DE1119775B

DE1119775B - Um eine vertikale Achse umlaufende Siebzentrifuge zum Entwaessern von koernigem Gut mit gebogenen Siebtaschen, deren Kruemmung nicht koaxial zur Zentrifugenachse verlaeuft

Info

Publication number: DE1119775B
Application number: DEV17201A
Authority: DE
Inventors: Hans Pinkow
Original assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Current assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Priority date: 1959-09-08
Filing date: 1959-09-08
Publication date: 1961-12-14

Description

Um eine vertikale Achse umlaufende Siebzentrifuge zum Entwässern von kömigem Gut mit gebogenen Siebtaschen, deren Krümmung nicht koaxial zur Zentrifugenachse verläuft Die Erfindung betrifft eine um eine vertikale Achse umlaufende Siebzentrifuge zum Entwässern von körnigem Gut, wie Sand, Kohle oder Salz, mit gebogenen Siebtaschen, deren Krümmung nicht koaxial zur Zentrifugenachse verläuft.
Es ist eine Siebeinrichtung bekannt, deren horizontal gelagerte, langsam umlaufende Welle mit gekrümmten, in radialer Richtung verlaufenden Siebtaschen versehen ist, wobei die Siebtaschen das Wasser im Innern aufnehmen und nach den Seiten abführen, während das körnige Gut von den Siebflächen der Siebtaschen nach unten abfällt. Eine solche Siebeinrichtung läßt sich während des Betriebes nicht verstellen, und die Siebbleche lassen sich nur schwer auswechseln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebzentrifuge zum Entwässern von kömigem Gut zu schaffen, die bei einfacher Konstruktion ein Auswechseln der Siebe und deren Verstellung während des Betriebes ermöglicht. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die gebogenen Siebtaschen der um eine vertikale Achse umlaufenden Siebzentrifuge um vertikale Achsen schwenkbar ausgebildet sind, wobei die Drehachsen der einzelnen Siebtaschen auf einem zur Zentrifugenachse koaxialen Kreis liegen. Weiterhin ist nach der Erfindung vorgesehen, daß zum Verschwenken der Siebtaschen die Drehachsen mit Hebelarmen versehen sind, deren am freien Ende gelagerte Rollen auf dem Mantel eines lieb- und senkbaren, zentrisch über der Zentrifugenachse angeordneten konischen Einlauftrichters umlaufen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. 1 zeigt die Siebzentrifuge im lotrechten und Abb. 2 im waagerechten Schnitt.
Die Siebzentrifuge besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 26, in dessen Mitte die lotrechte feststehende hohle Trommelachse 1 angeordnet ist. Auf dem unteren Teil der Tron-unelachse 1 sitzt die in Wälzlagern 2 drehbar gelagerte, von dem am Gehäuse 26 angeordneten Motor 8 über Keilriemen 7 angetriebene Keilriemenscheibe 6, an deren nach oben mit der Zentrifugenachse 1 abschließender hohler Trommelwelle 3 ein Verteiler 4 mit den Siebtaschen 5 angeordnet ist. Die Trommelachse 1 ist oben mit einer auf der hohlen Trommelwelle 3 vorgesehenen Kappe 9, die mit Schleuderblechen 10 besetzt ist, abgedeckt. Oberhalb der Kappe 9 ist als weiterer Schutz für diese noch ein Schutzkegel 23 vorgesehen.
Ein zentrisch über der Mitte des Verteilers 4 angeordneter Einlauftrichter 14 stützt sich gegen das Gehäuse ab und wird durch eine Stange 13 gehalten, die in einer un oberen Teil der Trommelachse 1 durch Nut und Feder 12 geführten, axial beweglichen Gewindebuchse 11 fest eingeschraubt ist. Der untere Teil der Gewindebuchse 11 ist mit Trapezgewinde versehen, in das eine Gewindestange 18 eingreift, die mittels eines Handrades 22 über eine Gelenkwelle 21 und ein Kegelräderpaar 20 bewegt wird. Die Gewindestange 18 wird in der im unteren Teil der Trommelachse 1 sitzenden Buchse 19 geführt. Um den Einlauftrichter 14 herum laufen Rollen 15, die in Hebelarmen 16 gelagert sind. Die Hebelarme 16 sind fest mit den Siebtaschen 5 verbunden, die in Achsen 17 drehbar gelagert sind. Durch Heben oder Senken des Einlauftrichters 14 schwenken die Hebelarme 16 nach innen bzw. nach außen und verstellen dadurch die Siebtaschen 5.
Durch den Einlauftrichter 14 gelangt die Trübe in den Verteiler 4 und, durch die Schleuderbleche 10 der Kappe 9 unterstützt, an die Siebtaschen 5. Die Siebbleche 27 der Siebtaschen 5 trennen das körnige Gut und leiten es dem Siebende zu, von dem es in den äußeren Teil des Gehäuses 26 geschleudert wird. Die Flüssfigkeft passiert die Siebbleche 27, fließt an der Innenwand der unten offenen Siebtaschen 5 in die Abflußrinne 24 und verläßt durch den Auslauf 25 die Zentrifuge. Durch das Auf- und Abwärtsbewegen des Einlauftrichters 14 werden die mit den umlaufenden Rollen 15 versehenen, mit den Siebtaschen 5 fest verbundenen Hebelanne 16 nach innen oder außen bewegt und somit die drehbar gelagerten Siebtaschen 5 ,keit des geschwenkt, wodurch die Austraggeschwindig körnigen Gutes geregelt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Um eine vertikale Achse umlaufende Sieb-Zentrifuge zum Entwässern von kömigem Gut, wie Sand, Kohle oder Salz, mit gebogenen Siebtaschen, deren Krümmung nicht koaxial zur Zentrifugenachse verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtaschen (5) um vertikale Achsen schwenkbar ausgebildet sind, wobei die Drehachsen (17) der einzelnen Siebtaschen auf einem zur Zentrifugenachse koaxialen Kreis liegen.
2. Siebzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken der Siebtaschen (5) die Drehachsen (17) mit Hebelarinen (16) versehen sind, deren am freien Ende gelagerte Rolle (15) auf dem Mantel eines heb- und senkbaren, zentrisch über der Zentrifugenachse angeordneten konischen Einlauftrichters (14) umlaufen. 3. Siebzentrifuge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen des zentrisch über der Trommelachse (1) angeordneten Einlauftrichters (14) im oberen Teil der Trommelachse (1) eine mittels Nut und Feder (12) geführte, über ein Handrad (22), eine Gelenkwelle (21), ein Kegelräderpaar (20) und eine Gewindestange (18) in vertikaler Richtung verstellbare Gewindebuchse (11) vorgesehen ist, wobei die Stange (13) für den Einlauftrichter (14) im. oberen Teil der Gewindebuchse (11) fest eingeschraubt ist. 4. Siebzentrifuge nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtaschen (5) sich nach unten erweitern und unten offen sind und daß zum Abführen des in die Siebtaschen (5) gelangten Wassers eine unter diesen liegende Abflußrinne (24) mit Auslauf (25) vorgesehen ist. 5. Siebzentrifuge nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Trommelwelle (3) durch eine mit Schleuderblechen (10) besetzte Kappe (9) abgedeckt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 946 422.