DE2704154A1

DE2704154A1 - Vorrichtung zum schnellen abbau von bohrstangen

Info

Publication number: DE2704154A1
Application number: DE19772704154
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Inter Wood Maschinen GmbH and Co KG
Current assignee: Inter Wood Maschinen GmbH and Co KG
Priority date: 1977-02-02
Filing date: 1977-02-02
Publication date: 1978-08-03

Description

Vorrichtung zum schnellen Abbau von Bohrstangen
Bekannt sind Bohrgeräte für den runnenbau, die nach dem Spül-, Saug- oder Lufthebeverfahren arbeiten. ilierbei werden die bohrstangen nach jedem maximalen Bohrhub des Dpülkopfes verlängert, bis die gewünschte Bohrtiefe erreicht ist. Dies geschieht durch das iiinzufügen von Bohrstangen, welche mit den schon im Erdreich befindlichen, von einer spannzange gehaltenen wohrstangen verschraubt werden. Ist die gewünschte max. Bohrtiefe erreicht, werden die @ohrstangen in umgekehrter Reihenfolge abgebaut.
Bei bekannten Vorrichtungen sind zum Abbau der Bohrstangen handbetätigte Hilfswerkzeuge wie z. B. Klemmschuhe, große Maulschlüssel etc. erforderlich, die diesen Abbau zeitaufwendig gestalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die Sohrstangen ohne von Hand zu betätigende Hilfswerkzeuge abgebaut werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe überraschend einfach durch Einbau von Schiebern in der Hohrstangenaufnahme, die bei entsprechender Drehung der Spülkopfspindel infolge ihrer Schwerkraft in eine Position rutschen, die eine rasche Entnahme der abzubauenden Bohrstange ermoglicht, ohne daß es notwendig wäre, von iland zu betätigende Hllfswerkzeuge einzusetzen.
Die Zeichnungen 1 - 3 erlautern die erfindungsgemäße Vorrichtung: Fig. 1 zeigt einen @chnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig. 2 zeigt einen schnitt durch die @ohrstangenaufnahme, Fig. 3 zeigt einen schnitt durch die Bohrstangenaufnahme an der in Fig. 2 entsprechend gekennzeichneten Stelle.
In Bohrstangenaufnahme L; befindet sich, fest mit ihr verbunden, die Spülkopfspindel 2 mit dem Bohrstangenverbindungsgewinde 3. Fläche 13 dient zur Mitnahme der Bohrstange 6 über die Schlüsselfläche 9, welche sich am Ende der Gewindemuffe 7 befindet. Ausnehmung 16 gewährt den freien Durchlaß belm einführen einer rohrstange 6. In Bohrstangen aufnahme 5 slnd Schieber 8 mit ihren Flächen 13 und Ausnehmungen 16 und den Anschlägen 14 und 15 eingebaut. Die Schieber 8 werden durch Klemmschrauben 17 beim Hinzufügen weiterer Bohrstangen 6 so geklemmt, daß die Anschläge 15 an den Anschlagflächen 18 anliegen und somit die Ausnenmungen 16 im bereich der Bohrstangen 6 liegen.
Zum Anbau der bohrstangen 6 werden die KLemmschrauben 17 gelöst, und die chieber 8 werden mit ihren Anschlägen 14 gegen die Wandung der Bohrstangenaufnahme 5 geschoben.
Das Hohrstangenverbindungsgewinde 3 der Spülkopfspindel 2 wird aus der Gewindemuffe 7 der Bohrstange 6 durch Linksdrehung der Spülkopfspindel 2 herausgeschraubt. Die im Erdreich befindlichen Bohrstangen 6 werden hierbei durch Spannzange 11 gegen ein Absinken und Mitdrehen gesichert.
Zum Ausgleich einer evtl. Differenz zwischen der Rückzugsgeschwindigkeit des spülkopfes 1 und der Gewindesteigung des Bohrstangenverbindungsgewindes 3 ist Spannzange 11 beweglich an Bohrturm 12 angebracht.
@obald Upülkopf 2 von rohrstange @ gelost ist, gleitet bei kleiner Rückzugsgeschwindigkeit und geringer Drehzahl des Spülkopfes 1 Schlüsselfläche 9 am Ende der Gewindemuffe 7 der Bohrstange 6 zwischen die Flächen 13 der Schieber 8.
Sodann gibt Spannzange 11 die @ohrstangen 6 frei, so daß diese z. . drehend aus dem Erdreich gezogen werden können, Lis sich aas Ende lO einer @ rohrstange 6 oberhalb der spannzange 11 befindet.
@pannzange 11 wird nun geschlossen. Damit sind die unterhalt er zu lösenden ohrstange 6 befindlichen Bohrstangen 6 gegen Drehung und Abrutschen gesichert. Durch weitere Drehung der Spülkopfspindel 2 mit der Bohrstangenaufnahme 5 wird Bohrstange 6 nunmehr mit ihrem Ende 10 aus der Gewindemuffe '7 der folgenden rohrstange 6 herausgedreht. Ist die Verbindung gelöst, schwenkt Spülkopf 1 im Drehpunkt 4 um 90 ° und damit in die Posituion, in der Bohrstange 6 manuell oder meaaanisch entnommen werden kann. Hierbei dreht bohrstangenaufnahme 5 mit Spülkopfspinder 2 die Schieber 8 in vertikale Stellung, so daß sie durch ihre Schwerkraft mit ihren Ansc@lägen 15 gegen Anschlagflächen 18 rutschen können. sobald bohrstange 6 mechanisch oder von Hand angehoben wird, fallen schieber 8 mit ihren Anschlägen 15 auf die Anschlagflächen 18, so daß Bohrstange 6 entnommen werden kann.
spülkopf 1 schwenkt nun um Drehpunkt 4 zurück in die Ausgangsstellung und fährt mit der Bohrstangenaufnahme 5 über die Gewindemuffe 7 der in der Spannzange 11 gehaltenen ohrstange 6 soweit, bis Schieber 8 über Stellzylinder 19 in ihre Ausgangsstellung (Fig. 3) zurückgeschoben werden können. Damit ist erneut die Dreh- und Zugverbindung zwischen Spülkopf 1 und den im Erdreich befindlichen bohrstangen 6 hergestellt, welche zwischenzeitlich durch Spannzange 11 gehalten wurden. er weitere Abbau der Bohrstange 6 wird entsprechend durchgeführt.
Die erfindungsgemäße Vorricntung weist gegenüber den bekannten Vorrichtungen wesentliche Vorteile auf: Die Bonrstangen o werden vollmechanllmechanisiert abgebaut; damit wird nicht nur die Funktionsslcherheit des Systems wesentlich erhont, der Abbau der @ohrstangen o erfolgt auch erheblich schneller, als dies mit den bisher bekannten ethoden möglich war.

Claims

Patentanspruche 3 Vorrichtung zum schnellen Abbau von ;ohrstangen (6), dadurch gekennzeichnet, daß in Bohrstangenaufnahme t5) Schieber (8) eingebaut sind, die mit Ausnelmungen (16) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (8), sobald sie sich in vertikaler Stellung befinden, durch ihr Eigengewicht mit ihren Anschlägen (15) gegen Anschlagflachen (l8) fallen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (8), sobald sie sich in horizontaler Position befinden, durch Stellzylinder (19) in ihre Ausgangsposition zurückgeschoben werden.