DE611231C - Einrichtung an unter Spannung (Druck oder Zug) stehenden Koerpern, wie Stahlsaeulen, Stoessel u. dgl., bei Pressen - Google Patents
Einrichtung an unter Spannung (Druck oder Zug) stehenden Koerpern, wie Stahlsaeulen, Stoessel u. dgl., bei PressenInfo
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- DE611231C DE611231C DESCH102323D DESC102323D DE611231C DE 611231 C DE611231 C DE 611231C DE SCH102323 D DESCH102323 D DE SCH102323D DE SC102323 D DESC102323 D DE SC102323D DE 611231 C DE611231 C DE 611231C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/0047—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing releasing means for jammed presses
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Einrichtung an unter Spannung (Druck oder Zug) stehenden Körpern, wie Stahlsäulen, Stößel u. dgl., bei Pressen Bekanntlich kommt es vor, daß bei Exzenterpressen, bei denen also eine Exzenterwelle den Stößel antreibt, letzterer infolge eines Fehlers im Arbeitsstück festhält, d. h. das Exzenter kann den Stößel zufolge überaus hoher Widerstände nicht mehr über den toten Punkt hinwegbringen. In den meisten Fällen ist nur durch Abschneiden des im Stößel gelagerten Pleuelkopfes ein Verändern der eingenommenen Lage möglich, und eine Ersatzbeschaffung ist für die Wiederherstellung der Maschine erforderlich. _ Das gleiche ist bei Warmpressen der Fall, bei denen der auf einer Exzenterwelle gelagerte Tisch gegen ein in Stahlsäulen mittels Muttern festgehaltenes Kopfstück bewegt wird. Zufolge der besonderen Bauart dieser Maschinen ist ein Festfahren unter noch viel schwierigeren Umständen zu beheben.
- Auch bei Friktionspressen und anderen Maschinen, bei denen der aus mehreren Teilen bestehende Körper durch warm eingezogene und mit -Muttern festgeschraubte Stahlsäulen zusammengehalten wird, zeigt es sich, daß die unter hoher Vorspannung stehenden Muttern der Stahlsäulen schon nach kurzer Zeit nicht mehr auf normalem Wege abgeschraubt werden können, sondern nur noch durch Abschweißen von den Säulen zu lösen sind. Diesen Schwierigkeiten und Nachteilen hilft die vorliegende Erfindung ab. Sie betrifft eine Einrichtung an unter Spannung (Druck @ oder Zug) stehenden Körpern, wie Stahlsäulen, Stößel u. dgl., bei Pressen mit mechanischem Antrieb. Neuheitsgemäß ist ein den Druck übertragender Druckring oder eine Druckscheibe zwischen den unter Spannung stehenden Elementen angeordnet, und Druckring bzw. Druckscheibe bestehen aus einem leichtschmelzenden Material. Der Druckring oder die Druckscheibe können dabei in einer Nut öder Bohrung dies einen unter Spannung stehenden Elementes liegen, in welche das -entsprechend ausgebildete andere unter Spannung stehende Element hineinpaßt. Der Raum (Nut oder Bohrung), in dem sich der Ring befindet, ist mit verschließbaren, nach außen führenden Kanälen versehen.
- Durch die Kanäle kann das in dem Hohlraum befindliche geschmolzene Material in den besonderen Fällen herausfließen oder herausgedrückt werden.
- Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß nicht mehr ein Zerstören wichtiger und teurer Teile notwendig ist. Spannungen, welche ein Auseinanderbringen der beweglichen Teile verhindern, können nunmehr leicht aufgehoben werden, indem eine geringe Temperaturerhöhung den Druckring bzw. die Druckscheibe ihren festen Zustand aufgeben lassen, so daß nach Herauslassen der Schmelze die unter der Spannung stehenden Körper entsprechend der Stärke des fortgefallenen Ringes nachgeben können.
- Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Die Abbildung zeigt eine der vier Stahlsäuleri einer Warmpresse. Die Säule a trägt zwischen zwei Muttern b, c das Kopfstück d. Bei einer festgefahrenen Maschine wird das Kopfstück d mit außerordentlich hoher Kraft gegen die Mutter c gedrückt, derart, daß die Maschine weder vor- noch rückwärts zu bewegen ist und andererseits aber auch die Mutter c nicht gelöst werden kann.
- Neuheitsgemäß ist in die eine Nut der Mutter c ein Ringe eingelagert, welcher aus einem leicht schmelzbaren Metall oder Stoff besteht. In dieselbe Nut ist auf den Ringe ein weiterer Ring/, welcher saugend in die Nut paßt, eingesetzt. Erst gegen diesen Ring legt sich dann das Kopfstück d. Die Nut ist weiterhin mit einer oder mehreren verschließbaren Bohrungen g versehen, welche derart angeordnet sind, daß der geschmolzene Ring e durch sie ausfließen kann. , Für den Fall, daß eine derart ausgebildete Maschine festgefahren ist, braucht man zufolge der Erfindung nur die Muttern c anwärmen, die Bohrung g öffnen, und zufolge der nunmehr wegfallenden Wirkung des Druckringes kann die Maschine über den Totpunkt hinweggebracht werden, da ja das Kopfstück entsprechend nachgibt, und die Werkzeuge können ;ausgebaut werden. Andererseits sind auch die Muttern c, da der auf ihnen lastende Druck durch das Schmelzen des Ringes fortgefallen ist, leicht lösbar.
- Bei Exzenterpressen wird man in ähnlicher Weise zweckmäßig die Pfanne, in welcher der Kugelzapfen des Pleuels lagert, auf eine Scheibe setzen, derart, daß die Scheibe in einer Bohrung liegt, in die kolbenartig der Pannenkörper hineinpaßt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an unter Spannung (Druck oder Zug) stehenden Körpern, wie Stahlsäulen, Stößel u. dgl., bei Pressen mit mechanischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Druck übertragender Druckring oder eine Druckscheibe (e) zwischen den unter Spannung stehenden Elementen angeordnet ist und daß Druckring bzw. Druckscheibe (e) aus einem leicht schmelzenden Material bestehen. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring oder die Druckscheibe in einer Nut oder Bohrung des einen unter Spannung stehenden Elementes liegt, in welche das entsprechend ausgebildete andere unter Spannung stehende Element hineinpaßt. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum, in dem sich der Ring (e) befindet; mit verschließbaren, nach außen führenden Bohrungen (g) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH102323D DE611231C (de) | 1933-10-03 | 1933-10-03 | Einrichtung an unter Spannung (Druck oder Zug) stehenden Koerpern, wie Stahlsaeulen, Stoessel u. dgl., bei Pressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH102323D DE611231C (de) | 1933-10-03 | 1933-10-03 | Einrichtung an unter Spannung (Druck oder Zug) stehenden Koerpern, wie Stahlsaeulen, Stoessel u. dgl., bei Pressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611231C true DE611231C (de) | 1935-04-02 |
Family
ID=7447215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH102323D Expired DE611231C (de) | 1933-10-03 | 1933-10-03 | Einrichtung an unter Spannung (Druck oder Zug) stehenden Koerpern, wie Stahlsaeulen, Stoessel u. dgl., bei Pressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611231C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2811057A (en) * | 1953-10-14 | 1957-10-29 | Gen Motors Corp | Punch press and method of operation |
-
1933
- 1933-10-03 DE DESCH102323D patent/DE611231C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2811057A (en) * | 1953-10-14 | 1957-10-29 | Gen Motors Corp | Punch press and method of operation |
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