DE111939C - - Google Patents

Info

Publication number
DE111939C
DE111939C DENDAT111939D DE111939DA DE111939C DE 111939 C DE111939 C DE 111939C DE NDAT111939 D DENDAT111939 D DE NDAT111939D DE 111939D A DE111939D A DE 111939DA DE 111939 C DE111939 C DE 111939C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
whistle
driver
fork
acts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT111939D
Other languages
English (en)
Publication of DE111939C publication Critical patent/DE111939C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2(K.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Anzeigeapparat, welcher den Zweck hat, den Lokomotivführer eines in Fahrt befindlichen Zuges vor dem Durchfahren geschlossener Signale zu warnen.
Der Anzeigeapparat ist so angeordnet, dafs er im Augenblicke des Vorüberfahrens an einer geschlossenen Signalscheibe auf die Lokomotivpfeife wirkt; ferner ist der Apparat mit einer Controlvorrichtung versehen, welche beim Anhalten die Zahl der überfahrenen Haltesignale angiebt und anzeigt, dafs der Lokomotivführer das Haltesignal vor dem Vorüberfahren gesehen hat. Es genügt für den Führer, nur die Pfeife in Thätigkeit zu setzen, um die Wirkung des Controlapparates aufzuheben.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι und 2 zwei Schnitte durch die Achse des Anzeige- und Controlapparates nach zwei rechtwinklig zu einander stehenden Ebenen,
Fig. 3 und 4 Horizontalschnitte nach Linie C-D bezw. E-F der Fig. 1,
Fig. 5 eine Anordnung des Apparates auf der Maschine und auf der Strecke.
Der Anzeigeapparat setzt sich aus zwei Theilen zusammen; der eine ist auf der Strecke befestigt und wirkt gleichzeitig mit der Signalscheibe, welche in, ihrer geschlossenen Stellung anzeigt, dafs die Strecke nicht frei ist, während der andere auf der Maschine angeordnete das Streckensignal wiederholt, indem er auf die Pfeife wirkt.
Der auf der Strecke befestigte Apparat ist von beliebig bekannter Art und besteht z. B. aus einer Zunge (Fig. 5), welche schräg zur Achse der Strecke liegt und deren einer Theil a fest und deren anderer b beweglich angeordnet ist. Dieser letztere ist mit der Scheibe beweglich und seine Bewegungen sind so geregelt, dafs, wenn die Scheibe sich in geschlossener Stellung befindet, der vordere Theil dieses Stückes b nahe der Achse der Strecke steht.
Auf der Maschine ist der eigentliche Anzeigeapparat k angeordnet, welcher durch eine geeignete Hebelvorrichtung angetrieben wird. Letztere besteht aus einer Stange j, welche einerseits mit einem gekrümmten Winkelhebel i, der an seinem unteren Ende eine Rolle m trägt, andererseits1 mit dem· Apparate verbunden ist.
Wenn die Rolle m an die zur Strecke schräg liegende Zunge α b anstöfst, wird dieselbe längs der Zunge gleiten und den Winkelhebel drehen, welcher die Stange j bewegt. Dieser Hebel i wird durch eine Feder t und ein Klinkengesperre u ν stets in seiner normalen Stellung gehalten.
Der Anzeigeapparat k, in Fig. 1 bis 4 dargestellt, umfafst eine kreisförmige Platte x, auf deren Umfang ein Stahlband y befestigt ist, das zur Pfeife der Maschine führt. Diese Platte ist auf einer Achse \ befestigt. Letztere trägt einen Arm 1, an welchem eine cylindrische rothe Scheibe 2 befestigt ist. Diese dreht sich um die Achse ^ und kann sich vor die Blende 3 (Fig. 2 und > 4) einstellen, die auf einer der Seiten des Kastens k des Apparates angebracht ist.
Das Controlsystem setzt sich aus einem kleinen Hebel 4 zusammen, der an seinem unteren Ende in einer excentrischen Nuth 5 in der Platte χ geführt ist. An seinem anderen
Ende ist eine Klinke 6 gelenkig befestigt, welche ein Sperrrad 7 in Umdrehung versetzt, wobei dieses mit einem Nummern tragenden Zifferblatte 1 5 (Fig. 2) fest verbunden ist.
Ungefähr in der Mitte des Hebels 4 ist eine Gabel 9 (Fig. 2 und 4) mit ungleichen Armen, welche mit einem Stifte 8 und einem Stahldrahte 10 an dem Hebel 11 befestigt ist (Fig. 5), der dem Zugführer zur Auslösung der Maschinenpfeife dient.
Die Gabel 9 kann zwei Stellungen einnehmen, je nachdem der Zugführer nicht pfeift oder durch Ziehen am Hebel 11 die Pfeife in Thätigkeit setzt. Wenn er nicht pfeift, bleibt der Draht 10 durch eine Spiralfeder 12, die in einer Büchse 13 unter dem Hebel 11 eingeschlossen ist, gespannt und die Gabel 9 ist im Eingriffe mit dem Hebel 4. Wenn er dagegen pfeift, übt er einen Druck auf die Feder 12 aus, welche den Draht ι ο und die Gabel 9 nachgeben läfst; diese wird durch eine zweite Feder 14 (Fig. 1 und 4) angezogen und löst den Hebel 4 aus.
Der Apparat arbeitet folgendermafsen:
Wenn die Strecke geschlossen ist, nimmt die Zunge eine derartige Stellung ein, dafs die Rolle vi immer die gewünschte Seite der Zunge trifft, trotz der Unregelmäßigkeiten der Strecke und trotz der Schwankungen der Maschine; die Neigung dieser Zunge und ihrer Länge ist so, dafs der gekrümmte Winkelhebel i die Stange j ungefähr eine Vierteldrehung machen läfst.
Zuerst sei angenommen, der Lokomotivführer habe das Signal nicht- gesehen; die Stange j läfst dann durch Vermittelung von Verzahnungen oder ein entsprechend angeordnetes Hebelwerk die Achse, welche die Platte χ trägt, sich drehen; das Stahlband y rollt sich auf der Platte auf und wirkt auf die Pfeife, während die rothe Scheibe 2 sich vor die Blende 3 stellt. Der Lokomotivführer ist also durch Auge und Ohr benachrichtigt, dafs er an einer geschlossenen Scheibe vorübergefahren ist.
Während der Drehung der Platte χ wirkt die excentrische Nuth 5 auf das untere Ende des Hebels 4, dessen Drehpunkt die Gabel 9 ist. Die Klinke 6 am anderen Ende dieses Hebels läfst das Sperrrad 7 mit ^dem Zifferblatte 15 sich um einen Zahn drehen. Das Zifferblatt trägt Nummern, welche vor einem kleinen Fenster 16 erscheinen (Fig. 2) und die Zahl der geschlossenen Signale angeben, welche der Lokomotivführer durch Unaufmerksamkeit durchfahren hat.
Wenn dagegen der Lokomotivführer das Signal gesehen hat, so drückt er auf den Hebel 11 zum Pfeifen. Der Anzeigeapparat arbeitet, wie oben beschrieben, aber da die Gabel 9 den Hebel 4 freigegeben hat, so hat dieser letztere keinen Drehpunkt in seiner Mitte mehr, und die Klinke 6 kann den Controlapparat nicht in Thätigkeit setzen und infolge dessen keine Nummer erscheinen lassen.
Wenn die Rolle m die ganze Länge der Zunge b α durchlaufen hat, nehmen alle auf der Maschine befindlichen Theile ihre Anfangs-, stellung wieder ein, infolge der beschriebenen Anordnung der Feder t und der Klinke u v.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein auf Ohr und Auge wirkender Anzeigeapparat, der den Zugführer eines in Bewegung befindlichen Zuges von der Anwesenheit eines geschlossenen Signales benachrichtigt, gekennzeichnet durch eine bewegliche Platte fx), deren . Umdrehung die Pfeife der Maschine in Thätigkeit setzt und gleichzeitig vor den Augen des Zugführers eine rothe Scheibe erscheinen läfst, in Verbindung mit einem Controlsysteme, bestehend aus einem Hebel (4), der in einer excentrischen Nuth der Platte (x) geführt wird und ein Registrirwerk in dem Falle weiterschaltet, wenn der Lokomotivführer, das Haltesignal nicht beachtend, die Pfeife vorher in Thätigkeit zu setzen unterlassen hat.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Gabel (9), welche als Drehpunkt des Registrirhebels (4) dient, wenn der Apparat auf die Maschinenpfeife wirkt, während dem Registrirhebel (4) dieser Drehpunkt durch Verstellung der Gabel entzogen ist, wenn der Lokomotivführer selbst nach Vorschrift die Pfeife bedient hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT111939D Active DE111939C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE111939C true DE111939C (de)

Family

ID=381639

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT111939D Active DE111939C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE111939C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE111939C (de)
DE505405C (de) Typenhebelantrieb fuer Schreibmaschinen
DE48920C (de) Vorsignal mit Controluhr und Glocke
DE556956C (de) Typenhebelantrieb fuer Schreibmaschinen
DE132392C (de)
DE639663C (de) Schreibrechenmaschine
DE612168C (de) Vorrichtung zum Laengsbewegen des Farbbandes von Schreib-, Rechen- und aehnlichen Maschinen
DE583838C (de) Verbindung einer Schreibrechenmaschine mit einer Kartenlochmaschine
DE112697C (de)
DE395557C (de) Vorrichtung zur Regelung des mechanischen Vorschubes von Steinbandsaegen o. dgl.
AT86142B (de) Aus Schaltklinke und Schieber bestehende Zeilenschaltung für Schreibmaschinen.
DE236579C (de)
DE356871C (de) Selbsttaetig wirkender Sicherheitsschalter fuer Kinematographen
DE210995C (de)
DE38976C (de)
DE498212C (de) Antriebsvorrichtung fuer Schreibmaschinen mit Kraft- und Handbetrieb
DE292338C (de)
DE272574C (de)
DE456147C (de) Schuetzenwaechtereinrichtung fuer Webstuehle mit Stechereinrichtung
DE21134C (de) Selbsttätiger Block-Signal-Apparat
DE253571C (de)
DE364537C (de) Zeilenbegrenzungsvorrichtung
DE103755C (de)
DE239428C (de)
DE500646C (de) Schreibrechenmaschine u. dgl.