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Patrize für taolatorpressen und dgl.
Für die Herstellung von Isolatoren und ähnlichen Körpern mit, Schraubenloch und Glocken- rändern durch Pressen einer feuchten oder pulverigen Porzellanmasse oder dgl. in Pressform hat man vorgeschlagen, konzentrisch geteilte Presskolben (Patrizen) zu verwenden, die aus einer zentralen Patrize zum Formen des Schraubenloches oder des mittleren Hohlraumes einer Zwischenpatrize zum Formen des Raumes zwischen den Glockenrändern und einer Endpatrize zum Formen der Grundflächen der letzteren bestehen.
Auch sind bereits Isolatorpressen bekannt geworden, bei denen die Zwischenpatrize der
Endpatrize gegenüber beweglich ist, und zwar auch solche, bei denen diese Relativbewegung der Zwischenpatrize gegenüber der Endpatrize selbsttätig erfolgt. Die hiebei in Anwendung kommende Federw. rkung versagt jedoch, sobald sich zwischen den beiden gegeneinander be- wegten Patrizen Pressmasse festsetzt, denn die Federkraft wird dann überwunden. Die beiden
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arbeitet leicht und die Geschwindigkeit der aufeinanderfolgenden Pressungen kann entgegen den bekannten Einrichtungen beliebig gesteigert werden, weil keine vom Antrieb unabhängigen Teile vorhanden sind.
Weiter ist auch erfindungsgemäss die Möglichkeit gegeben, das vielfach ungünstig wirkende Pestschrauben (Schrauben bis zum Boden) der Antriebsspindel der Scbraubenpatrize zu ver- meiden. Letzteres tritt besonders beimechanischen Betrieb der Schraubenpatrize ein. Hat nämlich
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der den Gegenstand der Erfindung hildenden Patnze. und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt.
Die verschiedenen Patrizenteile sind in einem hohlen Kopfstück untergebracht, das in dem in Fig. 1 als Rahmen 3 bezeichneten Pressengestell befestigt werden kann. Der obere Teil 4
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Grundlage zurück oder sie wird mechanisch in diese zurückgeführt. Das Zurückführen kann durch den Bund 13 und einen weiteren Satz von auf den Stangen 10 niedriger angebrachten Kragen oder mittels der dargestellten Kragen 12 und eines anderen auf der Stange 14 höher angebrachten Bundes 113 (Fig. 2) oder mittels der unteren Fläche 15 der Schraube 6 selbst (Fig. 1) bewirkt werden.
Fig. l veranschaulicht die Patrizenteile in der Presslage, wobei die Zwischenpatrize unten in der Endpatrize, der Bund oder die Schraubenendfäche 1Ï auf dem Kragen 12 und der Bund. M auf einem auf der Endpatrize ruhenden Ring 16 liegt. Das Pressen erfolgt in üblicher Weise durch
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masse eindringen. Nach beendetem Pressen wird die Schraube 6 ausgeschraubt. Zu einem be-
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herausgeschraubt, dass der Bund 13 unter die Unterkante der Kragen 12 gelangt. Darauf werden die Stangen 10 so weit gedreht, dass die Kragen 12 von dem Bund 13, dessen Durchmesser dem grössten Durchmesser der Schraube 6 oder der Schraubenpatrize 5 entspricht, frei werden. Dann lassen sich die End-und Zwischenpatrizen und auch der Ring 16 von der Schraube 6 entfernen.
Der Ring 16 ist, wie Fig. 2 zeigt, aufgeschnitten und wird nur durch die Stangen auf seinem Platz gehalten. Das Zusammensetzen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Wenn die Schrauben 5,6 nicht aus einem Stück hergestellt sind, was nicht erforderlich und nur im dargestellten Beispiel vorausgesetzt ist, kann das Zusammensetzen und Zerlegen der Patrize durch Zusammenbau bzw. Zerlegung der einzelnen Teile der Schraube ausgefüllt werden. Die voneinander unabhängigen Kragen 12 lassen sich in diesem Falle zu einem vollen oder aufgeschnittenen Ring vereinigen und die Fiihrung der Stangen 10 durch die Löcher 11 ist dann entbehrlich. Ferner ist es möglich, den Bund 13 als geteilten Ring auszubilden, der auswechselbar auf der Verbindungsstange 14 befestigt wird.
Wenn die Schrauben 5, 6, wie es bei den bereits bekannten, von Hand bedienten Isolatorpressen der Fall ist, von Hand unter Verwendung einer Kurbel, Ziehkette oder dgl. und der erforderlichen Übertragungsmittel z. B. konischer Räder, Kettenräder und andere bewegt werden.
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Grenzlagen dargestellt.
Durch die Nut 17 und die keilförmige Feder 18 ist die Schraube 6 verschiebbar, aber undrehbar mit einer Treibwelle J9 verbunden, die eine mit abwärts gerichteten Anschlag 21 ver-
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sehene Scheibe 20 und in bestimmter Tiefe unterhalb dieser eine mit aufwärts gerichtetem An- schlag 23 versehene Scheibe 22 trägt. Zwischen den beiden Scheiben ist die Welle 19 mit grobem Gewinde versehen, auf dem als Mutter ein Schieber 24 sitzt, dessen Enden auf den Seitenteilen 25 des Pressrahmen 3 gleiten können. Beim Drehen der Welle 19, gegebenenfalls durch die als Reibscheibe oder Riemenscheibe ausgebildete Scheibe 20, werden die Schrauben 5, 6 hochbzw. niedergeschraubt.
Sobald sich die Schrauben 5, 6 ihren Grenzlagen nähern, kann der Anschlag 21 oder 23 an der Ober bzw. Unterfläche des Schiebers gerade noch vorbeigehen ; nach einer weiteren halben Umdrehung, welche die Schrauben 6, 6 in die richtige Grenzlage bringt, jedoch ohne sie bis zum Boden" zu schrauben, sind der Schieber und der Anschlag in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht und eine weitere Drehung der Welle 19 in der betreffenden Richtung ist dann ausgeschlossen.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Patrize für Isolatorpreasen und dgl. mit gegenüber der Endpatrize selbsttätig beweglicher Zwischenpatrize und zu diesen Patrizen konzentrischer Scbraubenpatrize, deren Antriebsspindel durch den Presskopf geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieBewegung derZwisehenpatrize (8) durch die Antriebsspindel (6) der Schraubenpatrize ) bewirkt wird, wenn diese sich ihren Grenzlagen nähert.