DE112006002217T5 - Verfahren zur Herstellung eines Kipphebels - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zur Herstellung eines Kipphebels, wobei das Verfahren umfasst:
einen Schritt des Erlangens eines Zwischenproduktes mit zwei Seitenwänden, die sich in einer vorbestimmten Richtung erstrecken und parallel zueinander angeordnet sind, und einer Endseitenverbindungswand, welche die unteren Enden der beiden Seitenwände an einer Längsendseite des Zwischenproduktes miteinander verbindet;
einen Seitenwandbiegeschritt des Biegens der beiden an dem einen Ende des Zwischenproduktes ausgebildeten Seitenwände nach innen; und
einen Abstreckziehschritt des Formens von Ventilschaftführungswänden an beiden Seiten der einen Endseitenverbindungswand in einer nach unten vorstehenden Weise durch Pressen von Abstreckziehwerkzeugen nach unten gegen Außenflächen der beiden geneigten Seitenwände von einer oberen Seite zu einer unteren Seite, um ein Abstreckziehen von Außenflächenabschnitten der beiden Seitenwände durchzuführen, damit Verbundmaterial der beiden Seitenwände plastisch verfließt.
einen Schritt des Erlangens eines Zwischenproduktes mit zwei Seitenwänden, die sich in einer vorbestimmten Richtung erstrecken und parallel zueinander angeordnet sind, und einer Endseitenverbindungswand, welche die unteren Enden der beiden Seitenwände an einer Längsendseite des Zwischenproduktes miteinander verbindet;
einen Seitenwandbiegeschritt des Biegens der beiden an dem einen Ende des Zwischenproduktes ausgebildeten Seitenwände nach innen; und
einen Abstreckziehschritt des Formens von Ventilschaftführungswänden an beiden Seiten der einen Endseitenverbindungswand in einer nach unten vorstehenden Weise durch Pressen von Abstreckziehwerkzeugen nach unten gegen Außenflächen der beiden geneigten Seitenwände von einer oberen Seite zu einer unteren Seite, um ein Abstreckziehen von Außenflächenabschnitten der beiden Seitenwände durchzuführen, damit Verbundmaterial der beiden Seitenwände plastisch verfließt.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kipphebels zum Öffnen und Schließen eines Ventils in einer Ventilsteuerung für die Verwendung z. B. bei Fahrzeugverbrennungsmotoren.
- STAND DER TECHNIK
- Eine Ventilsteuerung für die Verwendung bei Fahrzeugverbrennungsmotoren ist mit einem Kipphebel zum Umwandeln einer Drehbewegung eines Nockens, welcher sich in Verbindung mit einer Kurbelwelle dreht, in eine Hin- und Herbewegung eines Ventilschaftes für ein Ventil, wie z. B. ein Einlassventil oder ein Auslassventil, versehen. Dieser Kipphebel ist derart konfiguriert, dass er um die Schwenkachse als ein an seinem Längsendabschnitt liegender Drehpunkt entsprechend der Drehbewegung eines Nockens schwenkt, um durch Herunterdrücken des Schwenkendabschnitts des Kipphebels Auf- und Abbewegungen eines Ventilschaftes zu bewirken, um dadurch das Ventil zu öffnen und zu schließen.
- Ein Kipphebel ist an seinem einen Längsende mit einem Ventilschaftkontaktierungsendabschnitt in einer U-Form im Querschnitt versehen, so dass ein Ventilschaft mit der Bodenwand (Verbindungswand) des Ventilschaftkontaktierungsendabschnitts in Kontakt gebracht wird. Darüber hinaus sind an beiden Seiten der unteren Fläche der Verbindungswand des Ventilschaftkontaktierungsendabschnitts ein Paar Ventilschaftführungswände vorgesehen, die sich in der Längsrichtung des Kipphebels erstrecken. Sie sind derart konfiguriert, dass ein Ventilschaft zwischen diesen Führungswänden angeordnet ist, um die horizontalen Verschiebungen des Kipphebels in Bezug auf den Ventilschaft zu verhindern.
- Diese Art von Kipphebel ist kompliziert in der Konfiguration und muss eine hohe Festigkeit haben. Daher wird herkömmlich ein solcher Kipphebel im Allgemeinen durch Schmieden oder Feingießen (Wachsausschmelzverfahren) hergestellt.
- In den letzten Jahren wurde es jedoch entsprechend der erhöhten Drehzahl und der erhöhten Leistung eines Verbrennungsmotors notwendig, einen leichteren Kipphebel zu erzielen, um das Trägheitsgewicht zu reduzieren. Daher wurden eine Anzahl von Techniken zur Herstellung eines Kipphebels durch Pressbearbeitung vorgeschlagen.
- Bei der Herstellung eines Kipphebels durch Pressbearbeitung als ein Bearbeitungsverfahren eines Ventilschaftkontaktierungsendabschnitts ist zum Beispiel ein Bearbeitungsverfahren wohlbekannt, wie es durch das folgende Patentdokument 1 offenbart ist. Bei diesem Verfahren wird ein Ventilschaftkontaktierungsendabschnitt, der durch Pressbearbeitung in eine U-Form im Querschnitt geformt wird, einer Pressformung unterzogen, um die Dicke der unteren beiden Seiten der Bodenwand des Ventilschaftkontaktierungsendabschnitts zu erhöhen, um die Abschnitte mit erhöhter Dicke zu erzielen, und dann werden die Abschnitte mit erhöhter Dicke einer Pressformung unterzogen, um vorstehende Abschnitte als Ventilschaftführungswände zu formen.
Patentdokument 1:japanische ungeprüfte offengelegte Patentveröffentlichung Nr. 2001-19864.1 4 bis12 ) - OFFENBARUNG DER ERFINDUNG DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
- Bei dem in dem oben genannten Patentdokument 1 offenbarten Herstellungsverfahren eines herkömmlichen Kipphebels wird eine Pressformung durchgeführt, um das plastische Fließen (Materialfluss) des metallischen Verbundmaterials z. B. für den Zweck der Erhöhung der Dicke des Ventilschaftkontaktierungsendabschnitts oder der Bildung der Abschnitte mit erhöhter Dicke zu bewirken.
- Bei einer solchen plastischen Fließbearbeitung ist es jedoch schwierig, die Flussrichtung oder die Flussmenge des Materials genau zu steuern. Zum Beispiel kann keine große Menge an Material auf einmal bewegt werden, und daher wird die Pressformung normalerweise mehrere Male wiederholt, um allmählich eine gewünschte Konfiguration zu erreichen. Demzufolge gibt es Probleme, dass die Fertigungseffizienz gering ist und dass die Häufigkeit der Benutzung eines Presswerkzeuges, wie z. B. eines Pressstempels, hoch ist, was einen frühzeitigen Verschleiß des Presswerkzeuges verursacht, welcher zu einer geringen Haltbarkeit führt.
- Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die oben genannten herkömmlichen Probleme zu lösen, und bezweckt, ein Kipphebelherstellungsverfahren zu schaffen, das geeignet ist, die Haltbarkeit eines Presswerkzeuges zu verbessern, z. B. die Lebensdauer eines Presswerkzeuges zu verlängern, und eine erhöhte Produktivität zu erzielen.
- MITTEL ZUR LÖSUNG DER PROBLEME
- Um die oben genannten Ziele zu erreichen, weist die vorliegende Erfindung die folgenden Merkmale auf.
- [1] Verfahren zur Herstellung eines Kipphebels, wobei das Verfahren umfasst: einen Schritt des Erlangens eines Zwischenproduktes mit zwei Seitenwänden, die sich in einer vorbestimmten Richtung erstrecken und parallel zueinander angeordnet sind, und einer Endseitenverbindungswand, welche die unteren Enden der beiden Seitenwände an einer Längsendseite des Zwischenproduktes miteinander verbindet; einen Seitenwandbiegeschritt des Biegens der beiden an dem einen Ende des Zwischenproduktes ausgebildeten Seitenwände nach innen; und einen Abstreckziehschritt des Formens von Ventilschaftführungswänden an beiden Seiten der einen Endseitenverbindungswand in einer nach unten vorstehenden Weise durch Pressen von Abstreckziehwerkzeugen nach unten gegen Außenflächen der beiden geneigten Seitenwände von einer oberen Seite zu einer unteren Seite, um ein Abstreckziehen von Außenflächenabschnitten der beiden Seitenwände durchzuführen, damit Verbundmaterial der beiden Seitenwände plastisch verfließt.
- [2] Verfahren zur Herstellung eines Kipphebels nach dem oben genannten Punkt 1, wobei in dem Abstreckziehschritt das Zwischenprodukt durch Klemmen der einen Endseiten verbindungswand von und zwischen einem oberen Presswerkzeug und einem unteren Presswerkzeug befestigt wird, und die Abstreckziehwerkzeuge in einem Zustand, in welchem Spalte zwischen dem oberen Presswerkzeug und Innenflächen von Basisendabschnitten der Seitenwände ausgebildet sind, nach unten gepresst werden.
- [3] Verfahren zur Herstellung eines Kipphebels nach den oben genannten Punkten 1 oder 2, wobei ein nicht durch Abstreckziehen bearbeiteter Abschnitt an Längsendabschnitten der beiden Seitenwände vorgesehen ist.
- WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
- Gemäß dem Kipphebelherstellungsverfahren der Erfindung [1] werden zu dem Zeitpunkt des Formens der Führungswände an der einen Endseitenverbindungswand nach dem Biegen beider Seitenwände derart, dass sie nach innen gekippt werden, die Außenflächenabschnitte beider Seitenwände einer Abstreckziehbearbeitung unterzogen, damit sie nach unten plastisch verfließen, um die Führungswände zu bilden. Daher können die Führungswände durch eine einzige Abstreckziehbearbeitung sicher geformt werden. Demzufolge kann die Fertigungseffizienz verbessert werden, und die Häufigkeit des Gebrauchs von Presswerkzeugen, wie z. B. Abstreckziehwerkzeugen und oberen und unteren Presswerkzeugen, kann verringert werden, um die Haltbarkeit der Presswerkzeuge zu erhöhen.
- Gemäß dem Kipphebelherstellungsverfahren der Erfindung [2] werden ausgeweitete Abschnitte an Basisendinnenflächen beider Seitenwände gebildet, was zu hochfesten Seitenwänden führt. Daher kann ein Kipphebel mit ausreichender Festigkeit sicher hergestellt werden.
- Gemäß dem Kipphebelherstellungsverfahren der Erfindung [3], da ein nicht durch Abstreckziehen bearbeiteter Abschnitt an Längsendabschnitten der beiden Seitenwände, die an dem einen Endabschnitt des Zwischenproduktes ausgebildet sind, vorgesehen ist, ist es zu dem Zeitpunkt des Abstreckziehens der Außenflächenabschnitte der beiden Seitenwände möglich, das plastische Längsfließen des Verbundmaterials der beiden Seitenwände sicher zu verhindern, was zu einer genaueren Steuerung der Materialbewegungen führt.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die
1(a) bis (c) sind perspektivische Ansichten, die jeweils ein bearbeitetes Produkt in jedem Bearbeitungsschritt bei einem Kipphebelherstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei1(a) eine perspektivische Ansicht ist, die einen flachen Rohling zeigt,1(b) eine perspektivische Ansicht ist, die ein flaches Rohlingprodukt mit Öffnungen zeigt, und1(c) eine perspektivische Ansicht ist, die ein gebogenes Produkt mit Öffnungen zeigt. - Die
2(a) und (b) sind perspektivische Ansichten, die jeweils einen Ventilschaftkontaktierungsendabschnitt in jedem Führungswandformbearbeitungsschritt gemäß dem Herstellungsverfahren der Ausführungsform zeigen, wobei2(a) eine perspektivische Ansicht in dem Zustand unmittelbar nach Vollendung des Biegeschritts beider Seitenwände ist, und wobei2(b) eine perspektivische Ansicht davon in dem Zustand unmittelbar nach Vollendung des Abstreckziehschritts ist. -
3 ist eine Querschnittsansicht, welche die Ventilschaftkontaktierungsendabschnitte des gebogenen Produktes zeigt, das durch das Herstellungsverfahren der Ausführungsform hergestellt wird. -
4 ist eine Querschnittsansicht, welche die Abstreckziehbearbeitungsvorrichtung zeigt, die bei dem Herstellungsverfahren der Ausführungsform verwendet wird. -
5 ist eine Querschnittsansicht in dem Zustand unmittelbar vor dem Abstreckziehschritt der Abstreckziehbearbeitungsvorrichtung der Ausführungsform. -
6 ist eine Querschnittsansicht in dem Zustand unmittelbar nach dem Abstreckziehschritt der Abstreckziehbearbeitungsvorrichtung der Ausführungsform. -
7(a) und (b) sind Ansichten, die den Ventilschaftkontaktierungsendabschnitt des Kipphebels zeigen, der durch das Herstellungsverfahren der Ausführungsform hergestellt wird, wobei7(a) eine Vorderansicht davon ist, und7(b) eine Unteransicht davon ist. -
8 ist eine perspektivische Ansicht, die den Ventilschaftkontaktierungsendabschnitt des Kipphebels zeigt, der durch das Herstellungsverfahren der modifizierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hergestellt wird. -
- 10
- Kipphebel
- 13
- gebogenes Produkt (Zwischenprodukt)
- 20
- beide Seitenwände
- 30
- eine Endseitenverbindungswand
- 31a
- nicht durch Abstreckziehen bearbeiteter Abschnitt
- 35
- Ventilschaftführungswand
- 51
- oberes Presswerkzeug
- 52
- unteres Presswerkzeug
- 60
- Abstreckziehwerkzeug
- 61
- Abstreckziehabschnitt
- S
- Spalt
- BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
- Nachfolgend wird ein Kipphebelherstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben.
- Wie in den
1 und2 gezeigt, ist ein in dieser Ausführungsform herzustellender Kipphebel10 mit einem Paar Seitenwänden20 , die sich in einer Längsrichtung des Kipphebels erstrecken und parallel zueinander angeordnet sind, einer Endseitenverbindungswand30 , welche die unteren Enden der einen Längsendseite (Ventilschaftkontaktierungsseite) beider Seitenwände20 miteinander verbindet, und einer anderen Endseitenverbindungswand40 versehen, welche die unteren Enden der anderen Endseite beider Seitenwände20 miteinander verbindet und einen konkaven Schwenkeingriffsabschnitt41 aufweist. Beide Seitenwände20 weisen jeweils in ihrem mittleren Abschnitt eine Wellenbefestigungsöffnung25 auf. An beiden Seitenabschnitten der unteren Seitenfläche der einen Endseitenverbindungswand30 sind ein Paar Ventilschaftführungswände35 ausgebildet, die parallel zueinander angeordnet sind und sich in der Längsrichtung des Kipphebels erstrecken. Daher bildet die untere Fläche der einen Endseitenverbindungswand30 zwischen beiden Führungswänden35 eine Ventilschaftkontaktierungsfläche30a mit einer vorbestimmten Krümmung zum Abstützen eines Ventilschaftes. - Bei der Herstellung eines Kipphebels
10 mit der oben genannten Struktur werden zunächst, wie in1(a) gezeigt, vorbestimmte Bereiche einer Stahlplatte als eine ursprüngliche Platte ausgestanzt, um ein flaches Rohlingprodukt11 zu erzielen, dessen beide Seiten jeweils in einer Bogenform vorstehen. - Dann wird, wie in
1(b) gezeigt, ein Öffnungsformstempel in das flache Rohlingprodukt11 getrieben, um den mittleren Bereich des flachen Rohlingproduktes11 auszustanzen, um eine handtrommelförmige Mittelöffnung15 zu bilden. Ebenso werden vorbestimmte Bereiche in beiden Seitenabschnitten ausgestanzt, um runde Wellenbefestigungsöffnungen25 zu bilden. Daher wird ein flaches Rohlingprodukt12 mit Öffnungen erzielt. - Darüber hinaus wird der mittlere Bereich des einen Endabschnitts des flachen Rohlingproduktes
11 durch Streckformen eingedellt, um einen halbkugelförmigen konkaven Schwenkeingriffsabschnitt41 zu bilden. - Beim Durchführen der Schneidbearbeitung zum Ausstanzen der ursprünglichen Platte, der Stanzbearbeitung zum Formen der Mittelöffnung
15 , der Stanzbearbeitung zum Formen der Wellenbefestigungsöffnungen25 und der Streckformbearbeitung zum Formen des konkaven Schwenkeingriffsabschnitts41 ist die Bearbeitungsreihenfolge nicht eingeschränkt, und die Bearbeitung kann in irgendeiner Reihenfolge durchgeführt werden. Zum Beispiel können all die oben genannten Bearbeitungen gleichzeitig durchgeführt werden, oder zwei oder mehrere Bearbeitungen können gleichzeitig durchgeführt werden. Alternativ kann jede Bearbeitung in der Reihenfolge durchgeführt werden. - Als nächstes wird, wie in
1(c) gezeigt, das flache Rohlingprodukt12 mit Öffnungen in eine U-Form (umgekehrte U-Form) gebogen, um ein gebogenes Produkt13 mit Öffnungen zu erzielen. - Es wird angemerkt, dass
1(c) das Produkt in einer umgekehrten Weise in Bezug auf den tatsächlichen Gebrauchszustand darstellt, um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern (2 ist auch in derselben Weise dargestellt). - Wie in den
1(c) und3 gezeigt, ist dieses gebogene Produkt13 mit beiden Seitenwänden20 , der einen Endseitenverbindungswand30 , welche die unteren Enden der einen Endabschnitte beider Seitenwände20 miteinander verbindet, und der anderen Endseitenverbindungswand40 versehen, welche die unteren Enden der anderen Endabschnitte beider Seitenwände20 miteinander verbindet und den konkaven Schwenkeingriffsabschnitt41 aufweist. - Als nächstes wird, wie in
2(a) und3 (siehe Phantomlinien) gezeigt, eine Biegebearbeitung durchgeführt, so dass beide an dem Endabschnitt der einen Endseite (Ventilschaftkontaktierungsendabschnitt) des gebogenen Produktes13 angeordnete Seitenwände20 derart gebogen werden, dass sie nach innen gekippt sind (in die Richtung aufeinander zu). - Zu diesem Zeitpunkt ist, wie in
3 gezeigt, der Neigungswinkel θ der Seitenwand20 vorzugsweise auf 5 bis 40°, bevorzugter 10 bis 30° festgelegt, was später ausführlich beschrieben ist. - Nach der Biegebearbeitung beider Seitenwände
20 wird das Abstreckziehen (Durchstoßen) gegen die Außenflächenabschnitte beider Seitenwände20 des gebogenen Produktes13 durchgeführt. - Wie in
4 gezeigt, ist eine Vorrichtung zum Durchführen des Abstreckziehens mit oberen und unteren Presswerkzeugen51 und52 , die derart konfiguriert sind, dass sie das gebogene Produkt13 dazwischenklemmen, und Abstreckziehwerkzeugen60 versehen, die an beiden Seiten des oberen Presswerkzeuges51 angeordnet sind. - Das obere Presswerkzeug
51 ist derart konfiguriert, dass es zwischen den beiden an dem einen Endabschnitt des gebogenen Produktes13 ausgebildeten Seitenwänden20 eingesetzt werden kann, und ist mit einem mittleren Abschnitt51a zum unbeweglichen Abstützen der Innenfläche der einen Endseitenverbindungswand30 und mit zwei Seitenabschnitten51b zum unbeweglichen Abstützen der oberen Enden beider Seitenwände20 versehen. Das untere Presswerkzeug52 ist konfiguriert, um den mittleren Bereich (Ventilschaftkontaktierungsfläche30a ) der unteren Fläche der einen Endseitenverbindungswand30 anders als deren beide Seitenabschnitte unbeweglich abzustützen. In dieser Ausführungsform sind sie derart konfiguriert, dass das obere Presswerkzeug51 in der Auf- und Abwärtsrichtung beweglich ist, und dass das gebogene Produkt13 durch Absenken des oberen Presswerkzeuges51 nach dem Anordnen des gebogenen Produktes13 auf dem unteren Presswerkzeug52 in einem Zustand, in welchem die oberen und unteren Presswerkzeuge51 und52 voneinander entfernt sind, von und zwischen den oberen und unteren Presswerkzeugen51 und52 abgestützt werden kann. - Das untere Presswerkzeug
52 ist derart ausgebildet, dass es eine Breite hat, die der Breite der Ventilschaftkontaktierungsfläche30a entspricht. Zu dem Zeitpunkt des Pressvorgangs des Abstreckziehwerkzeuges, welcher später beschrieben wird, ist das untere Presswerkzeug52 konfiguriert, um die inneren Seitenflächen der Führungswände35 zu halten, um die dazwischenliegende Größe der Führungswände35 genau zu definieren. - Die Abstreckziehwerkzeuge
60 sind an beiden Seiten des oberen Presswerkzeuges51 in der Auf- und Abwärtsrichtung beweglich angeordnet. Bei diesem Abstreckziehwerkzeug60 ist der an dem unteren Innenumfangsrandabschnitt ausgebildete Abstreckziehabschnitt61 zu einer R-Fläche mit einer vorbestimmten Krümmung geformt. - In dieser Ausführungsform klemmen, wie in
5 gezeigt, zu dem Zeitpunkt des Durchführens der Abstreckziehbearbeitung die unteren und oberen Werkzeuge51 und52 von ihren oberen und unteren Seiten das gebogene Produkt13 , um das gebogene Produkt abzustützen und zu befestigen. In diesem Zustand wird zwischen den oberen Enden der beiden Seitenflächen des mittleren Abschnitts51a des oberen Presswerkzeuges51 und den Basisendseiteninnenflächen beider Seitenwände20 des gebogenen Produktes13 ein Spalt S gebildet. Die runden gekrümmten Abstreckziehabschnitte61 der Abstreckziehwerkzeuge60 sind derart angeordnet, dass sie den geneigten Außenflächen der Seitenwände20 des gebogenen Produktes13 gegenüberliegen. - Aus diesem Zustand werden, wie in
6 gezeigt, die Abstreckziehwerkzeuge60 entlang der Vertikalrichtung nach unten gedrückt, um das Abstreckziehen (Durchstoßen) der Außenflächenabschnitte beider Seitenwände20 durchzuführen. Wie in den2(b) und7 gezeigt, bewirkt dies wiederum ein plastisches Fließen des Verbundmaterials beider Seitenwände20 nach unten unter Bildung der Ventilschaftführungswände35 , die sich in der Längsrichtung an beiden Seiten der unteren Fläche der einen Endseitenverbindungswand30 erstrecken, und bewirkt auch ein plastisches Fließen des Verbundmaterials beider Seitenwände20 nach innen unter Bildung von ausgeweiteten Abschnitten32 an der Basisendseiteninnenfläche beider Seitenwände20 . - In dem Seitenwandbiegeschritt kann, wie oben erwähnt, in Fällen, wo der Biegewinkel θ jeder Seitenwand
20 des gebogenen Produktes13 derart eingestellt ist, dass er in den oben genannten speziellen Bereich fällt, das plastische Fließen des Verbundmaterials beider Seitenwände20 durch das Abstreckziehen genau gesteuert werden, um die gewünschten Ventilschaftführungswände35 zu formen. Mit anderen Worten bewirkt, wenn der Biegewinkel θ zu groß ist, obwohl es möglich ist, eine große Abstreckziehmenge sicherzustellen, die große Abstreckziehmenge einen kleineren Verbindungsabschnitt zwischen der Seitenwand20 und der Verbindungswand30 , was eine Trennung der Seitenwand20 bewirken kann. Im Gegensatz dazu kann, wenn der Biegewinkel θ zu klein ist, keine große Abstreckziehmenge sichergestellt werden, was ein Problem beim Formen einer Ventilschaftführungswand35 mit einer ausreichenden Größe bewirken kann. - Zu dem Zeitpunkt der Abstreckziehbearbeitung hält das untere Presswerkzeug
52 die inneren Seitenflächen der Ventilschaftführungswände35 , was sicher verhindert, dass die Führungswände35 nach innen verformt werden, was zu einem hohen Grad an Maßgenauigkeit führt. - Wie oben erwähnt, werden gemäß dem Kipphebelherstellungsverfahren dieser Ausführungsform beim Formen der Führungswände
35 an der einen Endseitenverbindungswand30 nach dem Biegen beider Seitenwände20 nach innen die Außenflächenabschnitte beider Seitenwände20 dem Abstreckziehen unterzogen, um ein plastisches Fließen des Verbundmaterials nach unten zu bewirken, um die Führungswände35 zu formen. Daher können die Führungswände35 sicher und stabil geformt werden. - Darüber hinaus können in dieser Ausführungsform, da das Verbundmaterial beider Seitenwände
20 durch Abstreckziehen plastisch verfließt, die Führungswände35 durch eine einzige Pressformung als Abstreckziehen sicher geformt werden. Dementsprechend kann die Produktivität verbessert werden, und die Häufigkeit des Gebrauchs von Presswerkzeugen, wie z. B. Abstreckziehwerkzeugen, oberen und unteren Presswerkzeugen, kann verringert werden, was zu einer verbesserten Haltbarkeit der Presswerkzeuge, d. h. einer verlängerten Lebensdauer der Presswerkzeuge führt. - Bei der vorliegenden Erfindung kann jedoch das Abstreckziehen mehrere Male durchgeführt werden, um die Führungswände
35 allmählich zu formen. - Darüber hinaus können in dieser Ausführungsform, da die ausgeweiteten Abschnitte
32 an den Basisendseiteninnenflächen beider Seitenwände20 gebildet werden, um die Basisendabschnitte beider Seitenwände20 zu verstärken, beide Seitenwände20 stark gehalten werden. Daher kann ein Kipphebel10 mit ausreichender Festigkeit hergestellt werden. -
8 ist eine perspektivische Ansicht, die den einen Endseitenabschnitt eines Kipphebels zeigt, der durch ein Herstellungsverfahren gemäß einer modifizierten Ausführungsform dieser Erfindung hergestellt wird. Wie in dieser Figur gezeigt, sind in dieser modifizierten Ausführungsform an den vorderen Endabschnitten beider Seitenwände20 an dem einen Endseitenabschnitt des Kipphebels10 nicht durch Abstreckziehen bearbeitete Abschnitte31a vorgesehen. Die anderen Strukturen sind dieselben wie jene der oben genannten Ausführungsform. - Gemäß dieser modifizierten Ausführungsform ist es zusätzlich zu den oben genannten Funktionen und Wirkungen zu dem Zeitpunkt des Abstreckziehens der Außenflächenabschnitte beider Seitenwände
20 möglich, sicher zu verhindern, dass das Verbundmaterial beider Seitenwände nach vorn plastisch verfließt, was zu einer genaueren Steuerung des Materialflusses führt. Daher können die Führungswände35 mit einer weiter erhöhten Maßgenauigkeit geformt werden. - Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 22. August 2005 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2005-239821 - Die Begriffe und Beschreibungen, die hierin verwendet werden, sind dazu bestimmt, um die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu erläutern, und die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Die vorliegende Erfindung ermöglicht irgendwelche Gestaltungsmodifikationen, die in den Bereich der Ansprüche fallen, sofern sie sich nicht über den Sinn der vorliegenden Erfindung hinaus erstrecken.
- INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
- Die vorliegende Erfindung kann bei einem Verfahren zur Herstellung eines Kipphebels zum Öffnen und Schließen eines Ventils für die Verwendung z. B. bei einer Ventilsteuerung für Fahrzeugverbrennungsmotoren angewendet werden.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Die vorliegende Erfindung schafft ein Kipphebelherstellungsverfahren, das die Haltbarkeit verbessern kann und eine ausgezeichnete Produktivität hat. Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Zwischenprodukt
13 erlangt, das zwei Seitenwände20 , die sich in einer vorbestimmten Richtung erstrecken und parallel zueinander angeordnet sind, und eine Endseitenverbindungswand30 aufweist, welche die unteren Enden eines Längsendes der beiden Seitenwände miteinander verbindet. Als nächstes werden die beiden an dem einen Ende des Zwischenproduktes13 ausgebildeten Seitenwände20 nach innen gebogen. Danach werden Abstreckziehwerkzeuge60 gegen Außenflächen der beiden geneigten Seitenwände20 von einer oberen Seite zu einer unteren Seite nach unten gepresst, um ein Abstreckziehen von Außenflächenabschnitten der beiden Seitenwände20 durchzuführen, damit das Verbundmaterial der beiden Seitenwände20 nach unten plastisch verfließt, um dadurch Ventilschaftführungswände35 an beiden Seiten der einen Endseitenverbindungswand30 in einer nach unten vorstehenden Weise zu formen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2001-19864 [0006]
- - JP 2005-239821 [0048]
Claims (3)
- Verfahren zur Herstellung eines Kipphebels, wobei das Verfahren umfasst: einen Schritt des Erlangens eines Zwischenproduktes mit zwei Seitenwänden, die sich in einer vorbestimmten Richtung erstrecken und parallel zueinander angeordnet sind, und einer Endseitenverbindungswand, welche die unteren Enden der beiden Seitenwände an einer Längsendseite des Zwischenproduktes miteinander verbindet; einen Seitenwandbiegeschritt des Biegens der beiden an dem einen Ende des Zwischenproduktes ausgebildeten Seitenwände nach innen; und einen Abstreckziehschritt des Formens von Ventilschaftführungswänden an beiden Seiten der einen Endseitenverbindungswand in einer nach unten vorstehenden Weise durch Pressen von Abstreckziehwerkzeugen nach unten gegen Außenflächen der beiden geneigten Seitenwände von einer oberen Seite zu einer unteren Seite, um ein Abstreckziehen von Außenflächenabschnitten der beiden Seitenwände durchzuführen, damit Verbundmaterial der beiden Seitenwände plastisch verfließt.
- Verfahren zur Herstellung eines Kipphebels nach Anspruch 1, wobei in dem Abstreckziehschritt das Zwischenprodukt durch Klemmen der einen Endseitenverbindungswand von und zwischen einem oberen Presswerkzeug und einem unteren Presswerkzeug befestigt wird, und die Abstreckziehwerkzeuge in einem Zustand, in welchem Spalte zwischen dem oberen Presswerkzeug und Innenflächen von Basisendabschnitten der Seitenwände ausgebildet sind, nach unten gepresst werden.
- Verfahren zur Herstellung eines Kipphebels nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein nicht durch Abstreckziehen bearbeiteter Abschnitt an Längsendabschnitten der beiden Seitenwände vorgesehen ist.
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