DE1244090B - Maschine zur Durchfuehrung des Keilverfahrens zum bergmaennischen Vortrieb von Strecken und Tunneln - Google Patents

Maschine zur Durchfuehrung des Keilverfahrens zum bergmaennischen Vortrieb von Strecken und Tunneln

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Publication number
DE1244090B
DE1244090B DEE29875A DEE0029875A DE1244090B DE 1244090 B DE1244090 B DE 1244090B DE E29875 A DEE29875 A DE E29875A DE E0029875 A DEE0029875 A DE E0029875A DE 1244090 B DE1244090 B DE 1244090B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wedge
cutting
rock masses
tunnels
rock
Prior art date
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Pending
Application number
DEE29875A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Willibald Kamm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eisenwerk Weserhuette AG
Original Assignee
Eisenwerk Weserhuette AG
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Publication date
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Publication of DE1244090B publication Critical patent/DE1244090B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines
    • E21D9/1006Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools
    • E21D9/1013Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom
    • E21D9/102Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom by a longitudinally extending boom being pivotable about a vertical and a transverse axis
    • E21D9/1026Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom by a longitudinally extending boom being pivotable about a vertical and a transverse axis the tool-carrier being rotated about a transverse axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Maschine zur Durchführung des Keilverfahrens zum bergmännischen Vortrieb von Strecken und Tunneln Im. Hauptpatent 1198 303 ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, dessen Merkmale darin bestehen, daß die Ortsbrust als sich in der Vortriebsrichtung erweiternder und vornehmlich gleichschenkliger Keil ausgebildet ist, von dessen Seitenflächen in abwechselnder Reihenfolge Scheiben der aus dem Gebirgsverband zu lösenden Gesteinsmassen abgetrennt werden. Auf diese Weise gelangt nur noch ein Bruchteil der anstehenden Gesteinsmasse durch maschinelle Arbeit zur Zerkleinerung, während die weitaus größere, die Scheiben bildende Masse in großen Stücken praktisch von selbst hereinfällt, so daß die aufzuwendende Arbeitsenergie weitaus geringer als bei den frontal wirkenden Verfahren ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nunmehr eine Maschine zur Durchführung des neuartigen Verfahrens zum bergmännischen Vortrieb von Strecken und Tunneln, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an einer zwischen dem Hangenden und -Liegenden verspannbare Säule ein Schlitten höhenverstellbar angeordnet ist, an dem ein verlängerbarer, mit regulierbarem Anpreßdruck zu beaufschlagender, in vertikaler Richtung schwenkbarer Ausleger aasgelenkt ist, der an seinem freien Ende ein schrämend, fräsend, keilend oder bohrend wirkendes Werkzeug, wie beispielsweise ein mit Schrämpicken besetztes Fräsrad besitzt.
  • Wenn das Abtrennen der Scheiben von der keilförmigen Ortsbrust durch Sprengungen erfolgen soll, wird, insbesondere bei Tunnelbauten,-=erfindungsgemäß eine ein- oder mehretagige, auf Schienen verfahrbare Bohrbühne in-Vorschlag gebracht, die eine der Ortsbrust entsprechende keilförmige Ausbildung besitzt.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, für die keilende Ablösung der Scheiben ein schlagend arbeitendes Werkzeug zu verwenden, welches als ein breiter Meißel ausgebildet ist, dessen eine Fläche parallel zur Meißelachse verläuft und dessen andere Fläche unter einem dem zu bearbeitenden Gestein angepaßten Keilwinkel steht. Es kann zweckmäßig sein, die Schneide dieses Meißels aus Hartmetall zu bilden oder mit Härtmetall zu panzern. Ein solches Werkzeug kann von Hand ausgeführt werden, es können jedoch auch mehrere solcher Werkzeuge übereinander an einem Rahmen angeordnet sein, um der! ganzen Schrämschnitt in einem Arbeitsgang herzustellen. Vorteilhaft ließe sich ein oder mehrere derartige Werkzeuge an Stelle des Fräsrades der oben beschriebenen Maschine zur Durchführung des Verfahrens verwenden.
  • In den Zeichnungen in den F i g. 1 bis 5 sind die erfindungsgemäßen Maschinen, Vorrichtungen und Werkzeuge schematisch dargestellt.
  • F i g.1 stellt eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens in Seitenansicht dar. An einer Säule 7, welche durch einen Spann stempel9 gegen das Hangende mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch verspannt werden kann und welche mit ihrem Fußstück 8 auf Schienen am Liegenden verschoben werden kann, ist ein höhenverstellbarer Schlitten 10 angeordnet. Diese Höhenverstellung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß ein Motor 14 Ritzel 13 antreibt, welche in eine Zahnstange 13 der Spann-Säule eingreifen. Um einen Drehzapfen 15 des .Schlittens 10 ist ein verlängerbarer Ausleger 16,17 schwenkbar aasgelenkt. Die Verlängerung des Auslegers kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß er als Zylinder und Kolben ausgebildet ist, so daß die Verlängerung bzw. Verkürzung pneumatisch oder hydraulisch erfolgen kann, wobei zugleich der Anpreßdruck regulierbar ist. Die Schwenkbarkeit dieses Auslegers kann z. B. dadurch erfolgen, daß der Ausleger eine motorisch angetriebene kleine Seilwinde 12 besitzt und vermittels eines Seiles 11 ein Heben bzw. Senken vorgenommen wird. In dem dargestellten Beispiel ist an dem freien Ende des Auslegers ein mit Schrämpicken 19 besetztes Fräsrad 18 angeordnet, welches durch einen Motor mit Getriebe 20 angetrieben wird. An Stelle dieses Fräsrades kann eine mit Zähnen besetzte Rolle vorgesehen werden, wie sie von den Rollenmeißeln her bekannt ist. Weiterhin könnte an Stelle eines Rades oder einer Rolle auch ein Schrämarm mit umlaufender Schrämkette Verwendung finden, wie dies von den Schrämmaschinen her bekannt ist.
  • F i g. 2 zeigt schematisch den Einsatz zweier solcher Maschinen zur Durchführung des Verfahrens. Wie aus der Abbildung hervorgeht, wird die Ortsbrust der neu aufzufahrenden Strecke 1 von einem in der durch den Pfeil 2 kenntlich gemachten Vortriebsrichtung auseinanderstrebenden gleichschenkligen Keil gebildet, von dessen Seitenflächen 3 und 4 sich das hereinzugewinnende Haufwerk gleichzeitig oder in abwechselnder Reihenfolge lösen läßt. Zu diesem Zweck werden parallel zu den Seitenflächen 3 und 4 Schrämschnitte 5 erzeugt, wodurch sich jeweils eine Scheibe 6 ergibt.
  • Die beiden Maschinenspannsäulen 7 sind so in der aufzufahrenden Strecke aufgestellt, daß die eine Maschine die linke Seite und die andere Maschine die rechte Seite der keilförmig ausgebildeten Ortsbrust bearbeiten kann. Bei dem Einsatz von zwei Maschinen wird dabei die eine jeweils im oberen, die andere im unteren Bereich der Strecke arbeiten und umgekehrt. Zu Beginn der Arbeit wird der Ausleger so weit eingezogen, -daß das Fräsrad an der Außenseite des Keiles beginnt, einen Schrämschnitt in die Seitenwand der Keiles einzuschneiden. Durch Schwenken des Auslegers in der Höhenrichtung und durch gleichzeitiges Vordrücken des Auslegers werden Scheiben des Keiles abgedrückt, welches durch die keilförmige Ausbildung des Fräsrades 18 unterstützt wird. Sind die beiden Scheiben der Ortsbrust abgetan, so werden die Spannsäulen 7 in Richtung des Vortriebes auf den Schienen 21 und 22 vorgerückt und das Lostrennen der nächsten Scheiben 4 kann wie vorstehend beschrieben erfolgen.
  • F i g. 3 stellt eine Bohrbühne zur Durchführung des Verfahrens dar, wie sie zur Herstellung eines Straßentunnels Verwendung finden kann. Die Tunnelwandung ist mit 23, die Kante des Keiles mit 24 bezeichnet. Entsprechend der keilförmigen Ausbildung der Ortsbrust hat auch die Bohrbühne eine keilförmige Form. Ihre Grundplatte 26 ruht auf Stützen 30, an denen Fahrwerke 31, 32 vorgesehen sind, wodurch die Bühne auf den Gleisen 25 verfahren werden kann. Je nach dem Tunneldurchmesser besitzt die Bohrbühne eine kleinere oder größere Anzahl von Etagen 27, von denen aus die Bergleute mit handgeführten Bohrmaschinen oder mit Hilfe von Lafettenbohrmaschinen Sprengbohrlöcher parallel zu den Seitenwänden des Keiles bohren. In der Abbildung sind die von der linken Keilseite ausgehenden Bohrlöcher 28 und die von der rechten Bohrseite ausgehenden Bohrlöcher 29 zu erkennen. Werden diese Sprenglöcher alle gleich lang gebohrt oder der Maschinenschnitt so ausgeführt, daß die Keilscheibe ein Rechteck bildet, so hat der entstehende Streckenquerschnitt rechteckige Form. Durch Ausbildung der Keilscheiben als Halbkreise entsteht ein vollovales, als Viertelkreise ein halbovales, als Halbellipsen ein kreisförmiges und als Viertelellipsen ein halbkreisförmiges Streckenprofil. Fi g. 4 und 5 stellen ein erfindungsgemäßes Werkzeug dar; F i g. 4 zeigt eine Seitenansicht, F i g. 5 eine Draufsicht. Es besteht aus einem keilförmigen Meißel, der in einer der zahlreichen, an und für sich bekannten Schlagbohrmaschinen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Anwendung finden kann. Der Zylinder der Schlagbohrmaschine ist mit 30, der Schlagkolben mit 31 bezeichnet. Der Keil 32 besitzt ein in die Schlagbohrmaschine einzuführendes Anschlußstück 33. Die Meißelschneide 34 kann aus Hartmetall gebildet sein oder auch lediglich durch eine Hartmetall-Auftragsschweißung gegen Verschleiß geschützt sein.
  • Mit derartigen Werkzeugen ausgerüstete Schlagbohrmaschinen können von Hand, von Bohrhammerstützen oder Bohrlafetten einzeln oder auch in größerer Anzahl gleichzeitig zum scheibenförmigen Abtrennen der Keilflächen der Ortsbrust eingesetzt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Durchführung des Keilverfahrens zum bergmännischen Vortrieb von Strecken und Tunneln nach Patent 1198 303, bei dem die Hereingewinnung der anstehenden Gesteinsmassen mittels _ bohrend, schrämend, hobelnd bzw. keilend arbeitender Maschinen erfolgt, wobei die Ortsbrust als sich in der Vortriebsrichtung erweiternder und vornehmlich gleichschenkliger Keil ausgebildet ist, von dessen Seitenflächen in abwechselnder Reihenfolge Scheiben der aus dem Gebirgsverband zu lösenden Gesteinsmassen abgetrennt werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daßan einer zwischen dem Hangenden und Liegenden verspannbaren Säule (7) ein Schlitten (10) höhenverstellbar angeordnet ist, an dem ein verlängerbarer, mit regulierbarem Anpreßdruck zu beaufschlagender, in vertikaler Richtung schwenkbarer Ausleger (16,17) angelenkt ist, der an seinem freien Ende ein schrämend, fräsend keilend oder bohrend wirkendes Werkzeug, wie beispielsweise ein mit Schrämpicken (19) besetztes Fräsrad (20) besitzt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Keilverfahrens zum bergmännischen Vortrieb von Strecken und Tunneln nach Patent 1198 303, bei welchem die Hereingewinnung der anstehenden Gesteinsmassen durch Sprengungen erfolgt, bestehend aus einer ein- oder mehretagigen, auf Schienen verfahrbaren Bohrbühne, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine der Ortsbrust entsprechende, keilförmige Ausbildung besitzt.
  3. 3. Werkzeug für die Vorrichtung zum keilenden Hereingewinnen der Scheiben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als ein breiter Meißel ausgebildet ist, dessen eine Fläche parallel zur Meißelachse verläuft und dessen andere Fläche unter einem, dem zu bearbeitenden Gestein angepaßten Keilwinkel steht.
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