragungseinrichtung
wie im zweiten Aspekt definiert zur Verfügung gestellt,
wobei
ein Ausschnittsbereich, der eine Tiefe entsprechend der
Schichtdicke aufweist, an einem Kontaktbereich der Schichtbildungseinsatzklinge
mit dem Grundelement vorgesehen ist, und
die Schabeinsatzklinge
so gestaltet ist, dass sie Kontakt hat mit der schichtbildenden
Oberfläche des Grundelementes.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Pastenübertragungseinrichtung
wie im zweiten Aspekt definiert zur Verfügung gestellt,
wobei ein Ausnehmungsbereich, dessen Unterseite als eine Schichtbildungsoberfläche
fungiert und der eine Tiefe entsprechend der Schichtdicke aufweist,
auf der Oberseite des Grundelements vorgesehen ist, und die Schabeinsatzklinge
so gestaltet ist, dass sie in Kontakt mit der Unterseite des Ausnehmungsbereiches
steht.
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Gemäß einem
fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Pastenübertragungseinrichtung
wie im ersten Aspekt definiert zur Verfügung gestellt,
wobei ein Pastenspeicherbereich zum Speichern von Paste, die von
der Schichtbildungsoberfläche abgekratzt wurde, zwischen
der ersten Klinge und der zweiten Klinge vorgesehen ist.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bestückungsvorrichtung für
elektronische Bauteile zur Verfügung gestellt umfassend:
Ein
Bestückungskopf zum Halten und Befestigen des elektronischen
Bauteils auf eine Platine;
eine Platinenhalteeinheit zum Halten
der Platine;
eine Kopfbewegungseinrichtung zum Bewegen und Positionieren
des Bestückungskopfes relativ zur Platinenhalteeinheit;
und
die Pastenübertragungseinrichtung, wie in einem
der ersten bis fünften Aspekte definiert, welche sich auf einem
Bewegungspfad des von der Kopfbewegungseinrichtung zu bewegenden
Bestückungskopfes befindet, und welche die Paste auf das
elektronische vom Bestückungskopf gehaltene Bauteil überträgt.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung wendet in einer Vorrichtung, in der Arbeitsschritt
zur Schichtbildung bzw. Schichtbildungsarbeitsschritt und der Arbeitsschritt
zum Schaben bzw. Schabarbeitsschritt von Paste abwechselnd von zwei
Klingen durchgeführt werden, die Vorrichtung ein Verfahren
an, bei dem der Wechsel zwischen den Klingen durch Nutzen von Antriebskraft
des Hin- und Herbewegungsmechanismus' bzw. Pendelbewegungsmechanismus'
zum horizontalen Bewegen der Klingen verwendet wird. Daher kann
mit einer kompakten Einrichtung eine hochgenaue Auf tragung von Flussmittel oder
anderer Paste durch Übertragung erreicht werden, ohne zu
erfordern, dass ein Klingelwechselmechanismus eine separat zur Verfügung
gestellte Antriebsquelle, wie die in der einschlägigen
Technik verwendeten, aufweist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Diese
und andere Aspekte und Funktionen der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit deren bevorzugten
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen deutlich werden, in denen:
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1 eine
Draufsicht einer Bestückungsvorrichtung für elektronische
Bauteile gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Bestückungsvorrichtung für
elektronische Bauteile des Ausführungsbeispieles darstellt;
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3A eine
schematische Draufsicht darstellt, die einen Aufbau einer Flussmittelübertragungseinheit
in der Bestückungsvorrichtung für elektronische
Bauteile des Ausführungsbeispiels zeigt;
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3B eine
schematische Seitenansicht der Bestückungsvorrichtung für
elektronische Bauteile aus 3A darstellt;
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4 eine
Teildraufsicht einer Flussmittelübertragungseinheit in
der Bestückungsvorrichtung für elektronische Bauteile
des Ausführungsbeispieles darstellt;
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5 eine
Teilseitenansicht der Flussmittelübertragungseinheit in
der Bestückungsvorrichtung für elektronische Bauteile
des Ausführungsbeispieles darstellt;
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6 einen
Teilquerschnitt der Flussmittelübertragungseinheit in der
Bestückungsvorrichtung für elektronische Bauteile
des Ausführungsbeispiels darstellt;
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7A eine
die Anordnung erklärende Ansicht einer Schichtbildungseinsatzklinge
und einem Übertragungstisch der Flussmittelübertragungseinheit
in der Bestückungsvorrichtung für elektronische Bauteile
des Ausführungsbeispiels darstellt;
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7B eine
die Anordnung erklärende Ansicht einer Schabeinsatzklinge
und einem Übertragungstisch der Flussmittelübertragungseinheit
des Ausführungsbeispiels darstellt;
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7C eine
die Anordnung erklärende Ansicht einer Schichtbildungseinsatzklinge
und eines Übertragungstisches der Flussmittelübertragungseinheit
gemäß einer Modifikation des Ausführungsbeispiels
darstellt;
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7D eine
die Anordnung erklärende Ansicht einer Schabeinsatzklinge
und eines Übertragungstisches der Flussmittelübertragungseinheit
gemäß der Modifikation des Ausführungsbeispiels
darstellt;
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8A eine
die Arbeitsweise erklärende Ansicht eines Klingenhaltekopfes
der Flussmittelübertragungseinheit in der Bestückungsvorrichtung
für elektronische Bauteile des Ausführungsbeispiels
darstellt, die einen schichtbildenden Zustand zeigt;
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8B eine
die Arbeitsweise erklärende Ansicht des Klingenhaltekopfes
der Flussmittelübertragungseinheit in der Bestückungsvorrichtung
für elektronische Bauteile des Ausführungsbeispiels
darstellt, die einen schabenden Zustand zeigt;
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9 ein
Blockdiagramm darstellt, das einen Aufbau eines Steuerungssystem
in der Bestückungsvorrichtung für elektronische
Bauteile des Ausführungsbeispiels zeigt;
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10A eine die Arbeitsweise erklärende Ansicht
der Flussmittelübertragungseinheit in der Bestückungsvorrichtung
für elektronische Bauteile des Ausführungsbeispiels
darstellt;
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10B eine die Arbeitsweise erklärende Ansicht
der Flussmittelübertragungseinheit der Bestückungsvorrichtung
für elektronische Bauteile des Ausführungsbeispiels
darstellt;
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11A eine die Arbeitsweise erklärende Ansicht
der Flussmittelübertragungseinheit der Bestückungsvorrichtung
für elektronische Bauteile des Ausführungsbeispiels
darstellt, die einen Zustand unmittelbar vor der Übertragung
der Paste zeigt;
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11B eine die Arbeitsweise erklärende Ansicht
der Flussmittelübertragungseinheit in der Bestückungsvorrichtung
für elektronische Bauteile des Ausführungsbeispiels
darstellt, die einen Zustand unmittelbar nach dem Übertragen
der Paste zeigt;
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12A eine die Arbeitsweise erklärende Ansicht
der Flussmittelübertragungseinheit der Bestückungseinrichtung
für elektronische Bauteile des Ausführungsbeispiels
darstellt; und
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12B eine die Arbeitsweise erklärende Ansicht
der Flussmittelübertragungseinheit der Bestückungsvorrichtung
für elektronische Bauteile des Ausführungsbeispiels
darstellt.
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Ausführungsbeispiele
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Bevor
mit der Beschreibung der vorliegenden Erfindung fortgefahren wird,
sei angemerkt, dass ähnliche Teile in allen beigefügten
Zeichnungen mit ähnlichen Referenznummern bezeichnet sind.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
im Detail beschrieben.
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Als
Erstes wird der Aufbau einer Bestückungsvorrichtung für
elektronische Bauteile 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie in 1 gezeigt,
mit Bezugnahme auf eine schematische Draufsicht und eine schematische
perspektivische Ansicht der Bestückungsvorrichtung für
elektronische Bauteile 1 erklärt. Bezug nehmend
auf 1 ist ein Förderweg 2 auf einer
Oberfläche einer Grundfläche 1a längs
einer X-Richtung (Platinenförderrichtung) vorgesehen. Der
Förderweg 2 dient zum Fördern einer Platine 3,
die von der davor gelegenen Seite gefördert wird, und zum
Halten und Positionieren der Platine 3 in einer Bestückungsposition
zum Bestücken durch einen Bauteilbestückungsmechanismus,
der unten beschrieben ist. Entsprechend dient der Förderweg 2 als
eine Platinenhalteeinheit zum Halten und Positionieren der Platine 3.
Die Bestückungsvorrichtung für elektronische Bauteile 1 ist mit
zwei Bauteilbestückungsmechanismen 4A, 4B von
identischer Struktur ausgestattet, sodass elektronische Bauteile
auf Platinen 3 gesetzt bzw. angebracht werden und in ihrer
jeweiligen Bestückungsposition im Förderweg 2 durch
die Bauteilbestückungsmechanismen 4A, 4B gehalten
werden.
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Wie
in 2 gezeigt, beinhalten die Bauteilbestückungsmechanismen 4A, 4B jeweils
Bauteilzufuhreinheiten 5A, 5B und Werkstückträger 6, von
denen auf jedem eine Vielzahl von Bauteilfächern 6A mit
einer Vielzahl von darin in ein Gitterraster angeordneten elektronischen
Bauteilen 7 jeweils auf den Bauteilzufuhreinheiten 5A, 5B gehalten
werden. Die Werkstückträger 6 mit den
jeweils darauf angeordneten Bauteilfächern 6A werden
in die Komponentenzufuhreinheiten 5A, 5B durch
jeweilige Fachzuführer 15A, 15B zugeführt.
Die leeren Bauteilfächer 6A, von denen die elektronischen
Bauteile 7 entnommen worden sind, werden zu den Fachzuführungen 15A, 15B zusammen
mit den Werkstückträgern 6 gesammelt.
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Über
der Grundfläche 1a sind X-Y-Roboter 8A, 8B jeweils
mit dem Förderweg 2 und jeweils die Bauteilzufuhreinheiten 5A, 5B in
ihrem Bewegungsbereich vorgesehen. Jeder der X-Y-Roboter 8A, 8B weist
einen Aufbau auf, bei dem ein X-Achsentisch 9X und ein
Y-Achsentisch 9Y so verbunden sind, dass sie einander senkrecht
kreuzen, wobei Bestückungsköpfe 10, von
denen jeder eine Vielzahl von Saugdüseneinheiten 11 aufweist,
an den X-Achsentisch 9X angebracht sind. Das Antreiben
der X-Y-Roboter 8A, 8B führt dazu, dass
die Bestückungsköpfe 10 horizontal in
X- und Y-Richtung bewegt werden.
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Daher
dienen die X-Y-Roboter 8A, 8B als Kopfbewegungseinrichtung
zum Bewegen der Bestückungsköpfe 10 zwischen
den Bauteilzufuhreinheiten 5A, 5B und der auf
dem Förderweg 2 vorgesehenen Platinenhalteeinheit.
Im Zuge dieser Bewegung nehmen die Bestückungsköpfe 10 die
elektronischen Bauteile 7 von den Bauteilzufuhreinheiten 5A, 5B durch
die auf den Saugdüseneinheiten 11 angeordneten
Saugdüsen 11A (siehe 11A oder 11B) und setzen die elektronischen Bauteile 7 auf
die auf dem Förderweg 2 gehaltene Platine 3.
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Auf
einem Bewegungspfad, längs dessen sich die Bestückungsköpfe 10,
welche die elektronischen Bauteile 7 von den Bauteilzufuhreinheiten 5A, 5B aufgenommen
haben, zur Platine 3 bewegen, sind Erkennungseinheiten 12A, 12B und
eine Flussmittelübertragungseinheit 13, die ein
Beispiel für die Pastenübertragungseinrichtung
darstellt, vorgesehen. Jede der eine Linienkamera beinhaltenden
Erkennungseinheiten 12A, 12B nimmt von unten ein Bild
elektronischer Bauteile 7, die von den Bestückungsköpfen 10 gehalten
werden, durch einen Scanvorgang auf, bei dem die Bestü ckungsköpfe 10 mit
den elektronischen Bauteilen 7 gehalten an den individuellen
Saugdüseneinheiten 11 in einer festgelegten Richtung über
die Erkennungseinheiten 12A, 12B bewegt werden.
Anschließend werden die aufgenommenen Bilder einem Erkennungsprozess
unterzogen, um eine Erkennung der von den Bauteilzufuhreinheiten 5A, 5B aufgenommenen
elektronischen Bauteile 7 durchzuführen, d. h.
Identifizierung oder Erfassung jeglicher Fehlplatzierung hinsichtlich der
elektronischen Bauteile 7.
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An
einer Position zwischen den zwei Erkennungseinheiten 12A, 12B ist
die Flussmittelübertragungseinheit 13 angeordnet.
Die Flussmittelübertragungseinheit 13 hat eine
Funktion zum Auftragen von Flussmittel, das zur Herstellung von
Lötverbindungen verwendet wird und ein Beispiel für
die Paste darstellt, durch Übertragung auf Bumps 7A (siehe 11A oder 11B)
der elektronischen Bauteile 7, die von den Bauteilzufuhreinheiten 5A, 5B aufgenommen
worden sind. Die Flussmittelübertragungseinheit 13 beinhaltet Übertragungstische 13a, 13b zum
Bilden einer Flussmitteldeckschicht, die für den Transfer
dient, sowie einen Klingen-Pendelbewegungsmechanismus 14 zum
Antreiben einer zur Schichtbildung dienenden Klinge (oder Spachtel).
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Die Übertragungstische 13a, 13b sind
in X-Richtung hintereinander angeordnet, sodass die zwei Bestückungsköpfe 10,
die von den jeweiligen X-Y-Robotern 8A, 8B bewegt
werden, in der Lage sind, auf die Übertragungstische 13a, 13b ohne
diese zu stören, zuzugreifen. Der Klingen-Pendelbewegungsmechanismus 14 ist
so aufgebaut, dass die Antriebsmechanismen zum Bewegen der Klingen
jeweils auf diesen Übertragungstischen 13a, 13b darin integriert
sind. D. h., die Flussmittelübertragungseinheit 13 besitzt
eine Funktion als eine Pastenübertragungseinrichtung, die
auf dem Bewegungspfad der Bestückungsköpfe 10 durch
die Kopfbewegungsmittel zur Verfügung gestellt wird, und
mittels der Flussmittel als Paste durch Übertragung (d.
h. durch Kontakt) auf die durch die als Teile zum Halten der Bauteile
dienenden Saugdüsen 11a, die in den Bestückungsköpfen 10 vorgesehen
sind, gehaltenen elektronischen Bauteile 7 aufgetragen
wird.
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In
diesem Zusammenhang zeigt 3A eine
schematische Draufsicht der Flussmittelübertragungseinheit 13 und 3B zeigt
eine schematische Seitenansicht davon. Wie in den 3A und 3B gezeigt,
ist die Flussmittelübertragungseinheit 13 so aufgebaut,
dass die Übertragungstische 13a, 13b, von
denen jeder als einen Hauptteil ein Grundelement 17 hat,
das auf seiner Oberseite eine gleichmäßige Schichtbildungsoberfläche 17a zur
Bildung einer Deckschicht aus Flussmittel 18 hat, in X-Richtung hintereinander
gelegen sind, während der Klingen-Pendelbewegungsmechanismus 14 längs
der Übertragungstische 13a, 13b angeordnet
ist. Über den Übertragungstischen 13a, 13b sind
Klingenhalteköpfe 20 angeordnet, die von Träger 22a, 22b gehalten
werden und vom Klingen-Pendelbewegungsmechanismus 14 abstehen.
Die Klingenhalteköpfe 20 sind so ausgestaltet,
dass eine erste Klinge 21a und eine zweite Klinge 21b,
von denen beide blechförmig sind, vertikal an beiden Endbereichen
eines horizontalen Halters 20a mit ihren nach unten gerichteten
Kontaktendabschnitten gehalten werden. Es sei darauf hingewiesen,
dass in der Seitenansicht der Klingenhaltekopf 20, der
im Übertragungstisch 13b angeordnet ist, nicht
dargestellt ist.
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Der
Mechanismus zum Hin- und Herbewegen der Klingen bzw. Klingen-Pendelbewegungsmechanismus 14 beinhaltet
einen ersten Antriebsmechanismus 14a und einen zweiten
Antriebsmechanismus 14b, die parallel längs der
Y-Richtung angeordnet sind und die zum horizontalen Hin- und Herbewegen
bzw. Pendelbewegen unabhängig voneinander in X-Richtung
der Träger 22a, 22b mit an diesen gehaltenen
Klingenhaltekopf 20 dienen. Antriebsquellen für
den ersten Antriebsmechanismus 14a und den zweiten Antriebsmechanismus 14b sind
jeweils kolbenstangenlose Zylinder 23, die auf der Oberseite
eines horizontalen Grundrahmens 16 vorgesehen sind. Dann
werden horizontale Bewegungen auf die Träger 22a, 22b über
die kolbenstangenlose Zylinder 23 jeweils über
bewegbare Elemente 25 von Führungsschienen 24 geführt.
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Der
erste Antriebsmechanismus 14a und der zweite Antriebsmechanismus 14b sind
zwangsläufig schlank gestaltet hinsichtlich der mechanischen
Zielsetzung, die Klingen auf den schlank gestalteten Übertragungstischen 13a, 13b zu
bewegen. Dann, in einem Fall, bei dem die Übertra gungstische 13a, 13b wie
oben beschrieben hintereinander platziert sind, würde die
Platzierung des ersten Antriebsmechanismus 14a und des
zweiten Antriebsmechanismus 14b hintereinander deren longitudinalen
Flächenbedarf erhöhen, was ein Hindernis für
die Implementierung eines kompakteren Einrichtungslayouts darstellt. Dem
gegenüber ermöglicht, wie in diesem Ausführungsbeispiel
dargestellt, das Anordnen des ersten Antriebsmechanismus 14a und
des zweiten Antriebsmechanismus 14b in Y-Richtung parallel
nebeneinander, den Flächenbedarf der Flussmittelübertragungseinheit 13 zu
reduzieren, was die Implementierung einer kompakteren Einrichtung
ermöglicht.
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Als
nächstes wird ein detaillierter Aufbau der Flussmittelübertragungseinheit 13 mit
Bezugnahme auf 4, die einen Teilgrundriss davon
zeigt, 5, die eine Teilseitenansicht zeigt, und 6,
die eine Teilseitenansicht davon zeigt, erklärt. Die Übertragungstische 13a, 13b,
sowie der erste Antriebsmechanismus 14a und der zweite
Antriebsmechanismus 14b, sind, obwohl sie sich voneinander
in der Gestalt der jeweiligen Träger 22a, 22b,
die sie beinhalten, unterscheiden, bezüglich ihres Aufbaus
einander im Wesentlichen identisch. Entsprechend wird die folgende
Beschreibung nur anhand der Struktur des ersten Antriebsmechanismus 14a zum
Antreiben des Übertragungstisches 13a und des
Klingenhaltekopfes 20, der sich auf dem Übertragungstisch 13a bewegt,
ausgeführt.
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Bezug
nehmend auf die 4 und 5 ist eine
Führungsschiene 24 längs der X-Richtung
auf einer Seitenfläche eines vertikalen Rahmens 26 vorgesehen,
der aufrecht auf der Grundplatte 16 vorgesehen ist. Ein
gleitfähig an der Führungsschiene 24 angebrachter
Gleiter 24a ist am bewegbaren Element 25 (siehe 6)
befestigt, und das bewegbare Element 25 ist so vorgesehen,
dass es längs der X-Richtung unter Führung der
Führungsschiene 24 horizontal bewegbar ist.
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Wie
in 5 gezeigt ist das bewegbare Element 25 so
geformt, dass ein oberer Teil eines linken Endteiles davon sich
auf der linken Seite seitlich erstreckt, wobei an diesem sich erstreckenden
Bereich eine Schwenkverbindung 27 so über einen
Schwenklagerbolzen 28 drehbar gelagert ist, dass sie innerhalb
der X-Z-Ebene schwenkbar ist. Die Schwenkverbindung 27 ist
so an einer unteren Seite der Träger 22a befestigt,
dass wenn die Schwenkverbindung 27 um einen als Schwenkdrehpunkt
dienenden Schwenklagerbolzen 28 schwenkt, der an die Träger 22a angebrachte
Halter 20a auch im Ganzen mit der ersten Klinge 21a und
der zweiten Klinge 21b schwenkt. Wenn weiterhin das bewegbare
Element 25 sich in X-Richtung hin- und herbewegt bzw. pendelt,
bewegt sich der Halter 20a im Ganzen mit der ersten Klinge 21a und
der zweiten Klinge 21b hin und her.
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Dafür
sind der Halter 20a, die Träger 22a und die
Schwenkverbindung 27 so ans bewegbare Element 25 gekoppelt,
dass sie schwenkbar um den Schwenkdrehpunkt sind, und bilden den
Klingenhalter, der sich gemeinsam mit dem bewegbaren Element 25 hin-
und her bewegt bzw. pendelt. Dann sind die erste Klinge 21a und
die zweite Klinge 21b so am Halter 20a des Klingenhalters
befestigt, dass sie zueinander in Hin- und Herbewegungsrichtung
bzw. Pendelbewegungsrichtung beabstandet sind, sodass der Schwenkdrehpunkt
sich zwischen ihnen befindet, d. h., dass die Position des Schwenkdrehpunktes
in der Pendelbewegungsrichtung dazwischen angeordnet ist. Bei der
Durchführung der Flussmitteldeckschichtbildung durch die
Flussmitteltransfereinheit 13, wird von der Schichtbildungsoberfläche 17a abgeschabtes
Flussmittel 18 im Raum zwischen der ersten Klinge 21a und
der zweiten Klinge 21b gespeichert. Es sei darauf hingewiesen,
dass solch ein Raum als Flussmittelspeicherteil dient (Pastenspeicherteil).
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Ein
Antriebsübertragungsbolzen 29 ist in einer Position
ein Stück unterhalb vom Schwenklagerbolzen 28 in
der Schwenkverbindung 27 vorgesehen. Der Antriebsübertragungsbolzen 29 verbindet
die Schwenkverbindung 27 und ein Kopplungsteil 30 so miteinander,
dass es ihre relative Verdrehung um eine Achse des Antriebsübertragungsbolzens 29 erlaubt.
Das Verbindungselement 30 ist auf einen bewegbaren Block 31 des
kolbenstangenlosen Zylinders 23 gekoppelt, der auf der
Grundplatte 16 in X-Richtung vorgesehen ist. Das Antreiben
des kolbenstangenlosen Zylinders 23 zum Gleiten des bewegbaren
Blocks 31 in X-Richtung verursacht eine X-gerichtete horizontale
Antriebskraft, die über das Verbindungselement 30 und
den Antriebsübertragungsbolzen 29 auf die Schwenkverbindung 27 übertragen
wird. Dementsprechend stellen der kolbenstangenlosen Zylin der 23,
der bewegbare Block 31 und das Verbindungselement 30 einen
Hin- und Herbewegungsmechanismus bzw. Pendelbewegungsmechanismus
zum Übertragung von Hin- und Herbewegungskräften
bzw. Pendelbewegungskräften auf den Klingenhalter an einem
Antriebswirkungspunkt des dar, der durch eine Position in dem Antriebsübertragungsbolzen 29 beabstandet
zur Position des Schwenklagerbolzens 28, der den Schwenkdrehpunkt
darstellt, gegeben ist.
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Wie
in 4 gezeigt, ist ein Blattfederelement 32 (das
ein Beispiel eines elastischen Elementes darstellt) aus Federstahl
oder anderem ähnlichen Material an eine Seitenfläche
des bewegbaren Elementes 25 gekoppelt, und ein Gleitelement 33 aus
einem Harz oder anderem elastischen Körper ist an einem
spitzen Endbereich des Blattfederelementes 32 befestigt.
Das Gleitelement 33 steht in Kontakt mit der Seitenfläche
der Führungsschiene 24, wobei in diesem angebrachten
Zustand das Gleitelement 33 mit einer bestimmten Druckkraft
F durch die elastische Kraft des Blattfederelementes 32 gegen
die Führungsschiene gedrückt wird. Diese bestimmte Druckkraft
F bewirkt eine Bremskraft f mit einer Größe entsprechend
dem Reibwert zwischen dem Gleitelement 33 und der Führungsschiene 24 um
in der Bewegung des bewegbaren Elementes 25 in X-Richtung
zu wirken.
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In
diesem Fall wird ein solcher Aufbau gewählt, dass wenn
der gesamte Klingenhaltekopf 20 um den Schwenklagerbolzen 28 schwenkt,
die Bremskraft f aufgrund der Reibung zwischen dem Gleitelement 33 und
der Führungsschiene 24 größer wird
als der Schwenkwiderstand. Das bedeutet, dass das geeignetes Einstellen
der vom Blattfederelement 32 ausgeübten Druckkraft
F, des Materials des Gleitelements 33, und der Oberflächeneigenschaften
von Teilen, die Gleitkontakt mit der Führungsschiene 24 haben,
wie erforderlich, den Erhalt einer erforderlichen Bremskraft f ermöglicht.
Genauer gesagt wirken das Blattfederelement 32 und das
Gleitelement 33 als ein Bremsmechanismus, der das bewegbare
Element 25 in einer Richtung entgegen der Antriebsrichtung
des Pendelbewegungsmechanismus mit einem Bremswiderstand, der den
Schwenkwiderstand beim Schwenken des Klingenhalters überwindet,
bremst. Dann ermöglicht, wie später beschrieben
wird, diese Bremskraft f, die in Richtung entgegen der Antriebsrichtung
wirkt, ein automatisches Wechseln zwischen der ersten Klinge 21a und
der zweiten Klinge 21b während des Flussmitteldeckschichtbildungs-
und des Flussmittelschabvorganges.
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Zusätzlich
ist das Ausführungsbeispiel, wie in 5 gezeigt,
in einem Zustand beschrieben worden, in dem die beiden Klingen 21a und 21b so
in den Halter 20a eingesetzt sind, dass sich zwischen ihnen der
Schwenkdrehpunkt (Schwenklagerbolzen 28) befindet, und
in dem der Halter 20a in einer Position oberhalb des Schwenkdrehpunktes
wie in der Figur gelegen ist, während der Antriebswirkungspunkt
wie in der Figur in einer Position unterhalb des Schwenkdrehpunktes
gelegen ist. Jedoch ist das Ausführungsbeispiel nicht nur
auf einen solchen Zustand beschränkt. Anstatt eines solchen
Falles kann z. B. auch ein Zustand, bei dem der Halter in einer
Position oberhalb des Punktes der Antriebseinleitung gelegen ist,
während der Schwenkdrehpunkt oberhalb einer Position des
Halters gelegen ist, gewählt werden. Zusätzlich
wird für die Bestückungsvorrichtung für
elektronische Bauteile 1 bevorzugt, die Flussmittelübertragungseinheit 13 in
ihrer Bauhöhe noch niedriger auszulegen, unter Berücksichtigung,
dass die Bestückungsköpfe 10 die Flussmittelübertragungseinheit 13 oberhalb
passieren. Deswegen erlaubt der Zustand, in dem der Halter in einer
Position oberhalb des Schwenkdrehpunktes wie in diesem Ausführungsbeispiel
positioniert ist, eher als der Zustand, in dem der Schwenkdrehpunkt
in einer Position oberhalb des Halters platziert ist, dass die Höhe
der Einheit noch geringer ist, und ist daher zu bevorzugen.
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Hier
werden Bauformen des Grundelements 17 beschrieben, die
erste Klinge 21a und die zweite Klinge 21b mit
Bezugnahme auf die 7A und 7B. Die
erste Klinge 21a ist eine Schichtbildungseinsatzklinge
zum Bilden einer Pastenschicht mit einer definierten Schichtdicke
auf der Schichtbildungsoberfläche 17a und die
zweite Klinge 21b ist eine Schabeinsatzklinge zum Schaben
von Paste, die sich auf der Schichtbildungsoberfläche 17a befindet.
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Wie
in den 7A und 7B gezeigt,
ist auf dem Übertragungstisch 13a ein Grundelement 17 vorgesehen,
dass eine Schichtbildungsoberfläche 17a mit einer
gleichmäßigen Oberfläche beinhaltet. In
einem Bereich des unteren Endes der ersten Klinge 21a im
Bereich eines in Kontakt mit der Schichtbildungsoberfläche 17a stehenden
Endes ist ein Ausschnittsbereich 21c entsprechend einer
festgelegten Flussmittelschichtdicke t vorgesehen. Indem die ersten
Klinge 21a horizontal mit dem Bereich ihres unteren Endes
der erste Klinge 21a in Kontakt mit der Schichtbildungsoberfläche 17a bewegt
wird, wird eine Deckschicht des Flussmittels 18, welche
die Schichtdicke t aufweist, auf der Schichtbildungsoberfläche 17a gebildet.
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Die
zweite Klinge 21b hat einen ebenen Bereich an ihrem unteren
Ende ohne einen Ausschnitt. Indem die zweite Klinge 21b horizontal
mit der ganzen Oberfläche des Bereichs ihres unteren Endes unter
Kontakt mit der Schichtbildungsoberfläche 17a bewegt
wird, das bedeutet, dass dabei der Bereich ihres unteren Endes mit
dieser in Kontakt gehalten wird, kann die Flussmitteldeckschicht
auf der Schichtbildungsoberfläche 17a abgeschabt
werden. Das bedeutet, dass in dem in diesem Fall gezeigten Beispiel
der Ausschnittsbereich 21c, der eine Tiefe entsprechend
der festgelegten Schichtdicke des Flussmittels 18 hat,
in der Fläche der ersten Klinge 21a vorgesehen
ist, um in Kontakt mit dem Grundelement 17 gebracht zu
werden, während die zweite Klinge 21b so gestaltet
ist, um Kontakt mit der Schichtbildungsoberfläche 17a herzustellen.
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Zusätzlich
als ein Aufbau zum ähnlichen Bilden einer Deckschicht aus
Flussmittel 18 auf einem Grundelement 17 und Abschaben
der Deckschicht von Flussmittel 18 ist es auch möglich,
solche Anordnungen von Klinge und Oberflächenbeschaffenheiten
des Grundelements 17 zu wählen, wie in den 7c und 7d gezeigt.
Das bedeutet in dem in diesem Fall gezeigtem Beispiel, dass eine
zur Schichtbildung verwendete erste Klinge 121a, die keinen
Ausschnitt im Bereich ihres unteren Endes hat, verwendet wird, und
ein ausgeschnittener Bereich 17b, der eine Tiefe entsprechend
der zuvor genannten Schichtdicke t aufweist, ist in der Schichtbildungsoberfläche 17a des Übertragungstisches 13a vorgesehen,
wo eine Grundfläche des Vertiefungsbereichs 17b als
eine Schichtbildungsoberfläche 17c verwendet wird.
Dann, indem die erste Klinge 21a horizontal mit einem Bereich
ihres unteren Endes der ersten Klinge 121a unter Kontakt
mir der Oberseite des Grundelementes 17 bewegt wird, wird
eine Deckschicht aus Flussmittel 18 auf der Schichtbildungsoberfläche 17c der
Schichtdicke t gebildet.
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In
einer zweiten Klinge 121b ist ein hervorstehender Bereich 21d vorgesehen,
der sich in den zurückgesetzten Bereich 17b einpassen
lässt. In dem die zweite Klinge 121b so mit ihrem
im zurückgesetzten Bereich 17b eingepassten hervorstehenden
Bereich 21d horizontal bewegt wird, dass der Bereich ihres
unteren Endes in Kontakt mit der Schichtbildungsoberfläche 17c steht,
kann die Deckschicht von Flussmittel auf der Schichtbildungsoberfläche 17c abgeschabt
werden. Das heißt im in den 7C und 7D gezeigten
Beispiel, dass der zurückgesetzte Bereich 17b,
dessen Grundfläche als eine Schichtbildungsfläche 17c dient,
und der eine Tiefe entsprechend der festgelegten Schichtdicke der Flussmitteldeckschicht
hat, ist auf der Oberseite des Grundelementes 17 vorgesehen,
während die zweite Klinge 121b so gestaltet ist,
um Kontakt mit der Grundfläche des zurückgesetzten
Bereichs 17b herzustellen.
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Als
Nächstes wird der Wechselvorgang zwischen der ersten Klinge 21a und
der zweiten Klinge 21b während des Pastendeckschichtbildungs-
und des Pastenschabvorganges mit Bezugnahme auf die 8A und 8B beschrieben.
In einem gestoppten Zustand, in dem die Flussmittelübertragungseinheit 13 nicht
arbeitet, steht die Schwenkverbindung 27 senkrecht wie
in 5 gezeigt, während die erste Klinge 21a und
die zweite Klinge 21b beide in einem neutralen Zustand
stehen, in dem sie Abstand zu der Schichtbildungsoberfläche 17a haben,
wobei in diesem Zustand das Flussmittel 18 in einem Raum
zwischen der ersten Klinge 21a und der zweiten Klinge 21b,
d. h. in einem Flussmittelspeicherbereich gespeichert ist.
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8A zeigt
einen Zustand, in dem der Schichtbildungsvorgang aus dem oben beschriebenen
Zustand gestartet wird. Das bedeutet, dass der kolbenstangenlose
Zylinder 23 angetrieben wird, um den Klingenhaltekopf 20 im
Ganzen in Richtung der Schichtbildung (Richtung von Pfeil ,a') zu
bewegen. Wenn dies passiert, ist das bewegbare Element 25 in eine
Richtung entgegen der Antriebsrichtung durch den zuvor genannten
Bremsmechanismus gebremst worden, wobei in diesem Fall die Bremskraft
f auf einen Wert, der höher ist als der Schwenkwiderstand beim
Schwenken um den Schwenklagerbolzen 28, gesetzt worden
ist. Da die Antriebskraft über den als Antriebswirkungspunkt
verwendeten Antriebsübertragungsbolzen 29 übertragen
wird, schwenkt die Schwenkverbindung 27 zuerst längs
einer Richtung des Pfeils ,b' um den Schwenklagerbolzen 28.
Das hat zur Folge, dass der Bereich des unteren Endes der ersten
Klinge 21a in Kontakt mit der Schichtbildungsoberfläche 17a gebracht
wird. Ferner wird die Antriebskraft über den Antriebsübertragungsbolzen 29 übertragen,
wodurch sich der gesamte Klingenhaltekopf 20 horizontal
längs einer Richtung des Pfeils ,a' zu bewegen beginnt,
wobei die erste Klinge 21a in Kontakt mit der Schichtbildungsoberfläche 17a steht.
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8B zeigt
einen Zustand, in dem ein Schabvorgang aus einem Zustand gestartet
wird, in dem der Klingenhaltekopf 20 bis zum Ende der Bewegung
vorgerückt ist, womit der oben beschriebene Schichtbildungsvorgang
beendet ist. Das bedeutet, dass der kolbenstangenlose Zylinder 23 in
die entgegen gesetzte Richtung angetrieben wird, wobei der Klingenhaltekopf 20 im
Ganzen in Schabrichtung (Richtung von Pfeil ,c') bewegt wird. Wenn
dies auftritt, schwenkt durch Einwirkung des zuvor genannten Bremsmechanismus
die Schwenkverbindung 27 zuerst längs einer Richtung
von Pfeil ,d' um den Schwenklagerbolzen 28. Als ein Ergebnis
wird der Bereich des unteren Endes der zweiten Klinge 21b in Kontakt
mit der Schichtbildungsoberfläche 17a gebracht.
Im Weiteren wird die Antriebskraft über den Antriebsübertragungsbolzen 29 übertragen,
wodurch sich die Klingenhalteeinheit 20 im Ganzen horizontal längs
der Richtung von Pfeil ,c' unter Kontakt der zweiten Klinge 21b mit
der Schichtbildungsoberfläche 17a zu bewegen beginnt.
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So
wird in der in diesem Ausführungsbeispiel gezeigten Flussmittelübertragungseinheit 13,
die einen Aufbau hat, bei dem der Klingenhaltekopf 20 gemeinsam
mit dem bewegbaren Element 25 hin- und herbewegt wird bzw.
pendelt, wobei der kolbenstangenlose Zylinder 23 als Pendelantriebsquelle
verwendet wird, entweder die erste Klinge 21a oder die zweite
Klinge 21b bewegt, wobei sie während der Vorwärtsbewegung
des bewegbaren Elementes 25 in Kontakt mit dem Grundelement 17 steht,
und die andere Klinge durch den zuvor genannten Klingenwechselvorgang
während der Rückwärtsbewegung unter Kontakt
mit dem Grundelement 17 bewegt wird. Zusätzlich
kann frei gewählt werden, welche der ersten Klinge 21a und
der zweiten Klinge 21b der Vorwärtsbewegung des
Klingenhaltekopfes 20 bei seiner Pendelbewegung zugeordnet
ist, und darüber hinaus sind auch die festgelegten Positionen
der ersten Klinge 21a und der zweiten Klinge 21b frei
wählbar. Optimale Bedingungen werden aufgrund der Spezifikationen
und Gestalt der Flussmittelübertragungseinheit in der Gestaltungsphase
bestimmt.
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Als
Nächstes wird der Aufbau des in 9 gezeigten
Steuerungssystems in der Bestückungsvorrichtung für
elektronische Bauteile mit Bezugnahme auf das Blockdiagramm des
Steuerungssystems erklärt. Bezug nehmend auf 9 steuert
eine Steuerungseinheit 19 Arbeitsschritte einzelner Bauteile, aus
denen die Mechanismen zur Bestückung von Bauteilen 4A, 4B bestehen.
Das bedeutet, dass die Steuerungseinheit 19 die X-Y Roboter 8A, 8B,
die Bestückungsköpfe 10, die Bauteilzufuhreinheiten 5A, 5B,
die Flussmittelübertragungseinheit 13 und die
Erkennungseinheiten 12A, 12B steuert. In diesem
Fall werden die X-Y Roboter 8A, 8B aufgrund von
Erkennungsergebnissen der Erkennungseinheiten 12A, 12B gesteuert,
wodurch Ortsverlagerungen der elektronischen Bauteile korrigiert
werden.
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Als
Nächstes wird die Arbeitsweise der Flussmittelübertragungseinheit 13 mit
Bezugnahme auf die schematischen veranschaulichenden Ansichten in
den 10A, 10B, 11A, 11B, 12A und 12B erklärt. 10A zeigt einen in 8A gezeigten
Zustand, d. h. einen Zustand, in dem die erste Klinge 21A in
Kontakt mit der Schichtbildungsoberfläche 17a steht,
sodass der Schichtbildungsvorgang möglicht ist. Dann wird
in diesem Zustand der kolbenstangenlose Zylinder 23 so
angetrieben, dass der gesamte Klingenhaltekopf 20 mit dem bewegbaren
Block 31 in Richtung des in 10B gezeigten
Schichtbildungsschrittes bewegt wird, wodurch eine Deckschicht von
Flussmittel 18 einer bestimmten Schichtdicke t von der
ersten Klinge 21A auf der Schichtbildungsoberfläche 17a gebildet
wird.
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Als
Nächstes wird der Flussmittelübertragungsschritt
ausgeführt. Das bedeutet, dass wie in 11A gezeigt der Bestückungskopf 10,
der elektronischen Bauteile 7 mit den Saugdüsen 11a der Saugdüseneinheiten 11, hält, über
den Übertragungstisch 13a oder den Übertragungstisch 13b bewegt
wird, auf denen bereits auf dem Grundelement 17 eine Deckschicht
gebildet worden ist. Dann werden die Saugdüseneinheiten 11 veranlasst,
Auf- und Abschritte zu vollziehen, wobei die elektronischen Bauteile 7 auf
das Grundelement 17 hinab bewegt werden, sodass die auf
der unteren Seite der elektronischen Bauteile 7 ausgebildeten
Bumps 7a in Kontakt mit dem Flussmittel 18 gebracht
werden. Anschließend werden die Saugdüseneinheiten 11 aufwärts
bewegt, wobei eine festgelegte Menge von Flussmittel durch Übertragung
der unteren Seite der Bumps 7a der elektronischen Bauteile 7 zugeführt werden.
Dieser Übertragungsvorgang führt dazu, dass die
Deckschicht des Flussmittels 18 auf dem Grundelement 17 auf
seiner Oberfläche uneben wird, wodurch schwer wird, den
nachfolgenden Übertragungsschritt ohne irgendwelche Maßnahmen
korrekt durchzuführen. Deshalb wird der Schabschritt mit dem
Flussmittel 18 durchgeführt.
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Das
bedeutet, dass wie in 12A,
die Antriebsrichtung des kolbenstangenlosen Zylinders 23 umgekehrt
wird, wodurch der Klingenhaltekopf 20 in einen Zustand
wie in 8B gezeigt gerät, d.
h. ein Zustand, in dem die zweite Klinge 21b in Kontakt
mit der Schichtbildungsoberfläche 17a ist, was
den Schabvorgang ermöglicht. Dann wird in diesem Zustand
der Zylinder ohne Streben 23 angetrieben, um den gesamten
Klingenhaltekopf 20 gemeinsam mit dem bewegbaren Block 31 längs
der Schabvorgangsrichtung wie in 12B gezeigt,
zu bewegen, wodurch das Flussmittel 18 auf der Schichtbildungsoberfläche 17a durch
die zweite Klinge 21b abgeschabt wird, wodurch ein neuer
Schichtbildungsschritt ermöglicht wird.
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Wie
oben beschrieben, wendet gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Vorrichtung, in der ein Schichtbildungsvorgang
und ein Schabvorgang von Paste abwechselnd durch zwei Klingen durchgeführt
werden, die Vorrichtung ein Verfahren an, bei dem der Wechsel zwischen
zwei Klingen durch die Verwendung von Antriebskraft des Pendelbewegungsmechanismus'
zum horizontalen Bewegen der Klingen durchgeführt wird.
Durch Einsatz einer Anordnung wie oben gezeigt, kann eine im Mechanismus
vereinfachte, kompaktere Einrichtung realisiert werden, ohne dass
ein derartiger Klingenwechselmechanismus eine zusätzliche
Antriebsquelle wie die im Stand der Technik verwendeten erfordert.
Auch die Übertragungstische 13a, 13b,
von denen jeder eine gleichmäßige Schichtbildungsoberfläche 17a hat,
die so bemessen ist, um zeitgleiche, kollektive Übertragung
an eine Vielzahl von auf den Bestückungsköpfen 10 angeordneten
Saugdüsen 11a zu erlauben, sind jeweils entsprechend
den Bestückungsköpfen 10 vorgesehen.
Dadurch wird es realisierbar, hoch effiziente, hoch genaue Übertragung
und Auftragung von einer bestimmten Menge von Flussmittel auf die Bumps 7a der
elektronischen Bauteile 7 durchzuführen.
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Dadurch
wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel
hoch genaue Auftragung von Flussmittel anderer Paste durch Übertragung
mit einer kompakten Einrichtung ausführbar. Zusätzlich
kann, obwohl das Ausführungsbeispiel anhand eines Falles
beschrieben worden ist, bei dem die zu übertragende Paste als
Flussmittel veranschaulich ist, kann das durch Übertragung
aufzutragende Mittel andere pastenförmige bzw. pastöse,
viskose Materialien als Flussmittel sein, wie z. B. Lötpaste
und harzartige Adhäsive.
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Die
Bestückungsvorrichtung für elektronische Bauelemente
der vorliegenden Erfindung bewirkt, dass hoch genaue Auftragung
von Flussmittel oder anderer Paste mit einer kompakten Einrichtung erreicht
werden kann, somit ist sie für das Auftragen von Paste
durch Übertragung an elektronische Bauteile, die von Bestückungsköpfen
gehalten werden, und das anschließende Anbringen der elektronischen
Bauteile auf Platinen von Nutzen.
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Es
sei angemerkt, dass durch die geeignete Kombination der beliebigen
Ausführungsbeispiele der verschiedenen zuvor genannten
Ausführungsbeispiele, die von ihnen gebotenen Wirkungen
erzielt werden können.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vollständig in Verbindung mit
ihren bevorzugten Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben worden ist,
sei angemerkt, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen für
Fachleute offensichtlich sind. Solche Änderungen und Modifikationen
seien als im Bereich der vorliegenden Erfindung eingeschlossen verstanden,
wie sie in den angehängten Ansprüchen definiert
ist, sofern sie nicht davon abweichen.
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Die
gesamte Offenbarung der am 15. März 2006 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr.
2006-070616 einschließlich Beschreibung, Zeichnungen
und Patentansprüche, sei hier durch Bezugnahme in ihrer
Gesamtheit aufgenommen.
-
Zusammenfassung
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In
einer Flussmittelübertragungseinheit zur Verwendung in
einer Bestückungsvorrichtung für elektronische
Bauteile zum Übertragen eines Flussmittels an elektronische
Bauteile, die von einer Bauteilzufuhreinheit aufgenommen worden
sind, und dann Befestigung der elektronischen Bauteile auf einer
Platine wird ein Klingenhaltekopf erhalten, der eine erste Klinge
und eine zweite Klinge jeweils zum Schichtbilden und zum Schaben
von Flussmittel, und der pendelartig angetrieben wird durch einen
Zylinder ohne Streben über einen Antriebsübertragungsbolzen,
durch ein bewegbares Element, sodass es schwenkbar um einen Schwenklagerbolzen
ist, und das bewegbare Element ist durch ein Blattfehlerelement
gebremst. Daher schwenkt jedes Mal, wenn die Bewegungsrichtung der
Klinge umgekehrt wird, der Klingenhaltekopf, sodass die erste Klinge
und die zweite Klinge ohne Vorsehung eines extra Antriebsmechanismus
automatisch umgeschaltet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2000-188498
A [0004]
- - JP 2000-22394 A [0004]
- - JP 2006-070616 [0075]