Mehraufwandes konnten Dauerbrüche nicht beseitigt Patentanspruch: werden.
Die Anwendung der induktiven Oberflächenhär-
Verfahren zum Härten der Oberfläche des Ein- tung mit Längsfeld für die Kronen von Gesteinssteckendes
einschließlich des Bundes von Ge- 5 schlagbohrern ist bekannt. Die Längsfeld-Erwärmung
Steinsschlagbohrern mit vieleckiger Querschnitts- hat auf Grund des Feldverlaufs jedoch den Nachteil,
form des Einsteckendes aus niedrig legiertem daß eine ungenügende Erwärmung gerade an den
Stahl mit einem maximalen Kohlenstoffgehalt von Stellen auftritt, auf die es besonders ankommt, wie
0,6°/o, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge vom Einsteckende zum Bund. Außerder
Bohrer zur Erhitzung in einer Hochfrequenz- io dem bedarf es bei dar Anwendung von Querfeld-Querfeld-Heizvorrichtung
schrittweise um seine Erwärmern noch der zusätzlichen Drehung des Stab-Längsachse
gedreht wird, wobei nur die Ober- materials, um die gesamte Oberfläche induktiv zu
flächenpartie des Einsteckendes mit Bund bis zur erwärmen. Auch dies hat sicher dazu beigetragen,
Härtetemperatur erhitzt und anschließend abge- bisher von einer Querfeld-Erwärmung von Gesteinskühlt
wird. i5 bohrern Abstand zu nehmen.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Eindringtiefe der Härte trotz der eckigen Quer-
schnittsform des Stabmaterials über den Umfang
gleichmäßig gemacht werden. Wenn nämlich Stab-ϊο
material wie im vorliegenden Fall für Gesteinsschlagbohrer mit paarweise parallelen Außenflächen in dem
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten querliegenden Feld der Heizvorrichtung schrittweise
der Oberfläche des Einsteckendes einschließlich des gedreht wrd und diese schrittweise Drehbewegung so
Bundes von Gesteinsschlagbohrern mit vieleckiger auf die vieleckige Querschnittsform des Materials ab-Querschnittsform
des Einsteckendes aus niedrig 25 gestimmt wird, daß die Zahl der Bewegungsschritte je
legiertem Stahl mit einem maximalen Kohlenstoff- Umdrehung während der Erhitzung gleich der Zahl
gehalt von 0,6 °/o. der Seitenflächen des Materialquerschnitts oder gleich
Es ist die Aufgabe der Erfindung, den zu härtenden der Hälfte dieser Zahl ist, läßt sich eine gleichmäßige
Gesteinsschlagbohrer vor der Abkühlung einer und kontinuierliche Oberflächenerhitzung erzielen, so
gleichmäßigen und kontinuierlichen Oberflächenerhit- 30 daß bei der Abkühlung die Härte bis zu einer Tiefe
zung zu unterwerfen, und zwar ungeachtet der viel- eindringt, welche in dsr Mitte da Flachseiten des
eckigen Querschnittsform. Gleichzeitig soll erreicht Stabmaterials ebenso groß ist wie an den Kanten des
werden, in der Oberfläche des Materials Druckspan- Materials.
nungen zu erzeugen und so die Dauerfestigkeit des Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Hoch-
Materials zu erhöhen, d. h. die Lebensdauer eines 35 freqnenz-Heizvorrichtungen durchgeführt, die ein
Gesteinsbohrers, der bei Schlagbohrarbeiten abwech- querliegendes Feld erzeugen, und zwar bei Frequenselnd
erheblichen Druck- und Zugbeanspruchungen zen bis zu etwa 12 000 Hz; jedoch ist im Rahmen der
ausgesetzt ist, zu verlängern. Da Dauerbrüche insbe- Erfindung auch an die Anwendung höherer Frequensondere
an denjenigen Teilen sowie in der Näiie der- zen einschließlich sehr hoher Frequenzen gedacht,
jenigen Teile auftreten, die örtlich erhitzt und ge- 40 Praktische Versuche wurden mit Erfolg bei Frequenstaucht
werden oder die auf andere Weise Abmessun- zen zwischen 4000 und 10 000 Hz durchgeführt,
gen besitzen, welche von den Abmessungen des Die Zeichnungen zeigen als Ausführungsbeispiele
Schaftes abweichen, besteht die besondere Aufgabe die Eindringtiefe der Härtung und die Querschnittsder
Erfindung darin, diese Teile einer geeigneten Be- form der Oberflächenhärtungszone, wie sie sich bei
handlung zu unterziehen. 45 einem Gesteinsschlagbohrer von sechseckiger Quer-
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung schnittsform ergibt.
vor, daß der Gesteinsschlagbohrer in einer Hochfre- F i g. 1 zeigt im Längsschnitt das Ende eines Ge-
quenz-Querfeld-Heizvorrichtung um seine Längsachse steinsschlagbohrers;
schrittweise gedreht wird, wobei nur die Oberflächen- Fig. 2 und 3 sind Schnitte längs der Linie IV-IV
partie des Einsteckendes mit Bund bis zur Härte- 50 und V-V in F i g. 1.
temperatur erhitzt und anschließend abgekühlt wirH. Der dargestellte Gesteinsschlagbohrer ist insgesamt
Bisher hat man die Dauerbrüche bei Gesteins- mit 1 bezeichnet, er umfaßt ein Einsteckende 2 und
schlagbohrern dadurch iu verhindern gesucht, daß einen Bund 3. Durch den Bohrer erstreckt sich ein
man den Bund oder die Teile in der Nähe des Bun- Spülkanal 4.
des einer mechanischen Bearbeitung unterzog, bei- 55 In Fig. 1 bis 3 ist die Eindringtiefe der Oberspielsweise
den Bund konisch gestaltete oder die flächenhärte und die Form der Härtungszone durch
Übergänge zwischen dem eckigen Schaft und dem die mit 5 bezeichneten Linien angedeutet. Das Mate-Bund
durch Schleifen egalisiert hat. Trotz dieses rial wird während des Erhitzens schrittweise gedreht.