CH621268A5 - - Google Patents

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CH621268A5
CH621268A5 CH988777A CH988777A CH621268A5 CH 621268 A5 CH621268 A5 CH 621268A5 CH 988777 A CH988777 A CH 988777A CH 988777 A CH988777 A CH 988777A CH 621268 A5 CH621268 A5 CH 621268A5
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agitator mill
agitator
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Armin Geiger
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Buehler Ag Geb
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge

Description

Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Rührwerksmühle, bestehend aus einem vorzugsweise aufrechtstehenden, mit Mahlkörpern und Mahlgut gefüllten Mahlbehälter, einem darin rotierenden Rührwerk zum Zweck der Feinmahlung und Dispergierung von Festbestandteilen in fliessfähigem, vorzugsweise von unten nach oben durch den Mahlbehälter strömenden Mahlgut, wobei eine Druckvorrichtung unten am Mahlbehälter gestattet, dessen Volumen zu verändern und das Rührwerk nebst der antriebsseitigen Lagerung auch ein Fusslager am fussseitigen Ende des Mahlbehälters aufweist.
Kontinuierlich arbeitende Rührwerksmühlen, mit einem mit Mahlkörpern und Mahlgut gefüllten Mahlbehälter und einem darin angeordneten rotierenden Rührwerk zur Aktivierung der Behälterfüllung sind bekannt. Sie bestehen im allgemeinen aus vertikal angeordneten, relativ schlanken und z. T. mit Mahlkörpern gefüllten Mahlbehältern, denen vorzugsweise von unten Mahlgut zugepumpt wird, um sie oben nach Durchtritt durch eine die Mahlkörper zurückhaltende Trennvorrichtung wieder zu verlassen.
Ein Mahl- und Dispergiereffekt wird durch die Aktivierung der Behälterfüllung erzielt, indem ein im Mahlbehälter gelagertes Rührwerk in schnelle Rotation versetzt wird. Das Rührwerk überträgt durch zweckmässig ausgebildete Rührorgane seine Drehbewegung auf die Mahlkörper, die durch ihre gegenseitigen hohen Relativgeschwindigkeiten die festen Bestandteile des Mahlgutes starken Druck- und Scherkräften aussetzen.
Zerkleinerungseffekt und Mühlenleistung hängen unter anderem sehr stark vom Grad der Mahlkörperfüllung und vom Druck ab, unter dem sich das Mahlgut im Mahlbehälter befindet.
Um diese beiden Faktoren zu beeinflussen, sind daher Vorrichtungen bekannt geworden, die es gestatten, das Arbeitsvolumen des Behälterinhaltes und den Druck, unter dem sich die Mahlkörper befinden, zu verändern (DE-AS 1 248 440, DE-PS 2 051 003, DE-OS 2 240 751).
Bei der Drehbewegung des Rührwerkes in einer lockeren Mahlkörperschüttung genügt in der Regel eine einfache fliegende Lagerung des Rührwerksrotors oberhalb des Mahlbehälters, die meist zusammengebaut ist mit einer Abdichtung und einer Kupplung, Riemenscheibe od. dgl. zur Übertragung des Antriebsdrehmomentes auf das Rührwerk. Durch besondere Massnahmen will man dabei ein Ausschlagen der Wellenabdichtung infolge Vibrationen vermeiden (DE-AS 2 312 109, DE-OS 1 949 221).
Insbesondere bei grösseren Mühleinheiten und bei Unterdrucksetzen der Behälterfüllung genügt eine fliegende Lagerung des Rührwerksrotors meist nicht mehr, wenn man gefährliche Schwingungen der Rührwerkswelle vermeiden will. Es sind Rührwerkslagerungen bekannt, die ein zusätzliches Fuss-
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lager verwenden, das sich innerhalb oder ausserhalb des vom Mahlgut durchflossenen Raumes befinden kann (CH-PS 459 724, DE-PS 1 272 689).
Der Vorteil eines sich im Mahlgut befindenden Fusslagers liegt in der Einfachheit der Konstruktion begründet, da es ohne Abdichtung gegen den Mahlgutraum auskommt. Das Mahlgut wird dann als Schmiermittel herangezogen und durch-lliesst den Lagerspalt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rührwerksmühle der letzteren Bauart mit einem Rührwerksfusslager, das sich in dem vom Mahlgut durchflossenen Raum befindet.
Wird nun zusätzlich zum eigentlichen Mahlraum eine Druckvorrichtung von der in der DE-PS 2 051 003 gezeigten Bauart verwendet, die gestattet, die Mahlkörper unterhalb des Mahlraumes abzuziehen oder zurückzudrängen, so ist es unumgänglich, das Fusslager innerhalb der Kugelschüttung anzuordnen. Im Gegensatz hiezu zeigt die CH-PS 459 724 ein Fusslager, das sich ausserhalb der Kugelschüttung befindet, indem die Mahlkörper-Trennvorrichtung oberhalb des Lagers eingebaut ist und dieses nur mit dem eintretenden Mahlgut in Berührung steht, nicht aber mit den Mahlkugeln.
Die erfindungsgemässe Rührwerksmühle mit Verdrängerkolben der vorstehend beschriebenen Gattung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich das Rührwerksfusslager im Mahlraum innerhalb der Kugelschüttung befindet.
Es sind Lösungen möglich, dergestalt, dass die Trennvorrichtung zwischen Mahlgut und Mahlkugeln als Teil des Verdrängerkolbens ausgebildet ist, der die Aufgabe hat, das Volumen des Mahlraumes zu vergrössern oder zu verkleinern. Der Trennspalt ist dann, in Richtung des einströmenden Mahlgutes gesehen, vor dem Fusslager angeordnet.
Es ist klar, dass sich Lagerspalt und Werkstoffpaarung von Lagerzapfen und Lagerbüchse den Bedingungen innerhalb des Mahlraumes anzupassen haben, d. h. der Lagerspalt muss kleiner sein als der kleinste Mahlkörperdurchmesser. Damit auch Fragmente von Mahlkörpern, die in den Lagerspalt eindringen, keinen Schaden verursachen, müssen Zapfen und Büchse härter sein als Mahlkörper oder Mahlgutteilchen. Erfindungsge-mäss werden daher die Lagerteile aus Hartmetall oder aus mit Hartmetall beschichteten Werkstoffen hergestellt.
In weiterer Verfolgung der erfinderischen Merkmale kann das innerhalb der Kugelschüttung angeordnete Fusslager auch von einem Gehäuse umschlossen sein, das den Zulauf von Mahlgut als Schmiermittel zum Lager gestattet, aber eine Berührung der eigentlichen Lagerteile, wie Zapfen und Büchse, mit der umgebenden Mahlkörperschüttung verhindert.
Bei dieser Lösung ist auch jegliche Gefahr behoben, dass Fragmente von Mahlkörpern im Lagerspalt Schaden verursachen können.
Die Eintrittstrennvorrichtung zwischen Mahlgut und Mahlkörperschüttung kann bei dieser Lösung trotz des Vorhandenseins eines Verdrängerkolbens, in Fliessrichtung des einströmenden Mahlgutes gesehen, nach dem Fusslager angeordnet sein und ist nicht mit dem Verdrängerkolben kombiniert.
Die mit dem Verdrängerkolben kombinierte Trenn vorrichtung kann in einem Radialspalt zwischen Kolben- und Zylinderwand bestehen. Zur Führung des Kolbens im Zylinder ist der Radialspalt nur an wenigen Stellen unterbrochen.
In einer anderen Ausführungsvariante kann der Kolbenboden mit zahlreichen Löchern durchsetzt sein, die kleiner sind als der kleinste Mahlkugeldurchmesser, somit die Mahlkugeln nich passieren lässt, aber dem Mahlgut ein ungehindertes Einströmen in den Mahlraum gestattet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsvarianten näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Rührwerksmühle mit einem zylindrischen Fusslager und einer Kolbendruckvorrichtung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt durch eine Rührwerksmühle mit einem konischen einstellbaren Fusslager und Kolbendruckvorrichtung mit Radialspalt-Trennvorrich-tung,
Fig. 3 linke Seite des Druckkolbens aus Fig. 1 als Ausschnitt aus einem Druckkolben mit Sieb-Trennvorrichtung,
Fig. 4 einen Teil eines Längsschnittes durch ein Fusslagergehäuse mit Mahlgutzufuhr und Verdrängerkolben,
Fig. 5 bis 9 verschiedene Ausführungsvarianten der Zapfenführung im Fusslager,
Fig. 10 schematische Skizze von Antrieb und Lager eines Rührwerkrotors.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 veranschaulicht 1 den Mahlbehälter mit Kühlmantel, 2 den Rührwerksrotor, beide bestückt mit Rührorganen 3 bzw. 4.
Der Rotor 2 wird oben über ein nichtgezeigtes Motor-Getriebeaggregat in Rotation versetzt und ist zusätzlich zur Lagerung im Antrieb in einem unteren Lagerstern 5 gelagert. Der Lagerstern 5 ist aussen im Mahlbehälter 1 zentriert und trägt in der Mitte eine zylindrische Lagerbüchse 6 aus einem harten Werkstoff, beispielsweise Hartmetall. In der Endscheibe 7 des Rotors 2 ist ein zentraler zylindrischer Zapfen 8 eingelassen, der anderseits in der Büchse 6 gleitet und ebenso wie die Büchse aus einem sehr harten Werkstoff hergestellt ist, oder dessen Oberfläche durch eine besondere Behandlung eine grosse Härte erteilt wurde. Selbstverständlich können Zapfen und Büchse auch umgekehrt angeordnet sein, d. h. Zapfen im Lagerstern und Büchse im Rotor.
Unterhalb des Lagersterns 5 ist in bekannter Weise ein Verdrängerkolben 9 angeordnet, der über die Kolbenstange 10 in ebenso bekannter Weise durch ein besonderes Hydraulikaggregat 11, oder auch einfach durch eine mechanische Vorrichtung bewegt wird. Bei Abwärtsbewegung wird ein Teil der Mahlkörperfüllung dem Mahlraum zu dessen Auflockerung entzogen, während bei Aufwärtsbewegung die Mahlkörperfüllung im Mahlraum komprimiert wird, um die Mahlintensität zu steigern.
Bei 12 tritt das Mahlgut unter Pumpendruck in die Rührwerksmühle ein, passiert die mit dem Verdrängerkolben kombinierte Trennvorrichtung in Form eines Radialspaltes 13 oder in Form des in Fig. 3 gezeigten Axialsiebes 14. Diese Trennvorrichtungen verhindern ein Austreten der Mahlkörper aus dem Mahlraum, weil deren Durchtrittsöffnungen für das Mahlgut eine geringere Dimension aufweisen als die Mahlkörper haben.
Das Mahlgut durchläuft nun den Mahlraum von unten nach oben und wird gleichzeitig durch die vom rotierenden Rührwerk 2, 4 in Bewegung versetzte Mahlkörperfüllung durch Reib- und Scherkräfte einem Zerkleinerungseffekt ausgesetzt. Vor Austritt aus dem Mahlraum passiert das Mahlgut in vorerwähnter Weise eine weitere Trenn Vorrichtung, hier als Axialsieb 15 dargestellt, und verlässt die Rührwerksmühle durch die Überlauföffnung 16.
Das neuartige am Erfindungsgedanken der Anordnung des Fusslagers innerhalb des Mahlraumes in der Mahlkörperschüttung wird ermöglicht durch die Anwendung von Hartmetall für die Lagerteile und die Kombination der Trennvorrichtung mit dem Verdrängerkolben.
Eine andere Art der Lagerausbildung ist in Fig. 2 gezeigt. Die mit den gleichen Bezugszahlen bezeichneten Mühlenbestandteile wie in Fig. 1 werden nicht mehr besonders erwähnt. Der Lagerstern 24 trägt hier einen drehbaren Gewindezapfen 25, der mittels Gewinde und Innensechskant in seiner Längslage einstellbar ist und mit der Gegenmutter 26 fixiert wird. Im
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Gewindezapfen 25 ist mit zylindrischem oder konischem Sitz ein Lagerzapfen 27 drehfest eingelassen, der aus sehr hartem Werkstoff hergestellt ist, z. B. Hartmetall.
Der Lagerzapfen dient als Zentrierung für den Rührwerksrotor 2, in dessen Endscheibe eine Lagerbüchse 28 eingebettet ist, die mit konischem Sitz auf dem ebenfalls konischen Teil des Lagerzapfens 27 gleitet. Auch die Lagerbüchse besteht aus einem sehr harten Werkstoff.
Dank der Längsverstellbarkeit des Zapfens 27 und dem konischen Lagersitz in der Büchse 28 lässt sich der Lagerspalt 29 nach Belieben einstellen. Man hat es also in der Hand, Mahlgut als Schmiermittel in den Lagerspalt eintreten zu lassen, aber anderseits den Spalt wieder so eng zu wählen, dass keine Mahlkörper eindringen.
Bruchstücke von Mahlkörpern können dem Lager keinen Schaden zufügen, wenn dafür gesorgt wird, dass Zapfen und Büchse härtere Oberflächen besitzen als die Mahlkörper.
Besonders vorteilhaft bezüglich Fusslageranordnung ist die in Fig. 4 gezeigte Konstruktionsvariante. Die Lagerbüchse 6, die den Lagerzapfen 8 des Rührwerksrotors 2,4 führt, ist hier von einem Lagergehäuse 31 umschlossen, zur Abschirmung der Lagerpartie gegen den mit Mahlkörpern 32 gefüllten Mahlraum 33.
Der Verdrängerkolben 9, unterhalb des Fusslagers angeordnet und betätigt durch die Kolbenstange 10, gestattet das Mahlraumvolumen zu vergrössern oder zu verkleinern bzw. mehr oder weniger Druck auf die Mahlkörperfüllung auszuüben. Er hat hier nicht mehr die Funktion einer Trennvorrichtung wie in Fig. 1 und 2 und kann auch mit Dichtringen 34 ausgerüstet sein, falls seine Unterseite direkt mit Druckmedium beaufschlagt wird. Der Mahlguteintritt in das Lagergehäuse erfolgt bei 35 durch einen von mehreren radialen Kanälen 36, die als Tragarme mit dem Lagergehäuse 31 in Verbindung stehen. Im Lagergehäuse teilt sich der Mahlgutstrom in Richtung der Pfeile 37 und 38. Der letztere Teilstrom 38 durchfliesst als Schmiermittel den Lagerspalt zwischen Büchse 6 und Zapfen 8 und vereinigt sich oberhalb des Lagers mit dem Teilstrom 37 und verlässt das Lagergehäuse in Richtung des Pfeiles 39 durch den Trennspalt 40 zwischen dem Rotor 2 und dem Rand 41 des Lagergehäuses 31. Die Weite des Trennspaltes 40 ist so gewählt, dass die Mahlkörper 32 nicht eindringen können, aber das Mahlgut ungehindert austreten kann. Der Raum für den Teilstrom 38 ist nach unten mit dem aufgeschraubten Deckel 42 abgeschlossen.
Selbstverständlich sind an Stelle des in Fig. 4 gezeigten zylindrischen Lagerzapfens mit Lagerbüchse noch andere Konstruktionen möglich, die dem gleichen Zweck der Rotorführung dienen, aber bezüglich Lagerspiel einstellbar sind.
So zeigt Fig. 5 eine radial einstellbare Zapfenführung im Gehäuse 31 mit drei über den Umfang von 360° gleichmässig verteilten radial angeordneten Gleitsteinen 51, die mit drei Stellschrauben 52 gegen den Lagerzapfen 8 angestellt werden können. Fig. 6 zeigt ein Wälzlager mit radialer Einstellmöglichkeit, indem Lagerkugeln 53 auf dem Aussenring 54 abrollen und zwischen 2 konischen Innenringen 55 und 56 festgehalten sind. Das Lagerspiel lässt sich einstellen durch Veränderung des axialen Abstandes der beiden Innenringe mittels verschiedener Dicke der Beilagescheibe 57, fixiert durch die Wellenmutter 58.
Fig. 7 und 8 zeigen Möglichkeiten einer axialen Einstellbarkeit von konischen Zapfen 60 oder halbkugeligen Zapfen 61 mit zentraler Zufuhr des Mahlgutes als Schmiermittel durch den Kanal 62 in die entsprechend geformte Lagerbüchse 63,
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Selbstverständlich können auch normale handelsübliche radiale Kugel- oder Kegelrollenlager angewendet werden mit einbaufertig eingestelltem, nicht nachstellbarem Lagerspiel oder mit einer Federdruckvorrichtung gemäss Fig. 9, die automatisch jedes entstehende Radialspiel kompensiert. Im Rotor 2 ist stirnseitig ein zylindrischer Zapfen 8 in einer zylindrischen Gleitführung 70 eingelassen. Auf seinem lagerseitigen Ende trägt er beispielsweise ein handelsübliches Kegelrollenoder Schrägkugellager 71, dessen Aussenring 72 im Lagergehäuse 31 abgestützt ist. In einer Ausnehmung des Zapfens 8 ist eine Druckfeder 73 angeordnet, deren dauernder Axialdruck auf das Wälzlager 71 ein entstehendes Lagerspiel automatisch kompensiert.
In Fig. 10 ist schematisch die antriebsseitige Lagerung 80 und die fussseitige Lagerung 81 eines Rührwerksrotors 2 gezeigt. Um das letztere Lager weitgehend von Radialkräften zu entlasten, wird vorteilhaft die Antriebswelle 82 vor Biegemomenten geschützt, indem sie entweder über eine Wellenkupplung angetrieben und damit nur mit einem Drehmoment beansprucht wird, oder bei dem häufig angewendeten Riemenantrieb darauf geachtet wird, dass der Riemenzug durch den Lagerschwerpunkt S verläuft. Eine Antriebsriemenscheibe 83 ist auf übliche Weise auf die Antriebswelle 82 aufgekeilt, aber greift topfförmig über das Lager 80 so weit, dass sich die mit strichpunktierten Linien angedeuteten Keilriemen 84 vom motorgetriebenen Pulli 85 zur Riemenscheibe 83 symmetrisch zum Lagerschwerpunkt S anordnen lassen.
Die Konstruktion des Fusslagers mit einem dasselbe um-schliessenden Gehäuse 31 gemäss Fig. 4 lässt auch vorteilhafte Lôsungèn bezüglich Lagerkühlung oder Kombination von Kühlung und Schmierung zu. So kann beispielsweise der Zapfen 8 als Hohlkörper ausgebildet und vom Kühlwasser aus dem gekühlten Rotor 2 durchflössen sein.
Beim Durchfhiss eines Teilstromes 38 des Mahlproduktes durch den Lagerspalt zwecks Schmierung wird zwangsläufig die anfallende Reibungswärme vom Lager abgeführt.
In einer etwas abgewandelten Form der Produktzufuhr 35 durch den Radialkanal 36 ist es denkbar, das Mahlprodukt nur als Teilstrom 37 direkt in den Trennspalt austreten zu lassen, unter Absperrung des Teilstromes 38 zur Lagerschmierung.
Die Lagerschmierung und Kühlung wird dann unabhängig vom Mahlgutkanal 36 als Schmierölquerstrom durch zwei zusätzliche Radialkanäle mit der Funktion je eines Eintritts-, bzw. Austrittskanals des Lagergehäuses 31 gelöst. In Fällen, wo eine Lagerkühlung nicht als notwendig erscheint, kann selbstverständlich auch ein Wälzlager mit der üblichen Fettschmierung im Lagergehäuse 31 eingesetzt werden.
In Fig. 4 sind Tragarme 36 für die Halterung des Lagergehäuses 31 zugleich Zufuhrkanal für Mahlgut oder Zu- und Abfuhr von Lager-Schmier- und -Kühlmittel oder, wie bei 43 gezeigt, Einfüllkanal für den Nachschub von Mahlkugeln, verschlossen durch den Deckel 44. Diese Tragarme haben im Mahlraum 33 die gleiche Funktion wie die feststehenden Sta-tor-Rührwerkzeuge 3 und werden deshalb zweckmässig aus verschleissfestem Material mit kreisförmigem Querschnitt hergestellt.
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Claims (17)

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1. Kontinuierlich arbeitende Rührwerksmühle, bestehend aus einem aufrechtstehenden, mit Mahlkörpern und Mahlgut gefüllten Mahlbehälter, einem darin rotierenden Rührwerk zum Zweck der Feinmahlung und Dispergierung von Festbestandteilen in fliessfähigem von unten nach oben durch den Mahlbehälter strömenden Mahlgut, wobei eine Druckvorrichtung unten am Mahlbehälter gestattet, dessen Volumen zu verändern und das Rührwerk nebst der antriebsseitigen Lagerung auch ein Fusslager am fussseitigen Ende des Mahlbehälters aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fusslager sich im mit Mahlkörpern gefüllten Mahlraum befindet.
2. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fusslager zylindrische Gleitflächen aufweist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fusslager konische Gleitflächen aufweist und sich der konische Lagerspalt durch Axialverstellung eines Lagerteiles einstellen lässt.
4. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Eintrittstrennvorrichtung, in Strömungsrichtung des Mahlgutes gesehen, vor dem Fusslager befindet und mit dem Verdrängerkolben der Druckvorrichtung kombiniert ist.
5. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eintrittstrennvorrichtung als Radialspalt an der Peripherie des Verdrängerkolbens der Druckvorrichtung angeordnet ist.
6. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eintrittstrennvorrichtung als siebartig verteilte Durchtrittsöffnungen im Kolbenboden der Druckvorrichtung angeordnet ist.
7. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fusslager von einem Lagergehäuse (31) umschlossen ist, das eine direkte Berührung zwischen Mahlkörpern (32) und Lagerteilen verhindert.
8. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mahlgut vor Eintritt in den Mahlraum (33) dem Lagergehäuse (31) zugeführt wird und dieses durch eine Trennvorrichtung (40) verlässt.
9. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mahlgutstrom innerhalb des Lagergehäuses (31) in zwei Teilströme aufteilt, wovon der eine den Lagerspalt durchfliesst.
10. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager-Schmier- und -Kühlmittel dem Lagergehäuse unabhängig vom Mahlgut zugeführt wird und dieses durch einen unabhängigen Kanal wieder verlässt.
11. Rührwerksmühle nach Patentansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (31) durch eine Mehrzahl von radialen Tragarmen (36) mit dem Mahlbehälter (1) verbunden ist und dass Kanäle in den Tragarmen der Zufuhr von Mahlgut, der Zu- und Abfuhr von Lager-Schmier- und -Kühlmitteln und dem Nachschub von Mahlkörpern zum Mahlraum dienen.
12. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Tragarme (36) für das Lagergehäuse (31) aus verschleissfestem Material von kreisförmigem Querschnitt ausgebildet sind.
13. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Lagergehäuse (31) ein Fusslager eingebaut ist, das aus einer Lagergruppe ausgewählt ist, die zylindrische, konische und halbkugelige Gleitlager umfasst.
14. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Lagergehäuse (31) ein Fusslager eingebaut ist, das aus einer Lagergruppe ausgewählt ist, die radiale und axiale Wälzlager sowie solche mit fixem wie auch mit einstellbarem Lagerspiel umfasst.
15. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das radiale Gleitlager aus drei radial angeordneten, über den Umfang von 360° gleichmässig verteilten, nachstellbaren Gleitsteinen (51) aus Hartmetall besteht.
16. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine unter Druck stehende Axialfeder (73) einen dauernden axialen Druck auf ein axiales Wälzlager (71) ausübt und dessen Lagerspiel dauernd kompensiert.
17. Rührwerksmühle nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Resultierende der antriebsbedingten Radialkräfte und das antriebsseitige Rührwerkslager durch dessen Schwerpunkt (S) verläuft.
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