DE1119343B - Anordnung zur Messung der Gabeluebergangsdaempfung - Google Patents

Anordnung zur Messung der Gabeluebergangsdaempfung

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DE1119343B
DE1119343B DES70090A DES0070090A DE1119343B DE 1119343 B DE1119343 B DE 1119343B DE S70090 A DES70090 A DE S70090A DE S0070090 A DES0070090 A DE S0070090A DE 1119343 B DE1119343 B DE 1119343B
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DES70090A
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Dipl-Ing Bernhard Hess
Dr Guenther Kraus
Dipl-Ing Martin Niedereder
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/38Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
    • H04B1/40Circuits
    • H04B1/54Circuits using the same frequency for two directions of communication
    • H04B1/58Hybrid arrangements, i.e. arrangements for transition from single-path two-direction transmission to single-direction transmission on each of two paths or vice versa
    • H04B1/581Hybrid arrangements, i.e. arrangements for transition from single-path two-direction transmission to single-direction transmission on each of two paths or vice versa using a transformer

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Anordnung zur Messung der Gabelübergangsdämpfung Die in der elektrischen Nachrichtenübertragungstechnik zur Verbindung von Zwei- und Vierdrahtleitungen verwendeten Gabelschaltungen sind üblicherweise mit Hilfe eines oder zweier symmetrisch auf beide Adern der Zweidrahtleitung aufgeteilter Differential- oder Brückenübertrager aufgebaut. In beiden Fällen kann zur Erläuterung der Wirkungsweise eine Prinzipschaltung zugrunde gelegt werden, die aus einem Brückenübertrager besteht, dessen mit einem Mittelabgriff versehene Primärwicklung die Zweidrahtleitung und die ihr zugeordnete Leitungsnachbildung einpolig miteinander verbindet, während der Vierdrahtausgang für den abgehenden Verkehr an der Sekundärwicklung des Brückenübertragers und der Vierdrahteingang für den ankommenden Verkehr am Mittelabgriff und am anderen Verbindungspunkt von Zweidrahtleitung und Leitungsnachbildung liegt.
  • Ein solches Prinzipschaltbild ist in Fig. 1 wiedergegeben. BU bezeichnet den Brückenübertrager, während das Klemmenpaar 1 den Ausgang für die den Eingangswiderstand W aufweisende Zweidrahtleitung, das Klemmenpaar 2 den Ausgang für die Leitungsnachbildung N, das Klemmenpaar 3 den Ausgang für die den abgehenden Verkehr übertragende, den Wellenwiderstand Z aufweisende Vierdrahtleitung und das Klemmenpaar 4 den Ausgang für die den ankommenden Verkehr übertragende, beispielsweise ebenfalls den Wellenwiderstand Z aufweisende Vierdrahtleitung kennzeichnet. Die Vierdrahtleitung für den ankommenden Verkehr ist über einen Anpassungsübertrager Aü angeschaltet, wobei die angegebenen Windungszahlen neben den einzelnen übertragerwicklungen als Verhältniszahlen anzusehen sind, die im Falle der Gleichheit von W, N und Z einen allseitig angepaßten Zustand gewährleisten.
  • Während die zwischen den Klemmenpaaren 1 und 3 bzw. 4 und 1 vorhandenen, sogenannten Übertragungsdämpfungen der Gabelschaltung im Interesse einer möglichst verlustfreien Leistungsübertragung klein gehalten werden müssen, soll die zwischen den Klemmenpaaren 4 und 3 vorhandene, sogenannte Gabelübergangsdämpfung möglichst groß sein, um eine weitgehende gegenseitige Entkopplung der Vierdrahtleitungen zu erreichen. Je größer die Gabelübergangsdämpfung ist, desto kleiner ist der Energieruckfluß von der ankommenden auf die abgehende Vierdrahtseile und damit auch z. B. die Pfeifgefahr für in die Leitung eingesetzte Verstärker.
  • Für den Fall, daß der Eingangswiderstand W der Zweidrahtleitung und die Leitungsnachbildung N einander gleich sind, ist die Gabelübergangsdämpfung unendlich groß. Bei nicht einwandfrei abgeglichener Leitungsnachbildung wird jedoch nach einer vereinfachenden, in der Fachliteratur üblichen Betrachtungsweise ein Teil der über die Vierdrahtleitung für den ankommenden Verkehr fließenden Leistung am Ausgang 1 für die Zweidrahtleitung reflektiert und gelangt nach einem nochmaligen Durchlaufen der Gabelschaltung und entsprechender weiterer Dämpfung an den Ausgang 3 für die abgehende Vierdrahtseite. Der am Ausgang 1 für die Zweidrahtleitung reflektierte Leistunesanteil ist dabei um den Faktor gedämpft, wobei bF in der Literatur als die Fehlerdämpfung der Gabelschaltung bezeichnet wird. Die Gabelübergangsdämpfung ist danach im wesentlichen von der Größe der Fehlerdämpfung abhängig, die sich ihrerseits aus der Fehlspannung zwischen der Zweidrahtleitung und der Leitungsnachbildung nach der Beziehung (1) ergibt.
  • Bei den bekannten Meßverfahren zur Bestimmung der Gabelübergangsdämpfung wird von diesen Zusammenhängen insofern Gebrauch gemacht, als lediglich eine Messung der durch die Beziehung (1) definierten Fehlerdämpfung bF durchgeführt wird und die Gabelübergangsdämpfung daraus unter Berücksichtigung gewisser zusätzlicher Dämpfungswerte für das Durchlaufen der Gabelschaltung abgeleitet wird. Dabei wird zur Messung der Fehlerdämpfung bF im allgemeinen eine Widerstandsmeßbrückenschaltung benutzt, die in den beiden Vergleichszweigen jeweils den Eingangswiderstand W der Zweidrahtleitung und die Leitungsnachbildung N enthält. Die nach den bekannten Verfahren ermittelte Gabelübergangsdämpfung entspricht bei relativ gut abgeglichener Leitungsnachbildung im wesentlichen der tatsächlich vorhandenen Gabelübergangsdämpfung. Weicht jedoch die Leitungsnachbildung N vom Eingangswiderstand W der Zweidrahtleitung stärker ab, wie es z. B. in Fernmeldeleitungsanlagen mit Landesfernwahlbetrieb der Fall ist, wo die Zweidrahtleitungen bei nicht allzu großer Länge am fernen Ende einen Leerlauf oder Kurzschluß aufweisen können, so ergeben sich in zunehmendem Maße Abweichungen der nach den bekannten Verfahren ermittelten Gabelübergangsdämpfungen von den tatsächlich vorhandenen Werten. Auf diese Weise entstehen äußerst schwer zu kontrollierende Meßfehler, die die Wirkungsweise des Leitungssystems empfindlich beeinträchtigen können.
  • Nach einer weiteren, bekannten Meßmethode zur Ermittlung der Gabelübergangsdämpfung wird die Messung unter Benutzung der Gabelschaltung selbst in der Weise durchgeführt, daß ein Pegelsender und ein Pegelmesser an jene Ausgangsklemmenpaare der Gabel geschaltet werden, zwischen denen die Gabelübergangsdämpfung gemessen werden soll. Hierbei besteht jedoch die Schwierigkeit, die normalerweise in verschiedenen Amtsräumen untergebrachten Klemmenpaare zum Aufbau eines Meßplatzes räumlich zusammenzuführen. Bei derartigen, an der Gabelschaltung selbst durchgeführten Pegelmessungen ist es an sich bekannt, den Pegelsender und -empfänger durch Einfügung von 600-9-Widerständen an die Gabelschaltung anzupassen. Ein weiterer Nachteil dieser Methode besteht jedoch darin, daß der Pegelempfänger nicht ohne weiteres in bezug auf die tatsächliche Gabelübergangsdämpfung eichbar ist. Daher wird zur Auswertung eine Substitutionsmessung erforderlich, bei der die Zweidrahtleitung und die Leitungsnachbildung durch zwei bekannte Widerstände ersetzt sind. Hierbei wird die tatsächliche Gabelübergangsdämpfung auf die Fehlerdämpfung zweier durch die Substitutionsmessung ermittelter, fiktiver Widerstände zurückgeführt, wobei die in der Fachliteratur übliche Näherungsformel für die Fehlerdämpfung verwendet wird. Demzufolge treten auch bei dieser Meßmethode bei stärker voneinander abweichenden Werten des Eingangswiderstandes W der Zweidrahtleitung und der Leitungsnachbildung N Diskrepanzen zwischen den tatsächlich vorhandenen und den solcherart ermittelten Werten der Gabelübergangsdämpfung auf.
  • Die Erfindung bietet die Möglichkeit, in besonders vorteilhafter Weise mit Hilfe einer relativ einfachen Schaltungsanordnung eine Messung der Gabelübergangsd"änpfung an Gabelschaltungen mit einem Brückenübertrager durchzuführen, wobei eine z. B. aus Gründen der Pfeifsicherheit notwendige Meßgenauigkeit auch bei größeren Abweichungen der Leitungsnachbildung N vom Eingangswiderstand W der Zweidrahtleitung gewährleistet ist.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die in der Literatur zur Definition der Fehlerdämpfung der Gabelschaltung verwendete Beziehung (1) lediglich eine Näherung darstellt, die bei der Bestimmung der Gabelübergangsdämpfung nur dann exakte Ergebnisse liefert, wenn die Leitungsnachbildung N dem Eingangswiderstand W der Zweidrahtleitung relativ genau entspricht. Weichen beide Größen jedoch stärker voneinander ab, so ist die Beziehung (1) durch die nachfolgende exaktere Formel (2) zu ersetzen, in welcher auch die Abweichungen des Wellenwiderstandes Z der Vierdrahtleitung vom Eingangswiderstand W der Zweidrahtleitung bzw. von der Nachbildung N berücksichtigt werden: Die Anordnung zur Messung der Gabelübergangsdämpfung für Gabelschaltungen mit einem Brückenübertrager unter Verwendung einer mit jeweils einem zweier benachbarter Brückenzweige an das gabelseitige Ende der Zweidrahtleitung und an die ihr zugeordnete Leitungsnachbildung angeschlossenen Meßbräcke, deren Diagonalen mit Einrichtungen zur Pegelmessung beschaltet sind, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die als Gabelersatzschaltung ausgebildete Meßbrücke mit der dem einen Vierdrahtausgang entsprechenden Diagonale an einen niederohmigen Meßspannungsgenerator GU, GU' und mit der dem anderen Vierdrahtausgang entsprechenden Diagonale an einen hochohmigen Spannungsmesser EU, EU' geschaltet ist und daß die Wellenwiderstände Z der anzuschließenden Vierdrahtleitungen in die Brückendiagonalen als Serienwiderstand zum Meßspannungsgenerator bzw. als Parallelwiderstand zum Spannungsmesser eingefügt sind.
  • Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß die zur Messung der Gabelübergangsdämpfung herangezogene Ersatzbrückenschaltung durch die Einfügung der Wellenwiderstände der anzuschließenden Vierdrahtleitungen in den Brückendiagonalen belastet wird. Hierdurch wird der Einfluß der Abweichungen des Wellenwiderstandes Z der Vierdrahtleitung vom Eingangswiderstand W der Zweidrahtleitung, der theoretisch bei der Berechnung der Gabelübergangsdämpfung durch Einsetzen der Größe bF an Stelle der bisher üblichen Fehlerdämpfungen bp berücksichtigt wird, bei der praktischen Messung an der Ersatzbrückenschaltung entsprechend mit erfaßt.
  • Fig. 2 zeigt schematisch in Form eines Blockschaltbildes den prinzipiellen Aufbau der Anordnung nach der Erfindung, während die Fig. 3 ein zweckmäßiges Schaltbeispiel angibt, das zu einer einfachen Meßschaltung führt.
  • Die aus Fig. 1 ersichtliche Gabelschaltung mit den Ausgängen 1 und 2 für die den Eingangswiderstand W aufweisende Zweidrahtleitung bzw. für die ihr zugeordnete Leitungsnachbildung N und den beiden Vierdrahtausgängen 3 und 4 ist in Fig. 2 zu einer durch den Block 5 dargestellten Ersatzbrückenschaltung zusammengefaßt, wobei die Ausgänge 1, 2, 3, 4 der besseren übersieht wegen herausgeführt sind. Im Sinne der Erfindung wird jedoch durch den Block 5 darüber hinaus jede Ersatzschaltung symbolisiert, die aus der Gabelschaltung nach Fig. 1 unter Aufrechterhaltung der elektrischen Eigenschaften gebildet werden kann. Solche Ersatzschaltungen entstehen insbesondere bei sinngemäßer Vereinfachung der in der Gabelschaltung vorhandenen Übertrager, beispielsweise durch Änderung der übersetzungsverhältnisse, wobei jedoch die Widerstandstransformationen durch wertmäßige Änderungen der angeschlossenen Widerstände entsprechend zu berücksichtigen sind. Wird die Gabelschaltung nach Fig. 1 als Brückenschaltung aufgefaßt, so liegen die Ausgänge 1 und 2 in zwei einander benachbarten Brückenzweigen, während die Ausgänge 3 und 4 für die anzuschließenden Vierdrahtleitungen jeweils in einer Brückendiagonale liegen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden die Ausgänge 3, 4 einerseits mit einem Meßspannungsgenerator GU, andererseits mit einem Spannungsmesser EU beschaltet. Es ist dabei an möglichst ideale Meßeinrichtungen gedacht, d. h. also, daß der Meßspannungsgenerator GU einen möglichst kleinen Innenwiderstand und der Spannungsmesser EU einen möglichst hohen Eingangswiderstand besitzt. Dabei ist der Wellenwiderstand Z der abgehenden Vierdrahtleitung in die entsprechende Brückendiagonale 3 derart eingefügt, daß er einen Serienwiderstand zum Meßspannungsgenerator GU darstellt, während andererseits der Wellenwiderstand Z der ankommenden Vierdrahtleitung in die entsprechende Brückendiagonale 4 derart eingesetzt ist, daß er einen Parallelwiderstand zum Spannungsmesser EU darstellt.
  • An Stelle der bisher beschriebenen Anschaltung von GU und EU an die Ausgänge 3 bzw. 4 der Ersatzbrückenschaltung 5 kann die Zuordnung zwischen den Meßanordnungen und den Ausgängen 3, 4 auch umgekehrt werden. Somit kann nach einer zweiten Schaltungsvariante der Meßspannungsgenerator GU' dem Ausgang 4 für die ankommende Vierdrahtleitung bzw. der entsprechenden Brückendiagonale 4 zugeordnet werden, während der zugehörige Spannungsmesser EU' an den Ausgang bzw. die Brückendiagonale 3 gelegt ist. Zur Ermittlung der Gabelübergangsdämpfung werden die vom Meßspannungsgenerator GU bzw. GU' erzeugte Meßspannung U1 und die vom Spannungsmesser EU bzw. EU' gemessene Spannung U2 bestimmt. Das Verhältnis U2/U1 ist dann dem zu messenden Wert der Gabelübergangsdämpfung proportional. Dabei ist je nach der gewählten Zuordnung des Meßspannungsgenerators zu einer der beiden Brückendiagonalen 3 oder 4 der Proportionalitätsfaktor verschieden groß, was jedoch durch eine entsprechende Eichung des Spannungsmessers EU bzw. EU in einfacher Weise berücksichtigt werden kann.
  • Die an Hand von Fig. 2 beschriebene Spannungsmessung kann selbstverständlich durch eine entsprechende Strommessung ersetzt werden, wobei der von einem Meßstromgenerator hohen Innenwiderstandes erzeugte Meßstrom und der mit einem Strommesser möglichst kleinen Innenwiderstandes gemessene Strom zueinander ins Verhältnis gesetzt werden.
  • Im Sinne der vorhergehenden Betrachtungen kann der Meßspannungsgenerator GU (oder der entsprechende Meßstromgenerator) in seinen Eigenschaften in der Weise idealisiert werden, daß eine Nachregelung der Ausgangsamplitude auf einen konstanten Wert vorgenommen wird, so daß das Verhalten einem Meßspannungsgenerator mit dem Innenwiderstand Null entspricht.
  • Die Meßfrequenz wird sowohl bei der Spannungsale auch bei der Strommessung vorzugsweise so gewählt, daß sie im Betriebsfrequenzband der Gabelschaltung liegt.
  • In Fig. 3 ist ein besonders bevorzugtes Schaltbeispiel angegeben, das aus der Prinzipschaltung nach Fig. 2 in der Weise abgeleitet werden kann, daß in der Ersatzbrückenschaltung 5 die vorhandenen übertragerBÜ, Aü auf das Windungszahlverhältnis 1 reduziert und weggelassen werden, wobei jedoch die tatsächlich vorhandenen Widerstandstransformationen durch wertmäßige Abänderungen der angeschalteten Widerstände berücksichtigt werden. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist die Schaltungsvariante GU, EU dargestellt, bei der der Meßspannungsgenerator GU dem Ausgang bzw. der Brückendiagonale 3 für die abgehende Vierdrahtleitung zugeordnet ist, während der Spannungsmesser EU an den Ausgang 4 gelegt ist. Durch die Weglassung des Brückenübertragers BÜ, dessen primäre Wicklungshälften in dieser Ersatzbrückenschaltung lediglich als Drosseln wirken, muß der Widerstand des auf der Sekundärseite an den Klemmen 3 angeschlossenen Schaltzweiges verdoppelt werden, so daß als Serienwiderstand zum Meßspannungsgenerator GU der doppelte Wellenwiderstand Z der angeschlossenen Vierdrahileitung für den abgehenden Verkehr zu nehmen ist. Durch den Wegfall des Anpassungsübertragers A Ü müssen die an die Klemmen 4 angeschalteten Widerstände wertmäßig auf die Hälfte reduziert werden, so daß der Parallelwiderstand zum Spannungsmesser EU in der Meßschaltung durch den halben Wellenwiderstand Z der anzuschließenden Vierdrahtleitung für den ankommenden Verkehr gebildet wird. Auf diese Weise ergibt sich eine einfache Meßschaltung, die als eine betriebsmäßig abgeschlossene, der Gabelschaltung nach Fig. 1 in. ihren elektrischen Eigenschaften entsprechende Brückenschaltung anzusehen ist. Das Verhältnis der gemessenen Spannung U2 zu der erzeugten Spannung U1 ist wieder der exakten Gabelübergangsdämpfung proportional.
  • Bei der Ausbildung der einzelnen Brückenersatzschaltungen ist eine Einhaltung der in. der Gabelschaltung nach Fig. 1 vorhandenen Strom-, Spannungs- oder Widerstandsübersetzungen nicht unbedingt erforderlich, da derartige Einflüsse im Ergebnis lediglich einen Unterschied um einen konstanten Zahlenfaktor bedeuten und demnach bei der Eichung der Meßanordnung berücksichtigt werden können.
  • Eine bevorzugte Anwendungsmöglichkeit der Anordnung nach der Erfindung besteht darin, den Nachbildungsausgang 2 mit einem einstellbaren Zweipol abzuschließen und dessen Eingangswiderstand mittels geeigneter Einstellmittel auf einen zur Erreichung einer vorgegebenen, nicht zu überschreitenden Gabelübergangsdämpfung geeigneten Frequenzverlauf abzustimmen. Die hierbei an den Einstellmitteln erreichten Abgleichwerte werden sodann als Richtwerte für die entsprechenden Schaltelemente der einzuschaltenden Leitungsnachbildung verwendet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Messung der Gabelübergangsdämpfung für Gabelschaltungen mit einem Brückenübertrager unter Verwendung einer mit jeweils einem zweier benachbarter Brückenzweige an das gabelseitige Ende der Zweidrahtleitung und an die ihr zugeordnete Leitungsnachbildung angeschlossenen Meßbrücke, deren Diagonalen mit Einrichtungen zur Pegelmessung beschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die als Gabelersatzschaltung ausgebildete Meßbrücke mit der dem einen Vierdrahtausgang entsprechenden Diagonale an einen niederohmigen Meßspannungsgenerator (GU, GU') und mit der dem anderen Vierdrahtausgang entsprechenden Diagonale an einen hochohmigen Spannungsmesser (EU, EU') geschaltet ist und daß die Wellenwiderstände (Z) der anzuschließenden Vierdrahtleitungen in die Brückendiagonalen als Serienwiderstand zum Meßspannungsgenerator bzw. als Parallelwiderstand zum Spannungsmesser eingefügt sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelersatzschaltung in der Weise ausgebildet ist, daß die vorhandenen Übertrager (Bü, AU) auf das übersetzungsverhältnis 1 reduziert sind, wobei die angeschlossenen Widerstände wertmäßig den tatsächlichen Übersetzungsverhältnissen entsprechend abgeändert sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßspannungsgenerator (GU) an die dem Ausgang (3) für die abgehende Vierdrahtleitung entsprechende Diagonale, der Spannungsmesser (EU) an die dem Ausgang (4) für die ankommende Vierdrahtleitung entsprechende Diagonale geschaltet ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßspannungsgenerator (GU') an die dem Ausgang (4) für die ankommende Vierdrahtleitung entsprechende Diagonale, der Spannungsmesser (EU') an die dem Ausgang (3) für die abgehende Vierdrahtleitung entsprechende Diagonale geschaltet ist.
  5. 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sende- und empfangsseitigen Spannungsmeßeinrichtungen (GU, EU, GU', EU') durch die dualen Strommeßeinrichtungen ersetzt sind.
  6. 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachbildungsausgang (2) der Gabelersatzschaltung mit einem Zweipol abgeschlossen ist, dessen Eingangswiderstand mittels entsprechender Einstellmittel auf einen zur Erreichung einer vorgegebenen Gabelübergangsdämpfung geeigneten Frequenzverlauf einstellbar ist, derart, daß die an den Einstellmitteln ablesbaren Werte für die einzuschaltende Leitungsnachbildung als Richtwerte dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: E. H a a k : »Einführung in die Fernmelde-Meßtechnik«, Goslar, 1957, S. 282/283.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0155571A2 (de) * 1984-03-17 1985-09-25 Neumann Elektronik GmbH Einrichtung zur optimalen Anpassung einer Gabelschaltung an eine Fernmeldeleitung
EP0181469A1 (de) * 1984-11-07 1986-05-21 Neumann Elektronik GmbH Einrichtung zur optimalen Anpassung einer Gabelschaltung an eine Fernmeldeleitung.
FR2576728A1 (fr) * 1985-01-25 1986-08-01 Thebault Jack Circuit de recherche d'equilibrage d'une ligne de transmissions

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