DE963595C - Mittels Seil oder Kette durch ein Bohrloch hindurchziehbares Werkzeug zur stufenweisen Erweiterung - Google Patents
Mittels Seil oder Kette durch ein Bohrloch hindurchziehbares Werkzeug zur stufenweisen ErweiterungInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 9. MAI 1957
H 8712 VIb/5b
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge zur Gewinnung von Kohle durch Herstellung und
stufenweise Erweiterung von in Abständen nebeneinander zwischen einer Grundstrecke und einer
Kopfstrecke im Flöz angeordneten Bohrlöchern, die mittels Seil oder Kette durch die Bohrlöcher
hindurchgezogen werden.
Es ist ein Bohrverfahren für den Bergbau bekannt, bei dem durch ein zwei Sohlenstrecken miteinander
verbindendes Vorbohrloch ein an einem Gestänge angeordneter Erweiterungsbohrer von
unten nach oben arbeitend hindurchgezogen wird (deutsche Patentschrift 648438). Ferner ist ein
Verfahren zum Herstellen von Aufbrüchen bekannt, bei dem nach Vorbohren des zwei Strecken
miteinander verbindenden Aufbruchloches ein an einem Seil hängendes Bohrhammergerät von unten
nach oben durch das Bohrloch, dieses erweiternd, hindurchgezogen wird (deutsche Patentschrift
427 535)· _
Weiterhin ist ein Verfahren zur Hereingewinnung von Kohle nicht mehr neu, wonach zwischen
zwei Strecken in entsprechendem Abstand Bohrlöcher durch den ganzen Pfeiler hindurch parallel
zum Strebstoß gebohrt werden und ein Druckkörper jeweilig durch das Bohrloch hindurchgezogen
wird. Dadurch wird der Streifen zwischen Bohrloch und Stoßfläche in den Strebraum hinein
abgesprengt (deutsche Patentschrift 373 839). Auch aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen
Gliedern bestehende, mit Schneidmeißeln versehene Seilschrämgewinnungsgeräte, die sich wie eine
Raupe Unebenheiten anpassen können, sind bekannt (Zeitschrift »Glückauf«, 1950, S. 400).
Diese bekannten Gewinnungsverfahren und Werkzeuge ermöglichen aber nur ein Lösen der
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zwischen einem einzigen Bohrloch und dem freien Stoß anstehenden Kohle und setzen das Vorhandensein
eines solchen freien Stoßes voraus.
Die Erfindung ermöglicht dagegen durch Schaffung neuartiger Werkzeuge beim Arbeiten nach
dem Prinzip der stufenweisen Erweiterung und damit seitlichen Verbreiterung der Bohrlöcher eine
nach beiden Seiten der Achsen der verschiedenen im Flöz gebohrten Bohrlöcher fortschreitende Gewinnung
in von dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines freien Abbaustoßes vollkommen
unabhängiger Weise.
Das für die erste Erweiterungsstufe des Anfangsbohrloches
verwendete Werkzeug gemäß der Erfindung besteht aus einem durch starr oder gelenkig
miteinander verbundene Glieder oder Kettenglieder gebildeten Träger mit an diesem in radialer
Anordnung angebrachten Schneidmessern. Für die folgende bzw. folgenden Erweiterungsstufen,
durch die die zwischen den einander bena'chbarten Bohrlöchern bzw. zwischen Liegendem
und Hangendem anstehende Kohle völlig hereingewonnen wird, wird dieses Werkzeug gegen einen
starr oder ausziehbar, beispielsweise in Form eines Gelenkparallelogramms ausgebildeten Rahmen, an
dessen Seiten sich in gleichmäßiger Verteilung in radialer Richtung erstreckende Schneidmesser angeordnet
sind, ausgetauscht.
In den Zeichnungen sind die durch die Verwendung von Werkzeugen gemäß der Erfindung ermöglichte
Gewinnung und die Einzelausbildung ■ der Werkzeuge dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine etwas schematische Aufsicht eines Flözteiles der Ebene des Flözes zwischen der Kopfstrecke
und der Grundstrecke, wobei diese in die Ebene der Zeichnung liegend dargestellt sind;
Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach den Linien 2-2 und 3-3 der Fig. 1 ;
Fig. 4 ist eine Ansicht eines mit Schneidkanten ausgerüsteten Werkzeuges für die Erweiterung der
ursprünglichen Bohrlöcher;
Fig. 5 und 6 stellen eine Ansicht und einen Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform
dieses Werkzeuges dar;
Fig. 7 und 8 sind entsprechende Darstellungen einer anderen Ausführungsform;
Fig. 9, 10 und 11 sind Seitenansichten einer
weiteren Ausführungsform des Werkzeuges, gemäß welchen dieses mit einem Hammer kombiniert ist,
um seine Arbeit zu erleichtern;
Fig. 12, 13 und 14 stellen Seitenansichten,
Grundrisse und Endansichten eines Werkzeuges dar, welches dazu dient, die vorerweiterten Löcher
in seitlicher Richtung zu erweitern; Fig. 15 veranschaulicht insbesondere eine Schneidkante
in Seitenansicht;
Fig. 16 und 17 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Schneidkanten in Seitenansicht und im
Schnitt nach den Linien 16-16 und 17-17 der
Fig. 15.
Fig. ι veranschaulicht einen Abbauabschnitt a
eines einfallenden Flözes zwischen einer Kopfstrecke b und einer Grundstrecke c. In diesem Abbauabschnitt
werden zunächst im Einfallen des Flözes zwischen, der Kopfstrecke und der Grundstrecke,
die im Abstand von beispielsweise 40 m voneinander liegen, vorzugsweise durch Stangenbohrung
Löcher von kleinen Abmessungen, beispielsweise von 80 mm, von beliebigem Querschnitt hergestellt.
Die seitlichen Abstände dieser Löcher voneinander werden je nach dem Einfallen des abzubauenden
Flözes gewählt und betragen beispielsweise 3 m.
Nachdem aus jedem der so gebohrten Löcher die Bohrstangenreihe herausgezogen worden ist, werden
in jedes derselben die Werkzeuge d, die weiter unten noch im einzelnen beschrieben werden und
dazu dienen, diese Löcher bis auf einen Querschnitt, der höchstens der geringsten Mächtigkeit
des Flözes entspricht, zu erweitern, eingeführt. Diese Werkzeuge d werden durch Kabel e mittels
Doppeltrommelwinden f, die in der Kopfstrecke angeordnet sind, fortbewegt. Die Kabel laufen über
Umkehrtrommeln h in der Grundstrecke und kehren zu den Winden / in der Kopfstrecke zurück.
Nachdem die Erweiterungsarbeit beendet ist, werden die Werkzeuge d durch andere Werkzeuge
g, die ebenfalls weiter unten beschrieben werden, ersetzt, welche dazu dienen, die erweiterten
Löcher in seitlicher Richtung in der Flözebene fortschreitend, parallel zum Hangenden und zum
Liegenden bis auf solche Abmessungen zu erweitern, daß die erweiterten Hohlräume praktisch
über die gesamte Höhe des Flözes miteinander zusammentreffen,
so daß praktisch zwischen den benachbarten, derart erweiterten Löchern keine Kohle
mehr verbleibt.
In Fig. ι sind mit I, II und III Löcher bezeichnet,
welche gerade durch die Werkzeuge g erweitert werden, d. h. sich in dem dritten Stadium des Verfahrens
befinden. Bei IV ist ein Loch gezeigt, welches sich im Zuge der Erweiterung durch ein
Werkzeug ei befindet, während die Löcher V bis
bis VIII gerade gebohrt sind. Die durch die Winde f, das Kabel e, die Umkehrtrommel h und
das Werkzeug d gebildete Gruppe von solchen Werkzeugen, gemäß der Abbildung dem Loch IV
entsprechend, arbeitet so·, daß ein vorher gebohrtes Loch durch Erweiterung von einem Durchmesser
von 80 mm auf einen solchen von 300 mm gebracht wird, während die durch eine Winde f, ein Kabel e,
ein Werkzeug g und eine Umkehrrolle h gebildete, den Löchern III, II und I entsprechende Gruppe
die so erweiterten Löcher, weiter von 300 auf mm Durchmesser bei III, von 600 auf 1400 mm
bei II und von 1400 auf 3 m Durchmesser bei I erweitert.
Fig. ι veranschaulicht den Zeitpunkt, in welchem
die dem Loch I entsprechende Gruppe die Erweiterung dieses Loches auf 2,50 m bewirkt hat. Zwischen
der in der Zeichnung rechts liegenden ausgekohlten Zone i und dem Loch I verbleibt nur ein
Kohlenpfeiler ; von 0,25 m Stärke. Die Zimmerungen b1 und c1 der Kopfstrecke b und der Grundstrecke
c (Fig. 2 und 3) werden verstärkt. Sobald dies geschehen ist, gibt der Aufseher, der sich in
der Grundstrecke c befindet und in ständiger tele-
fonischer Verbindung mit dem Aufseher in der Kopfstrecke b steht, die Weisung, mit der Erweiterung
des Loches I fortzufahren oder auch nicht je nach dem Maße des Auskohlens bei /, dem Verhalten
des Gebirges in den Strecken b und c und
der Holzpfeiler b2 und c2, welche diese Strecken
schützen, ferner auch unter Berücksichtigung der größeren oder kleineren Leichtigkeit des Passierens
des Werkzeuges g. Wenn das Hangende sich ίο nicht absenkt, kann das Loch I bis auf 3 m erweitert
werden, so daß der Pfeiler / praktisch verschwindet.
Jede der bei II, III und IV arbeitenden Kameradschaften verfährt ihre Winde in der Kopfstrecke
um 3 m nach rückwärts und nimmt nunmehr mit dem vorher benutzten Werkzeug das folgende
Loch in Angriff. Beispielsweise wird das Werkzeug, welches vorher das Loch bei IV erweitert
hat, nunmehr verwendet, um das vorher auf einem Durchmesser von 80 mm gebohrte Loch V
bis auf 300 mm zu erweitern, usf. Die Umkehrtrommel h für das Zugseil, die dem Loch I entspricht,
wird demgemäß nach unterhalb des Loches V verlegt.
Sobald die Gewinnung dear Kohle in der beispielsweise
oben im Zusammenhang mit dem Loch I beschriebenen Weise beendet ist, setzen die Strekkenzimmerhauer
in der Kopf- und der Grundstrecke bei b2 und c2 vorbereitete Schutzpfeiler für die
Strecken.
Die durch die Werkzeuge d und g hereingewonnene und durch ihr eigenes Gewicht in dem einfallenden
Flöz herabfallende Kohle wird der Hereingewinnung entsprechend in der Grundstrecke durch
einen Kratzförderer, der in dem beispielsweise angenommenen Falle eine Länge von 15 m besitzt,
abgefördert. Dieser trägt die Kohle auf einen Bandförderer aus, wenn die Grundstrecke c hinreichend
gerade verläuft, um dies zu ermöglichen, oder auf einen anderen Kratzförderer bzw. auch einfach in
Förderwagen, wie dies bei k1 dargestellt ist.
Fig. 4 stellt eine erste Ausführungsförm eines Werkzeuges d zur Erweiterung des ersten gebohrten
Loches von kleinem Durchmesser dar. Dieses Werkzeug d besteht aus einem axial gerichteten
Körper oder Schaft d1 von beliebigem Querschnitt,
der die Schneidmesser d2 trägt, welche radial zu dem Schaft angeordnet sind. Die Enden des Kabels
oder der Kette e, die dazu dient, das Werkzeug d in dem einen oder anderen Sinne zu ziehen, sind,
vorzugsweise mittels eines an einem Kettenwirbel angeordneten Schäkels, bei d3 und d4 an den Enden
des Werkzeuges befestigt.
Der Schaft d1 des Werkzeuges kann im Sinne
seiner Längsrichtung aus einem oder mehreren Teilen bestehen. In diesem Fall ist es selbstverständlich
möglich, in ihm so viele Gelenkpunkte vorzusehen, als dies notwendig ist, so· daß er im
äußersten Fall die Form einer Kette erhalten kann. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. S und 6
sind die Schneidmesser d2 an gelenkigen Elementen d5 befestigt, die miteinander durch Muffen, Bügel
oder Haken de verbunden sind. Die auf einem der gelenkig miteinander verbundenen Elemente
angeordneten Messern sind gegenüber denen auf den benachbarten Elementen versetzt.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher die Schneidmesser
d2 auf den Gliedern d7 einer Kette befestigt
sind.
Um die Arbeit des Werkzeuges zu erleichtern, können auf dieses mit Hilfe eines durch das Werkzeug
getragenen Preßlufthammers Schläge ausgeführt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist der durch eine Preßluftleitung d9 mit Preßluft versorgte
Hammer d8 zwischen dem vorderen Anhängepunkt d3 und den rückwärtigen Schneidmessern
d2 angeordnet und bildet eins der, gelenkigen Elemente des Werkzeugschaftes. Er ist selbst
mit Schneidmessern ausgerüstet.
Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 10 ist der Hammer d8 vorwärts des eigentlichen Werkzeuges
angelenkt und dient selbst für das Anhängen des Zugkabels oder der Zugkette bei d3.
Im Falle der Fig. 11 ist der Hammer d8 nach
rückwärts verlegt und mit einer Pufferfeder d10
zwischen dem eigentlichen Werkzeug (bestehend aus dem die Schneidmesser d2 tragenden starren
Schaft if1) und einem Rahmen d11 angeordnet, in
welchem das Werkzeug gelagert ist und der Anhängepunkt d3, (f4 für das Kabel oder die Kette aufweist.
Die Fig. 12, 13 und 14 stellen eine beispielsweise
Ausführungsform des Werkzeuges g zur seitlichen Erweiterung der durch die Werkzeuge d vorerweiterten
Löcher dar.
Dieses Werkzeug g besteht aus einem Rahmen, der durch die Holme f1 und Querstreben g2 gebildet
wird. Die Holme g1 tragen Schneidmesser g3 in
nach außen radialer Anordnung, wie dies Fig. 14 erkennen läßt. Die Kabel oder Ketten für die
Vor- und Rückwärtsbewegung des Werkzeuges sind bei gi und g5 an dieses angehängt. Die Vorrichtung
besitzt gewissermaßen zwei Halbwerkzeuge, die in einander paralleler Richtung nach
außen zu arbeiten, und zwar mittels der Schneidmesser g3. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeder Holm g1 des Rahmens mit zwei
Gruppen von Schneidmessern g3 ausgerüstet, und xio
die Schneidmesser der einen Gruppe sind gegenüber denen der anderen Gruppe versetzt. Der Rahmen
ist nach dem Ausführungsbeispiel als starrer Rahmen dargestellt. In diesem Falle werden zum
Zwecke der Erweiterung der vorerweiterten Löcher Rahmen von zunehmenden Breiten verwendet.
Jedoch kann der Rahmen auch ausziehbar ausgebildet werden, indem die Querstreben g2- durch
längere, entsprechend dem Fortschritt der Arbeit, ersetzt werden. Der Rahmen kann auch aus gelenkigen
Elementen gebildet werden, beispielsweise in Form eines Gelenkparallelogramms oder einer
anderen geometrischen Figur mit gelenkig miteinander verbundenen Seiten.
Bei den in den Fig. 4 bis 14 dargestellten Ausführungsformen
sind Schneidmesser von einfacher
Konstruktion vorgesehen. Diese dienen lediglich für die Arbeit in einer einzigen Richtung. Jedoch
können auch doppelt ausgebildete Schneidmesser verwendet werden, die in den beiden Bewegungsrichtungen
der Werkzeuge arbeiten können.
Die einfachen Schneidmesser besitzen im wesentlichen
die in Fig. 15 dargestellte Ausbildung. Jedes derselben besitzt eine Schneidkante i, die eine in
die Kohle eindringende Spitze bildet, und anschließend an diese eine Einwölbung i1, der die Kante i2
folgt, welche das Zersplittern des Kohlenstückes bewirkt.
Die Schneidkanten besitzen einen Gesamtschnittwinkel a, einen Lösewinkel ß, der gleich Null sein
kann, und einen aufspaltend wirkenden Winkel γ, an der Stelle der Kante i2. Diese Winkel α, β und γ
sind je nach der Härte der Kohle verschieden ebenso wie die Länge der Spitze i.
Fig. 16 veranschaulicht verschiedene Formen des
Querschnitts des Schneidmessers an der Stelle der Keilkanten i2 (bei 16-16 der Fig. 15) und Fig. 17
verschiedene Formen des Querschnitts des Schneidmessers an seiner rückwärtigen Seite bei i3 (bei
17-17 der Fig. 15).
In gewissen Fällen können die Schneidkanten der vorderen Gruppe des Werkzeuges auch vorzugsweise
schrämend wirken. Dies ist der Zweck der Ausbildung ihrer Arbeitsspitze als Picke, die eine
winklige Form haben und eine mehr oder weniger lange Angriffslinie besitzen kann. Die Schneidkanten
der rückwärtigen Gruppe, deren Aufgabe es ist, die durch die der vorwärtigen Gruppe stehengelassenen
Teile ordnungsgemäß zu lösen, können ebenso breit oder auch breiter sein und schließlich
die Form von Messern annehmen, deren schneidender Teil um so größer ist, je weicher die
Kohle ist.
Der Rücken is der vorwärtigen und rückwärtigen
Schneidmesser ist, um die Rückwärtsbewegung der Werkzeuge zu erleichtern, geneigt. Diese Neigung
kann eine einfache sein oder auch mit einer Einschnürung kombiniert sein, wodurch das Arbeiten
in einer Kohle, die dazu neigt, sich festzusetzen, erleichtert wird.
Die Dicke der aus Sonderstahl mit oder ohne zusätzlich auf ihren wirksamen Teil aufgeschweißtem
Spezialmetall bestehenden Schneidmessern kann gleichmäßig sein. Die Messer können aber
auch an gewissen Stellen verstärkt sein oder ihre Stärke von dem schneidenden Teil nach ihrer
Befestigungsstelle an ihrem Träger (Schaft, gelenkiges Element, Kettenglied, Rahmen) zunehmen.
Die Schneidmesser können mit ihrem Träger zusammen aus einem einzigen Stück durch Gießen
hergestellt oder auch aus dem Vollen gearbeitet sein oder schließlich durch Aufschweißen mit ihrem
Träger verbunden werden. Sie können auch abnehmbar in jeder geeigneten Weise an ihrem
Träger befestigt werden.
Claims (2)
1. Mittels Seil oder Kette durch ein zwischen Grundstrecke und Kopfstrecke im Flöz hergestelltes
Bohrloch hindurchziehbares Werkzeug zur stufenweisen Erweiterung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug aus einem durch starr oder gelenkig miteinander verbundenen Gliedern oder Kettengliedern (d1, d5—8)
gebildeten Träger mit daran in radialer Anordnung angebrachten Schneidmessern {d2) besteht.
2. Werkzeug zur weiteren seitlichen Vergrößerung von nach Anspruch 1 im Abstand
nebeneinander hergestellten Bohrlöchern zur Gewinnung der zwischen diesen anstehenden
Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem starren oder ausziehbaren, beispielsweise
in Form eines Gelenkparallelogramms ausgebildeten Rahmen (g1, g2) besteht, an dessen Seiten
(g1) sich in gleichmäßiger Verteilung in radialer
Richtung erstreckende Schneidmesser (g3) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 154647, 373839,
374845, 427S3S. 648438;
Zeitschrift »Glückauf«, 27. 5. 1950, S. 400.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 70S' 512ß71 5.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR963595X | 1950-06-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963595C true DE963595C (de) | 1957-05-09 |
Family
ID=9499524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH8712A Expired DE963595C (de) | 1950-06-05 | 1951-06-06 | Mittels Seil oder Kette durch ein Bohrloch hindurchziehbares Werkzeug zur stufenweisen Erweiterung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963595C (de) |
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1951
- 1951-06-06 DE DEH8712A patent/DE963595C/de not_active Expired
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