CH334015A - Verfahren zur Entfernung von Kontaktbolzen aus vorgebrannten, kontinuierlichen Anoden in Aluminiumelektrolyseöfen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Kontaktbolzen aus vorgebrannten, kontinuierlichen Anoden in Aluminiumelektrolyseöfen

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CH334015A
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aluminum electrolysis
bolts
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Inventor
Bodewein Gerhard
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Vaw Ver Aluminium Werke Ag
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  Verfahren zur Entfernung von Kontaktbolzen aus     vorgebrannten,        kontinuierlichen    Anoden  in     Aluminiumelektrolyseöfen       Beim Betrieb von Aluminiumelektrolyse  öfen mit kontinuierlichen Anoden, z. B. mit  kontinuierlichen Anoden aus v     orgebrannten          Kunstkohleblöcken,    die ihrem Verbrauch ent  sprechend durch     Aufkitten    neuer Blöcke auf  der Oberseite immer wieder ergänzt werden,  werden diese vorzugsweise mit seitlich ange  ordneten, zylindrischen oder konischen, meist  eisernen Bolzen versehen, die bei derartigen  kontinuierlichen Anoden in darin angebrachte  Löcher z. B. eingegossen, eingestampft. oder  eingedreht werden.

   Diese Bolzen, auch Nippel  oder Spiesse genannt, dienen zur     Strom7ufüh-          rung        für        die        Anode     zur Aufhängung  derselben. Durch mechanische Einrichtungen  am     Elektrolyseofen    ist dafür gesorgt, dass die  Anode ständig ihrem Verbrauch entsprechend  abgesenkt wird, so dass sie mit ihrem untern  Ende ständig in den etwa 950  C heissen       Elektrolyten    eintaucht.

   An der Anode werden  in bestimmten vertikalen Abständen der  artige Bolzen eingesetzt bzw. befestigt, so dass  bei Bedarf immer höher gelegene Bolzen für       Stromzuleitung        undloder    Aufhängung zur  Verfügung stehen, die durch entsprechendes  Umhängen der     Stromzuführungs-    bzw. Auf  hängevorrichtung in dem Masse benutzt wer  den, wie die zuunterst befindlichen     Bolzen     entfernt werden müssen, sobald sie sich dem  heissen     Elektrolyten    so weit genähert haben,  dass ihre Zerstörung befürchtet werden muss.

      Das Entfernen dieser Bolzen aus der  Anode     ist    schwierig, da. sie sich im     Augenblick     ihrer Entfernung aus der Anode schon so nahe  beim     Elektrolyten        befinden,    dass ihre Tem  peratur bis zu 700  C     beträgt.    Dazu kommt  noch, dass sie in der Regel schräg in der Anode  angeordnet sind.

   Bisher hat man diese Bolzen  mit hydraulisch oder mit Gewinde bewegten  Abziehvorrichtungen aus den Anoden gezogen,  wobei man oft den Bolzen selbst     in    eine dre  hende Bewegung zu versetzen     suchte.    Alle  diese Massnahmen hatten zur Voraussetzung,  dass .die Ziehvorrichtung für die Bolzen an  der Anode selbst als     Widerlager        abstützbar    ist,  was bei den herrschenden hohen Temperaturen  und bei der Schräglage der     Bolzenachse    fast  unüberwindliche Schwierigkeiten und eine  überaus starke Beanspruchung der damit be  schäftigten Bedienungsmannschaften zur  Folge hatte.  



  Die vorliegende Erfindung vermeidet diese  Schwierigkeiten dadurch, dass man über den  zu entfernenden Bolzen ein Hohlbohrer schiebt,  mit dessen Hilfe ein     zylindermantelförmiger     Spalt um den in der Anode befindlichen Kon  taktbolzen ausgefräst     wird,    worauf man den  gelockerten Bolzen aus der Anode herauszieht.  Das Bohrrohr ist.     zweclnnässig    vorn mit Hart  metallschneiden besetzt und wird vorteilhaft  hinten von einem Motor, z. B. mittels Pressluft  oder Elektrizität, angetrieben.

   Die ganze Vor-           richtimg    lässt sich leicht     bedienen,    wenn der  Hohlbohrer von dem zu entfernenden Bolzen  selbst zentriert wird und     infolgedessen    durch  die Bedienung nur angetrieben und vorgescho  ben zu     werden    braucht. Nach einigen Minuten  kann praktisch der Hohlbohrer rings um den  Bolzen in der Anode einen Ringraum von etwa  5 bis 10 mm Breite ausgebohrt haben, so dass  der Bolzen leicht aus der Anode gezogen wer  den kann.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens  gemäss der vorliegenden     Erfindung    ist nach  stehend anhand der Zeichnung beispielsweise  erläutert. Die Zeichnung zeigt, teilweise im  senkrechten     Mittellängsschnitt,    einen Hohl  bohrer bei der Ausübung des     Verfahrens.    In  einem Anodenblock 1, der in den heissen,  schmelzflüssigen Elektrolyten 2 eintaucht,  sitzt ein Kontaktbolzen 3, der mittels eines  Hohlbohrers 4 freigelegt wird. Zu diesem  Zwecke ist der Bohrer 4, der mittels eines  Motors 5 angetrieben wird, über den Bolzen     :2     geschoben worden und fräst einen     zylinder-          mantelförmigen    Spalt rings -um den Bolzen 3  herum in den Anodenblock 1.

   Das Motor  gehäuse ist mit seitlich ausladenden Hand  griffen 6 zum Führen und Bedienen der Vor-         richtung    versehen. Das sich drehende Bohr  rohr wird vom Bolzen 3 selbst     geführt    und  braucht nur vorgeschoben zu werden, um in  den Block 1 einzudringen,     bis    es das innere  Ende des Kontaktbolzens 3 erreicht und die  sen     vollständig    freilegt. Das entstehende Bohr  mehl fällt durch     Öffnungen    7 aus dem Bohr  rohr heraus. Der so gelockerte Bolzen 3 kann  hierauf aus dem Block 1 herausgezogen wer  den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Entfernung von Kontakt bolzen aus vorgebrannten, kontinuierlichen Anoden in Aluminiumelektrolyseöfen, dadurch gekennzeichnet, dass man über den zu entfer nenden Bolzen einen Hohlbohrer schiebt, mit dessen Hilfe ein zylindermantelförmiger Spalt um den in der Anode befindlichen Kontakt bolzen ausgefräst wird, worauf man den ge lockerten Bolzen aus der Anode herauszieht. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch Verwendung eines Hohlbohreys, dessen Bohrrohr mit Hartmetallschneiden be setzt ist.
CH334015D 1954-06-05 1955-05-16 Verfahren zur Entfernung von Kontaktbolzen aus vorgebrannten, kontinuierlichen Anoden in Aluminiumelektrolyseöfen CH334015A (de)

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