DE806662C - Abbaugeraet fuer Bergbaubetriebe - Google Patents

Abbaugeraet fuer Bergbaubetriebe

Info

Publication number
DE806662C
DE806662C DEP15684A DEP0015684A DE806662C DE 806662 C DE806662 C DE 806662C DE P15684 A DEP15684 A DE P15684A DE P0015684 A DEP0015684 A DE P0015684A DE 806662 C DE806662 C DE 806662C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support arm
frame
chisel
compressed air
mining
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP15684A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Henkel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rudolf Hausherr & Soehne Masch
Original Assignee
Rudolf Hausherr & Soehne Masch
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rudolf Hausherr & Soehne Masch filed Critical Rudolf Hausherr & Soehne Masch
Priority to DEP15684A priority Critical patent/DE806662C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE806662C publication Critical patent/DE806662C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
    • E21C27/46Mineral freed by means not involving slitting by percussed planing means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Shovels (AREA)

Description

  • Abbaugerät für Bergbaubetriebe hie Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Abbauen und gegebenenfalls auch zur Hereingewinnung von Kohle o. dgl. mit einem oder mehreren durch Kraftacitrieb, etwa durch Preßluft, betätigten meißelartigen Abbauelementen, die mit den zugehörigen Antriebs-, Führungs- und Bewegungsmitteln auf einem zum Festspannen zwischen Liegendem und Hangendem eingerichteten Gestell angeordnet sind.
  • Ein Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß das Abbauwerkzeug und sein Antrieb auf einem Tragarm angeordnet ist, der am Gestell um eine zum Liegenden senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist, und daß am Gestell ferner eine kraftbetätigte Einrichtung zum Schwenken des Tragarmes während der Tätigkeit des Abbauwerkzeuges vorgesehen ist. Vorteilhaft bedient man sich hierzu erfindungsgemäß eines durch Druckluft betätigten Kolbens mit geradliniger Bewegung oder eines schwingenden Kolbens. Die Bewegung des Tragarmes kann aber auch z. B. über ein Segment mittels eines Seiles oder Kette von einer am Gestell angeordneten oder vorn Gestell entfernt liegenden Kraftquelle aus vorgenommen werden oder in anderer geeigneter Weise.
  • Am Gestell werden vorteilhaft zwei oder mehrere Spannsäulen zum Festspannen des Gestells in J\rbeitsstellung zwischen clean Liegenden und lia1igenden vorgesehen. Erfindungsgemäß wird der Tragarm des Abbauwerkzeuges um eine dieser Spannsäulen schwenkbar angeordnet.
  • Gemäß der Erfindung kann die Bewegungsbahn des Abbauwerkzeuges beim Schwenken seines Tragarmes auf einem Kreisbogen verlaufen, jedoch kann es unter Umständen auch vorteilhaft sein, eine andere Kurve oder sogar eine Gerade oder eine Kombination von beiden als Bewegungsbahn zu wählen: Ferner wird erfindungsgemäß das Abbauwerkzeug am Tragarm in derRegel fest angebracht. Gegebenenfalls ist es aber vorteilhaft, das Abbauwerkzeug schwenkbar am Tragarm anzubringen, so daß es während des Vorschwenkens des Tragarmes seine Winkellage zum Gestell beibehält oder um ein geringeres oder größeres Maß verändert als bei fester Anordnung.
  • Man kann erfindungsgemäß an einem Tragarm ein Abbauwerkzeug, etwa nach Art eines üblichen Abbauhammers, der durch Preßluft betätigt wird, oder mehrere solcher Werkzeuge vorteilhaft übereinander anordnen. Es ist aber auch möglich, mehrere Tragarme mit je einem Werkzeug oder mit mehreren Werkzeugen vorzusehen, wobei die Tragarme etwa übereinander an der Spannsäule schwenkbar gelagert werden, so daß sie verschiedene Zonen der Abbaufront bestreichen.
  • Die Erfindung erstreckt sich schließlich noch auf die besondere Ausbildung des meißelartigen Abbauwerkzeuges.
  • Die Erfindung und ihre Anwendung wird im folgenden näher erläutert an Hand des auf den Zeichnungen dargestelltenAusführungsbeispiels. Es zeigt Abb. i eine Oberansicht des Abbaugerätes, Abb. 2 eine Seitenansicht desselben Gerätes, Abb. 3 eine Ansicht und teils einen Schnitt durch einen für das Gerät nach Abb. i bestimmten Meißel in größerem Maßstabe, Abb. 4 und 5 schematisch die praktische Anwendung des in Abb. i und 2 gezeigten Gerätes beim Abbau in steiler Lagerung.
  • Das Abbaugerät besitzt einen schlittenartigen Unterbau oder Gestell i, das an der einen Stirnseite mit einer Aufnahme 2 für ein Zugorgan 3 versehen ist, welches zu der etwa am Strebkopf stehenden Winde o. dgl. führen mag. Auf dem Gestell i sind zwei Spannsäulen 4, 5 angeordnet, die als Zylinder ausgebildet sind. In diesen Zylindern sind Kolben 6 verschiebbar, die durch Preßluft zu betätigen sind und zum Festspannen des Gerätes zwischen dem Liegenden und Hangenden in Arbeitsstellung dienen. Um dabei ein Abrutschen der Spannkolben am Hangenden zu verhindern, sind auf den vorragenden Enden der Kolbenstangen 7 Holzauflagen 8 o. dgl. vorgesehen. Wie ersichtlich, ist es mit Hilfe der beschriebenen Spannsäulen möglich, das Gerät fest in seiner Arbeitsstellung zu halten, sobald die Unterseite der Spannkolben mit Preßluft beaufschlagt wird und die Kolben sich fest gegen das Hangende angepreßt haben.
  • Um die Spannsäule 4 ist ein Arm 9 schwenkbar angeordnet, der am freien Ende ein hier nach Art eines Preßluftabbauhammers ausgebildetes Abbauelement io trägt. An einem seitlichen Ansatz i i des Tragarmes 9 greift die Kolbenstange 12 des Preßluftkolbens 13 an, dessen Zylinder 14 bei 15 mit dem Gestell i beweglich verbunden ist. Je nachdem, welche Kolbenseite mit Preßluft beaufschlagt wird, ist es möglich, den Tragarm und mit ihm das Abbauelement vor- und rückwärts zu schwenken, wobei das Abbaumittel etwa die strichpunktiert angedeutete Bewegungsbahn 16 durchläuft. Während des Vorschwenkens des Tragarmes wird das an ihm sitzende Abbauelement mit Preßluft beschickt, so daß dessen Abbaumeißel die in seinem Bereich liegende Kohle vom Stoß löst.
  • Die Arbeitsweise des Gerätes ist in Abb. 4 und 5 für steile Lagerung mit streichendem Abbau dargestellt. Das Gerät hängt mit seinem Zugorgan an der im Strebkopf aufgestellten Haspel. Es wird z. B. in der in Abb. 4 angedeuteten Stellung festgespannt durch Betätigung der beschriebenen Druckluftspannsäulen. Alsdann wird das Abbauelement in Aktion gesetzt und gleichzeitig der Tragarm mit dem Abbauglied gegen die Abbaufront geschwenkt. Dabei wird vom Kohlenstoß der schraffiert gezeichnete Teil 17 gelöst und z. B. durch eine am Tragarm vorgesehene schwenkbare Räumerklappe o. dgl. beiseite geschoben. Die gelöste Kohle rutscht seitlich über eine Rutsche in den Ladekasten, aus dem die Förderwagen gefüllt werden. Man wird das Gerät meist nur mit einem Tragarm und einem Abbauglied bzw. Meißel versehen. In diesem Fall wird der Stoß beim Vorschwenken des Tragarmes nahe dem Liegenden unterhöhlt. Nachdem sich der Schläger tief genug in die Kohle hineingearbeitet hat, fällt die stehengebliehene Kohle unter der Einwirkung der Vibrationen und Erschütterungen des Abbaugerätes herunter, ohne daß es einer besonderen zusätzlichen Lösearbeit bedürfte. Nachdem der Schnitt 17 fertig ist, wird der Tragarm zurückgezogen, die Spannsäulen gelöst und die Maschine durch Nachlassen des Zugorgans so weit gegen den neuen Stoß vorgebracht, daß ein weiterer Schnitt erfolgen kann.
  • Da unter Umständen der Abbaumeißel beim Zurückschwenken des Abbauelementes am Kohlenstoß hängenbleiben kann und aus seiner Führung gezogen wird, ist es vorteilhaft, die in Abb.3 dargestellte Meißelform anzuwenden. Bei dieser ist die Meißelspitze oder -schneide 18 relativ beweglich gegenüber dem Meißelschaft i9. Ein Anschlag 2o begrenzt die Schwenkbewegung des Schneidenteils, während die Feder 21 den Teil 18 nachgiebig gegen denAnschlag2o anliegend hält. Infolgedessen bleibt der Teil 18 während des Vorschwenkens des Gerätes in der aus Abb.3 ersichtlichen Arbeitsstellung; andererseits kann der Teil 18 aber elastisch ausweichen, wenn das Gerät zurückgeschwenkt wird. Auch kann der Meißel beim Zurückschwenken etwas abgehoben werden, indem man den ganzen Abbaukopf beweglich bzw. in einer Richtung nachgiebig anordnet.
  • An Stelle eines nach Art eines Abbauhammers ausgebildeten Abbauelementes ist es auch möglich, andere Betätigungsmittel für das Abbauwerkzeug anzuwenden, z. B. eine am Tragarm angeordnete rotierende Unwucht oder einen auf den Tragarm wirkenden Schlagkolben, wobei das Abbauwerkzeug bzw. der Abbaumeißel z. B. fest mit dem Tragarm zu verbinden wäre.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abbaugerät mit durch Kraftantrieb betätigtem, meißelartigem Werkzeug, das mit seinen Antriebs-, Führungs- und Bewegungsmitteln auf einem zum Festspannen im Streb eingerichteten Gestell angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbauwerkzeug mit seinem Antrieb auf einem Tragarm befestigt, der am Gestell um eine zum Liegenden senkrechte Achse schwenkbar ist, und daß am Gestell eine kraftbetätigte Einrichtung zum Schwenken des Tragarmes während der Tätigkeit des Abbauwerkzeuges vorgesehen ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Preßluft betätigte Einrichtung zum Vor- und Zurückschwenken des Tragarmes vorgesehen ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm schwenkbar um eine am Gestell vorgesehene Spannsäule ist, die zum Festspannen des Gestells zwischen Liegendem und Hangendem ausgebildet ist und ein etwa durch Preßluft betätigtes Spannglied besitzt.
  4. 4. Abbaumeißel für das Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Arbeitsschneide oder -spitze tragende Teil des Meißels gegenüber dem Schaft nach dem Schwenkpunkt des Tragarmes hin beweglich ist und etwa mittels einer Feder nachgiebig in seiner Arbeitsstellung gehalten ist.
DEP15684A 1948-10-02 1948-10-02 Abbaugeraet fuer Bergbaubetriebe Expired DE806662C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP15684A DE806662C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Abbaugeraet fuer Bergbaubetriebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP15684A DE806662C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Abbaugeraet fuer Bergbaubetriebe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE806662C true DE806662C (de) 1951-06-18

Family

ID=7365705

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP15684A Expired DE806662C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Abbaugeraet fuer Bergbaubetriebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE806662C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164954B (de) * 1956-12-20 1964-03-12 Stahlwerke Brueninghaus G M B Schaelendes Gewinnungsgeraet zum Abbau bei nicht stempelfreier Front
DE1169871B (de) * 1959-02-27 1964-05-14 Stahlwerke Brueninghaus G M B Vorrichtung zur schaelenden Gewinnung mittels bogenfoermiger Schnitte

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164954B (de) * 1956-12-20 1964-03-12 Stahlwerke Brueninghaus G M B Schaelendes Gewinnungsgeraet zum Abbau bei nicht stempelfreier Front
DE1169871B (de) * 1959-02-27 1964-05-14 Stahlwerke Brueninghaus G M B Vorrichtung zur schaelenden Gewinnung mittels bogenfoermiger Schnitte

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE806662C (de) Abbaugeraet fuer Bergbaubetriebe
DE4016759C2 (de) Hydraulikhammer-Löffel-Kombination
DE2340346C3 (de) Werkzeugbefestigungsvorrichtung für eine gesteinsbearbeitende Maschine, insbesondere für eine Gewinnungsmaschine im untertägigen Bergbau
DE2938777A1 (de) Einrichtung zum vortrieb von grubenbauen in festem gestein
DE1064452B (de) Einrichtung zum Nachreissen, Nachnehmen bzw. Nachsenken von Strecken
DE597645C (de) Bergmaennisches Gewinnungsverfahren
DE820728C (de) Ladevorrichtung
DE3415560A1 (de) Werkzeug beim spalten von holz
DE2252521A1 (de) Vortriebsmaschine fuer den bergbau
DE1990910U (de) Vortriebs- und Gewm nungsmaschme
DE7012136U (de) Maschine zum streckvortrieb und zur gewinnung
DE864984C (de) Fahrbare Halte- und Fuehrungsvorrichtung fuer Bohrgeraete
DE827049C (de) Verfahren und Geraet zum mechanischen Abbau von Kohle oder Erz
DE899616C (de) Verfahren und Vorrichtung fuer den Abbau von Ton oder anderen Mineralien mittels Spatenhammer
DE1268562B (de) Abbaumaschine
DE2908910C3 (de) Universalstripperzange
DE355858C (de) Pressluftkeilhaue
DE816735C (de) Greifer zur Entnahme und zum Laden, insbesondere von Dung
DE2015903A1 (de) Maschine zum Streckenvortrieb und zur Gewinnung
DE607962C (de) Seilschlagbohrvorrichtung
DE1950652U (de) Vorrichtung zum reinigung von waggons od. dgl.
DE955485C (de) Mit dem Werkzeug eines Pressluftstockhammers abnehmbar verbundener Fuehrungsgriff
DE1583075B1 (de) Einrichtung zum Abteufen von seigeren Schaechten
DE7600672U1 (de) Hydraulikbagger
DE1908187U (de) Seitenlader nach art eines schaufelladers.