DE361682C - Verfahren und Einrichtung zur Feststellung des Nebensprechens in Mehrfachleitersystemen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Feststellung des Nebensprechens in Mehrfachleitersystemen

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DE361682C
DE361682C DEB93491D DEB0093491D DE361682C DE 361682 C DE361682 C DE 361682C DE B93491 D DEB93491 D DE B93491D DE B0093491 D DEB0093491 D DE B0093491D DE 361682 C DE361682 C DE 361682C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/46Monitoring; Testing
    • H04B3/487Testing crosstalk effects

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Feststellung des Nebensprechens in blehrfachleitersystemen. Das Nebensprechen wird im Fernsprechbetriebe bisher in der Weise bestimmt, daß man den Übertragungsweg, der sich zwischen den beiden zu prüfenden Sprechkreisen infolge ihrer Ungleichmäßigkeiten gebildet hat, mit einer Eichleitung vergleicht. Man verwendet dazu Anordnungen gleicher Art, wie sie auch zur Prüfung anderer Fernsprechübertragungen gebraucht werden, z. B. das englische Standardkabel oder die in Deutschland benutzte verzerrungsfreie Eichleitung mit der Charakteristik oberirdischer Leitungen, indem man solche Anordnungen bis zur Erreichung der erforderlichen Höhe des Dämpfungsmaßes in Reihe schaltet. Als Maß des Nebensprechens gilt dann die Dämpfungszahl derjenigen Ersatzleitung, üter welche die Sprache mit der gleichen Stärke wie beim Nebensprechen übertragen wird. Es ist bekannt, daß die Bestimmung der Stärke des Nebensprechens auf diesem Wege dadurch erschwert wird, daß die Klangfarbe der übertragenen Sprache beim Nebensprechen sehr viel heller ist, als auf den Eichleitungen, so daß ein richtiges Urteil über das Dämpfungsmaß des Nebensprechens erschwert wird. Außerdem hängt die für das Nebensprechen sich ergebende Dämpfungszahl nicht allein von der Dämpfungszahl der Ersatzleitung, sondern auch von ihrer Charakteristik ab. Der Erfinder hat die Frage nach den Eigenschaften einer Ersatzleitung mit berechenbarer Dämpfung, welche dieselbe Klangfarbe der Übertragung ergibt wie das Nebensprechen, sowie einen eindeutigen Wert der Dämpfungszahl, auf dem Wege der Rechnung gelöst; es ergaben sich dabei derart einfache, aber bisher nicht bekannte Zusammenhänge, daß sie auch ohne Zufügung der theoretischen Begründung verständlich erscheinen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, daß Ersatzleitungen zur Feststellung des Nebensprechens in Mehrfach-Leitersystemen, insbesondere in vielpaarigen Fernsprechkabeln, so bemessen werden, daß der Scheinwiderstand der Ersatzleitung von der Seite des Gebers oder des Empfängers aus gleich dem Scheinwiderstand der zu prüfenden Leitungsanordnung, von der einen oder anderen Seite aus gesehen, gemacht wird. Als Mittel zur Erreichung dieses Zieles können bei den am häufigsten vorkommenden Prüfungen an Leitungen, deren fernes Ende isoliert ist, Kondensatoren dienen, welche auf dieselbe Kapazität, wie die der Leitungen, eingestellt werden.
  • Nachstehend werden einige Ausführungsformen des Erfindungsgedankens näher besprochen.
  • Man kann die Ersatzleitungen in bekannter Weise sowohl in der Form eines einfachen oder doppelten T, in letzterer Ausführung auch H-Schaltung (Abb. i) genannt, als auch in der Form eines einfachen oder doppelten T(, in letzterer Form auch #7iereckschaltung genannt (Abb. z), aufbauen; auch ist es bekanntlich gleichgültig, ob die Scheinwiderstände der Hin- und Rückleitung (a,., ei und cc2, e2) verteilt sind, oder ob der gesamte Scheinwiderstand in einem Leitungszweig liegt.
  • In Abb. 3 ist die gesamte Prüfungsanordnung dargestellt, welche zur Feststellung des Übersprechens zwischen den Leitungen I und II dient. Die Erfindung betrifft nur die durch die Klemmen a1, a2 und ei, e2 bezeichnete Anordnung. Wird der aus vier gekuppelten Teilen bestehende Umschalter U in die eine oder andere Endlage gebracht, so werden der Sender S und der Empfänger E entweder auf die zu prüfenden Leitungen oder auf das Eisatzsystem geschaltet. In der hier beispielsweise dargestellten Form besteht es aus einer unsymmetrischen H-Schaltung, in deren Hauptzweige Kondensatoren Cl und C2 gelegt sind, zu denen zur Nachbildung der dielektrischen Verluste noch Widerstände hinzugefiigt sein können.. Von den Anfangsklemmen a1, a2 geht nach den Endkleminen ei, e2 um so weniger durch, je besser die Brücke B leitet. Man verändert die Brücke so lange, -bis man bei beiden Stellungen des Umschalters U gleich starke Übertragung auf den Empfänger wahrnimmt. ' Die gemäß der Erfindung an die Ersatzleitung zu stellende Forderung, daß die an Sender und Empfänger anzuschließenden Scheinwiderstände in beiden Lagen des Um-. schalters U denselben Wert haben sollen, wird beim Prüfen des Übersprechens, nämlich des Nebensprechens zwischen zwei selbständigen Doppelleitungen, praktisch genügend genau erfüllt, wenn die Kondensatoren Cl und C_ untereinander gleich sind und dieselbe Xapazität haben wie die Doppeladern, gegen welche sie ausgetauscht werden. Der Scheinwiderstand der Brücke B ist bei den in Betracht kommenden Dämpfungswerten gegen die anderen Scheinwiderstände der Anordnung- zu vernachlässigen. Handelt es sich dagegen um die Feststellung des Mitsprechens, also des Nebensprechens zwischen einer Viererleitung und einer ihr angehörenden Stammleitung, so sind die Kondensatoren verschieden zu wählen; auf der Seite des Vierers ein Kondensator mit der Kapazität des Vierers, auf der Seite der Stammleitung ein Kondensator mit der Kapazität der Stammleitung.
  • Wenn die Brücke B einen Kondensator enthält, wie es die Zeichnung darstellt, so stiminen die Übertragungen auf dem Wege des Nebensprechens und über die Ersatzleitung sowohl hinsichtlich der Dämpfung als der Verzerrung vollkommen überein. Bei hohen Werten der Dämpfungszahl, also bei sehr geringem Nebensprechen, wird aber der erforderliche Kondensator unbequem groß. Man kann ihn ohne erhebliche Nachteile durch einen einfachen Widerstand oder eine Vereinigung aus Widerstand und Kapazität ersetzen. Dann wird nur die Klangfarbe der Übertragung über die Ersatzleitung etwas heller als die .des Nebensprechens.
  • In Abb. q. ist eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Viereckschaltung dargestellt, welche unter Austausch der mit gleichen Buchstaben bezeichneten Anschlußklemmen an Stelle der H-Schaltung in Abb. 3: einzusetzen wäre. Zwischen die Klemmen a1 und a, ist ein Scheinwiderstand R,. gelegt, welcher mit demjenigen der ersten zu prüfenden Leitung übereinstimmt, und zwischen die Klemmen e, und e2 ein Scheinwiderstand R, gleich demjenigen der zweiten zu prüfenden Leitung. Für die Prüfung kurzer Leitungen wählt man für R1 und R, Kondensatoren. Ferner ist jede Klemme der a-Seite mit jeder Klemme der e-Seite durch einen Leiter hohen Scheinwiderstandes R13, R14, R23, R=4 verbunden, für welche vorzugsweise Kondensatoren geeignet sind. Es findet leine Übertragung von a,., d2 nach e" e2 statt, -renn die Scheinwiderstände der vier Verhindungsleiter alle denselben Wert haben, wogegen bei ungleichen Werten Strom durchgelassen wird. Es wird daher die Einrichtung getroffen, daß die Werte dieser vier Scheinwiderstände einzeln oder zu mehreren so geändert werden können, daß@ die Übertragung durch das Nebensprechen zwischen den -wirklichen Leitungen und über die Ersatzleitung übereinstimmen.
  • Die vorstehend beschriebene Anordnung für die Ersatzleitungen für am fernen Ende offene, in elektrischem Sinne kurze, Doppel-oder Viererleitungen ergibt sich mit voller Bestimmtheit aus der Rechnung. Die einfache und anschauliche Regel für ihre Bemessung gibt für andere Fälle einen sicheren Anhalt. Auch wenn die Leitungen am fernen Ende nicht offen, oder wenn sie in elektrischem Sinne nicht kurz sind, so werden für die Sende- und Empfangsapparate gegenüber den zu prüfenden Leitungen und der Ersatzleitung dann dieselben Verhältnisse geschaffen, wenn die Ersatzleitung auf jeder Seite denselben Scheinwiderstand hat wie die Leitungen, an deren Stelle sie geschaltet wird. Es ist dabei wieder zu beachten, daß der Scheinwiderstand des die Kopplung zwischen der Geber-und der - Empfängerseite vermittelnden Systems, im Falle der H-Leitung der Brücke, in allen praktischen Fällen für die Größe des Scheinwiderstandes der Ersatzleitung von der einen oder anderen Seite belanglos ist. Man kann daher auch das Nebensprechen zwischen am fernen Ende geschlossenen Leitungen und auch solchen von erheblicher Länge prüfen, wenn man der Ersatzleitung von beiden Seiten aus bezüglich die Scheinwiderstände der zu prüfenden Leitungen gibt. Deren Werte lassen sich, wenn unbekannt, durch eine Hilfsmessung feststellen; ihre Nachbildung braucht zur Erreichung des Zweckes nur annähernd genau zu sein.
  • Das Dämpfungsmaß des Übersprechens kann berechnet werden, wenn man die Scheinwiderstände der Ersatzleitung kennt. Rechnungen dieser Art sind drm Fachmann geläufig und brauchen daher hier nicht weiter erörtert zu werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRücHE; i. Verfahren zur Feststellung des Nebensprechens in Mehrfachleitersystemen, insbesondere in vielpaarigen Fernsprechkabeln mit und ohne Viererverseilung, wobei die Lautstärke des Nebensprechens mit der Lautstärke der übertragung über eine Ersatzleitung mit bekannten Eigenschaften verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzleitung von Fall zu Fall so bemessen wird, daß ihre Scheinwiderstände, von der Seite des Senders oder des Empfängers aus gesehen, dieselben Werte haben, wie bezüglich die Scheinwiderstände der zu prüfenden Leitungen, zu dem Zwecke die Klangfarbe der Übertragungen über beide Wege möglichst gleich und die festzustellende Dämpfungszahl eindeutig zu machen.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i unter Benutzung einer H-Schaltung (Abb.3), dadurch gekennzeichnet, daß in die Hauptleitungen (a1, e, und a2, e=) Leiter solcher Art gelegt werden, daß bei kurzgeschlossener Brücke (B) die Scheinwiderstände zwischen den einander entsprechenden Anschlußpunkten (a1 und a: sowie e,. und e2) bezüglich gleich oder nahezu gleich den Scheinwiderständen der an den betreffenden Anschlußpunkten auszutauschenden, zu prüfenden Leitungen sind, und daß der die Brücke bildende Leiter so in seinem Scheinwiderstand geändert werden kann, daß die Übertragungen durch das Nebensprechen zwischen den wirklichen Leitungen und über die Ersatzleitung übereinstimmen.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i unter Benutzung einer Viereckschaltung (Abb. q.), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die einander entsprechenden Anschlußklemmen (a,. und a2 sowie e, und e,) Leiter solcher Art gelegt werden, daß die Scheinwiderstände zwischen den Anschlußpunkten (a, und a= sowie e, und e,) bezüglich gleich oder nahezu gleich den Scheinwiderständen der an den betreffenden Anschlußpunkten auszutauschenden, zu prüfenden Leitungen sind, und daß dabei zwischen den vier Klemmen (a1, e:, a" e.) der Ersatzleitung vier Leiter hohen Scheinwiderstandes geschaltet sind, die einzeln oder zu mehreren so geändert werden können, daß die Übertragungen durch das Nebensprechen zwischen den wirklichen Leitungen und über die Ersatzleitung übereinstimmen. q.. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 zur Prüfung von an einem Ende offenen, in elektrischem Sinne kurzen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter in den Hauptleitungen (a,, e1 und a2, e2) aus Kondensatoren, gegebenenfalls mit einem Zusatzwiderstand zum Nachbilden des Verlustwinkels, gebildet sind, während in die Brücke (B) ein einstellbarer Kondensator oder Widerstand gelegt wird. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 3 zur Prüfung von an einem Ende offenen, in elektrischem Sinne kurzen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zweige der Ersatzleitung der V iereckschaltung (Abb. q.) aus Kondensatoren gebildet sind.
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