DE3513821A1 - Auswechselbares loesewerkzeug fuer den schlagkopf einer schlagkopfmaschine - Google Patents
Auswechselbares loesewerkzeug fuer den schlagkopf einer schlagkopfmaschineInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
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Description
- Schlagkopfmaschine
- Die Erfindung betrifft eine Schlagkopfmaschine, insbesondere zum Auffahren von untertägigen Strecken, die im wesentlichen aus einem auf einem Fahrwerk angeordneten Maschinenunterbau mit einem über einen Ausleger bewegbaren, einen Schlagmeißel tragenden Schlagkopf besteht.
- Der Vorteil derartiger Maschinen liegt in dem relativ geringen Gewicht sowie in ihrer Beweglichkeit, wodurch sie auch für Nebenarbeiten verwendbar sind. Bei der Vortriebsarbeit sind die Schlagkopfmaschinen mit zusätzlich angebauten Auslegern und Ladeschaufeln versehen oder das Haufwerk wird mit separaten Lademaschinen geladen.
- Ein wesentlicher Nachteil beim Einsatz von Schlagkopfmaschinen besteht darin, daß die Schlagmeißel nur unzureichend in der Lage sind, Gestein aus dem vollen Querschnitt, d. h. ohne vorherige Schaffung eines Einbruchs zu lösen.
- In Strecken wird der Einbruch in der weichsten Schicht, z. B.
- in der Kohle, entweder durch ein zusätzliches Gewinnungsgerät oder durch Bohren und Sprengen hergestellt.
- Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Schlagkopfmaschine, insbesondere zum Auffahren von untertägigen Strecken, zu schaffen, die unter Ausnutzung der bekannten Vorteile einer Schlagkopfmaschine in der Lage ist, ohne zusätzliche Betriebsmittel selbstandig die Herstellung des unbedingt erforderlichen Einruchs zum Hereingewinnen des Gebirges zu schaffen und somit in vollem Umfang als Vortriebsmaschine genutzt zu werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schlagkopf mit einem auswechselbaren, mehrschneidigen Lösewerkzeug versehbar ist.
- Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Auswechselbarkeit eines derartigen mehrschneidigen Lösewerkzeuges vor Ort nach Bedarf in sehr kurzer Zeit vornehmbar ist. Dabei sind alternativ unter anderem zwei Möglichkeiten vorstellbar und zwar zum einen das Lösewerkzeug auf dem im Schlagkopf montierten Schlagmeißel aufzustecken und zu arretieren oder den Schlagmeißel vom Schlagkopf zu lösen und das mit einem Einsteckende versehene Lösewerkzeug in den Schlagkopf einzustecken. Darüber hinaus ist es als vorteilhaft anzusehen, die Meißel des Lösewerkzeugs zusätzlich aktivierbar auszubilden, beispielsweise sie schlagend zu beaufschlagen.
- Zur Durchführung der Lösearbeit in der wechsten Gebirgsschicht, z. B. in der Kohle, und zum Herstellen des für die Gebirgshereingewinnung erforderlichen Einbruchs ist es zunächst erforderlich, den mit dem Lösewerkzeug bestückten Schlagkopf parallel zur Schichtebene auszurichten. Nach Schwenken des Auslegers zum Streckenstoß, der den Meißelspitzen abgewandt ist, fährt die Maschine vor bis die Meißel am Gestein anliegen. Durch den entsprechenden Vorschubzylinder werden die Meißel in Löserichtung gegen das Gestein gedrückt und der Schlagkopf in Betrieb gesetzt.
- Gleichzeitig verschwenkt der Ausleger in Löserichtung. Mittels Teleskopbetätigung läßt sich der Schnitt nach den Streckenstößen hin vorschieben. Nach Erreichen der gewünschten Einbruchtiefe wird die Lösevorrichtung abgebaut und das restliche Gestein in bekannter XJeise mit dem Schlagmeißel hereingewonnen.
- Der technische Fortschritt der Erfindung ist im wesentlichen darin zu sehen, daß die bereits erwähnten Vorteile der Schlagkopfmaschine zum Ausbau einer Streckenvortriebsmaschine genutzt werden, wodurch in kostensparender Weise der Einsatz zusätzlicher Betriebsmittel in der Strecke eingespart werden.
- Darüber hinaus ist der Fortschritt einer derartigen Einrichtung darin zu sehen, daß das Potential der mit einer Schlagkopfmaschine durchzuführenden Nebenarbeiten erheblich erweiterbar ist, in dem beispielsweise durch die Ausbildung des zusätzlichen Lösewerkzeuges auch die Sohle einer Strecke mit bearbeitet werden kann.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine in schematisierter Form dargestellte Schlagkopfmaschine, und Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Schlagkopfmaschine.
- Wie aus der Draufsicht in Fig. 1 und der Seitenansicht in Fig.
- 2 hervorgeht, besteht die Schlagkopfmaschine im wesentlichen aus einem auf einem Fahrwerk 1 angeordneten Maschinenunterbau 2 mit einem über einen Ausleger 3 bewegbaren, einen Schlagmeißel 5 tragenden Schlagkopf 4. Die Schlagkopfmaschine, die in schematisierter Darstellung wiedergegeben ist, ist vor der Ortsbrust einer Strecke 8 aufgestellt. Mit 9 ist die Ebene eines in der Strecke 8 verlaufenden weichen Gesteinsschicht bezeichnet.
- Der Pfeil an den Meißeln 7 in Fig. 1, deutet die Schlagrichtung an.
- Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt ein Lösewerkzeug 6, welches auf den Schlagmeißel 5 aufsteckbar ist und mit einer Arretierung 10 auf dem Schlagmeißel 5 lösbar befestigt ist. Die Meißel 7 sind, wie aus der Draufsicht in Fig.
- 1 zu entnehmen ist, auf dem Lösewerkzeug 6 so angeordnet, daß stets ein entsprechender Eingriff in die eiche Gesteins ebene 9 stattfinden kann.
- 1 Fahrwerk 2 Maschinenunterbau 3 Ausleger 4 Schlagkopf 5 Schlagmeißel 6 Lösewerkzeug 7 Meißel 8 Strecke 9 weiche Gebirgsschicht 10 Arretierung - Leerseite -
Claims (4)
- Schlagkopfmaschine Patentansprüche: 1. Schlagkopfmaschine, insbesondere zum Auffahren von untertägigen Strecken, die im wesentlichen aus einem auf einem Fahrwerk angeordneten Maschinenunterbau mit einem über einen Ausleger bewegbaren, einen Schlagmeißel tragenden Schlagkopf besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkopf (4) mit einem auswechselbaren, mehrschneidigen Lösewerkzeug (6) versehbar ist.
- 2. Schlagkopfmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösewerkzeug (6) mit einem Einsteckende versehen in den Schlagkopf (4) einsteckbar ausgebildet ist.
- 3. Schlagkopfmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösewerkzeug (6) auf den Schlagmeißel (5) aufsteckbar und arretierbar ausgebildet ist.
- 4. Schlagkopfmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißel (7) des Lösewerkzeuges (6) zusätzlich aktivierbar ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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DE19853513821 DE3513821C2 (de) | 1985-04-17 | 1985-04-17 | Auswechselbares Lösewerkzeug für den Schlagkopf einer Schlagkopfmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853513821 DE3513821C2 (de) | 1985-04-17 | 1985-04-17 | Auswechselbares Lösewerkzeug für den Schlagkopf einer Schlagkopfmaschine |
Publications (2)
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DE3513821C2 DE3513821C2 (de) | 1987-02-19 |
Family
ID=6268338
Family Applications (1)
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DE19853513821 Expired DE3513821C2 (de) | 1985-04-17 | 1985-04-17 | Auswechselbares Lösewerkzeug für den Schlagkopf einer Schlagkopfmaschine |
Country Status (1)
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- 1985-04-17 DE DE19853513821 patent/DE3513821C2/de not_active Expired
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