DE634817C - Blattmeissel fuer Rotarybohren - Google Patents
Blattmeissel fuer RotarybohrenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/42—Rotary drag type drill bits with teeth, blades or like cutting elements, e.g. fork-type bits, fish tail bits
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Description
Alle bekannten Drehbohrmeißel haben den Nachteil, daß sie in. ihrer Drehachse und in
deren unmittelbarer Nähe gar keine bzw. eine nur geringe JBoihrarbeit zu leisten vermögen.
S Infolgedessen wird der Bohrfortschritt in dem von diesen Schneidenteilen zu bearbeitenden
Teil der Bohrlochsohle stark behindert. So kann z. B. bei Gestein großer Festigkeit
der gesamte Bohrdruck von einer kleinen, um
to den Mittelpunkt der Bohrlochsohle gelegenen Fläche voll aufgenommen werden, so daß ein
wirtschaftlicher Bohrfortschritt nicht mehr möglich ist. Ein Bohrfortschritt kann überhaupt
dann nur dadurch erreicht werden, daß der Bohrdruck derart gesteigert wird, daß er die Bruchfestigkeit des Gesteins übersteigt.
Dies ist jedoch bei Fischschwanzmeißeln und ähnlichen Meißeln bei vielen
Gesteinsarten in praktischem Betrieb nicht
ao möglich, da eine Steigerung des Bohrdruckes in der Bruchfestigkeit des Gestänges ihre
natürliche Grenze besitzt.
Aus diesen Gründen hat man bisher beim Rotarybohren in harten und festen Gesteinen
vor allen Dingen nur kostspielige und empfindliche Rollenbohrer und in besonderen
Fällen auch mit Hartmetallstücken oder Diamanten besetzte Bohrkronen verwandt, welch
letztere eine mehr schleifende Wirkung besitzen und nur einen im Verhältnis zum Bohrlochdurchmesser
schmalen Ringquerschnitt bearbeiten und einen starken Kern stehenlassen.
Zur Beseitigung der eingangs erwähnten Nachteile aller Drehbohrmeißel hat man zwar
schon bei Bohrern für Kohle und Gestein, wie sie beim Streckenvortrieb und -abbau zur
Herstellung von Sprenglöchern kleinen Durchmessers und geringer Tiefe mittels Preßluftbohrmaschinen
benutzt werden, vorigeschlagen, die Meißelschneiden mit einer mittleren Aussparung
zu versehen, so daß zunächst auf der Bohrlochsohle ein zentraler Gesteinskern stehenbleibt, welcher absatzweise zum Abbrechen
gebracht wird. Ganz abgesehen davon, daß bei derartigen Gesteinsbohrern ganz andere Verhältnisse als bei Rotarybohren
\Orliegen, konnte hierdurch, die Verzehrung
des Bohrdruckes durch die erwähnte kleine Ringfläche auf der Bohrlochsohle nur vermieden
werden, wenn der zentrale Gesteinskern auch mit Sicherheit zum Abbrechen gebracht
wurde. Dies ist jedoch auch bei exzentrischer Anordnung der mittleren Aussparung
der Meißelschneide im praktischen Betrieb nicht immer erreichbar.
Es sind zwar weiterhin Blattmeißel für das Rotarybohren bekannt, die eine mittlere Aus-
sparung der Meißelschneide besitzen. Gleichgültig, ob -hierbei besondere Hilfsschneiden
zur Bearbeitung des in der Mitte bleibenden Bohrkerns vorgesehen waren oder nicht^
konnte auch hierbei jedoch der zentrale G,e| steinskern nicht mit Sicherheit zum MB§
brechen !gebracht werden. Blieb jedoch dieser zentrale Gesteinskern stehen, so mußte er
durch reine Bohrarbeit beseitigt werden, so ίο daß wieder die eingangs behandelte Gefahr
bestand, daß der gesamte Bohrdruck durch diese in unmittelbarer Nähe der Drehachse
liegenden Teile der Bohrlochsohle verzehrt wurde.
ig Die Erfindung beruht ,auf 'der Erkenntnis,
daß alle die genannten Nachteile beseitigt werden können und ein Abbrechen des zentralen
Gesteinskernes mit Sicherheit dann erreicht wird, wenn der bekannten mittleren Aussparung des Blattmeißels eine bestimmte
Abmessung gegeben wird. Durch langwierige Versuche wurde nämlich festgestellt, daß die
Pendelbewegung, welche jeder Blattmeißel beim Rotary-bohren auf der Bohrlochsohle
ausführt, dann zum Abbrechen des mittleren zentralen Gesteinskerns ausreicht, wenn die
mittlere Aussparung in ihrer Breite mehr als 6%, aber weniger als 35% der größten
Meißelbreite und einen Bruchteil der- Höhe, der Aussparung beträgt. Je nach den vorliegenden
Gebirgsverhältnissen wird die Bemessung der zentralen Meißelaussparung innerhalb dieser Grenzen geändert. Bei Blattmeißeln,
bei denen die Schneidkanten in der Mantelfläche des Paraboloids oder paraboloidähnlichen
Rotationskörpers liegen, wird die Erfindung vorteilhaft in der Weise verwirklicht,
daß die Breite der Aussparung der Schneide größer als der halbe Parameter des Paraboloids ist.
Bei einem nach der Erfindung ausgebildeten Blattmeißel bleibt auf der Bohrlochsohle ein
Kern von einem verhältnismäßig kleinen !••Durchmesser stehen, welcher, nachdem er eine
| seinem Durchmesser mehrfache Länge er- fl hat, durch den beim :Bohren hin und
■vfier schlagenden Meißel leicht abgebrochen,
"durch die Zentrifugalkraft des sich drehenden Meißels nach außen geschleudert und hier
zermahlen wird. Hierdurch wird erreicht, daß der die Bohrarbeit verrichtende Teil der
Schneiden, ungehindert dem Bohrdruck folgend, in das Gebirge eindringen und dadurch
einen starken Span abheben kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Blattmeißel, dessen Schneidkanten in
der Mantelfläche des Paraboloids liegen, in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Der
dargestellte Blattmeißel von der größten Meißelbreite Z>
besitzt um die Drehachse eine mittlere Aussparung, deren Breite α größer als
6%i aber kleiner als 35% der !größten
Meißelbreite D ist, während die Breite α nur einen Bruchteil der Höhe b beträgt.
Claims (2)
1. Blattmeißel für Rotarybohren mit einer mittleren Aussparung der Meißelschneiden,
dadurch gekennzeichnet, daß die. Breite der Aussparung mehr als 6%, aber weniger als 35°/0 der größten Meißelbreite und einen Bruchteil der Höhe der
Aussparung beträgt.
2. Blattmeißel nach Anspruch 1, bei dem die Schneidkanten in der Mantelfläche
eines Paraboloids liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Aussparung " der Schneide -größer als der halbe Parameter
des Paraboloids ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP70143D DE634817C (de) | 1934-10-19 | 1934-10-19 | Blattmeissel fuer Rotarybohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP70143D DE634817C (de) | 1934-10-19 | 1934-10-19 | Blattmeissel fuer Rotarybohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634817C true DE634817C (de) | 1941-10-07 |
Family
ID=7391562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP70143D Expired DE634817C (de) | 1934-10-19 | 1934-10-19 | Blattmeissel fuer Rotarybohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634817C (de) |
-
1934
- 1934-10-19 DE DEP70143D patent/DE634817C/de not_active Expired
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