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Erfindungsfeld
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Repetitionsschenkel für einen
Konzertflügel,
der einen Hammer nach oben drückt,
nachdem der Hammer eine Saite angeschlagen hat, um sicherzustellen, dass
eine Taste des Konzertflügels
wiederholt betätigt
werden kann.
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Eine
Mechanik für
einen Konzertflügel
einschließlich
eines Repetitionsschenkels ist allgemein wie nachfolgend beschrieben
aufgebaut. Die Mechanik eines Konzertflügels kann um ein hinteres Ende schwenken
und umfasst ein Hebeglied, das an einem hinteren Teil einer Taste
angeordnet ist, wobei ein Repetitionsschenkel und ein Stößer schwenkbar
mit dem Hebeglied verbunden sind. Der Repetitionsschenkel ist an
dem Hebeglied über
einen gegabelten Schenkel-Montageteil des Hebeglieds verbunden.
Der Repetitionsschenkel erstreckt sich in der Längsrichtung, und ein Hammer
ist auf einer oberen Fläche
des Repetitionsschenkels über
eine Hammerrolle angeordnet. Das obere Ende des Stößers ist
mit einem in dem Repetitionsschenkel ausgebildeten Stößer-Führungsloch
verbunden und unterhalb der Hammerrolle gegenüber derselben angeordnet, wobei
im losgelassenen Zustand der Taste dazwischen ein geringfügiger Abstand
vorgesehen ist. Weiterhin werden der Repetitionsschenkel und der
Stößer durch
eine Repetitionsfeder in einer Rückführungsrichtung
gedrückt.
In dem losgelassenen Zustand der Taste ist der Stößer unter
und gegenüber
einer Stellpuppe angeordnet, wobei dazwischen ein geringfügiger Abstand
vorgesehen ist.
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Wenn
bei dem oben beschriebenen Aufbau eine Taste gedrückt wird,
wird das Hebeglied nach oben gedrückt, wodurch der Repetitionsschenkel
und der Stößer zusammen
mit dem Hebeglied nach oben geschwenkt werden. Bei dieser Schwenkbewegung drückt der
Stößer den
Hammer über
die Hammerrolle nach oben. Wenn der Hammer in unmittelbare Nähe zu einer
Position zum Anschlagen einer darüber gespannten Saite geschwenkt
wird, wird der Stößer mit der
Stellpuppe verbunden, um von der Hammerrolle gelöst zu werden. Dadurch wird
der Hammer von der Mechanik und der Taste getrennt, sodass der Hammer
die Saite in einem freien Drehungszustand anschlagen kann. Nachdem
der Hammer die Saite angeschlagen hat, schwenkt der Hammer in der
entgegen gesetzten Richtung.
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Wenn
dann die Taste losgelassen wird, wird der Repetitionsschenkel durch
die Federkraft der Repetitionsfeder zurück geschwenkt, wobei der Hammer über die
Hammerrolle rechtzeitig nach oben gedrückt wird, während die Taste zu einer vorbestimmten
Höhe zurückgeführt wird.
Der Stößer wird
also durch die Federkraft der Repetitionsfeder zurück geschwenkt
und unter der Hammerrolle positioniert, sodass ein folgendes Anschlagen
der Saite zuverlässig durchgeführt werden
kann, obwohl die Taste noch nicht vollständig zurückgeführt wurde. Dadurch wird ein
wiederholtes Betätigen
der Taste sichergestellt.
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Aus
den vorstehenden Erläuterungen
wird deutlich, dass der Repetitionsschenkel eine Komponente ist,
die den Hammer über
die Hammerrolle nach oben drückt,
nachdem der Hammer die Saite angeschlagen hat, um eine wiederholte
Betätigung der
Taste wie etwa bei einem Triller zu ermöglichen, bei dem dieselbe Taste
mehrmals hintereinander betätigt
wird. Herkömmlicherweise
ist der Repetitionsschenkel wie die anderen Komponenten der Mechanik
aus Holz ausgebildet. Die Verwendung von Holz ist vorteilhaft, weil
dieses einfach erhältlich
ist und hervorragend verarbeitet werden kann, wobei es zudem trotz
seines geringen Gewichts sehr steif ist. Insbesondere muss der Repetitionsschenkel
einerseits ein geringes Gewicht aufweisen, um eine leichte Schwenkbewegung
in Reaktion auf das Loslassen der Taste zu ermöglichen, damit der Hammer innerhalb
einer vorbestimmten Zeit nach oben gedrückt werden kann, und andererseits
sehr steif sein, um ein starkes Verziehen des Repetitionsschenkels
während
des Hochdrückens
des Hammers zu verhindern.
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Ein
herkömmlicher
Repetitionsschenkel aus einem Kunstharz ist in der Patentliteratur
1 angegeben. Dieser Repetitionsschenkel ist aus einem ABS-Kunstharz
usw. ausgebildet und weist eine leitende Beschichtung oder eine
Metallschicht auf wenigstens einer Fläche auf, um eine elektrostatische Aufladung
des Repetitionsschenkels zu verhindern.
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Wie
oben beschrieben wird Holz allgemein als Material für den herkömmlichen
Repetitionsschenkel verwendet, weil Holz nicht nur leicht, sondern
auch sehr steif ist. Weil Holz jedoch ein natürliches Material ist, ist es
nicht homogen, sondern weist Variationen in der Steifigkeit und
im Gewicht auf und neigt zu Verformungen wie etwa einem Verziehen oder
Verdrehen aufgrund von Eigenspannungen. Weiterhin erfährt Holz
große
dimensionale Veränderungen
aufgrund von Trockenheit oder Nässe,
sodass eine relativ große
Vergrößerung oder
Verkleinerung des Repetitionsschenkels in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit
auftreten kann. Dadurch verändert sich
der Zwischenraum zwischen dem Stößer-Montageteil
des Hebeglieds und dem Repetitionsschenkel, wodurch die Verbindung
zwischen dem Repetitionsschenkel und dem Hebeglied gelockert oder
angezogen wird. Die Verformung des Repetitionsschenkels und die
Veränderung
des Zwischenraums zwischen dem Stößer-Montageteil des Hebeglieds und dem Repetitionsschenkel
können
den Betrieb des Repetitionsschenkels instabil machen.
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Wenn
der Repetitionsschenkel dagegen wie in der Patentliteratur 1 angegeben
aus einem ABS-Kunstharz ausgebildet ist, können die oben beschriebenen
Probleme des Repetitionsschenkels aus Holz nicht auftreten, weil
das ABS-Kunstharz
eine hervorragende Formbeständigkeit
und Dimensionsstabilität
aufweist. Weiterhin ist der Repetitionsschenkel aus ABS-Kunstharz
vorteilhaft, weil er mit hoher Präzision verarbeitet werden kann
und die Materialkosten reduziert werden können. Weil jedoch das ABS-Kunstharz
ein größeres spezifisches
Gewicht aufweist als Holz, wird das Gewicht des Repetitionsschenkels
erhöht,
wodurch seine Bewegung verlangsamt wird. Weil das ABS-Kunstharz
weiterhin weniger steif als Holz ist, verzieht sich der Repetitionsschenkel
aus ABS-Kunstharz beim Hochdrücken des
Hammers stark, wodurch eine Zeitverzögerung beim Hochdrücken des
Hammers verursacht wird. Es gehen also die Vorteile des Repetitionsschenkels
aus Holz verloren, wodurch die Fähigkeit
zu einer wiederholten Betätigung
der Taste vermindert wird.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt, die oben beschriebenen Probleme
zu lösen,
wobei es eine Aufgabe der Erfindung ist, einen Repetitionsschenkel
für einen
Konzertflügel
anzugeben, der eine hervorragende Formbeständigkeit und Dimensionsstabilität aufweist
und zudem ein geringes Gewicht und eine hohe Steifigkeit aufweist,
damit wiederholte Betätigungen
einer Taste stabil durchgeführt
werden können
und die Fähigkeit
zu einer wiederholten Betätigung
der Taste verbessert wird.
Patentliteratur 1
Japanische
offengelegte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 2003-5740.
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Beschreibung
der Erfindung
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen, gibt
die Erfindung nach Anspruch 1 einen Repetitionsschenkel für einen
Konzertflügel
an, der einen Hammers nach oben drückt, nachdem der Hammer eine
Saite angeschlagen hat, wobei der Repetitionsschenkel ein gegossener
Artikel aus einem thermoplastischen Kunstharz einschließlich von
langen Fasern ist, wobei der gegossene Artikel durch einen Langfaserprozess
gegossen wird.
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Der
oben genannte Langfaserprozess dient dazu, einen gegossenen Artikel
durch das Spritzgießen
eines Pellets zu erhalten, das faserige Verstärkungen derselben Länge enthält und mit
einem thermoplastischen Kunstharz beschichtet ist. Gemäß diesem
Langfaserprozess werden im Gegensatz zu dem Ausbilden eines Gussartikels
durch das Spritzgießen
eines Pellets, das einfach lange Fasern als Verstärkungen
enthält,
relativ lange Faserverstärkungen
in dem Gussartikel vorgesehen. Der Repetitionsschenkel gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält also
relativ lange Verstärkungs-Langfasern,
sodass er eine sehr große
Steifigkeit im Vergleich zu einem Repetitionsschenkel aufweisen
kann, der nur aus einem Kunstharz wie etwa einem ABS-Kunstharz ausgebildet
ist. Deshalb kann eine Steifigkeit erhalten werden, die nicht geringer
als diejenige eines Repetitionsschenkels aus Holz ist. Daraus folgt,
dass eine Ablenkung des Repetitionsschenkels beim Hochdrücken des
Hammers nach dem Anschlagen der Saite unterdrückt werden kann, sodass der
Repetitionsschenkel den Hammer innerhalb einer vorbestimmten Zeit
nach oben drücken
kann. Weil weiterhin der durch den Langfaserprozess ausgebildete
Gussartikel eine ebenso hervorragende Formbeständigkeit und Dimensionsstabilität aufweist
wie der Gussartikel aus einem einfachen Kunstharz, kann eine Verformung
wie etwa ein Verziehen oder Verdrehen des Repetitionsschenkels und
eine Vergrößerung oder eine
Verkleinerung desselben aufgrund von Trockenheit oder Nässe auf
viel kleinere Werte als bei einem Repetitionsschenkel aus Holz reduziert
werden. Es kann also ein stabiler Betrieb des Repetitionsschenkels
sichergestellt werden und damit die Fähigkeit zu einer wiederholten
Betätigung
der Taste verbessert werden.
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Die
Erfindung nach Anspruch 2 gibt einen Repetitionsschenkel nach Anspruch
1 an, wobei die Langfasern eine Länge von nicht weniger als 0,5
mm aufweisen.
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Weil
bei dieser Konfiguration Verstärkungs-Langfasern
mit einer Länge
von nicht weniger als 0,5 mm in dem Gussartikel enthalten sind,
kann eine sehr große
Steifigkeit erhalten werden, wodurch eine für den Repetitionsschenkel erforderliche
Steifigkeit sichergestellt wird.
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Die
Erfindung nach Anspruch 3 gibt einen Repetitionsschenkel nach Anspruch
1 oder 2 an, wobei die Langfasern Kohlenstofffasern sind.
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Allgemein
weisen Kohlenstofffasern eine höhere
elektrische Leitfähigkeit
auf als andere Verstärkungs-Langfaser
wie etwa Glasfasern. Deshalb wird durch die Verwendung von Kohlenstofffasern
als Verstärkungs-Langfasern
die elektrische Leitfähigkeit des
Repetitionsschenkels erhöht,
wodurch eine durch die Reibung zwischen dem Repetitionsschenkel
und den anderen Komponententeilen einschließlich des Hammers erzeugte
statische Elektrizität
zuverlässig
abgeführt
werden kann, sodass der Repetitionsschenkel nicht elektrostatisch
aufgeladen wird. Dadurch kann das Haften von Staub an dem Repetitionsschenkel
und in dessen Nachbarschaft unterdrückt werden, sodass ein hervorragender
Betrieb und ein vorteilhaftes Aussehen des Repetitionsschenkels
aufrechterhalten werden.
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Die
Erfindung nach Anspruch 4 gibt einen Repetitionsschenkel nach einem
der Ansprüche
1 bis 3 an, wobei das thermoplastische Kunstharz ein ABS-Kunstharz
ist.
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Allgemein
sind andere Komponententeile wie etwa eine Schenkelgarnierung für den Kontakt mit
einer Abnickschraube an dem Repetitionsschenkel befestigt. Das ABS-Kunstharz
weist eine relativ starke Haftung im Vergleich zu anderen thermoplastischen
Kunstharzen auf, sodass durch die Verwendung von ABS-Kunstharz als
thermoplastischem Kunstharz zum Ausbilden des Repetitionsschenkels die
Schenkelgarnierung und die anderen Komponententeile einfach durch
Bonden an dem Repetitionsschenkel befestigt werden können, wodurch
die Montage des Repetitionsschenkels vereinfacht wird.
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Die
Erfindung nach Anspruch 5 gibt einen Repetitionsschenkel nach einem
der Ansprüche
1 bis 4 an, wobei der Repetitionsschenkel einen Teil mit reduzierter
Querschnittfläche
aufweist, um das Gewicht zu reduzieren.
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Weil
bei dieser Konfiguration der Teil mit reduzierter Querschnittfläche zu einer
Reduktion des Gewichts des Repetitionsschenkels beiträgt, kann das
Gewicht des Repetitionsschenkels vermindert werden. Weil weiterhin
der Repetitionsschenkel gemäß der Erfindung
aufgrund der oben beschriebenen Verstärkungs-Langfasern eine größere Steifigkeit aufweist,
kann die für
den Repetitionsschenkel erforderliche Steifigkeit aufrechterhalten
werden, obwohl die Querschnittfläche
des Repetitionsschenkels durch den Teil mit reduzierten Querschnittfläche reduziert
wird. Es kann also das Gewicht des Repetitionsschenkels maximal
reduziert werden und gleichzeitig die erforderliche Steifigkeit
aufrechterhalten werden, wodurch die Fähigkeit zu einer wiederholten Betätigung der
Taste verbessert wird. Weil der Repetitionsschenkel weiterhin durch
Spritzgießen
ausgebildet wird, kann der Teil mit reduzierter Querschnittfläche einfach
und mit großer
Genauigkeit während des
Gießens
des Repetitionsschenkels ausgebildet werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
Ansichten eines Repetitionsschenkels für einen Konzertflügel gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei (a) eine Draufsicht, (b) eine
Seitenansicht und (c) eine Ansicht von unten ist.
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2 ist
eine Seitenansicht einer Mechanik für einen Konzertflügel mit
dem Repetitionsschenkel von 1.
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3 ist
ein Kurvendiagramm, das das Ergebnis eines Steifigkeitstests zu
dem Repetitionsschenkel in Bezug auf ein Vergleichsbeispiel zeigt.
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4 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines Teils A in 1(b) .
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5 ist
eine Querschnittansicht entlang der Linie V-V von 1(a).
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Bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung
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Die
Erfindung wird im Folgenden ausführlich mit
Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, die eine bevorzugte Ausführungsform
zeigen. In der folgenden Beschreibung wird die dem Spieler zugewandte Seite
eines Konzertflügels
als „vorne" (rechts in 2)
bezeichnet, während
die dem Spieler abgewandte Seite als „hinten" bezeichnet wird. Weiterhin wird die
Richtung, in der die Tasten 2 angeordnet sind, als Querrichtung
bezeichnet.
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Zuerst
wird ein Repetitionsschenkel 4 mit Bezug auf 1 beschrieben.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird der Repetitionsschenkel 4 durch eine gegossene Komponente
aus einem thermoplastischen Kunstharz gebildet, das unter Verwendung eines
Langfaserprozesses gegossen wird. Zum Beispiel wird der Repetitionsschenkel 4 durch
ein Spritzgießen
unter Verwendung eines unten beschriebenen Pellets erhalten. Das
Pellet wird gebildet, indem ein Faserbündel aus Kohlenstofffasern,
die durch die Anlegung einer vorbestimmten Zugkraft ausgerichtet wurden,
mit beispielsweise einem ABS-Kunstharz beschichtet
wird, das ein thermoplastisches Kunstharz mit einem gummiartigen
Polymer aus einer Strangpressvorrichtung ist. Dadurch können die
Kohlenstofffasern in dem geformten Pellet aufgenommen werden, ohne
das Bündel
aus Kohlenstofffasern beim Ausbilden des Pellets zu brechen, sodass
Kohlenstofffasern mit einer dem Pellet entsprechenden Länge in dem
Pellet enthalten sein können.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist die Länge
des Pellets auf 5 bis 15 mm gesetzt, sodass Kohlenstofffasern mit
einer Länge
von 0,5 bis 2 mm in dem durch das Spritzgießen unter Verwendung des Pellets
ausgebildeten Repetitionsschenkel 4 enthalten sind.
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Wie
in 1 gezeigt, ist der Repetitionsschenkel 4 ein
stabförmiges
Glied, das sich in der Längsrichtung
erstreckt und einstückig
mit einem Hebeglied-Montageteil 41 in einem zentralen Teil,
einem Hammerrollen-Drückteil 42 vor
dem Hebeglied-Montageteil 41 und einem Schenkelpuppen-Montageteil 43 hinter
dem Hebeglied-Montageteil 41 ausgebildet ist.
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Der
Hebeglied-Montageteil 41 weist einen rechteckigen Querschnitt
mit einer im wesentlichen fixen Länge und Höhe auf, wobei ein Montageloch 44 zum
Montieren des Repetitionsschenkels 4 an dem Hebeglied 3 (siehe 2)
ausgebildet ist, um sich durch einen zentralen Teil des Hebeglied-Montageteils 41 in
der Querrichtung zu erstrecken.
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Der
Hammerrollen-Drückteil 42 weist
eine größere Breite
auf als der Hebeglied-Montageteil 41. Die Breite des Hammerrollen-Drückteils 42 vergrößert sich
nach vorne hin etwas, und die Breite der vorderen Hälfte des
Hammerrollen-Drückteils 42 ist fixiert.
Weiterhin ist die Höhe
der hinteren Hälfte
des Hammerrollen-Drückteils 42 gleich
derjenigen des Hebeglied-Montageteils 41, wobei sich die
obere Fläche
der vorderen Hälfte
derselben nach unten krümmt.
Die vordere Hälfte
des Hammerrollen-Drückteils 42 ist
mit einem Stößer-Führungsloch 45 versehen,
das sich vertikal durch denselben in der Längsrichtung erstreckt, wobei
der vordere Endteil der oberen Fläche der vorderen Hälfte als
ein Garnierungs-Montageteil 46 zum
Montieren einer Schenkelgarnierung 39 (siehe 2)
ausgebildet ist.
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Wie
in 4 gezeigt, ist die untere Fläche der vorderen Hälfte des
Hammerrollen-Drückteils 42 eine
Stufe höher
als diejenige der hinteren Hälfte,
sodass untere gestufte Teile 56 zwischen der vorderen Hälfte und
der hinteren Hälfte
ausgebildet sind. Weiterhin sind Vertiefungen 57 an entsprechenden
Positionen in Nachbarschaft zu der Vorderseite der unteren gestuften
Teile 56 ausgebildet. Die Vertiefungen 57 erstrecken
sich vertikal entlang der gesamten Höhe in den entsprechenden linken
und rechten Außenseitenflächen des
Hammerrollen-Drückteils 42. Vordere
und hintere Ränder
jeder Vertiefung 47 bilden Markierungslinien 57a und 57a.
Die Vertiefungen 57 und die Markierungslinien 57a weisen
annähernd rechte
Winkel zu der unteren Fläche
des Hammerrollen-Drückteils 42 auf,
wobei sich die Vorderfläche
jedes unteren gestuften Teils 56 mit einem vorbestimmten
kleinen Winkel relativ zu der assoziierten Markierungslinie 57a neigt.
Die unteren gestuften Teile 56 und die Markierungslinien 57a werden
als Bezug zum Einstellen der Winkelposition des Stößers 5 der
Mechanik 1 in Bezug auf den Repetitionsschenkel 4 verwendet.
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Weiterhin
verjüngt
sich die obere Fläche
des Hammerrollen-Drückteils 42.
Insbesondere verjüngen
sich die linken und rechten oberen Ränder der linken und rechten
Wandteile 45a und 45a, die das Stößer-Führungsloch 45 definieren,
während
des Gießens,
um gerundete Teile 45b mit einem Radius von 0,2 bis 0,5
mm zu bilden.
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Die
hintere Hälfte
des Hammerrollen-Drückteils 42 weist
erste vertiefte Teile 49 (nur einer ist gezeigt) auf, die
in entsprechenden linken und rechten Seitenflächen ausgebildet sind, um einen
Teil mit reduzierter Querschnittfläche zu bilden, wobei die Peripherien 48 unvertieft
bleiben. Insbesondere umfasst der erste vertiefte Teil 49 einen
Teil 49a, dessen Tiefe von einer Position in Nachbarschaft
zu dem Stößer-Führungsloch 45 nach
hinten hin zunimmt, einen Teil 49b, dessen Tiefe von der
unteren Peripherie 48 nach oben hin zunimmt, und einen
Teil 49c mit einer fixen Tiefe. Der Garnierungs-Montageteil 46 weist
einen dreieckigen Vorsprung 47 auf, der von einer unteren
Fläche
nach unten vorsteht, wobei zweite vertiefte Teile 50 (Teile
mit reduzierter Querschnittfläche) in
entsprechenden linken und rechten Hälften der unteren Fläche des
dreieckigen Vorsprungs 47 ausgebildet sind und ein in der
Querrichtung zentraler Teil keine Vertiefung aufweist. Weiterhin
ist die untere Fläche
des Hammerrollen-Vertiefungsteils 42 mit einer Vertiefung 52 versehen,
mit der ein Ende einer Repetitionsfeder 6 (siehe 2)
verbunden ist.
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Weiterhin
weist der Schenkelpuppen-Montageteil 43 annähernd dieselbe
Breite wie das hintere Ende des Hammerrollen-Drückteils 42 und annähernd dieselbe
Höhe wie
der Hebeglied-Montageteil 41 auf. Weiterhin weist der Schenkelpuppen-Montageteil 43 eine
untere Fläche
auf, deren hinterer Endteil als eine Fläche ausgebildet ist, die sich
nach hinten zu nach oben neigt, wobei ein Schraubloch 51 für die Montage
einer Schenkelpuppe 23 (siehe 2) schräg durch
den Schenkelpuppen-Montageteil 43 zwischen der sich neigenden
Fläche
und der oberen Fläche
ausgebildet ist. Der Schenkelpuppen-Montageteil 43 weist
dritte vertiefte Teile 54 (nur einer ist gezeigt) in entsprechenden
linken und rechten Seitenflächen
auf, um einen Teil mit reduzierter Querschnittfläche zu bilden, dessen Peripherien 53 unvertieft
bleiben. Jeder der dritten vertieften Teile 54 weist eine
vorbestimmte fixe Tiefe auf, mit Ausnahme eines geringfügig vertieften
Teils um das Schraubloch 51 herum.
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Im
Folgenden wird die Anordnung der Mechanik 1 mit dem wie
oben aufgebauten Repetitionsschenkel 4 mit Bezug auf 2 beschrieben.
Eine Mechanik 1 ist für
jede aus der Vielzahl von Tasten 2 (nur eine ist gezeigt)
vorgesehen. Wie in 2 gezeigt, umfasst die Mechanik 1 das
Hebeglied 3, das geschwenkt werden kann und sich in der
Längsrichtung
erstreckt, wobei der Repetitionsschenkel 4 und der Stößer 5 schwenkbar
an dem Hebeglied 3 montiert sind. Die Mechanik 1 ist
zwischen linken und rechten Klammern 21 und 21 (nur
eine ist gezeigt) montiert. Die linken und rechten Klammern 21 und 21 sind
starr an den entsprechenden linken und rechten Endteilen eines Klaviaturrahmens
(nicht gezeigt) befestigt, in dem die assoziierten Tasten 2 platziert
sind, und eine Hebegliedleiste 22 ist zwischen den Klammern 21 und 21 angeordnet.
Das hintere Ende des Hebeglieds 3 ist schwenkbar an Hebegliedkapseln 24 montiert,
die an der Hebegliedleiste 22 festgeschraubt sind. Jedes
der Hebeglieder 3 ist über
einen Hebegliedsattel 26 auf einer Auslösepuppe 25 angeordnet,
die auf dem hinteren Teil der oberen Fläche der assoziierten Taste 2 vorgesehen
ist.
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Eine
Hammerstielleiste 23 erstreckt sich zwischen der linken
und der rechten Klammer 21 und 21. Eine große Anzahl
von Stielkapseln 31 (nur eine ist gezeigt) sind über entsprechende
Schrauben 38 starr an der Hammerstielleiste 23 befestigt,
und jeder Hammer 30 wird schwenkbar durch eine entsprechende
Stielkapsel 31 gehalten. Der Hammer 30 umfasst
einen Hammerstiel 32, dessen vorderer Endteil schwenkbar
an der entsprechenden Stielkapsel 31 montiert ist, und
einen Hammerkopf 33, der an einem hinteren Ende des Hammerstiels 32 montiert
ist. Eine zylindrische Hammerrolle 37 ist an der unteren
Fläche
des Hammerstiels 32 an einer vorbestimmten Position in
Nachbarschaft zu dem vorderen Ende derselben befestigt. Weiterhin
ist ein Fänger 10 auf dem
hinteren Endteil der Taste 2 gegenüber der Rückseite des Hammers 30 vorgesehen.
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Das
Hebeglied 3 weist einen gegabelten und sich nach oben erstreckenden
Schenkel-Montageteil 3a auf, wobei ein Filztuch (nicht
gezeigt) mit jedem der Löcher
(nicht gezeigt) in den entsprechenden gegabelten Teilen des Schenkel-Montageteils 3a angebracht
ist. Zwischen den zwei Filztüchern
erstreckt sich ein Stift 3b in der horizontalen Richtung.
Der Repetitionsschenkel 4 ist über den Stift 3b,
der in das Montageloch 44 eingesteckt ist, schwenkbar an
dem Hebeglied 3 montiert, sodass der Hebeglied-Montageteil 41 mit
dem Schenkel-Montageteil 3a verbunden ist. Eine Schenkelschraube 27 ist
vertikal durch das Schraubloch 51 in dem hinteren Endteil
des Repetitionsschenkels 4 derart geschraubt, dass die Schenkelschraube
hinein- und herausgeschraubt werden kann. Die Schenkelpuppe 28 ist
einstückig mit
dem unteren Ende der Schenkelschraube 27 ausgebildet. Der
Repetitionsschenkel 4 wird durch die Repetitionsfeder 6,
die an dem Hebeglied 3 montiert und mit der Vertiefung 52 verbunden
ist, in einer Rückführrichtung
(gegen den Uhrzeigersinn in 2) gedrückt. Wenn
sich die Taste 2 bei dieser Anordnung in einem losgelassenen
Zustand befindet, wird der Repetitionsschenkel 4 in einem
Zustand gehalten, der durch die Federkraft der Repetitionsfeder 6 zu
einer Rückführseite
geschwenkt ist, wobei die Schenkelpuppe 28 in Kontakt mit
der oberen Fläche des
Hebeglieds 3 gehalten wird. Der Winkel des Repetitionsschenkels 4 in
dem losgelassenen Zustand der Taste kann durch Drehen der Schenkelschraube 27 eingestellt
werden.
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In
Nachbarschaft zu dem Stößer-Führungsloch 45 des
Repetitionsschenkels 4 ist der Hammer 30 über die
Hammerrolle 37 auf der oberen Fläche des Repetitionsschenkels 4 angeordnet.
Wie in 5 gezeigt, weist die Hammerrolle 37 eine
Breite auf, die ungefähr
gleich der der Distanz zwischen den äußeren Enden der entsprechenden
Wandteile 45a und 45a des Stößer-Führungslochs 45 ist,
sodass die Hammerrolle 37 derart auf die Wandteile 45a und 45a platziert
werden kann, dass sie sich über
die gesamte Breite des Stößer-Führungslochs 45 erstreckt.
An der oberen Fläche
des Garnierungs-Montageteils 46 ist die Schenkelgarnierung 39 gegenüber einer
Abnickschraube 7 fixiert, die von unten in die Stielkapsel 31 geschraubt
ist und hinein- und herausgeschraubt werden kann. Bei dieser Anordnung
kann die Abnickschraube 7 gedreht werden, um die nach unten
gerichtete Erstreckung und damit den Zeitpunkt einzustellen, zu
dem der Repetitionsschenkel 4 über die Schenkelgarnierung 39 gegen
die Abnickschraube 7 stößt.
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Der
Stößer 5 ist
L-förmig
ausgebildet und umfasst einen Hammerdrückteil 5a, der sich
vertikal erstreckt und einen rechteckigen Querschnitt aufweist,
und einen Stellpuppen-Stoßteil 5b,
der sich hinter einem unteren Ende des Hammerdrückteils 5a und wesentlichen
rechwinklig zu demselben erstreckt. Die Ecke des Stößers 5 ist
mit dem vorderen Ende des Hebeglieds 3 verbunden. Ein oberes
Ende des Hammerdrückteils 5a ist
mit dem Stößer-Führungsloch 45 des
Repetitionsschenkels 4 derart verbunden, dass sich das
obere Ende des Hammerdrückteils 5a in
der Längsrichtung
bewegen kann. In dem losgelassenen Zustand der Taste ist das obere Ende
des Hammerdrückteils 5a der
Hammerrolle 37 gegenüber
mit dazwischen einem geringfügigen
Abstand angeordnet. Weiterhin wird der Stößer 5 durch die gegen
den Repetitionsschenkel 4 drückende Repetitionsfeder 6 in
einer Rückführrichtung
(gegen den Uhrzeigersinn in 2) gedrückt.
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Eine
Stößerpuppenschraube 9 zum
Einstellen der Winkelposition des Stößers 5 ist durch einen mittleren
Teil des Hammerdrückteils 5a des
Stößers 5 in
der Längsrichtung
derart geschraubt, dass sie hinein- und herausgeschraubt werden
kann. Eine Stößerpuppe 12 ist
einstückig
mit einem Ende der Stößerpuppenschraube 9 ausgebildet.
In dem losgelassenen Zustand der Taste stößt die Stößerpuppe 12 gegen
einen Löffel 13,
der von dem Hebeglied 3 nach oben steht. Indem also die
Stößerpuppenschraube 9 gedreht
wird, kann die Winkelposition des Stößers 5 in dem losgelassenen
Zustand der Taste eingestellt werden.
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Die
Winkeleinstellung durch den Stößer 5 wird
in Bezug auf die Markierungslinien 57a oder die unteren
gestuften Teile 56 in dem Repetitionsschenkel 4 (siehe 4)
vorgenommen. Insbesondere wenn die Markierungslinien 57a als
Bezug verwendet werden, wird der Schnittpunkt zwischen der rückseitigen
Markierungslinie 57a und der oberen Fläche des Repetitionsschenkels 4 auf
einen Bezugspunkt B gesetzt und wird die Stößerpuppenschraube 9 gedreht,
um eine Rückfläche 5c des
Stößers 5 mit
dem Bezugspunkt B auszurichten, wodurch der Stößer 5 zu einer vorbestimmten
Winkelposition eingestellt wird. In diesem Zustand ist die Rückfläche 5c des Stößers 5 mit
der Vorderfläche
des unteren gestuften Teils 56 auf der Basis der Winkelbeziehung
zwischen der Markierungslinie 57a und der Vorderfläche des unteren
gestuften Teils 56 ausgerichtet. Indem also die unteren
gestuften Teile 56 als Bezug verwendet werden und die Rückfläche 5c des
Stößers 5 mit
der Vorderfläche
der unteren gestuften Teile 56 ausgerichtet wird, kann
der Stößer 5 zu
einer vorbestimmten Winkelposition eingestellt werden. Wie weiter oben
beschrieben, kann die Winkelposition des Stößers 5 unter Verwendung
der Markierungslinien 57a und der unteren gestuften Teile 56 eingestellt
werden.
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Weiterhin
ist eine Einstellleiste 40 auf die untere Fläche der
Hammerstielleiste 23 geschraubt. Eine Stellpuppe 8 zum
Beschränken
der nach oben gerichteten Schwenkbewegung des Stößer 5 ist in die untere
Fläche
der Einstellleiste 40 derart geschraubt, dass sie hinein-
und herausgeschraubt werden kann, wobei sie dem vorderen Ende des Stellpuppen-Stoßteils 5b mit
dazwischen einem vorbestimmten Abstand angeordnet ist.
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Der
Betrieb der Mechanik 1 mit dem oben beschriebenen Aufbau
ist grundsätzlich
der gleiche wie bei der weiter oben beschriebenen herkömmlichen
Mechanik. Insbesondere wird bei einem Niederdrücken der Taste 2 aus
dem losgelassenen Zustand von 2 das Hebeglied 3 über die
Auslösepuppe 25 nach
oben geschwenkt, wobei der Repetitionsschenkel 4 und der
Stößer 5,
die an dem Hebeglied 3 montiert sind, zusammen mit dem
Hebeglied 3 nach oben geschwenkt werden. Durch diese Schwenkbewegung
kommt der Repetitionsschenkel 4 über die Schenkelgarnierung 39 in
einen Stoßkontakt
mit der Abnickschraube 7, wobei der Stößer 5 gleichzeitig
den Hammer 30 über
die Hammerrolle 37 nach oben drückt, sodass der Hammer 30 nach
oben schwenkt. Wenn dann der Hammer 30 in die unmittelbare
Nachbarschaft zu einer Position zum Anschlagen der darüber gespannten
Saite S schwenkt, wird der Stößer 5 mit
der Stellpuppe 8 verbunden, wodurch der Stößer 5 von
der Hammerrolle 37 gelöst wird.
Dadurch wird der Hammer 30 von der Mechanik 1 und
der Taste 2 getrennt, um die Saite S in einem freien Drehungszustand
anzuschlagen.
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Nach
dem Anschlagen der Saite S schwenkt der Hammer 30 in der
entgegen gesetzten Richtung zurück
und wird durch den Fänger 10 gestoppt. Wenn
dann die Taste 2 losgelassen wird, wird der Hammer 30 von
dem Fänger 10 gelöst, wobei
sich der Repetitionsschenkel 4 rechtzeitig, während die Taste 2 zu
einer vorbestimmten Höhe
zurückehrt, durch
die Federkraft der Repetitionsfeder 6 von der Abnickschraube 7 wegbewegt
und um das Hebeglied 3 geschwenkt wird, um den Hammer 30 über die Hammerrolle 37 nach
oben zu drücken.
Der Stößer 5 wird
also durch die Federkraft der Repetitionsfeder 6 zurück zu der
Position unter der Hammerrolle 37 bewegt, sodass ein folgendes
Anschlagen der Saite auch dann zuverlässig durchgeführt werden
kann, wenn die Taste 2 noch nicht vollständig zurückgekehrt
ist, um die Fähigkeit
zu einem wiederholten Betätigen
der Taste sicherzustellen.
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Weil
wie oben beschrieben gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Repetitionsschenkel 4 ein Gussartikel aus ABS-Kunstharz
ist, der unter Verwendung eines Langfaserprozesses ausgebildet wird und
relativ lange Kohlenstofffasern mit einer Länge von 0,5 bis 2 mm als Verstärkungs-Langfasern
aufweist, kann eine sehr große
Steifigkeit erhalten werden, die nicht geringer als diejenige eines
Repetitionsschenkels aus Holz ist. Daraus resultiert, dass eine
Ablenkung des Repetitionsschenkels 4 während des Hochdrückens des
Hammers 30 nach dem Anschlagen der Saite unterdrückt werden
kann, wodurch der Repetitionsschenkel 4 den Hammer 30 innerhalb
einer vorbestimmten Zeit nach oben drücken kann. Weil der unter Verwendung
des Langfaserprozesses ausgebildete Gussartikel aus ABS-Kunstharz weiterhin
eine ebenso hervorragende Formbeständigkeit und Dimensionsstabilität aufweist
wie ein Gussartikel aus einem einfachen Kunstharz, können eine
Verformung wie etwa ein Verziehen oder Verdrehen des Repetitionsschenkels 4 und
eine Vergrößerung oder
Verkleinerung desselben aufgrund von Trockenheit oder Nässe auf
viel kleinere Werte reduziert werden als bei einem Repetitionsschenkel
aus Holz. Es kann also ein stabiler Betrieb des Repetitionsschenkels 4 sichergestellt
werden und es kann die Fähigkeit
zu einer wiederholten Betätigung
der Taste verbessert werden.
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Weil
weiterhin gemäß der vorliegenden
Erfindung Kohlenstofffasern als Verstärkungs-Langfasern in dem Repetitionsschenkel 4 verwendet
werden, kann die elektrische Leitfähigkeit des Repetitionsschenkels
erhöht
werden, um die durch die Reibung zwischen dem Repetitionsschenkel 4 und
anderen Komponententeilen einschließlich des Hammers 30 erzeugte
statische Elektrizität
zuverlässig
abzuführen,
um eine elektrostatische Aufladung des Repetitionsschenkels 4 zu
verhindern. Dadurch kann das Haften von Staub an dem Repetitionsschenkel 4 und dessen
Nachbarschaft verhindert werden, sodass ein hervorragender Betrieb
und ein vorteilhaftes Aussehen des Repetitionsschenkels aufrechterhalten
werden.
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Weil
weiterhin in der vorliegenden Ausführungsform das ABS-Kunstharz,
das eine relativ hohe Haftung aufweist, als thermoplastisches Kunstharz zum
Ausbilden des Repetitionsschenkels 4 verwendet wird, können die
Schenkelgarnierung 39, die Filztücher und andere Komponententeile
einfach an dem Repetitionsschenkel 4 durch Bonden befestigt
werden, wodurch die Montage des Repetitionsschenkels 4 vereinfacht
wird.
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3 zeigt
die Resultate eines Tests, der durchgeführt wurde, um die Effekte zur
Verstärkung der
Steifigkeit des Repetitionsschenkels gemäß der vorliegenden Ausführungsform
in Bezug auf ein Vergleichsbeispiel zu bestätigen. Der Repetitionsschenkel
des Vergleichsbeispiels ist aus Holz (Weißbuche) ausgebildet, wobei
die vorliegende Ausführungsform und
das Vergleichsbeispiel gleiche Größen und Formen aufweisen. In
dem Test wurde in einem Zustand, in dem die gegenüberliegenden
Enden jedes Repetitionsschenkels festgehalten wurde, die Verschiebung des
Repetitionsschenkels gemessen, während
eine Last von oben auf einen zentralen Teil desselben ausgeübt wurde.
Anschließend
wurde die Steifigkeit des Repetitionsschenkels auf der Basis der
Beziehung zwischen der Last und der gemessenen Verschiebung berechnet.
Es wurde eine gleiche Anzahl von Proben der Ausführungsform und des Vergleichsbeispiels
vorbereitet. 3 zeigt die Beziehungen zwischen
den entsprechenden durchschnittlichen Lasten und den durchschnittlichen
Verschiebungen der Ausführungsform
und des Vergleichsbeispiels.
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Wie
in 3 gezeigt, konnte durch das Testergebnis bestätigt werden,
dass die Steifigkeit des Repetitionsschenkels gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
um ungefähr
13% gegenüber
dem Vergleichsbeispiel erhöht
wurde, sodass also der Repetitionsschenkel der vorliegenden Ausführungsform eine
beträchtlich
höhere
Steifigkeit aufweist als der Repetitionsschenkel aus Holz. Weiterhin
konnte bestätigt
werden, dass die Variation in der Steifigkeit der verschiedenen
Proben bei der vorliegenden Ausführungsform
kleiner ist. Bei gleicher Größe und Form des
Repetitionsschenkels kann also im Vergleich zu einem Repetitionsschenkel
aus Holz eine beträchtlich
größere Steifigkeit
erhalten werden, wenn das Material der vorliegenden Ausführungsform
verwendet wird. Wenn die oben beschriebenen ersten bis dritten vertieften
Teile 49, 50 und 54 (Teile mit reduzierter
Querschnittfläche)
in dem Repetitionsschenkel ausgebildet werden, kann das Gewicht
des Repetitionsschenkels 4 maximal reduziert werden, wobei gleichzeitig
eine Steifigkeit erhalten wird, die derjenigen des herkömmlichen
Repetitionsschenkels aus Holz ohne derartige Teile mit reduzierter
Querschnittfläche
entspricht, wodurch die Fähigkeit
zur Wiederholten Betätigung
der Taste verbessert wird.
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Weil
sich weiterhin die Wandteile 45a des Stößer-Führungslochs 45 des
Repetitionsschenkels 4 verjüngen und die Hammerrolle 37 des
Hammers 30 auf den Wandteilen 45a angeordnet ist,
ist die Kontaktfläche
zwischen dem Repetitionshebel 4 und der Hammerrolle 37 reduziert,
wodurch der Reibungswiderstand und damit die statische Last für die Taste
reduziert werden kann. Es konnte außerdem durch einen Test bestätigt werden,
dass die statische Last für
die Taste um 1 g auf 3 g reduziert wurde.
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Es
ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung keineswegs auf die
oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt
ist, sondern auf verschiedene Weise realisiert werden kann. Zum
Beispiel wird in der Ausführungsform
ABS-Kunstharz als
thermoplastisches Kunstharz verwendet und werden Kohlenstofffasern
als Verstärkungs-Langfasern
verwendet, wobei jedoch auch andere geeignete Materialien verwendet
werden können.
Zum Beispiel können
auch Glasfasern als Verstärkungsfasern
verwendet werden. Weiterhin sind in der Ausführungsform die ersten bis dritten
Verstärkungsteile 49, 50 und 54 als
Teile mit reduzierter Querschnittfläche ausgebildet, um das Gewicht
des Repetitionsschenkels zu reduzieren, wobei jedoch, wenn eine
höhere
Steifigkeit angestrebt wird, diese Teile mit reduzierter Querschnittfläche auch
weggelassen werden können. Weiterhin
wird die vorliegende Erfindung in der Ausführungsform auf einen Repetitionsschenkel
für einen
Konzertflügel
angewendet, wobei sie jedoch auch für einen Repetitionsschenkel
in einem elektronischen Klavier oder in einem automatischen Klavier angewendet
werden kann. Es ist weiterhin zu beachten, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der
Erfindungsumfang verlassen wird.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wie
oben beschrieben, gibt die vorliegende Erfindung einen Repetitionsschenkel
für eine
wiederholte Betätigung
einer Taste in einem Konzertflügel an,
mit dem die erforderlichen Operationen stabil durchgeführt werden
können,
wobei die Fähigkeit
zu einer wiederholten Betätigung
der Taste verbessert ist.
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Zusammenfassung
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Es
wird ein Repetitionsschenkel für
einen Konzertflügel
angegeben, der eine hervorragende Formbeständigkeit und Dimensionsstabilität und zudem
ein geringes Gewicht und eine hohe Steifigkeit aufweist, sodass
erforderliche Operationen stabil durchgeführt werden können und
die Fähigkeit
zu einer wiederholten Betätigung
einer Taste verbessert wird. Ein Repetitionsschenkel 4 für einen
Konzertflügel,
der einen Hammer 30 nach oben drückt, nachdem der Hammer eine
Saite angeschlagen hat, wird durch einen Gussartikel aus einem thermoplastischen
Kunstharz einschließlich
von verstärkenden Langfasern
gebildet, wobei der gegossene Artikel durch einen Langfaserprozess
gegossen wird. Der Repetitionsschenkel 4 weist Teile 49, 50 und 54 mit reduzierter
Querschnittfläche
auf, um das Gewicht zu reduzieren. Die verstärkenden Langfasern sind Kohlenstofffasern,
und das thermoplastische Kunstharz ist ein ABS-Kunstharz.