DE2631623C2 - Rührwerksmühle - Google Patents
RührwerksmühleInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/16—Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
- B02C17/161—Arrangements for separating milling media and ground material
Description
Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle zur Feinmahlung bzw. Dispergierung von fließfähigem
Mahlgut, bestehend aus einem Mahlbehälter mit einer drehend antreibbaren, mit Rührwerkzeugen besetzten
Rührwerkswelle, wobei der Mahlbehälter einen Mahlguteinlaß im Bereich seines einen Endes und einen
Mahlgutauslaß im Bereich seines anderen Endes aufweist, und wobei dem Mahlgutauslaß eine Trenneinrichtung
zum Zurückhalten von im Mahlbehälter befindlichen Mahlhilfskörpern vorgeordnet ist, die durch relativ
zueinander drehbare, radiale Spalte zwischen sich bildende, konzentrisch zu einer Welle angeordnete Ringscheiben
gebildet wird, wobei die Spaltbreite kleiner ist als die Durchmesser der kleinsten Mahlhilfskörper.
Eine derartige Rührwerksmühle ist aus der DE-PS 14 82 391 bekannt, bei der ein radialer Spalt durch eine
mit der Rührwerkswelle umlaufende Ringscheibe und einen ortsfest am Mahlbehälter festgelegten Gegenring
gebildet wird, wobei die Spaltbreite einstellbar ist. Diese Trenneinrichtung, bei der in den Spalten gleichzeitig
auch ein Mahleffekt erzeugt wird, haben sich außerordentlich gut bewährt; problematisch ist allerdings die
Einstellung der Spaltbreite.
Aus der DE-OS 15 07 493 ist ebenfalls eine Rührwerksmühle der eingangs beschriebenen Art bekannt,
bei der zwischen zwei ortsfest im Mahlbehälter angeordneten Gegenringen eine drehfest mit der Rührwerkswelle
verbundene, axial gegenüber dieser verstellbare Ringscheibe angeordnet ist. die parallelgeschaltete
Spalte zu den Gegenringen begrenzt. Auch hier ist die Verstellbarkeit der Gegennnge problematisch.
Aus der DE-AS 21 12 605 ist eine Rührwerksmühle bekannt, bei der ein radialer Spalt /wischen einem ge·
genüber dem Mahlbehälter ortsfesten Gegenring und einer Ringscheibe gebildet wird, die auf einer von der
Rührwerkswelle gesonderten Welle antnebsfrei angeordnet ist, wobei diese Ringscheibe mit als Propellerflügeln
ausgebildeten Mitnehmern versehen ist, so daß sie sich mit der rotierenden Mahlgutströmung frei drehen
kann.
Aus der DE-AS 24 46 341 ist eine Rührwerksmühle bekannt, bei der als Trenneinrichtung zum Zurückhai-
ten der Mahlhilfskörper ein Paket von konzentrisch zueinander angeordneten Ringscheiben vorgesehen ist,
die sich radial erstreckende Spalte begrenzen, wobei immer abwechselnd eine Ringscheibe ortsfest im Mahlbehälter
angeordnet ist, während jeweils die anderen Ringscheiben mittels eines Vibrationsantriebes in
Schwingungen versetzbar sind.
Aus der DE-OS 17 57 953 ist eine Rührwerksmühle bekannt, bei der als Trenneinrichtung ein rotierendes,
als Hohlkörper ausgebildetes Sieb vorgesehei ist. Zweck diener Rotationsbewegung des Siebes ist, ein
Verstopfen des Siebes durch die Mahlkörper zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rührwerksmühle der eingangs geschilderten Art so auszubilden,
daß die Notwendigkeit einer Einstellung der Spaltbreite ausgeschlossen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen jeweils zwei axial unverschiebbaren Ringscheiben
eine axial frei bewegliche Ringscheibe angeordnet ist, wobei die Summe der Breite der beiden von
der axial beweglichen Ringscheibe begrenzten Spalte kleiner ist als der Durchmesser der kleinsten Mahlhilfskörper.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß zwischen jeweils zwei axial unverschiebbaren Ringscheiben
mindestens eine Ringscheibe schwimmend gelagert ist, so daß die beiden von ihr begrenzten Spalte sich frei
einstellen können. Lediglich die maximale Breite der Spalte ist begrenzt, d. h. die Spaltbreite kann sich zwischen
dem Betrag Null und der maximalen Spaltbreite frei einstellen.
Vorteilhafterweise ist der Abstand der jeweils einander benachbarten, axial unverschiebbaren Ringscheiben
durch auswechselbare Distanzringe festgelegt, d. h. wenn in einer Rührwerksmühle Mahlhilfskörper mit erheblich
anderem Durchmesser eingesetzt werden sollen, brauchen lediglich diese Distanzringe ausgetauscht
zu werden, wodurch dann den neuen Mahlhilfskörpern angepaßte maximale Spaltbreiten festgelegt werden.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen führen zu einer Vielzahl von Möglichkeiten, die Relativbewegung zwischen
den axial frei beweglichen und den axial unverschiebbaren Ringscheiben zu erzeugen. Gemäß einer
besonders einfachen und insoweit an sich bekannten Weiterbildung sind die axial unverschiebbaren Ringscheiben
drehfest mit der sie tragenden Welle verbunden. Weiterhin ist es von großem Vorteil, wenn die axial
beweglichen Ringscheiben relativ zu der sie tragenden Welle frei drehbar sind. Sie können hierbei entweder
auch relativ zum Mahlbehälter frei drehbar sein, oder aber relativ zum Mahlbehälter drehfest festgelegt sein.
Vorteilhafterweise haben die gegenüber der Welle frei drehbaren Ringscheiben einen größeren Durchmesser
als die nicht frei drehbaren Ringscheiben. Hierdurch wird erreicht, daß sie von der rotierenden Mahlgu'strömung
eine Drehbewegung aufgezwungen bekommen, die auf jeden Fall anders ist als die der nicht fiei drehbaren
Ringscheiben. Letztere stehen entweder still oder werden angetrieben. Wenn die nicht f; ei drehbaren
Ringscheiben von der sie tragenden Welle zwangsweise angetrieben werden, dann werden die größeren Durchmesser
aufweisenden, axial und tangential frei beweglichen Ringscheiben in der Mahlgutströmung relativ zu
den angetriebenen Ringscheiben abgebremst, während sie in dem Fall, daß die nicht frei drehbaren Ringscheiben
stillstehen, relativ zu diesen angelrieben werden. Wenn die axial frei beweglichen Ringscheiben an ihrem
Außenumfang Mitnehmer aufweisen, dann wird ihre Umfangsgeschwindigkeit etwa gieich der der an den
Mitnehmern angreifenden rotierenden Mahlgutströmung.
Die Ringscheiben können in an sich bekannter Weise auf der Rührwerkswelle oder auf einer von der Rührwerkswelle
gesonderten Welle angeordnet sein. Im letzteren FaIi kann die Anordnung der gesonderten Weile
relativ zur Rührwerkswelle beliebig sein, insbesondere kann die gesonderte Welle unter einem Winkel zur
Rührwerkswelle angeordnet sein. Hierbei ist es in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung möglich, die gesonderte
Welle durch die Rührwerkswelle anzutreiben. Selbstverständlich kann auch ein gesonderter Antrieb
vorgesehen sein. Schließlich ist es auch möglich, die gesonderte Welle stillstehen zu lassen und nur ab und zu
vor. Hand ein Stück weiterzudrehen, oder sogar undrehbar auszubilden.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mittels Beschreibung und Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Rührwerksmühle mit einer erfindungsgemäßen Trenneinrichtung,
Fig.2 eine Ausführungsform einer auf der Rührwerkswelle
angeordneten Trenneinrichtung,
Fig.3 eine weitere Ausführungsform einer auf der
Rührwerkswelle angeordneten Trenneinrichtung,
F i g. 4 eine auf einer von der Rührwerksw eile gesonderten,
parallel zu dieser angeordneten Welle angeordnete Trenneinrichtung,
F i g. 5 eine weitere, auf einer von der Rührwerkswel-Ie
gesonderten Welle angeordnete Trenneinrichtung,
F i g. 6 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie Vl-VI in Fig. 5,und
F i g. 7 eine Variante mit einer Gleitringdichtung.
Die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Rührwerksmühle weist in üblicher Weise einen Ständer 1 auf, an
dessen Oberseite ein vorkragender Tragarm 2 angebracht ist, an dem wiederum ein zylindrischer Mahlbehälter
3 befestigt ist. In dem Ständer 1 ist ein elektrischer Antriebsmotor 4 untergebracht, der mit einer
Keilriemenscheibe 5 versehen ist. von der über Keilriemen 6 eine mit einer Rührwerkswelle 7 drehfest verbundene
Keilriemenscheibe drehend antreibbar ist.
Die Rührwerkswelle ist in einem an der Unterseite des Tragarms 2 angebrachten Lagergehäuse 9 mittels
zweier Lager 10 fliegend gelagert, d. h. sie ist an ihrem freien Ende im Bereich des Bodens 11 des Mahlbehälters
3 nicht gelagert. Die Rührwerkswelle 7 ist innerhalb des Mahlbehälters 3. also in dessen Mahlraum 12, mit
Rührwerkzeugen 13 versehen. Der Mahlbehälter 3 ist an seinem oberen Ende mit einem Deckel 14 verschlossen,
der gegenüber der Rührwerkswelle 7 mit einer bei derartigen Maschinen üblichen Dichtung 15. beispielsweise
einer Stopfbuchspackung, abgedichtet ist. In den Mahlraum mündet unten ein Malilgutzuführstutzen 16
ein. durch den das zu mahlende und zu dispergierende Mahlgut zugepumpt wird. Im oberen Bereich des Mahlbehälters
3 ist der Mahlraum 12 von einem Mahlgutaustragsraum 17 mittels einer Trenneinrichtung 18. von der
weiter unten noch verschiedene Ausführungsmöglichkeiten beschrieben werden, abgetrennt. Am Deckel 14
ist ein Mahlgutaustrittsrohr 19 angebracht, durch das das fertig bearbeitete Mahlgut aus dem Mahlgutaustri'tsraum
17 die Rührwerksmühle verläßt. Der Mahlbehälter 3 kann mit einem Kühlmantel 20 versehen sein, in
den Kühlwasser durch einen unteren Kühlwassereinlaßstutzen 21 eingeführt und durch einen oberen Kühlwasseraustrittsstutzen
22 abgezogen wird.
Bei der in Fig.2 dargestellten Trenneinricniung 18
sind auf der Rührwerkswelle 7 mehrere Ringscheiben angeordnet, wovon die Ringscheiben 23 und 24 mittels
jeweils einer Paßfederverbindung 25 drehfest mit der Rührwerkswelle 7 verbunden sind. Zwischen den beiden
Ringscheiben 23, 24 und oberhalb der oberen drehfesten Ringscheibe 24 sand konzentrisch zu diesen Ringscheiben
23, 24 Ringscheiben 26, 27 ebenfalls konzentrisch zur Rührwerkswelle 7 vorgesehen, die radial und
axial gegenüber der Rührwerkswelle 7 bewegbar sind, und die relativ zur Ruhrwerksweiie 7 frei drehbar sind.
Oberhalb der oberen relativ zur Rührwerkswelle 7 beweglichen Ringscheibe 27 ist eine ortsfeste Ringscheibe
28 vorgesehen, die in eine deckelartige untere Abschlußwand 29 des Mahlgutaustragsraumes 17 mittels
eines Gewindes 30 eingeschraubt ist. Die deckelartige untere Abschlußwand 29 ist an die Unterseite des Dekkels
14 angeschraubt. Die drehfest mit der Rührwerkswelle 7 verbundenen Ringscheiben 23,24 sind auch axial
zur Rührwerkswelle 7 festgelegt, und zwar mittels Distanzringen 31,32,33 und sich unten bzw. oben anschließenden
Distanzhülsen 34, 35. Die untere Distanzhüise 34 stützt sich auf dem obersten Rührwerkzeug 13 ab,
während die obere Distanzhülse 35 beispielsweise m»ttels
eines Klemmring!! 36 axial festgelegt ist. Das gesamte, aus den Ringscheiben 23, 24, den Distanzringen
31, 32, 33 und den Distanzhülsen 34, 35 bestehende Paket ist also relativ zur Rührwerkswelle 7 axial unverschiebbar.
Der Betrag der axialen Beweglichkeit der Ringscheiben 26,27 ergibt sich jeweils aus der Differenz
des Abstandes a zwischen zwei benachbarten axial unverschiebbaren Ringscheiben 23,24 bzw. 24,28 und der
axialen Dicke c/der zwischen diesen angeordneten axial
frei beweglichen Ringscheiben 26, 27. Während des Betriebes schwimmen die axial verschiebbaren Ringscheiben
26, 27 etwas auf, so daß sich jeweils zwischen einer Ringscheibe 26 bzw. 27 und den benachbarten, axial
unverschiebbaren Ringscheiben 23, 24 bzw. 24, 28 Radialspalte mit der axialen Höhe s, bzw. s; bilden. Aufgrund
der vorstehenden Erläuterungen gilt dann folgende Beziehung: s·. + S: = a — d.
Der Mahlraum 12 ist in üblicher Weise zu etwa 50 bis
70% mit Mahlhilfskörpern 37 gefüllt, von denen in der Zeichnung nur einige angedeutet sind. Der Durchmesser
D dieser Mahlhilfskörper 37 liegt im Bereich von 0.2 bis 3 mm. Es gilt weiterhin die Beziehung:
Si + S: < D„„„, wobei Dmm der Durchmesser der kleinsten,
jeweils in dem Mahlraum 12 befindlichen Mahlhilfskörper 37 ist. Üblicherweise gilt:
J, + S: < 0,7 · Dmm.
Der Außendurchmesser der axial frei beweglichen und gegenüber der Rührwerkswelle 7 frei drehbaren
Ringscheiben 26, 27 i<;t deutlich größer als der Durchmesser der axial unverschiebbaren Ringscheiben 23, 24,
28, so daß die ersteren in der Mahlgutströmung abgebremst werden, d. h. eine erheblich niedrigere Drehzahl
annehmen als die drehfest mit der Rührwerkswelle 7 verbundenen Ringscheiben 23.24.28.
Aufgrund dieser Dimensionierung wird mit Sicherheit verhindert, daß Mahlhilfskörper 37 in die sich einstellenden
ringförmigen Spalte 38,39 zwischen den Ringscheiben 23,24,26,27,28 eindringen. Mh Ausnahme der zum
Mahlraum 12 hin liegenden, also unteren Ringscheibe 23 weisen alle anderen Ringscheiben 24, 26, 27, 28 rundum
verteilt eine größere Zahl von Durchlaßöffnungen 40 auf, so daß das aus dem Mahlraum 12 in die Spalte 38
bzw. 39 entsprechend den Strömungsrichtungspfeilen 41 einfließende Mahlgut nach Passieren der Spalte 38,
39 frei in den Mahlgutaustragsraum 17 abfließen kann. Das radiale Spiel zwischen den axial bewegbaren Ringscheiben
26,27 und den zugeordneten Distanzringen 32, 33 ist mindestens so groß, daß die Ringscheiben 26, 27
sich frei drehen können. Das radiale Spiel soll weiterhin größer sein als die Amplitude der Biegeschwingungen
der Rührwerkswelle 7.
Die in den axial bewegbaren Ringscheiben 26, 27 angebrachten Durchlaßöffnungen 40 können mit sich zur
ίο Ober- bzw. Unterseite der jeweiligen Ringscheibe erweiternden
Erweiterungen 42 bzw. 43 versehen sein, durch die der Druckausgleich zwischen den beiden an
eine Ringscheibe 26 b/w. 27 angrenzenden Spalte 38 bzw. 39 erleichtert wird, so daß das Aufschwimmen der
axial bewegbaren Ringscheiben 26, 27 verbessert wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, fluchten die
Durchlaßöffnungen 40 in den verschiedenen Ringscheiben 26, 24, 27, 28 miteinander. Außerdem ist der Abstand
zweier benachbarter, an einer Ringscheibe angebrachter Durchlaßöffnungen 40 immer kleiner als die
Umfangserstreckung einer Durchlaßöffnung 40 an den benachbarten Ringscheiben, so daß ständig die Durchlaßöffnungen
der hintereinander angeordneten Ringscheiben einander überdecken.
Bei der Trenneinrichtung 18 nach F i g. 3 sind wiederum
einige Ringscheiben 44, 45, 46, 47 mittels Paßfedervefbindungen
25 drehfest mit der Rührwerkswelle 7 verbunden, die außerdem axial gegenüber der Rührwerkswelle
7 mittels Distanzhülsen 34, 35 und Distanzringen 48, 49, 50, 51 in gleicher Weise festgelegt sind,
wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2. Zwischen jeweils zwei benachbarten, axial unverschiebbaren
Ringscheiben 44, 45 bzw. 45, 46 bzw. 46, 47 ist wieder jeweils eine axial gegenüber der Ruhrwerksweiie frei
bewegliche Ringscheibe 52 bzw. 53 bzw. 54 angeordnet. Bezüglich der Breite der sich radial erstreckenden Spalte
38,39 gelten die gleichen Beziehungen wie sie für das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 erläutert wurden.
Die untere axial frei bewegliche Ringscheibe 52 ist ebenfalls gegenüber der Rührwerkswelle und relativ zum Mahlbehälter 3 frei drehbar und weist an ihrem Außenumfang ein oder mehrere paddelartige Mitnehmer 55 auf, durch die die Ringscheibe 52 beim Betriab der Rührwerksmühle eine Umlaufgeschwindigkeit bekommt, die etwa der Rotationsgeschwindigkeit des irn Mahlbehälter rotierenden Mahlgutes entspricht, d. h. die Drehzahl der axial frei drehbaren Ringscheiben 52, 53, 54 ist erheblich niedriger als die Drehzahl der Ringscheiben 44 bis 47.
Die untere axial frei bewegliche Ringscheibe 52 ist ebenfalls gegenüber der Rührwerkswelle und relativ zum Mahlbehälter 3 frei drehbar und weist an ihrem Außenumfang ein oder mehrere paddelartige Mitnehmer 55 auf, durch die die Ringscheibe 52 beim Betriab der Rührwerksmühle eine Umlaufgeschwindigkeit bekommt, die etwa der Rotationsgeschwindigkeit des irn Mahlbehälter rotierenden Mahlgutes entspricht, d. h. die Drehzahl der axial frei drehbaren Ringscheiben 52, 53, 54 ist erheblich niedriger als die Drehzahl der Ringscheiben 44 bis 47.
so Der Einfluß der Flüssigkeitsreibung im Spalt 38 bzw. 39 auf die Umlaufgeschwindigkeit wird hier weitgehend
ausgeschaltet. Die beiden anderen axial frei beweglichen Ringscheiben 53, 54 sind gegenüber dem Mahlbehälter
3 drehfest, also tangential festgelegt. Hierzu ist an der deckelartigen unteren Abschlußwand 56 des Mahlgutraumes
17 ein sich achsparallel zur Rührwerkswelle 7 erstreckender Haltestift 57 angebracht, der durch eine
entsprechende Bohrung 58 in der Ringscheibe 53 hindurchgreift. Bei der oberen axial verschiebbaren Ringscheibe
54 ist im Bereich ihres Außenumfangs eine Ausnehmung 59 vorgesehen, in die ein Haltestift 60 radial
eingreift, der an der unteren Abschlußwand 56 befestigt ist. Zum einen sind auch hier die axial frei beweglichen
Ringscheiben 52, 53, 54 mit relativ großem radialem
b5 Spiel, also radial schwimmend, auf den Distanzringen
49, 50, 51 gelagert Zum anderen sind der Halteslift 57 bzw. der Haltestift 60 mit entsprechend großem radialen
Spalt in der Bohrung 58 bzw. der Ausnehmung 59
angeordnet. Die radiale Erstreckung des sich axial erstreckenden Spaltes 61 zwischen der Ringscheibe 54
und der zugeordneten Wand der unteren Abschlußwand 56 muß naturgemäß ebenfalls kleiner sein als der
Durchmesser der kleinsten verwendeten Mahlhilfskörper37.
Auch bei dieser Ausführungsform weisen mit Ausnahme der unteren Ringscheibe 44 die Ringscheiben 52,
45, 53, 46, 54, 47 Durchlaßöffnungen 62 auf, durch die das Mahlgut nach Passieren jeweils eines der Spalte 38,
39 frei in den Mahlgutaustragsraum 17 abfließen kann.
Die in F i g. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiele einer Trenneinrichtung 18 unterscheiden sich von den
in den F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen im wesentlichen dadurch, daß die Ringscheiben auf einer
eigenen Welle angebracht sind, die entweder parallel zur Rührwerkswelle 7 (Fig.4) oder unter einem
Winkel zu dieser (Fig. 5) angeordnet sein kann. Insofern als in F i g. 5 der gleiche Aufbau wie bei dem Ausführungsbeispiel
in Fig.4 vorhanden ist. werden für F i g. 5 gleiche Bezugsziffern verwendet, die jeweils mit
einem hochgesetzten Strich (') versehen sind.
Auf einer Welle 64 (64') sind gleichermaßen wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 axial unverschiebbare
Ringscheiben 65 (65') mittels einer Paßfederverbindung 66 (66') drehfest befestigt. Zwischen zwei
benachbarten, axial unverschiebbaren Ringscheiben 65 (65') sind jeweils wieder axial frei bewegliche Ringscheiben
67 (67') angeordnet, die auch radial schwimmend gelagert sind. Zwischen jeweils einer axial frei beweglichen
Ringscheibe 67 (67') und der nach jeder Seite benachbarten axial unverschiebbaren Ringscheibe 65 (65')
bilden sich Ringspalte 38, 39 nach den gleichen Grundsätzen, wie sie oben für die F i g. 2 erörtert wurden. Um
die begrenzte axiale Beweglichkeit der Ringscheiben 67 bzw. 67' zu gewährleisten, sind zwischen jeweils zwei
benachbarten, axial unverschiebbaren Ringscheiben 65 (65') Distanzringe 68 (68') auf der Welle 64 (64') angebracht.
Die Welle 64 (64') ist mittels Lagern (69 (69') in einem Ansatzteil 70 (70') drehbar und axial unverschiebbar
gelagert, das am Deckel 71 (71')des Mahlbehälters 3 befestigt ist. Zwischen den Lagern 69 (69') und der diesen
nächstliegenden Ringscheibe 65 (65') ist ein Mahlgutsamme'raum
72 (72') ausgebildet, aus dem ein Mahlgutaustrittsstutzen 73 (73') ausmündet. Die Ringscheiben
65 (65') und 67 (67') weisen wieder Durchlaßöffnungen 74 (74') auf, durch die das Mahlgut gemäß den Strömungsrichtungspfeilen
75 (75') aus dem Mahlraum (12) nach Passieren der Spalte 38,39 in den Mahlgutsammelraum
72 (72') abfließen kann. Die von den Lagern 69 (69') entferntest liegende, axial unverschiebbare Ringscheibe
76 (76') ist wie auch bei den oben bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen nicht mit Durchlaßöffnungen
74 (74') versehen. Auf das im Mahlbehälter 3 liegende freie Ende der Welle 64 (64') ist eine selbstsichernde
Mutter 77 (77') aufgeschraubt, durch die das Paket aus axial unverschiebbaren Ringscheiben 65, 76
(65', 76') und Distanzringen 68 (68') in einer Richtung axial festgelegt wird, während es in der anderen Richtung
durch eine Distanzhülse 78 (78') festgelegt wird, die entweder gegen das Lager 69 abgestützt ist, oder mittels
einer Klemmschraube 79 an der Welle 64' befestigt isL
Am äußeren Ende der Welle 64 (64') ist eine Riemenscheibe 80 (80') befestigt, die entweder direkt über Keilriemen
81 von einer an der Rührwerkswelle 7 angebrachten Keilriemenscheibe 82 angetrieben wird
(Fig.4), oder die mittels eines Keilriemens 81' von einem
Getriebemotor (83) — Fi g. 5 — angetrieben wird.
Der Antrieb kann auch ganz fortgelassen werden, so daß die Welle 64 (64') nur ab und zu von Hand ein Stück
weitergedreht wird. Im übrigen kann die Welle 64 (64') auch drehfest gelagert sein, so daß sich dann nur die
Ringscheiben 67 (67') aufgrund der Mahlgutrotulion drehen.
Wie auch bereits bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 haben die axial frei beweglichen Ringscheiben 67
(67') einen größeren Durchmesser als die axial unverschiebbaren Ringscheiben 65, 76 (65', 76'), so daß die
axial frei beweglichen Ringscheiben 67 (67') durch die Mahlgutströmung gegenüber den zwangsweise angetriebenen
Ringscheiben 65, 76 (65', 76') abgebremst werden. Zusätzlich können auch hier Mitnehmer 55. die
als Anströmflächen wirken, am Außenumfang der axial verschiebbaren Ringscheiben angebracht sein.
Auch bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 4 und 5 muß selbstverständlich der Spalt 84 (84') zwischen
dem Ansatzteil 70 (70') und der dem Lager 69 (69') nächstliegenden Ringscheibe 65 (65') kleiner sein als der
Durchmesser der kleinsten verwendeten Mahlhilfskörper 37.
Wie aus F i g. 6 hervorgeht, erhalten die axial frei beweglichen und gegenüber der Welle 64' frei drehbaren
Ringscheiben 67' einen Drehimpuls dadurch, daß ihre eine (untere) Seite dem Rührwerkzeug 13, das sich in
Drehrichtung 90 dreht, verhältnismäßig eng benachbart ist, wodurch die in der Nähe des Rührwerkzeugs 13
auftretende Mahlgutströmung entsprechend dem Strömungsrichtungspfeil 85 die Ringscheiben in diesem Bereich
stärker beaufschlagt, als in ihrem von dem Rührwerkzeug 13 entfernter liegenden Bereich. Wenn die
anderen Ringscheiben 65' bzw. 76' zwangsweise angetrieben sind, erfolgt auf diese Weise eine Abbremsung
der Ringscheiben 67', während in dem Falle, daß die Ringscheiben 65', 76' mit der Welle 64' stillstehen, ein
Antrieb der Ringscheiben 67' erfolgt. Dieser Effekt wird durch Schräganstellung der Mitnehmer 55 relativ zur
Strömungsrichtung 85 noch verstärkt. Das Auftreten der geschilderten Effekte gilt gleichermaßen für die anderen
dargestellten Ausführungsbeispiele.
In F i g. 7 ist das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 dahingehend ergänzt, daß oberhalb der oberen axial und
radial frei beweglichen Ringscheibe 27 noch eine weitere axial unverschiebbare Ringscheibe 24' angeordnet ist.
Auf der Oberseite dieser Ringscheibe 24' sitzt ein radial geteilter Gleitring 86 auf, der keinen Spalt zwischen
seiner Gleitfläche 87 und der entsprechenden Oberfläche der Ringscheibe 24' freiläßt. Der Gleitring 86 ist
selbstverständlich so weit außen angeordnet, daß das Mahlgut durch die Durchlaßöffnungen 40 und den Zwischenraum
zwischen dem Gieitring S6 und der Distanzhülse 35 frei in den Mahlgutaustragsraum 17 abfließen
kann. Die beiden Hälften des Gleitrings 86 sind in einem überkragenden Haltering 88 gehalten, der von oben
mittels einer vorgespannten Druckfeder 89 belastet ist, die sich gegen den Deckel 14 des Mahlbehälters 3 abstützt.
Wenn der Gleitring 86 verschlissen ist. braucht nur der Deckel 14 vom Mahlbehälter abgenommen zu
bo werden und zwei neue Gleitringdichtungshälften eingesetzt
zu werden. Es sind also keinerlei Demontagearbeiten notwendig. Selbstverständlich kann eine solche aus
einem geteilten Gleitring bestehende Dichtung auch bei anderen aufgebauten rotierenden Trenneinrichtungen
eingesetzt werden. Wenn zwischen der unteren Abschlußwand 56' des Mahlgutaustragsraumes 17 und dem
Gleitring 86 ein Spalt vorgesehen ist, was an sich vermieden werden kann, dann darf dieser sich axial erstrek-
ίο
kende Spalt ebenfalls keinesfalls größer sein als der Durchmesser der kleinsten verwendeten Mahlhilfskörper
37. Im übrigen wird sich ein solcher Spalt während des Betriebes sofort zusetzen, da sich weder die Abschlußwand
56', noch der Gleitring 86 relativ zueinander bewegen, d. h. vor einen solchen Spalt wurden sich
Mahlhilfskörper 37 setzen, was im übrigen ohne jeden negativen Effekt ist.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß in den Zeichnungsfiguren zu den Ausführungsbeispielen die
Spalte und die Mahlhilfskörper im Verhältnis zu den sonstigen Bauteilen sehr viel größer dargestellt sind, um
die notwendige Übersichtlichkeit zu erhalten.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
50
55
Claims (15)
1. Rührwerksmühle zur Feinmahlung bzw. Dispergierung
von fließfähigem Mahlgut, bestehend aus einem Mahibehäker mit einer drehend antreibbaren,
mit Rührwerkzeugen besetzten Rührwerkswelle, wobei der Mahlbehälter einen Mahlguteinlaß im Bereich
seines einen Endes und einen Mahlgutauslaß im Bereich seines anderen Endes aufweist, und wobei
dem Mahlgutauslaß eine Trenneinrichtung zum Zurückhalten von im Mahlbehälter befindlichen
Mahlhilfskörper vorgeordnet ist, die durch relativ zueinander drehbare, radiale Spalte zwischen sich
bildende, konzentrisch zu einer Welle angeordnete Ringscheiben gebildet wird, wobei die Spaltbreite
kleiner ist als die Durchmesser der kleinsten Mahlhilfskörper, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen jeweils zwei axial unverschiebbaren Ringscheiben (23, 24, 28; 44 bis 47; 65, 76; 65', 76') eine
axial frei bewegliche Ringscheibe (26, 27; 52 bis 54; 67; 67') angeordnet ist, wobei die Summe der Breiten
(s\, 57) der beiden von der axial beweglichen Ringscheibe
begrenzten Spalte (38,39) kleiner ist als der Durchmesser (D)der kleinsten Mahlhilfskörper (37). ·
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a)der jeweils einander
benachbarten axial unverschiebbaren Ringscheiben (23, 24, 28; 44 bis 47; 65, 76; 65', 76') durch
auswechselbare Distanzringe (32, 33; 49 bis 51: 68; 68') festgelegt ist.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die axial unverschiebbaren Ringscheiben
(23, 24, 28; 44 bis 47; 65, 76; 65', 76') drehfest mit der sie tragenden Welle (7; 64; 64') verbunden
sind.
4. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axial beweglichen Ringscheiben
(26, 27; 52 bis 54; 67; 67') relativ zu der sie tragenden Welle (7; 64; 64') frei drehbar sind.
5. Rührwerksmühle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die axial beweglichen Ringscheiben (53, 54) relativ zum Mahlbehälter (3) drehfest
festgelegt sind.
6. Rührwerksmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber der Welle (7; 64;
64') frei drehbaren Ringscheiben (26; 27; 52 bis 54; 67; 67') einen größeren Durchmesser haben als die
nicht frei drehbaren Ringscheiben (23, 24, 28; 44 bis 47; 65,76; 65', 76').
7. Rührwerksmühle nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet,
daß die axial frei beweglichen Ringscheiben (26, 27; 52 bis 54; 67; 67') an ihrem Außenumfang
Mitnehmer (55) aufweisen.
8. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben (23,24 26 bis 28;
44 bis 47,52 bis 54) auf der Rührwerkswelle (7) angeordnet sind.
9. Rührwerksmühle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringscheiben (65, 67, 76; 65', 67', 76') auf einer von der Rührwerkswelle (7) geson
denen Welle (64; 64) angeordnet sind.
10. Rührwerksmühle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Rührwerkswelle (7)
gesonderte Welle (64') unter einem Winkel zur Rührwerkswelle angeordnet ist.
11. Rührwerksmühle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderte Welle (64) von
der Rührwerkswelle (7) antreibbar ist.
12. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben (24,26,27,28;
45,46,52,53; 65,67; 65', 67'} mit Ausnahme der dem
Mahlgutauslaß entferntesten Ringscheibe (23; 44; 76; 76') Durchlaßöffnungen (40; 62; 74; 74') aufweisen.
13. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axial frei beweglichen Ringscheiben
(26, 27; 52 bis 54; 67; 67') radial schwimmend auf der sie tragenden Welle (7; 64; 64') gelagert
sind.
14. Rührwerksmühle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ringscheiben (65,67,76;
65', 67', 76') tragende, von der Rührwerkswelle (7) gesonderte Welle (64; 64') undrehbar ist.
15. Rührwerksmühle insbesondere nach Anspruch 1, 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß gegen
die dem Mahlgutauslaß nächstliegende axial unverschiebbare, zwangsweise angetriebene Ringscheibe
(24') ein radial geteilter, auswechselbarer Gleitring (86) als Dichtung anliegt.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Ipc: B02C 17/16 |
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D2 | Grant after examination | ||
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