DE7012136U

DE7012136U - Maschine zum streckvortrieb und zur gewinnung

Info

Publication number: DE7012136U
Application number: DE19707012136
Authority: DE
Original assignee: Hausherr & Soehne Maschf
Current assignee: Hausherr & Soehne Maschf
Priority date: 1970-04-03
Filing date: 1970-04-03
Publication date: 1975-01-09

Description

Maschinenfabrik Rudc^f Hausherr & Söhne GmbH,,
4322 Sprockhövel/Westf.

"Maschine zum Streckenvortrieb und zur Gewinnung"

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Streckenvortrieb und
zur Gewinnung, vjölche mittels eines Raupenfahrwerkes fahrbar
ist, auf dem ein Übergabeband angeordr.? - ist, und die mit einer Lösevorrichtung ausgerüstet ist.

Für den Streckenvortrieb sowie zur Gewinnung von Mineralien im Bergbau werden sogenannte Streckenvortriebs- und Gewinnungsmaschinen eingesetzt, bei welchen die Hereingewinnung von Mineralien durch Anwendung des schälenden oder schrämenden LöseVerfahrens erfolgt. Die Anwendung des schälenden Verfahrens ist durch die Druckfestigkeit des zu gewinnenden Minerals begrenzt; die des
schrämenden Verfahrens durch den im Mineral enthaltenen SiOp-Gehalt.

Vor diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Maschine für den Streckenvortrieb und zur Gewinnung zu schaffen, welche sowohl bei relativ hartem und hoch SiO₂-haltigem, als auch bei weichem SiO₂-haltigem Mineral durch die Anwendung des schlagenden Löseverfahrens eingesetzt werden kann.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß auf dem Raupenfahrwerk ein das Übergabeband beidseitig übergreifender Rahmen um eine waagerechte Achse unterhalb des Uberej'ibebandsc; Gchv/onltbar gelagert ist un<l auf dem T?ahm«n ein Drehteller angebracht ist, welcher eine Zylinder-rKolben-Einheit trägt, die mittels eines Schwenktriebes um ihre Längsachse drehbar, in Längsrichtung teleskopartig verfahrbar ist und an ihrem vorderen Ende mit einem oder mehreren Schlaggeräten bestückt ist. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß das vordere Ende der auf aem Drehteller angebrachten Zylinder-Kolbenr-Einheit allseitig drehbar und schwenkbar ist, so daß die Maschine im Stand einen vergleichaeise großen Arbeitsbereich in jeder Richtung bearbeiten kann.

Außerdem wird auf diese Weise sichergestellt, daß durch das schlagende Löseverfahren nur eine vergleichsweise geringe Staubentwicklung hervorgeruien wird.

Di= Auf- und Abbewegung des Rahmens geschieht mittels Zylinder-Kolben-Einheiten, die einerseits am Rahmen und andererseits am Übergabeband abstützen. Dieses liegt beim Betrieb auf dem Boden auf, so daJ3 eine sichere Abstützung mit vergleichsweise großem Hebelarm gegeben ist.

Der Drehteller stufet sich am Rahmen ebenfalls über Zylinder-Kolben-Einheiten ab, so daß eine Verschwenkung nach rechts oder links durchgeführt werden kann.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es auch möglich, anstelle der Schlagvorrichtung bzw. Schlagvorrichtungen an der Zylinder-Kolben-Einheit eine Bohrlafette anzubringen, so daß bei hartem Gestein Bohrlöcher zur Aufnahme von Sprengpatronen mit derselben Maschine herstellbar sind.

Ein Auafuhrungsbeispxel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Maschine,

Fig. 2 eine Draufsicht mit abgenommenem Drehteller,

Fig. 3 eine Draufsicht des Drehtellers, Fig. 4- eine Seitenansicht der Maschine, jedoch mit aufgesetzter Bohrlafette.

Mit 1 ist das Raupenfahrwerk bezeichnet, welches sämtliche, für den Antrieb erforderlichen Aggregate aufnimmt, die jedoch im einzelnen nicht weiter erläutert sind, weil diese an sich bekannt sind.

Auf dem Raupenfahrwerk 1 ist das Übergabeband 2 angeordnet,

welches an seinem vorderen Ende mit einem Hummerscherenlader versehen ist, um das gelöste Material auf größerer Breite aufnehmen zu können, so daß das Raupenfahrwerk nicht immer hin- -und hergefahren, werden muß.

Die Verstellung des Übergabebandes 2 erfolgt mittels der Zylinder-Kolben-Einheiten 4, die einmal unuj-rharb des Übergabebandes 2 angreifen, und zum anderen am Raupenfahrwerk

Auf dem Raupenfahrwerk 1 ist der Rahmen 5 angeordnet, welcher das Übergabeband 2 beidseitig übergreift und über die waagerechte Achse 6 unterhalb des Übergabebandes 2 schwenkbar gelagert ist. Die A.uf- und Abbewegung des Rahmens 5 geschieht mittels der Zylinder-Kolben-Einheiten ?₉ die einerseits am Rahmen 5 und andererseits zur Erzielung eines großen Hebelarmes am Übergabeband 2 angreift. Auf dem Rahmen 5 ist der Drehteller 8 angebracht, welcher über die Zylinder-Kolben-Einheiten 9 schwenkbar am Rahmen 5 angelenkt ist. Auf dem Drehteller 8 befindet sich die Zylinder-Kolben-Einheit 1o, welche teloskopartig verfahrbar ist und mittels dem am Ende vorgesehenen Schwenktrisb 11 drehbar ist. Am vorderen Ende trägt die Zylinder-Kolben-Einheit 1o die Lösevorrichtung 12 in Form mehrerer Schlaggeräte. Mit 12', 12· ', 12 ·'·, 12'·'' sind verschiedene Arbeitsstellungen des Schlaggerätes 12 bezeichnet.

Die ganze Vorrichtung kann elektrohydraulisch oder pneumatischhydraulisch betrieben werden.λ

In Pig. 4 ist eine weitere Möglichkeit dargestellt, und zwar ist am vorderen Ende der Zylinder-Kolben-Einheit 10 die Bohrlafette 13 angebracht, welche es ermöglicht, Sprenglöcher herzusteilen, so daß auch festes Gestein hereingewonnen werden kann.

Claims

ScvUvZansprüche :

1.) ischine zum Streckenvortrieb und zur Gewinnung, welche mittels eines Raupenfahrwerkes fahrbar ist, auf dem ein Übergabeband angeordnet ist, und die mit einer Lösevorrichtung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Raupenfahrwerk (1) ein das Übergabeband (2) beidseitig übergreifender Rahmen (5) um eine waagerechte Achse (6) schwenkbar gelagert ist und auf dem Rahmen (5) ein Drehteller (8) angebracht ist, welcher eine Zylinder-Kolben-Einheit (1o) trägt, die mittels eines Schwenktriebes (11) um ihre Längsachse drehbar, in Längsrichtung teleskopartig verfahrbar ist und an ihrem vorderen Ende mit einem oder mehreren Schlaggeräten (12) bestückt ist.

2.) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (5) Zylinder-Kolben-Einheiten (7) angreifen, die sich mit ihren anderen Enden am Übergabeband (2) abstützen.

3.) Maschine nach Anspruch 1_s dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (5) Zylinder-Kolben-Einheiten (9) angreifen, die sich mit ihren anderen Enden am Drehteller (8) abstützen.

4.) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Schlagvorrichtung (12) an der Zylinder-Kolben-Einheit (10) eine Bohrlafette (13) angebracht ist.