DE19525430C2 - Schaltungsnetzwerk-Meßeinrichtung und Verfahren zum Kalibrieren - Google Patents
Schaltungsnetzwerk-Meßeinrichtung und Verfahren zum KalibrierenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Schaltungsnetzwerk-Meßeinrichtungen im allgemeinen,
und sie betrifft insbesondere eine Kalibriereinrichtung, welche Schaltungsnetzwerk-Meßein
richtungen mit vielen Meßkanälen kalibriert, sowie ein Verfahren zum Kalibrieren.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Schaltungsnetzwerk-Meßeinrichtung mit zwei Kanälen nach
dem Stand der Technik. Diese Anordnung wird allgemein als ein "S-Parameter-Prüfsystem",
"Netzwerk-Analysesystem" oder "Impedanz-Analysator oder -Vielfachmeßgerät" bezeichnet.
Diese Systeme bestehen aus einem Netzwerkanalysator 1 und einem unteren Prüfgerät oder
Prüfaufbau 2.
Die DE 44 01 068 A1 beschreibt einen Netzwerkanalysator, der ein internes Eich-Zweitor
aufweist. Es ist ein Kalibriervorgang beschrieben, bei dem das Eich-Zweitor wahlweise mit
einer von zwei Impedanznormalen verbunden wird, was sich beispielsweise aus der Zusam
menfassung dieser Schrift ergibt.
Es gibt jedoch auch Geräte, in denen beide Teile in einem
kombiniert sind. In diesem Fall soll jedoch das allgemeine,
getrennt aufgebaute S-Parameter-Prüfsystem als ein Beispiel
herangezogen werden.
Der Prüfaufbau weist eine Anzahl von Brücken auf, die gleich
der Anzahl der Meßkanäle ist, welche die Meßsignale von dem
Netzwerkanalysator zu der Schaltung leiten, welche gerade
gemessen wird, und die gesendeten und die reflektierten Si
gnale trennen, welche zum Messen der S-Parameter notwendig
sind. (S-Parameter sind Parameter eines Gerätes, welche sich
auf die Übertragungsfunktion dieses Gerätes beziehen.) Das
heißt, im Falle von zwei Kanälen werden zwei Sätze Brücken
vorgesehen. Der Empfang der Meßsignale zwischen dem Netzwer
kanalysator und dem Prüfaufbau wird über vier koaxiale Kabel
3 durchgeführt. Zusätzlich verbinden geeignete Kabel, obwohl
diese in der Figur nicht gezeigt sind, im allgemein den
Netzwerkanalysator und den Prüfaufbau an ihrer Rückplatte um
Leistung zuzuführen und Steuersignalen auszutauschen. Ferner
gibt es auch Fälle, in denen die Schaltungsnetzwerk-Meßein
richtung durch einen Computer gesteuert wird (obwohl dies in
der Figur ebenfalls nicht gezeigt ist).
Zwei Verbindungselemente oder Verbinder 5, welche als Meßka
näle oder -anschlüsse dienen, sind an dem Prüfaufbau 2 vor
gesehen. Diese Verbinder sind normalerweise koaxiale Verbin
dungselemente vom Typ N, BNC oder APC-7 etc. Wenn ein Schal
tungsnetzwerk, welches gerade gemessen wird, direkt an diese
beiden Verbinder 5 angeschlossen wird, werden die Verbinder
zu Bezugsebenen, d. h. zu den Meßkanälen. Das Schaltungsnetz
werk, welches gemessen wird, wird jedoch selten direkt an
die Verbinder 5 angeschlossen; im allgemeinen werden koaxia
le Kabel 6 an die Verbinder 5 angeschlossen und das Schal
tungsnetzwerk, welches gemessen wird, wird bei den vorderen
Enden der koaxialen Kabel 6 an die Verbinder 7 angeschlossen.
In diesem Fall werden die Verbinder 7 an den Enden der
Kabel 6 zu den Meßanschlüssen (Bezugsebenen der Messung). In
Fig. 3 wurden die Verbinder der koaxialen Kabel 6 auf der
Seite des Prüfaufbaus in der Zeichnung weggelassen.
Unter den Verfahren zum Kalibrieren oder Eichen der Schal
tungsnetzwerk-Meßeinrichtung ist das vollständige Zweikanal-
Kalibrierungsverfahren als das beste Verfahren bekannt. Das
vollständige Zweikanal-Kalibrierungsverfahren besteht aus
(a) einer Einkanal-Kalibrierung, (b) einer Trennkalibrierung
und (c) einer Durchkalibrierung. Bei der Einkanal-Kalibrie
rung werden drei bekannte Impedanzen als Normale (Standards)
vorbereitet; der Kanal wird kalibriert, indem diese Normale
nacheinander mit einem Kanal oder Anschluß verbunden werden.
Dieselbe Kalibrierung wird auch für den anderen Kanal durch
geführt.
Normalerweise sind die drei bekannten Impedanzen, welche
verwendet werden, eine Unterbrechung, ein Kurzschluß und
eine Last. Bei der Trennkalibrierung wird jeder Kanal am
Ende abgeschlossen, und die Trennung zwischen den Kanälen,
d. h. das Lecksignal, wird gemessen. Bei der Durchkalibrie
rung werden die Kanäle direkt miteinander verbunden, und die
Übertragungseigenschaften werden gemessen. Die Fehler bei
diesen drei Messungen werden berechnet und korrigiert. Ein
zelheiten des vollständigen Zweikanal-Kalibrierungsverfah
rens sind in dem folgenden Dokument angegeben: "Accuracy
Enhancement Fundamentals - Characterizing Microwave Systema
tic Errors", Betriebshandbuch für den HP 8753C Network Ana
lyzer, Nachschlageabschnitt, Anhang zu Kapitel 5.
Oben wurde der Fall erläutert, daß zwei Meßkanäle oder Meß
anschlüsse vorgesehen sind. Bei komplexen Schaltungsnetzwer
ken, welche gemessen werden sollen, sind zwei Meßkanäle
nicht ausreichend, und es werden viele Meßkanäle benötigt.
Das Verfahren zum Kalibrieren ist für den Fall, daß viele
Meßkanäle vorgesehen werden, dasselbe. Wie unten gezeigt,
wird jedoch die Anzahl der Kombinationen der Meßkanäle sehr
groß, wenn die Anzahl der Meßkanäle groß wird, und die Kali
brierungsnormale und Kabel etc. müssen häufig neu ange
schlossen werden. Daraus ergibt sich nicht nur, daß die
hierfür notwendige Arbeit und Zeit problematisch wird, son
dern es entstehen auch Schwierigkeiten aufgrund der Abnut
zung/Abrieb und Beschädigungen der Verbindungsebenen der
Verbinder und aufgrund von Fehlern beim Herstellen der Ver
bindungen etc.
Im folgenden soll betrachtet werden, wie oft die Normale und
Kabel angeschlossen und getrennt werden müssen, wenn eine
Schaltungsnetzwerk-Meßeinrichtung mit n Meßkanälen gemäß dem
vollständigen Zweikanalverfahren kalibriert wird. Kabel 6
werden mit dem Prüfaufbau 2 verbunden. Diese Verbindung wird
bei der Anzahl von Verbindungen und Trennungen nicht ge
zählt, weil sie sich nicht auf die Kalibrierung bezieht. Bei
der Einkanal-Kalibrierung werden drei Normale pro Meßkanal
angeschlossen und abgetrennt. So daß die Anzahl der Verbin
dungen und Trennungen 3n ist. Wenn man annimmt, daß n Ab
schlußwiderstände vorbereitet sind und daß die Messungen
durchgeführt werden, nachdem alle Kanäle an ihren Enden ab
geschlossen wurden, benötigt man für die Trennkalibrierung n
Verbindungen und Trennungen. Die Anzahl der Messungen ent
spricht jedoch der Anzahl der Kombinationen von jeweils zwei
aus n ausgewählten Kanälen, oder nC2 (C n|2). Bei der Durchka
librierung entspricht die Anzahl der Verbindungen und Tren
nungen der Anzahl der Kombinationen, wenn jeweils zwei Kanä
le aus den Meßkanälen an den Enden von n Kabeln ausgewählt
werden, so daß sie entweder nC2 entspricht (wenn die Verbin
der direkt miteinander verbunden werden können) oder nC2 + 1
entspricht (wenn Zwischenadapter für die Verbindung notwen
dig sind).
Hieraus erkennt man, daß dann, wenn n kleiner oder gleich
sechs ist, die Anzahl der Verbindungen und Trennungen für
die Einkanal-Kalibrierung größer ist als für die anderen
Kalibrierungsschritte, und wenn n gleich oder größer als
sieben ist, ist die Anzahl der Verbindungen und Trennungen
bei der Durchkalibrierung am größten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Kali
briereinrichtung und ein Verfahren zum Kalibrieren vorzuse
hen, mit denen die Anzahl des fehlerträchtigen wiederholten
Anschließens von Kabeln und Eichnormalen vermindert werden
kann, um die Arbeit und Zeit zum Anschließen der Eichnormale
etc. zu vermindern, und um ferner die Abnutzung und Beschä
digung der Verbindungsflächen der Eichnormalen zu ver
ringern. Diese Aufgabe wird durch eine Schaltungsnetzwerk-Meßeinrichtung gemäß
Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 3 gelöst.
Bei der vorliegenden Erfindung müssen die Normale für die
Einkanal-Kalibrierung bei dem vollständigen Zweikanal-Kali
brierungsverfahren weniger oft angeschlossen werden, weil
eine interne Kalibriereinrichtung vorgesehen wird, und die
Erfindung verringert die Abnutzung, Beschädigung und falsche
Anschließen der teuren externen Normale. Die Kalibrierein
richtung ist so aufgebaut, daß drei Normale mit einem Schal
ter ausgewählt werden können. Ein Meßkanal wird zunächst
kalibriert, indem zur Zeit der Kalibrierung hochpräzise ex
terne Normale verwendet werden. Der Kanal wird zum Kalibrie
ren der internen Kalibriereinrichtung verwendet. Jeder ande
re Kanal wird dann für die Kalibrierung an die kalibrierte
interne Kalibriereinrichtung angeschlossen. Der Schalter
wird von einer logischen Steuerung umgeschaltet.
Die vorliegende Erfindung ist im folgenden anhand bevorzug
ter Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert. In den Figuren zeigen:
Fig. 1 ein tatsächliches Beispiel der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 2 die Grundsätze eines tatsächlichen Beispiels der
internen Kalibriereinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, und
Fig. 3 ein Beispiel der Technologie nach dem Stand der
Technik.
Folgende Bezugszeichen werden in den Fig. 1 bis 3 verwen
det:
1 Netzwerkanalysator
2 Prüfaufbau
3 koaxiale Kabel
4 Kalibrierungskanal
5 koaxiale Verbinder
6 koaxiale Kabel
7 koaxialer Verbinder
11 koaxialer Verbinder
12 Schalter
13 Schalteranschluß
14 Schalteranschluß
15 Nebenschlußwiderstand (Shunt)
16 Normwiderstand
17 Schalteranschluß
2 Prüfaufbau
3 koaxiale Kabel
4 Kalibrierungskanal
5 koaxiale Verbinder
6 koaxiale Kabel
7 koaxialer Verbinder
11 koaxialer Verbinder
12 Schalter
13 Schalteranschluß
14 Schalteranschluß
15 Nebenschlußwiderstand (Shunt)
16 Normwiderstand
17 Schalteranschluß
Wie oben erläutert, ist die Anzahl der Verbindungen und
Trennungen der Normale etc. bei der Einkanal-Kalibrierung
größer, wenn die Anzahl der Meßkanäle n sechs oder weniger
beträgt, und die Anzahl ist bei der Durchkalibrierung grö
ßer, wenn n größer oder gleich sieben ist. Bei der Durchka
librierung werden die Verbindungen und Trennungen der Ver
binder an den vorderen Enden der Kabel durchgeführt, und es
gibt daher keine Schwierigkeiten mit der Abnutzung und Be
schädigung der teuren Normale (wie bei der Einkanal-Kalibrierung).
Wenn der Wert von n in der Größenordnung von zehn
liegt, ist es daher wirkungsvoller, die Anzahl der Verbin
dungen und Trennungen bei der Einkanal-Kalibrierung zu sen
ken. Die vorliegende Erfindung beschreibt daher ein Verfah
ren zum Senken der Anzahl der Verbindungen und Trennungen
bei der Einkanal-Kalibrierung.
Ein Beispiel der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1 ge
zeigt. Die Elemente mit denselben Funktionen wie in Fig. 3
sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. In diesem Fall
zeigt der Prüfaufbau in Fig. 1 ein Beispiel mit acht Kanä
len. Die vorliegende Erfindung ist durch eine interne Kali
briereinrichtung gekennzeichnet, deren Anschluß als ein Ka
librierkanal 4 verwendet wird. Der innere Teil des Prüfauf
baus 2 von Fig. 1 ist gleich dem Prüfaufbau von Fig. 3, ab
gesehen davon, daß eine interne Kalibriereinrichtung und
acht Meßbrücken vorgesehen sind.
Der Kalibrierkanal 4 ist so aufgebaut, daß jede der drei
internen bekannten Impedanzen gewählt werden kann, d. h.
"Unterbrechung", "Kurzschluß" und "Last". Fig. 2 zeigt die
Grundsätze der bevorzugten Ausführungsform. Sie umfaßt die
drei bekannten Impedanzen, nämlich "Unterbrechung", "Kurz
schluß" und "Last", einen Schalter 12 und einen Verbinder
11. "Unterbrechung" ist der Zustand, bei dem der Anschluß 13
des Schalters 12 offen ist. "Kurzschluß" wird als der Zu
stand realisiert, bei dem der Anschluß 14 des Schalters 12
über einen Nebenschlußwiderstand 15 mit Masse verbunden ist.
Der Zustand "Last" wird realisiert, indem ein Normwiderstand
16 mit dem Anschluß 17 des Schalters verbunden wird. Der
Wert des Normwiderstandes unterliegt keinen Beschränkungen,
wenn er jedoch gleich der charakteristischen Impedanz des
Schaltungsnetzwerkes gemacht wird, kann leicht eine hochprä
zise Kalibrierung durchgeführt werden. Der in der Figur ge
zeigte Verbinder 11 ist an der Frontplatte des Prüfaufbaus 2
befestigt, um den Kalibrierkanal 4 zu bilden. Der Schalter
12 schaltet zwischen den Zuständen "Unterbrechung", "Kurz
schluß" und "Last" nach Maßgabe der Steuerung durch einen
Netzwerkanalysator oder einen externen Computer (welcher in
der Figur nicht gezeigt ist) um.
Das Kalibrierungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
läuft wie folgt ab. Ähnlich wie bei dem Verfahren nach dem
Stand der Technik wird angenommen, daß koaxiale Kabel 6,
welche mit dem Schaltungsnetzwerk verbunden sind, das gemes
sen wird, mit Anschlüssen 5 des Prüfaufbaus 2 verbunden wer
den. In Fig. 1 sind jedoch nicht alle koaxialen Kabel ge
zeigt. In diesem Zustand werden die koaxialen Verbinder 7 an
den Enden der Kabel 6 zu den Meßkanälen (Meßbezugsebenen).
Zunächst wird irgendeiner der acht Meßkanäle willkürlich
ausgewählt, und eine Einkanal-Kalibrierung wird unter Ver
wendung der externen hochpräzisen Normale durchgeführt. Da
bei werden die externen Normale "Unterbrechung", "Kurz
schluß" und "Last" einzeln angeschlossen und abgenommen (ge
trennt), wobei hierfür drei Verbindungen und drei Trennungen
vorgenommen werden.
Nach dieser Einkanal-Kalibrierung ist der Meßkanal mittels
hochpräziser Normale kalibriert. Dann wird der koaxiale Ver
binder 7 des Kabels 6 des kalibrierten Meßkanals an den Ka
librierkanal 4 angeschlossen, und die Zustände "Unterbre
chung", "Last" und "Kurzschluß" der internen Kalibrierein
richtung werden gemessen. Als Resultat wird die interne Ka
libriereinrichtung mit im wesentlichen der Genauigkeit der
externen Normale bewertet. Bei diesem Vorgang wird eine Ver
bindung und eine Trennung durchgeführt. Dann werden nachein
ander die koaxialen Verbinder an den Enden der koaxialen
Kabel der verbleibenden sieben Kanäle mit dem Kalibrierkanal
4 verbunden, und die drei Normale der internen Kalibriereinrichtung,
d. h. "Unterbrechung", "Last" und "Kurzschluß" wer
den gemessen. Wenn diese Meßwerte so korrigiert sind, daß
sie gleich dem Wert der ausgewerteten internen Kalibrierein
richtung sind, werden die verbleibenden sieben Kanäle eben
falls mit der Genauigkeit der externen Normale kalibriert.
Es wurden dabei insgesamt 11 Verbindungen und Trennungen
durchgeführt.
Bei dem herkömmlichen Verfahren wird eine Einkanal-Kalibrie
rung durchgeführt, indem drei Normale an acht Meßkanäle an
geschlossen und von diesen getrennt werden. In diesem Fall
beträgt die gesamte Anzahl der Verbindungen und Trennungen
3 × 8 = 24. Im allgemeinen gibt es n Meßkanäle, die Anzahl
der Verbindungen und Trennungen gemäß der vorliegenden Er
findung ist dann wie folgt. Drei Verbindungen und Trennungen
der externen Normale sind für einen Meßkanal notwendig, und
die koaxialen Verbinder der Kabel der n Meßkanäle werden n-
mal mit dem Kalibrierkanal 4 verbunden und von diesem ge
trennt, wobei sich insgesamt 3 + n Verbindungen und Trennungen
ergeben. Da das herkömmliche Kalibrierungsverfahren 3n Ver
bindungen und Trennungen für die Einkanal-Kalibrierung benö
tigt, vermag die vorliegende Erfindung die Anzahl der Ver
bindungen und Trennungen erheblich auf ungefähr 1/3 zu ver
mindern, wenn n groß ist.
Üblicherweise müssen die Reflektionskoeffizienten für die
Normale "Unterbrechung", "Last" und "Kurzschluß" 1, 0 bzw.
-1 betragen. Die interne Kalibriereinrichtung der vorliegen
den Erfindung wird jedoch über einen Meßkanal kalibriert,
der mittels hochpräziser externer Normale kalibriert wurde.
Da die übrigen Meßkanäle danach kalibriert werden, genügt
es, wenn die interne Kalibriereinrichtung nur während der
Zeit (üblicherweise etwa 15 Minuten) stabil ist, während
derer alle Kanäle kalibriert werden, und es ist ausreichend,
wenn die Reflexionskoeffizienten ungefähr 0,9, 0,1 und -0,9
betragen. Das heißt, da die interne Kalibriereinrichtung
unter Verwendung einfacher kostengünstiger Komponenten her
gestellt werden kann, kann der Kostenaufwand für das Vorse
hen der Normale minimiert werden.
Bei der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ist
die interne Kalibriereinrichtung in dem Prüfaufbau einge
baut, sie kann jedoch auch in dem Netzwerkanalysator vorge
sehen werden, oder sie kann eine vollständig getrennte Ein
richtung sein.
Da die Anforderung an die drei Kalibriermittel für die Ein
kanal-Kalibrierung nur ist, daß diese drei voneinander un
terschiedliche Werte aufweisen, müssen diese darüberhinaus
nicht notwendigerweise "Unterbrechung", "Last" und "Kurz
schluß" sein. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung kann die
Anzahl der Verbindungen und Trennungen der Normale bei der
Einkanal-Kalibrierung, sowie die Arbeit, Zeit, Beschädigun
gen der Verbinder der Normale und Fehler beim Betrieb ver
mindert werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wurde die Messung der S-
Parameter erläutert, die Meßeinrichtung und die Meßgrößen
können sich jedoch auch auf andere als S-Parameter beziehen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirk
lichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen
von Bedeutung sein. Es wurde eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, welche jedoch die Erfindung nicht
auf die Art, Teileform, Anordnung oder andere Aspekte des
Beispiels beschränkt.
Claims (4)
1. Schaltungsnetzwerk-Meßeinrichtung, mit
einer internen Kalibriereinrichtung (12 bis 17), welche drei Impedanznormale (13 bis 17) aufweist,
einem Verbinder (11), und
einer Schalteinrichtung (12) zum wahlweisen Anschließen jedes der Impedanznormale (13 bis 17) an den Verbinder (11).
einer internen Kalibriereinrichtung (12 bis 17), welche drei Impedanznormale (13 bis 17) aufweist,
einem Verbinder (11), und
einer Schalteinrichtung (12) zum wahlweisen Anschließen jedes der Impedanznormale (13 bis 17) an den Verbinder (11).
2. Schaltungsnetzwerk-Meßeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Impedanznormale eine Un
terbrechungsimpedanz (13), eine Kurzschlußimpedanz (14,
15) und eine Lastimpedanz (17, 16) umfassen.
3. Verfahren zum Kalibrieren einer Schaltungsnetzwerk-Meß
einrichtung mit mehreren Meßkanälen (4, 5) und mit ei
ner Kalibriereinrichtung (12 bis 17) mit drei internen
Impedanznormalen, mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Kalibrieren eines der Meßkanäle (4) durch An schließen von drei externen Impedanznormalen an den Kanal,
- b) Kalibrieren von drei internen Impedanznormalen (13 bis 17) unter Verwendung des einen Meßkana les (4), der im Schritt (a) kalibriert wurde, und
- c) Kalibrieren weiterer der mehreren Meßkanäle (5) unter Verwendung der internen Kalibriereinrich tung mit den drei internen Impedanznormalen, welche im Schritt (b) kalibriert wurden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die drei internen Impedanznormale als eine Unter
brechungsimpedanz, eine Kurzschlußimpedanz und eine
Lastimpedanz vorgesehen werden.
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