DE643066C - Herstellen von Sprengloechern - Google Patents
Herstellen von SprengloechernInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
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Description
- Herstellen von Sprenglöchern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sprengbohrlöchern und bezweckt, durch eine neuartige Arbieitsweise bei der Herstellung solcher Bohrlöcher den Stückenanfall beim Abtun der Schüsse zu erhöhen und hierbei @ebene und gerichtete Ablösungsflächen zu erzielen sowie die beim Abtun von in der üblichen Weise hergestellten Bohrlöchern eintretende Zertrümmerung des Gesteins in unmittelbarer Umgebung des Laderaumes in feinere -und feinste Teilchen und die Bildung von Haarrissen im Gestein in der weiteren Umgebung des Loches zu vermeiden. Die Erhöhung des Stückenanfalls ist sowohl für den Bergbau wie für die Werksteinindustrie von erheblicher Bedeutung, weil es in der Regel erwünscht ist, das hereingewonnene Material in .größeren Blöcken als hochwertige Stückkohle bzw. große Blöcke anstatt von feinkörnigem Gut zu erhalten.
- Um diesen Erfolg herbeizuführen, ist bereits vorgeschlagen worden, Sprengbohrlöcher in von dem runden abweichenden Profil herzustellen bzw. sie vor dem Laden in einer oder mehreren Richtungen mit Ritzen oder Nuten zu versehen. Durch diese wird den Ablösungsflächen eine bestimmte Richtung gegeben.
- Die bekannten Verfahren bedingen jedoch eine verteuernde Verwendung komplizierter Bohrgeräte, insbesondere von entsprechend profiliierten Bohrern, welche auf den ganzen urrund hergestellten Bohrlochquerschnitt mit ihren Schneiden einwirken. Auch die B.ohrleistungen, die sich hierbei erzielen lassen, sind gering.
- Es ist ferner in der Werksteinindustrie bereits üblich, gerichtete Ablösungsflächen beim Schießen dadurch zu :erzeugen, daß man beim Zerlegen von Gestein von Hand das Gestein vorher auf der Oberfläche .des zu zerlegenden Blockes in der Richtung, in der es spalten soll, durch leichte Schläge mit einem Hammer anritzt,. bevor der zerlegende Schlag mit dem schweren Hammer ausgeführt wird. Die Anwendungsmöglichkeit dieses Verfahrens ist aber auf das Zerlegen von bereits gelösten Blöcken beschränkt.
- Es wurde nun gefunden, daß der gleiche, wenn nicht ein noch günstigerer Erfolg als bei dem bekannten Verfahren sich dadurch erzielen läßt, daß mittels des Bohrwerkzeuges während oder nach dem Bohren auf die jeweilige B.ohrlochsohl@e durch Unterbrechung des Umsetzers in nur einer Ebene Schläge ausgeübt werden. Durch diese werden in dem Gestein in ganz ähnlicher Weise wie bei dem obenerwähntenoberflächlichen Beklopfen in deiner Richtung gerichtete Erschütterungszonen gebildet, welche auch dann bestehen bleiben und die Wirkung der gerichteten Ablösungsflächen bzw. die- hieraus sich für den Stückenanfall beim Schießen ergebenden Erfolge erzielen lassen, wenn anschließend eine weitere Vertiefung des Bohrloches erfolgt.
- Es kommt also hierbei im Gegensatz zu den bekannten Verfahren gar nicht darauf an, eine oder mehrere bleibende Ritze in.` den Seitenwandungen oder auf der Sohle des Bohrloches zu erzeugen, sondern es genügt schon eine kurzfristige Ausübung von Schlägen in einer oder auch mehreren bestimmten Richtungen, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.
- Die Durchführung .des neuen Verfahrens ist denkbar einfach und bedingt keinerlei besonders komplizierte Vorkehrungen. Es wird lediglich bei Verwendung der üblichen Bohrwerkzeuge während der Herstellung des an sich runden Bohrloches das Umsetzen des Bohrers zeitweise unterbrochen.
- Bei automatischen Bohnv erkzeugen, wie Bohrhämmern mit automatischer Umsetzung, wird zu diesem Zwecke eine Einrichtung vorgesehen, die @es ermöglicht, das Umsetzen zeitweilig zu unterbrechen, beispielsweise eine einzulegende Sperrvorrichtung für den Sperrring, eine in Eingriff zu bringende Führung des Bohrerbundesoder eine in analoger Weise den Bohrstangenangriff auf das Gestein festlegende Vorrichtung.
- Das neue Verfahren kann außer für die Gewinnung aus anstehendem Gebirge auch für die Zerlegung schon gelöster größerer Blöcke verwendet werdon und bedeutet insbesondere wegen seines durch einfachste Mittel erzielbaren, keinerlei Verteuerung des ganzen Arbeitsvorganges bedingenden Erfolges für die in Frage kommenden Industriezweige einen erheblichen technischen und wirtschaftlichen Fortschritt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Herstellen von Sprengbohrlöchern, bei dem gerichtete Ablösungsflächen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Bohrlochsohle während oder nach dem Bohren durch Unterbrechung des Umsetzens in nur einer Ebene Schläge ausgeübt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL86846D DE643066C (de) | 1934-10-26 | 1934-10-26 | Herstellen von Sprengloechern |
Applications Claiming Priority (1)
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DEL86846D DE643066C (de) | 1934-10-26 | 1934-10-26 | Herstellen von Sprengloechern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE643066C true DE643066C (de) | 1937-03-24 |
Family
ID=7286168
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEL86846D Expired DE643066C (de) | 1934-10-26 | 1934-10-26 | Herstellen von Sprengloechern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE643066C (de) |
-
1934
- 1934-10-26 DE DEL86846D patent/DE643066C/de not_active Expired
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