DE3624962A1 - Streckenvortrieb, insbesondere tunnelvortrieb - Google Patents
Streckenvortrieb, insbesondere tunnelvortriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Streckenvortrieb, insbesondere
Tunnelvortrieb mit Sprengvortrieb.
Übliche Tunnel besitzen eine Sohle von 12-18 m Breite.
Der sich über der Sohle wölbende Tunnelquerschnitt besitzt
in Abwicklung z. B. einen Umfang von 35 m.
Der Tunnel wird üblicherweise in zwei Abschnitten vorgetrieben,
in der Strosse und der Kalotte. Die Kalotte umfaßt den gesamten
Firstbereich des Tunnels und wird üblicherweise voreilend
gegenüber der Strosse vorgetrieben. Die Voreilung beträgt dann
mindestens 200 m.
Im Vortrieb der Kalotte sind Sprengvortrieb oder Teilschnitt
maschinen gebräuchlich. Der Vorteil der Teilschnittmaschinen
ist deren genaue Steuerungsmöglichkeit, die insbesondere bei
rechnergestützten Teilschnittmaschinen eine genaue Konturschneidung
ermöglicht. Der Sprengvortrieb ist jedoch in vielen Bereichen
deutlich gegenüber dem Vortrieb mit Teilschnittmaschinen wirt
schaftlicher. Nachteil des Sprengvortriebes ist die starke
Zerklüftung des Gebirgsausbruches. Bei Unterteilung der Kalotte
in deren eigentlichen Firstbereich und die sogenannten Ulmen
ist die Zerklüftung im Firstbereich besonders groß. Dem eigentlichen
Firstbereich wird etwa ein Drittel des Umfanges vom Tunnelquer
schnitt zugerechnet. Bei den o. angesprochenen 35 m wären das
ca. 12 m. Die Ulmen sind die seitlichen Kalottenteile zwischen
dem eigentlichen Firstbereich und der Strosse.
Die besonders starke Zerklüftung des Firstbereiches wird darauf
zurückgeführt, daß im Firstbereich das Eigengewicht der Gebirgs
teile deren Aufblättern sehr stark fördert.
Im Sprengvortrieb errichtete Kalotten werden durch Spritzbeton
gesichert. Der Spritzbeton kann eine Schichtdicke von 10 bis
30 cm aufweisen und wird ggf. mit einer Ankersicherung versehen.
Diese Ausbauweise ist als neue österreichische Tunnelbauweise
bekannt. Die Dicke der Spritzbetonschicht bzw. der Aufwand
für den Tunnelausbau wird maßgeblich durch die Tiefe der beim
Sprengvortrieb entstandenen Klüfte bestimmt. Das heißt, je tiefer
die entstandenen Klüfte sind, desto mehr baulicher Aufwand ist
erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen gravierenden
Nachteil des Sprengvortriebs gegenüber dem Vortrieb mit Teilschnitt
maschinen zu beseitigen. Nach der Erfindung wird das dadurch
erreicht, daß vor jeder Sprengung entlang der vorgesehenen Strecken
kontur ein Schlitz in das Gebirge eingebracht wird. Durch die
Sprengung werden dann die jenseits des Konturschlitzes im Gebirge
liegenden Gebirgsschichten nur noch geringfügig belastet. Die
Klüfte werden auf ein Bruchteil reduziert. Durch besonders sorg
fältig angelegte Sprengungen kann die Zerklüftung im wesentlichen
ganz verhindert werden.
Zugleich zeigt sich, daß nur noch ein Bruchteil der sonst not
wendigen Sprengmittel für die gleiche Vortriebsleistung erforder
lich ist. Das wird darauf zurückgeführt, daß im Konturbereich
eine besonders günstige Kraftentfaltung (Zugbelastung) im Gebirge
entsteht.
Nach der Erfindung ist ein Konturschlitz mit einer Tiefe vorge
sehen, welche im wesentlichen der jeweiligen Abschlagtiefe ent
spricht. Das sind mindestens 40 cm. Es können jedoch auch Ab
schläge von 1,5 m und mehr gesprengt werden.
Von Vorteil ist es, wenn der gesamte Kalottenbereich mit einem
Konturschlitz versehen wird. Eine deutliche Ergebnisverbesserung
wird jedoch bereits erzielt, wenn nur im eigentlichen Firstbereich
der Kalotte ein Konturschlitz angebracht wird.
Der Konturschlitz kann mechanisch mit Hilfe von Fräsen in das
Gebirge gebracht werden. Von Vorteil sind im Tunnelbau jedoch
Wasserdüsen. Die Wasserdüsen werden mit einem der Beschaffenheit
des Gebirges angepaßten Wasserdruck betrieben. Bei mildem Gebirge,
z. B. Buntsandstein, sind das mindestens 800 bar. Bei festem
Gebirge, z. B. Carbon, sind das mindestens 1000 bar. Nach oben
hin kann der Wasserdruck theoretisch unbegrenzt sein. Praktisch
wird jedoch mit max. 1200 bar bei mildem Gestein und 1500 bar
bei festem Gestein gearbeitet, da größere Wasserdrücke einen
erheblichen Verschleiß an der Wasserzuführung und den Wasserdüsen
verursachen. Hinzu kommen erhebliche Festigkeitsprobleme. Die
Wasserdüsen sind teure Verschleißteile.
Das Kontur-Schlitzen mit Wasser kann in seiner Wirkung durch
dem Wasser zugesetzte Lösungsmittel gesteigert werden. Als erfindungs
gemäße Lösungsmittel kommen Quarzsande, Korunde, Metallpulver
oder Carbide in Betracht. Diese Lösungsmittel enthalten eine
stark abrasive Wirkung beim Aufprall des Wassers am Gestein.
Für das Kontur-Schlitzen mit Wasser sind die Wasserdüsen wichtige
Bauteile. Vorzugsweise wird mit unterschiedlichen Wasserdüsen
bei mildem und festem Gestein gearbeitet. Bei mildem Gestein
haben die Düsenöffnungen 2-4 mm Durchmesser, bei festem Gestein
mindestens 0,4 mm Durchmesser.
Das milde Gestein und das feste Gestein bezeichnen die extremen
Verhältnisse beim Kalottenvortrieb hinsichtlich Wasserdruck
bzw. Düsenöffnungen. Bei mittlerem Gestein wird nach der Erfindung
ein mittlerer Wasserdruck bzw. wird nach der Erfindung eine
mittlere Düsenöffnung gewählt.
Bei größeren Schlitztiefen sind in weiterer Ausbildung der Erfindung
mehrere übereinander angeordnete Düsenrohre vorgesehen. Das
erlaubt die Verwendung dünner Düsenrohre, welche ohne gegenseitige
Stützung statisch nicht in der Lage wären, das für größere Schlitz
tiefen notwendige Maß vorzukragen. Nach der Erfindung sind wahlweise
zwei oder drei Düsenrohre übereinander angeordnet. Die Anzahl
der übereinander anzuordnenden Düsenrohre wird in Abhängigkeit
von der vorgesehenen Schlitztiefe festgelegt, vorzugsweise für
jede 50 cm Schlitztiefe ein Düsenrohr. Dadurch ergeben sich
bei Schlitztiefen bis zu 50 cm 1 Düsenrohr, bei Schlitztiefen
von 50-100 cm 2 Düsenrohre, bei Schlitztiefen von 100-150 cm
3 Düsenrohre usw.
Wahlweise werden die Düsenrohre auch in Längsrichtung versetzt
zueinander angeordnet. Das heißt, die Düsenrohre schneiden dann
einen im Längsschnitt des Tunnels stufenförmig verlaufenden
Kontur-Schlitz. Bei hintereinander angeordneten Düsen ist vorge
sehen, daß die jeweils hinteren Düsen eine besondere Spritz
richtung besitzen, um das darüber liegende Düsenrohr nicht anzu
greifen.
Der erfindungsgemäße Kontur-Schlitz kann wahlweise rechnerge
steuert eingebracht werden. Eine zuverlässige Einrichtung mit
geringem baulichen Aufwand bildet jedoch eine Konturschablone.
Dann ist die Schneidvorrichtung auf bzw. in einer Konturschablone
geführt.
Es ist von Vorteil, wenn die Konturschablone durch mindestens
zwei in Streckenlängsrichtung hintereinander angeordnete
Bögen gebildet wird. Diese Bögen geben der Schneidvorrichtung
eine Doppelführung und damit eine hohe Stabilität. Die Bögen
bestehen aus handelsüblichem Profil, vorzugsweise Doppel-T-Profil.
Das Doppel-T-Profil ergibt vorteilhafte konstruktive Möglichkeiten
zur Führung der Vorrichtung mit Rollen zwischen den Flanschen
der Profile.
Die Schneidvorrichtung ist mit eigenem Antrieb oder mit einem
außenliegenden Antrieb versehen. Zum Antrieb gehört wahlweise
eine Zahnstange oder Kette oder Kraftkolben. Diese Antriebs
elemente sichern eine genaue Führung.
Als Vorschub für die Schneidvorrichtung in Tunnelumfangs-Richtung
dient vorzugsweise ein Kraftkolben.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Konturschablone
bzw. die Schneidvorrichtung vom Ausleger eines Baggers gehalten.
Beim Tunnelvortrieb ist in der Regel ein Bagger verfügbar, so
daß die erfindungsgemäße Schneideinrichtung als Zusatzgerät
zum Bagger angeschafft werden kann.
Zwischen dem Baggerausleger und der Konturschablone bzw. der
Schneidvorrichtung ist wahlweise ein Drehglied vorgesehen.
Das Drehglied ermöglicht ein sehr genaues Ausrichten der Kontur
schablone, während sich die Auslegerbewegung auf bloßes Heben
bzw. Senken beschränken kann. Die Ausrichtung der Konturschablone
erfolgt z. B. mittels Laserstrahl.
In der ausgerichteten Stellung wird die Konturschablone fixiert.
Das geschieht beispielsweise dadurch, daß die Konturschablone
mit einem Rahmen versehen ist, der gegen die Ortsbrust gedrückt
wird.
Im übrigen kann es von Vorteil sein, rotierende Düsen oder
rotierende Fräsköpfe, kombiniert mit Düsen, als Schneidein
richtungen für die Konturschlitze zu verwenden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darge
stellt.
Mit 1 ist der Ausleger eines Baggers bezeichnet. Vorn am
Ausleger 1 befindet sich ein Drehglied 2. Das Drehglied 2 ist
mit Hilfe eines Kraftkolbens 3 um die vordere Auslegerspitze
schwenkbar. Zugleich besitzt das Drehglied 2 einen nicht darge
stellten Schwenkantrieb, so daß zwei im Abstand voneinander
an einem Tragarm 4 befestigte Doppel-T-Profile höhenverstellt
und darüber hinaus um die bei 6 schematisch dargestellte Achse
verschwenkt werden können. Ferner ist ein seitliches Schwenken
der Profile 5 durch Schwenken des Baggerauslegers bzw. Verfahren
des Baggers möglich. Die Schablone kann auch durch Vorfahren
des Baggers versetzt werden bzw. zur Sprengung mit dem Bagger
zurückgefahren werden.
Die Doppel-T-Profile 5 sind so gebogen, daß noch zu erläuternde
Schneiddüsen entlang der vorgesehenen Kontur der Kalotte eines
vorzutreibenden Tunnels entlang bewegt werden. Dazu dient ein
Laufwagen 7, der mit Rädern 8 und 9 zwischen den Flanschen des
Doppel-T-Profils geführt ist. Der Laufwagen 7 wirkt über ein
Kettenrad 10 mit einer Kette 11 zusammen. Das Kettenrad 10
ist im Laufwagen 7 gelagert und wird von einem im Laufwagen 7
angeordneten Hydraulikmotor bewegt. Die Kette 11 ist am Doppel-
T-Profil 5 befestigt. Das geschieht beispielsweise über nicht
dargestellte Laschen, die an die die Kettenglieder zusammenhaltenden
Bolzen fassen. Die Verwendung einer Kette ist gegenüber der
Verwendung von Zahnstangen fertigungstechnisch von Vorteil.
Die Kette kann jeder beliebigen Bogenform der Doppel-T-Profile 5
leicht angepaßt werden, ohne daß die Teilung zwischen den Ketten
bolzen verändert und andere Kettenräder verwendet werden müssen.
Die Doppel-T-Profile sind 120er Profile.
Zum Laufwagen 7 gehört ein Rahmen 12 aus weiteren Doppel-T-Profilen.
Der Rahmen 12 ist um die Doppel-T-Profile 5, welche Konturschablonen
bilden, hakenförmig herumgeführt. Oben trägt der Rahmen 12 zwei
übereinander angeordnete Schneiddüsen 13, welche in Halterungen 14
in Längsrichtung verstellbar angeordnet sind. Die Verstellung
in Längsrichtung dient dem Vorschub der Düsen. Zum Antrieb ist
ein Kraftkolben 15 vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel wird mit 800 bar 120 Liter Wasser/min. durch
jede der Düsen gedrückt. Bei höherem Düsendruck erhöht sich
die Wassermenge linear. Die Öffnungsbreite der Düsen beträgt
3 mm. Im Ausführungsbeispiel wird mit den Düsen ein ca. 1 m
tiefer Schlitz entlang der Kontur des vorgesehenen Tunnels in
Buntsandstein eingebracht. Dabei wird der Laufwagen 7 mit den
Düsen 13 hin- und hergehend bewegt. Die Schwenkbewegung geht
jeweils von einem Ende bis zum anderen Ende des vorgesehenen
Konturschlitzes. Dabei ist eine Schnittiefe von jeweils 12 cm
mit im Ausführungsbeispiel 3 cm/sec. Geschwindigkeit der Schwenk
bewegung vorgesehen.
Das beim Konturschlitzen anfallende Wasser sammelt sich in einem
dicht an der Ortsbrust angeordneten Sumpf (Pumpenloch). Von
dort wird es durch eine Steigleitung von einer Pumpe in eine
Wasseraufbereitung gegeben. Die Wasseraufbereitung ist bei einem
Tunnelbau Standardausrüstung. Das zum Konturschlitzen notwendige
Wasser wird der Wasseraufbereitung entnommen.
Die gesamten Bewegungsantriebe der Einrichtung sind hydraulisch
ausgelegt, so daß die Bewegungsantriebe von der Baggerhydraulik
gespeist werden können.
Nach dem Konturschlitzen wird der Bagger mit der Schneidvorrichtung
zurückgefahren und werden die Sprenglöcher gebohrt. Die Sprenglöcher
werden in erheblichem Abstand von dem Konturschlitz eingebracht.
Die Tiefe der Sprenglöcher entspricht der Schlitztiefe, so daß im
Ausführungsbeispiel Abschläge beim Sprengvortrieb von etwa 1 m
entstehen. Nach einem Abschlag und Abtransport des ausgebrochenen
Gebirges wird die Schneidvorrichtung zur Einbringung eines weiteren
Konturschlitzes wieder in Position gebracht. Das setzt sich
über die gesamte Tunnellänge fort.
Claims (20)
1. Streckenvortrieb, insbesondere Tunnelvortrieb mit Spreng
vortrieb, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Sprengung
entlang der vorgesehenen Kontur der Strecke ein Schlitz ein
gebracht wird.
2. Streckenvortrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Konturschlitz mindestens 40 cm tief ist.
3. Streckenvortrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Konturschlitz mindestens im Firstbereich eingebracht
wird.
4. Streckenvortrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
gekennzeichnet durch die Verwendung einer Wasserdüse (13)
zum Kontur-Schlitzen.
5. Streckenvortrieb nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
mehrere übereinander angeordnete Wasserdüsen bei größeren
Schlitztiefen.
6. Streckenvortrieb nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet
durch mindestens 800 bar Wasserdruck im milden Gestein und
mindestens 1000 bar Wasserdruck im festen Gestein.
7. Streckenvortrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche
4-6, gekennzeichnet durch dem Schneidwasser zugesetzte
Lösungsmittel.
8. Vorrichtung zum Streckenvortrieb nach einem oder mehreren
der Ansprüche 4-7, gekennzeichnet durch Düsenöffnungen
von 2-4 mm Durchmesser für mildes Gestein und mindestens
0,4 mm für festes Gestein.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehreren übereinander angeordneten Düsen (13) diese in
Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind und die
hinteren Düsen (13) eine andere Spritzrichtung aufweisen.
10. Vorrichtung zum Streckenvortrieb nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneid
vorrichtung auf einer Konturschablone (5) geführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konturschablone durch mindestens zwei hintereinander
angeordnete Bögen (5) gebildet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konturschablone durch Doppel-T-Träger gebildet wird.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10-12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung einen
eigenen Antrieb für die Bewegung in Längsrichtung der
Konturschablonen aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Antrieb Ketten mit Kettenrädern oder Zahnstangen mit
Zahnrädern oder Kraftkolben gehören.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-14,
gekennzeichnet durch einen Kraftkolben (15) als Vorschub
für die Schneiddüsen (13).
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10-15,
gekennzeichnet durch eine auf den Konturschablonen (5) hin
und hergehende Bewegung der Schneidvorrichtung.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10-16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konturschablone (5) vom
Ausleger (1) eines Baggers gehalten ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10-16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konturschablone (5) mit
einem Rahmen (12) versehen ist, der in Berührung mit der
Ortsbrust eine Fixierung der Konturschablone bildet.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10-16,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausleger (1) des
Baggers und der Konturschablone (5) ein Drehglied (2) vorge
sehen ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10-19,
gekennzeichnet durch rotierende Schneiddüsen und/oder Dreh
meißel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624962 DE3624962A1 (de) | 1986-07-25 | 1986-07-25 | Streckenvortrieb, insbesondere tunnelvortrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624962 DE3624962A1 (de) | 1986-07-25 | 1986-07-25 | Streckenvortrieb, insbesondere tunnelvortrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3624962A1 true DE3624962A1 (de) | 1988-01-28 |
Family
ID=6305839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863624962 Ceased DE3624962A1 (de) | 1986-07-25 | 1986-07-25 | Streckenvortrieb, insbesondere tunnelvortrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624962A1 (de) |
Cited By (3)
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EP0667442A1 (de) * | 1994-02-11 | 1995-08-16 | BICC Public Limited Company | Tunnelvortriebsmaschine |
CN102146795A (zh) * | 2011-02-24 | 2011-08-10 | 闻建明 | 爆破式盾构机 |
CN103628893A (zh) * | 2013-11-19 | 2014-03-12 | 柴敏霞 | 钻爆盾构机 |
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1986
- 1986-07-25 DE DE19863624962 patent/DE3624962A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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