DE243431C - - Google Patents
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- DE243431C DE243431C DENDAT243431D DE243431DA DE243431C DE 243431 C DE243431 C DE 243431C DE NDAT243431 D DENDAT243431 D DE NDAT243431D DE 243431D A DE243431D A DE 243431DA DE 243431 C DE243431 C DE 243431C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/12—Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
- G01R33/1223—Measuring permeability, i.e. permeameters
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTA
PATENTSCHRIFT
- M 243431 .— KLASSE 21 e. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Untersuchung der magnetischen Eigenschaften
von Eisensorten. Es bilden dabei die zu untersuchende Eisenprobe und eine Normaleisenprobe
die Kerne zweier Transformatoren, deren Primärwicklungen von demselben Gleichstrom
nacheinander durchflossen werden. Die Sekundärwicklungen sind derartig in einer Brückenschaltung angeordnet, daß aus dem
ίο Brückenzustande, welcher während der bei
Kommutierung des Primärstromes erzeugten Sekundärströme vorliegt, sich ein Maß für die
magnetischen Eigenschaften der zu untersuchenden Eisenprobe ergibt.
Gemäß der Erfindung haben bei der neuen Untersuchungsvorrichtung die einander entsprechenden
Transformatoren wicklungen der beiden Hälften der Schaltungsanordnung genau
die gleichen Abmessungen. Ebenso sind auch die beiden aus massivem Eisen oder aus
Blechbündeln bestehenden stabförmigen Eisenproben einander möglichst gleich. Es wird
auf diese Weise erreicht, daß sämtliche Beeinflussungen oder Fehler, welche durch Temperaturänderungen,
fremde _ magnetische Felder oder Streuung auftreten, sowohl bei der
normalen Eisenprobe als auch bei der zu untersuchenden Probe praktisch den gleichen
Einfluß ausüben und deshalb vernachlässigt werden können. Es ist deshalb möglich, eine
große Vereinfachung der Messung dadurch vorzunehmen, daß man den der Normaleisenprobe
zugeordneten Brückenzweigwiderstand, welcher sich aus dem zugehörigen Reglungswiderstand,
dem Widerstand der Sekundärspule und dem der Verbindungsleitungen zu-
sammensetzt, derart bemißt, daß sein Zahlenwert dem der magnetischen Induktion der
Normaleisenprobe entspricht. Man kann bei einer derartigen Einrichtung die unbekannte
Induktion der zu untersuchenden Eisenprobe ohne irgendwelche Umrechnung oder Korrektion
unmittelbar durch den Wert des der unbekannten Probe zugeordneten Brückenwiderstandes
ziffernmäßig erhalten.
Wie auf der Zeichnung schematisch dargestellt, ist die neue Eisenuntersuchungsvorrichtung
wie folgt eingerichtet: An eine Stromquelle B sind über einen Stromwender W
unter sich und mit einem Amperemeter A und einem Regulierwiderstand R in Reihe
zwei übereinstimmend bemessene Spulen Sn und Sx angeschlossen. In diesen Spulen befinden
sich die stabförmigen, aus massivem Eisen oder aus Blechbündeln bestehenden
Eisenproben N und X, von denen die eine N aus einem Eisen besteht, dessen magnetische
Eigenschaften bekannt sind, während die zweite Probe X aus der zu untersuchenden
Eisensorte gebildet ist. Diese Proben sind von kleineren, ebenfalls unter sich gleichen
Spulen sn und sx umgeben; sie sind zu einer Brückenschaltung verbunden, welche nebst
einem Galvanometer G in den Zweigen regulierbare Widerstände u und ν enthält. Der
Gesamtwiderstand von beiden Brückenstromkreisen ist Wx und Wn. Die Sekundärspulen
sind in der Brücke derart geschaltet, daß die in ihnen bei einer durch Umlegen des Stromwenders
W bewirkten Richtungsänderung des Primärstromes induzierten Stromstöße in einer
Richtung verlaufen, wie in der Zeichnung
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durch Pfeile für eine bestimmte Kommutierungsrichtung angedeutet ist.
Die zu jeder beliebigen Feldstärke gehörige Induktion der unbekannten Eisenprobe X läßt
sich nun, wie bekannt, folgendermaßen bestimmen. Die bei der Kommutierung des Primärstromes in den Sekundärspulen entstehenden
Induktionsstromstöße werden im allgemeinen einen einmaligen Ausschlag des
ίο Galvanometers G zur Folge haben. Wenn
dabei die beiden Hälften Wn und Wx der Brückenschaltung gleichen Widerstand besitzen,
so ist dieser Ausschlag proportional der Differenz Bn—Bx der magnetischen Induktionen
in den beiden Eisenproben, wenn deren Querschnitte gleich sind. Wenn jedoch bei wiederholtem
Kommutieren des Stromes die Widerstände des Brückenzweiges sinngemäß so lange abgeändert werden (oder einer derselben, beispielsweise
Wx, durch Veränderung des Widerstandes u), bis das Galvanometer G keinen
Ausschlag mehr ergibt, besteht zwischen den magnetischen Induktionen der beiden Eisen1
proben folgende Beziehung:
Bn · Wx
Bn : Bx = Wn : Wx oder Bx — ———-■■
,. Wn
,. Wn
Sind dabei die Querschnitte Qn und Qx der
■ beiden Eisenproben nicht gleich, welcher Fall
beispielsweise· eintreten kann, wenn für die beiden Proben nur Bleche verschiedener Dicke
vorhanden sind, so ergibt sich für Bx der Wert:
_ Bn-Wx Qn
~~Wn~"~Qx
Die neue Vorrichtung besitzt den großen Vorteil, daß infolge der gleichen Bemessung
der einander entsprechenden Teile der Schaltung, namentlich der Transformatorspulen,
irgendwelche das Ergebnis beeinträchtigende und demnach zu berücksichtigende Fehlerquellen
nicht vorhanden sind. Sowohl Einflüsse durch Temperaturänderungen als auch durch äußere magnetische Felder, sowie bei
der Nullmethode auch Konstantenänderung des Galvanometers sind ausgeglichen. Ferner
werden auch die durch die Streuung des Eisens hervorgerufenen Fehler wesentlich vermindert
oder ganz ausgeglichen, weil die an und für sich kleine Streuung durch die gleiche
Form und möglichst gleiche Beschaffenheit von Normalprobe und zu prüfender Probe
beinahe ganz kompensiert wird.
Hieraus ergibt sich aber auch weiterhin die Möglichkeit, unter Vermeidung jeder Umrechnung
der Messungsergebnisse den gesuchten Wert unmittelbar zu erhalten. Es wird für diesen Zweck in der Anordnung der gesamte
Zweigwiderstand Wn so bemessen, daß sein Wert ziffernmäßig gleich der Induktion Bn in
der Normaleisenprobe N ist. Es wird dann die Formel
_ __ Bn - Wx
B% - Wn
die Form Bx = Wx annehmen und mithin der unbekannte Wert Wx der Induktion in
der zu untersuchenden Eisenprobe X unmittelbar ziffernmäßig durch den Wert des Wider-Standes
Wx angegeben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zur Untersuchung der magnetischen Eigenschaften von Eisensorten, bei welcher die zu untersuchende Eisenprobe und eine Normaleisenprobe die Kerne zweier Transformatoren bilden, deren Primärwicklungen von demselben Gleichstrom durchflossen werden, während die Sekundärwicklungen derart in einer Brückenschaltung liegen, daß aus dem Brückenzustand, welcher durch die bei Kommutierung des Primärstromes erzeugten Sekundärströme bewirkt wird, sich ein Maß für die magnetischen Eigenschaften der zu untersuchenden Eisenprobe ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die einander entsprechenden Transformatorwicklungen (Sx, Sn, sx, sn) sowie auch die beiden massiven oder als Blechbündel gestalteten Eisenproben (X, N) geometrisch gleich sind und der der Normaleisenprobe (N) zugeordnete regelbare Brückenzweigwiderstand (Wn) derart beziffert ist, daß sein Zahlenwert der magnetischen Induktion dieser Probe (N) entspricht, zum Zwecke, die unbekannte Induktion unmittelbar durch den Zahlenwert des ihr zugeordneten Brückenzweigwiderstandes (Wx) erhalten zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243431C true DE243431C (de) |
Family
ID=502554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243431D Active DE243431C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243431C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746405C (de) * | 1937-04-02 | 1944-08-03 | Dr Richard Seiler | Verfahren zum Feststellen von Fehlstellen in Werkstuecken |
-
0
- DE DENDAT243431D patent/DE243431C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746405C (de) * | 1937-04-02 | 1944-08-03 | Dr Richard Seiler | Verfahren zum Feststellen von Fehlstellen in Werkstuecken |
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