DE850881C - Mechanische Bohreinrichtung fuer drehendes Bohren - Google Patents

Mechanische Bohreinrichtung fuer drehendes Bohren

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DE850881C
DE850881C DEM5929A DEM0005929A DE850881C DE 850881 C DE850881 C DE 850881C DE M5929 A DEM5929 A DE M5929A DE M0005929 A DEM0005929 A DE M0005929A DE 850881 C DE850881 C DE 850881C
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DE
Germany
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drilling
parts
boring bar
motor
rod
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Expired
Application number
DEM5929A
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English (en)
Inventor
Karl Henkel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rudolf Hausherr & Soehne Masch
Original Assignee
Rudolf Hausherr & Soehne Masch
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/20Combined feeding from rack and connecting, e.g. automatically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Mechanische Bohreinrichtung für drehendes Bohren Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum drehenden Bohren im Gestein od. dgl. und im engeren auf Bohrmaschinen zum Herstellen von Bohrlöchern größeren Durchmessers, etwa in der Größenordnung 4o bis 200 mm oder mehr.
  • Bohrlöcher von solchen Abmessungen sind namentlich beim Abbohren von Methan- oder Grubengas herzustellen.
  • Die bekannten Großlochbohrmaschinen sind mit umsteuerbarem Antriebsmotor ausgerüstet. Wenn Bohrlöcher größerer Länge hergestellt werden müssen, wird ein unterteiltes Bohrgestänge benutzt, dessen einzelne Schüsse miteinander durch Gewinde lösbar verbunden sind. Nach Maßgabe des Bohrfortschritts wird die Verbindung zwischen Antriebsmotor und Bohrgestänge gelöst, der Antriebsmotor zurückgefahren und ein weiteres Teil der Bohrstange zwischen dem im Bohrloch verbliebenen Gestänge und dem Antriebsmotor angeordnet. Bei der Bohrarbeit zieht sich das die einzelnen Teile der Bohrstange verbindende Gewinde ziemlich fest. Um den Antriebsmotor vom letzten Stangenteil zu lösen, hält man letzteren in geeigneter Weise fest. etwa mit einer Klemmvorrichtung, die ein Drehen verhindert, und steuert dann den Antriebsmotor um, so daß sich die Maschine vom Bohrgestänge löst.
  • Ein wesentlicher Mangel dieser bekannten Bohrmaschinen besteht darin, daß bei einem Versehen in der Betätigung der Motorsteuerung die Bewegungsrichtung des Motors ungewollt umgekehrt wird und daß dänn die Schraubverbindung zwischen dien Stangenteilen an irgendeiner Stelle dies Bohrgestänges sich löst. Es ist dann schwierig, häufig sogar unmöglich, den im Bohrloch steckengebliebenen Teil des wertvollen Bohrgestänges unbeschädigt wiederzugewinnen.
  • Ein anderer Nachteil der bekannten Großlochbohrmaschinen liegt in der Anwendung eines Zahnstangentriebes für den Vorschub der Bohrstange und des Antriebsmotors, da sich beim Auftreffen des Bohrers auf weiche Gesteinsschichten del Bohrer leicht unter Kronenbruch infolge zc schnellen Vorschubs festsetzt.
  • Die Erfindung besteht nun in erster Linie darin; daß zum Antrieb der Bohrstange ein nicht umsteuerbarer Lamellen- oder Drehkolbenmotor benutzt und zum Lösen des Bohrgestänges ein besonderer Zahnradtrieb vorgesehen wird, dessen Arbeitsritzel mit einer am Ende der einzelnen Stangenteile vorgesehenen Verzahnung kämmt, während das andere Stangenende durch einen über einen vieleckigen Teil desselben geschobenen Schlüssel od. dgl. gegen Verdrehung festgehaltert wird.
  • Der Zahnradtrieb, welcher zum Lösen des Antriebsmotors vom Bohrgestänge dient bzw. zum Lösen der einzelnen Teile der Bohrstange voneinander, ist erfindungsgemäß in am Maschinengestell schwenkbaren Lagern angeordnet, so daß das ,Arbeitsritzel des Zahntriebs nach Bedarf in bzw. aus dem Bereich der Verzahnung der Stangenteile gebracht werden kann.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der zum Lösen der Stangenteile dienende Zahnradtrieb nahe dem dem Bohrloch zugewandten Ende des Maschinengestells angeordnet und mit einer Antriebswelle verbunden, die sich so weit nach rückwärts erstreckt, daß sie bequem von Hand, gegebenenfalls auch durch einen besonderen Lösemotor, betätigt werden kann.
  • Zum Festhalten des einen Bohrstangenteils beim Losschrauben des anderen ist am Ende des Maschinengestells eine feste Führung für einen verschiebbaren Riegel oder Schlüssel vorgesehen, der den polygonalen, beispielsweise sechseckigen Teil des Stangenteils passend umfaßt und unter ausreichender radialer Abstützung gegen Verdrehen sichert. Zum Verstellen dieses Schlüssels oder Riegels dient eine handbetätigte Welle, die gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Sperre auf den Schlüssel, etwa mittels eines Gelenkhebelsystems od. dgl., wirkt.
  • In der Zeichnung ist in Fig. i eine erfindungsgemäße Bohrmaschine teils im Schnitt und teils in Seitenansicht dargestellt; Fig. 2 gibt eine Oberansicht der Maschine wieder, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-111 der Fig. i und Fig.4 schließlich eine Vorderansicht der Maschine nach Fig.i ohne Bohrstange.
  • Die in des Zeichnung dargestellte Bohrmaschine besitzt ein als Führung für den Antriebsmotor i dienendes Gestell e, das an der einen Seite mit einer Druckplatte i zum Abstützen der Bohrnaschine bzw. zum Ableiten des Gegendruckes ver-;ehen ist. In dem Gestell 2 ist die Vorschubspindel4 ingeordnet, in deren Gewinde eine am Antriebsnotor i vorgesehene Gewindehülse 5 eingreift. Die iewindevorschubspindel 4 steht über ein Stirnrad-;etriebe 6 mit dem Vorschubmotor 7 in Verbindung, ler am vorderen Ende des Maschinengestells angerdnet ist, so daß die Vorschubspindel4 beim 3ohren im wesentlichen auf Zug beansprucht vird. Der Bohrmotor i ist in an sich bekannter Weise als Lamellen- oder exzentrischer Drehkolbenmotor ausgebildet und ist nicht umsteuerbar, so daß er mit hohem Wirkungsgrad arbeitet. Sein vorderes Ende ist mit einem feststehenden Spülkopf 8 ausgestattet, dem bei 9 Spülwasser zugeführt wird, welches durch die übliche Längsbohrung des Bohrgestänges zum Grund des Bohrlochs geleitet wird.
  • Mit dem Antriebskolben des Bohrmotors ist bei der dargestellten Ausführungsform eine Spindel io verbunden, die ähnlich wie das eine Stangenende ausgebildet ist.
  • Das Bohrgestänge setzt sich aus einzelnen Stangenteilen zusammen, von denen: in der Zeichnung ein Teil, mit i i bezeichnet, dargestellt ist. Die in den Stangenteilen vorgesehene Längsbohrung ist in der Zeichnung nicht angedeutet. Jedes Stangenteil ist an einem Ende mit einem Sechskant 12 ausgestattet und am anderen Ende mit einer Verzahnung 13, deren Zähne bündig mit der Stangenoberfläche verlaufen. Zur Verbindung der Stangen miteinander dient eine in der Zeichnung nicht dargestellte Schraubverbindung, wobei an einem Stangenende ein Muttergewinde und am anderen Stangenende das entsprechende Schraubengewinde vorgesehen ist. Die Trennung bzw. Verbindung der Stangenteile miteinander liegt zwischen dem Sechskantteil 12 der einen Stange und der Verzahnung 13 des anderen Stangenteils.
  • Wenn bei Benutzung der in Fig. i dargestellten Maschine der Bohrmotor und das Gestänge ii durch die Vorschubspindel so weit nach Links geschoben sind, daß der Sechskantteil 12 des dem Bohrmotor folgenden Gestängeteils i i in den Bereich der Führung 14 des Maschinengestells gelangt, wird Vorschubmotor und. Bohrmotor abgestellt. Es wird dann der in der Führung 14 verschiebbare Schlüssel 15 (Fig.4), der einen dem Sechskant 12 entsprechenden Ausschnitt 16 besitzt, so weit einwärts geschoben, daß er den Sechskant 12 des Gestängeteils i i passend umfaßt. Der Vorschub des Schlüsselkörpers 15 erfolgt durch Betätigung des Handhebels 17 einer Welle 18, die in Lagern i9 des Maschinengestells angeordnet ist und auf den Schlüsselkörper 15 unter Vermittlung eines mit Langloch 2o versehenen Hebelarmes 21 wirkt.
  • Sobald das Sechskantteil 12 des Gestänges i i in dieser Weise festgelegt, d. h. gegen Drehung und radiale Verschiebunig gesichert ist, wird die Lösevorrichtung für das Gestänge in Aktion gesetzt. Diese Lösevorrichtung besteht aus einer Welle 22, die auf ein Ritzel 23 wirkt, welches mit einem Ritzel24 kämmt, das in einem um die Achse der Welle 22 schwenkbaren Lager 25 angeordnet ist. Dieses Lager 25 wird von Hebeln 26 getragen, die auf einer Hülse 27 sitzen, die auf der Welle 22 mittels eines Handgriffs 28 drehbar ist, so daß das Ritzel z4 im Sinne des Doppelpfeils 29 hin und her geschwenkt werden kann.
  • Die Anordnung ist nun derart, daß dann, wenn der Sechskant 12 des Gestängeteils in dem Schlüssel 15 der Festhaltevorrichtung liegt, die Verzahnung 13 des anderen Gestängeteils -bzw.. der Motorspindel io im Sdhwenikhereich des Ritzels 24 dier Lösevorrichtung ist, so daß deren Zähne in die Zahnlücken der Verzahnung 13 eingreifen können. Man kann dann durch eine beispielsweise auf den Vierkantkopf 30 der Lösespindel 22 aufgesetzte Ratsche die Lösevorrichtung so betätigen, daß das die Verzahnung 13 tragende Gestängeteil von dem in dem Schlüssel 15 festgehaltenen Gestängeteil abgeschraubt wird.
  • Nach Abschrauben des einen Gestängeteils wird der Bohrmotor mittels der Spindel 4 zurückgezogen und dann ein weiteres Gestängeteil einerseits in das Ende des in dem Schlüssel 15 festgehaltenen Gestängeteils und andererseits in die Spindel io des Bohrmotors eingeschraubt. Der Schlüssel 15 wird dann zurückgezogen, und die Bohrarbeit kann von neuem beginnen.
  • In sinngemäßer Weise wird verfahren, wenn man das Bohrgestänge nach Fertigstellung des Bohrlochs aus diesem zurückziehen will. Es wird dann jeweils das in den Bereich des Maschinengestells zurückgezogene Gestängeteil abgenommen und der Bohrmotor wieder vorgefahren, so daß er mit dem Ende des Bohrgestänges verbunden werden kann, worauf das Bohrgestänge um ein weiteres Glied zurückgezogen wird.
  • Zur Führung und Sicherung des Bohrgestänges sind am Maschinengestell noch ein oder mehrere Führungsböcke 32 angebracht, die gegebenenfalls verschiebbar sein können. Die Führung 14 für den Schlüssel 15 hat eine solche öffnung für das Bohrgestänge, wie bei 33 angedeutet, daß die Bohrkrone 34 durch die öffnung 33 vorgeschoben bzw. zurückgezogen werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRACHE: i. Mechanische Bohreinrichtung für drehendes Bohren im Gestein od. dgl. mit einer aus mehreren miteinander lösbar verschraubten Teilen bestechenden Bohrstange, die nach Maßgabe des Bohrfortschrittes durch Einsetzen neuer Stangenteile verlängerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen benachbarter Bohrstangenteile (i i) voneinander ein vom Antriebsmotor (i) der Bohrstange unabhängiger Zahntrieb (25) vorgesehen ist, der in eine an einem Ende der Stangenteile angeordneten Verzahnung (13) eingreift, während zum Festhalten des benachbarten Stangenteils ein in diesem Bereich bewegliches Sperrglied an der Maschinenlafette (2) gelagert ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen- der Stangenteile ein an der Lafette schwenkbar gelagertes Ritzel (25) vorgesehen ist, das unter Vermittlung einer nach rückwärts sich erstreckenden Welle (27) betätigt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Bohrstange ein nicht umsteuerbarer Lamellen-oder Drehkolbenmotor dient.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen Ende der Stangenteile ein im Querschnitt vieleckiger Schaftteil (12) vorgesehen ist, über den ein an der Lafette verschiebbar angebrachter Riegel (15) passend überschiebbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (15) mittels einer nach rückwärts sich erstreckenden Welle (18) zu betätigen ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorschieben der Bohrstange bzw. deren Antriebsmotor (i) eine Gewindespindel (4) vorgesehen ist, die mit dem Vorschubmotor (7) an ihrem stoßseitigen Ende verbunden ist.
DEM5929A 1950-09-12 1950-09-12 Mechanische Bohreinrichtung fuer drehendes Bohren Expired DE850881C (de)

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DE (1) DE850881C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013595B (de) * 1955-03-16 1957-08-14 Wallram Hartmetall Schlagwerk fuer Bohrmaschinen, Bohrhaemmer, Abbauhaemmer u. dgl.
DE1025807B (de) * 1955-09-30 1958-03-13 Nuesse & Graefer K G Maschf Gesteinsdrehbohrmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013595B (de) * 1955-03-16 1957-08-14 Wallram Hartmetall Schlagwerk fuer Bohrmaschinen, Bohrhaemmer, Abbauhaemmer u. dgl.
DE1025807B (de) * 1955-09-30 1958-03-13 Nuesse & Graefer K G Maschf Gesteinsdrehbohrmaschine

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