DE1118977B - Verfahren zur Entfernung von Kontaktbolzen aus vorgebrannten kontinuierlichen Anoden in Aluminiumelektrolyseoefen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Kontaktbolzen aus vorgebrannten kontinuierlichen Anoden in AluminiumelektrolyseoefenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/16—Electric current supply devices, e.g. bus bars
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
V7357VIä/40c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 7. DEZEMBER 1961
Beim Betrieb von Aluminiumelektrolyseöfen mit kontinuierlichen Anoden, z. B. mit kontinuierlichen
Anoden aus vorgebrannten Kunstkohleblöcken, die ihrem Verbrauch entsprechend durch Auf kitten neuer
Blöcke immer wieder ergänzt werden, werden vielfach S
seitlich angeordnete, zylindrische oder konische, meist eiserne Bolzen verwendet, die bei derartigen kontinuierlichen
Anoden in darin angebrachte Löcher, z. B. eingegossen, eingestampft oder eingedreht werden.
Diese Bolzen, auch Nippel oder Spieße genannt, dienen zur Stromzuführung für die Anode und/oder zur Aufhängung
derselben. Durch mechanische Einrichtungen am Elektrolyseofen ist dafür gesorgt, daß die Anode
ständig ihrem Verbrauch entsprechend gesenkt wird; sie taucht mit ihrem unteren Ende in den etwa 950° C
heißen Elektrolyten ein. Die zur Stromzuführung oder/und zur Aufhängung der Anode benutzten Bolzen
werden aus der Anode entfernt, sobald sie sich dem heißen Elektrolyten soweit genähert haben, daß
ihre Zerstörung befürchtet werden muß. An der Anode ao werden in bestimmten vertikalen Abständen derartige
Bolzen eingesetzt bzw. befestigt, so daß bei Bedarf immer höher gelegene Bolzen für Stromzuleitung
und/oder Aufhängung zur Verfügung stehen, die in dem Maße benutzt werden, wie die zuunterst befindliehen
Bolzen entfernt werden.
Das Entfernen dieser Bolzen aus der Anode ist schwierig, da sie im Augenblick ihrer Entfernung aus
der Anode schon so nahe dem Elektrolyten sind, daß ihre Temperatur bis zu 700° C beträgt. Dazu kommt
noch, daß sie in der Regel schräg nach unten geneigt in der Anode angeordnet sind. Bisher hat man diese
Bolzen mit hydraulisch oder mit Gewinde bewegten Abziehvorrichtungen aus den Anoden gezogen, wobei
man oft den Bolzen selbst in eine drehende Bewegung zu versetzen suchte. Alle diese Maßnahmen hatten zur
Voraussetzung, daß die Ziehvorrichtung für die Bolzen sich an der Anode selbst als Widerlager abstützt,
was bei den herrschenden hohen Temperaturen und bei der Schräglage der Bolzenachse fast unüberwindliehe
Schwierigkeiten und eine überaus starke Beanspruchung der damit beschäftigten Bedienungsmannschaften
zur Folge hatte.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese und andere Schwierigkeiten dadurch, daß über den aus der
Anode herausragenden Teil des Kontaktbolzens ein mit einem Antriebsmotor zu einem von Hand zu bedienenden
Aggregat vereinigter, sich drehender Hohlbohrer geschoben wird, mit dem ein zylinderförmiger
Spalt um den eingebrannten Teil des Bolzens ausgefräst und alsdann der gelockerte Bolzen aus der Anode
herausgezogen wird.
Verfahren zur Entfernung von Kontaktbolzen aus vorgebrannten kontinuierlichen Anoden
in Aluminiumelektrolyseöfen
Anmelder:
Vereinigte Aluminium-Werke
Aktiengesellschaft,
Bonn, Am Nordbahnhof
Bonn, Am Nordbahnhof
Gerhard Bodewein, Orken bei Grevenbroich,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Vorrichtung läßt sich leicht bedienen, und der Hohlbohrer wird von dem Nippel selbst zentriert, d. h.
die Bedienung braucht nur den Vorschub zu übernehmen. Nach einigen Minuten hat der Hohlbohrer rings
um den Bolzen die Anode in etwa 5 bis 10 mm Breite angebohrt, so daß der Bolzen spielend leicht aus der
Anode gezogen werden kann.
Es war bereits bekannt, bei Brunnenbohrungen das eingebaute Futterrohr in der Weise zu lösen, daß ein
Bohrwerkzeug mit seinem hohlen Teil über das Futterrohr geschoben und zwischen diesem und dem Erdreich
ein Spalt freigelegt wird. Durch diese zum Stand der Technik gehörige Arbeitsweise wird der Fachmann
jedoch noch nicht zum Anmeldungsgegenstand geführt, und zwar einmal deshalb, weil das Freilegen
von Brunnenfutterrohren der Entfernung von Kontaktbolzen aus vorgebrannten kontinuierlichen Anoden
in Aluminiumelektrolyseöfen allzu fern liegt, und zum anderen deshalb, weil beim bekannten Verfahren im
Gegensatz zur Erfindung ein schlagender Bohrer verwendet wird, der zur Beschädigung der vorgebrannten
Anode führen würde. Erfindungsgemäß hingegen ist ein sich drehender Hohlbohrer zu benutzen.
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, das Bohrrohr des Hohlbohrers mit Hartmetallschneiden zu besetzen.
Zu weiteren Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung, in der der Vorgang schematisch dargestellt
ist.
109 748/405
In der Abbildung ist mit 1 die Anode bezeichnet,
2 bedeutet den heißen schmelzflüssigen Elektrolyten,
3 einen in der Anode sitzenden Kontaktbolzen, der mittels des Hohlbohrers 4 freigelegt wird. 5 ist ein
Motor zum Antrieb des Hohlbohrers, 6 soll Handgriffe s zum Führen und Bedienen der Vorrichtung andeuten.
Der Vorgang verläuft wie folgt:
Der Hohlbohrer 4 wird über den Kontaktbolzen 3 geschoben und das Bohrrohr durch den Motor 5 in
drehende Bewegung versetzt. Das sich drehende Bohrrohr wird von dem Bolzen selbst geführt und braucht
nur nach vorn gedrückt zu werden, um in die Anode einzudringen, bis es die Tiefe des Kontaktbolzens erreicht
und diesen vollständig freigelegt hat. Das entstehende Bohrmehl fällt durch die Öffnungen? aus
dem Bohrrohr heraus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Entfernung von Kontaktbolzen aus vorgebrannten kontinuierlichen Anoden in Aluminiumelektrolyseöfen, dadurch gekennzeich net, daß über den aus der Anode herausragenden Teil des Kontaktbolzens ein mit einem Antriebsmotor zu einem von Hand zu bedienenden Aggregat vereinigter, sich drehender Hohlbohrer geschoben wird, mit dem ein zylinderförmiger Spalt um den eingebrannten Teil des Bolzens ausgefräst und alsdann der gelockerte Bolzen aus der Anode herausgezogen wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 305 200.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 109 748/403 11.61
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Also Published As
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