DE1118237B - Glasbehaelter zur Aufnahme von Aerosolen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

O 7466 Ia/17g

ANMELDETAG: 18. JUNI 1960

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 30. NOVEMBER 1961

Die Erfindung bezieht sich auf einen Glasbehälter zur Aufnahme von Aerosolen mit einer im wesentlichen den gesamten Behälter umgebenden plastischen Umhüllung, welche fast mit der gesamten Außenfläche des Behälters fest verbunden ist.

Aus Glas bestehende Aerosolbehälter weisen im allgemeinen einen verjüngten Halsabschnitt und einen diesen überragenden Kopf auf. An diesem Kopf ist eine als Abschlußkappe ausgebildete Abgabevorrichtung befestigt, die mittels eines Randteiles unterhalb des Kopfes luftdicht befestigt ist. Der Behälter kann entweder vor oder im Anschluß an das Aufsetzen der Abschlußkappe gefüllt werden.

Da das Aufsetzen der Abdeckkappe in dem Glas beträchtliche Spannungen hervorruft und das Glas sogar zerbrechen kann, so daß der Behälter undicht wird, ist es erforderlich, daß das Auftreten des Schadens erkannt wird, bevor die Behälter in die Hände der Käufer gelangen.

Dies wird dadurch erreicht, daß die Umhüllung in dem gefährdeten Bereich des Glasbehälters auf dessen Außenfläche ringförmig frei aufliegt.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Behälters,

Fig. 2 einen Teilschnitt des Behälters,

Fig. 3 den Teilschnitt nach Fig. 2 mit aufgeweiteter Umhüllung,

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1 mit aufgeweiteter Umhüllung und

Fig. 5 einen Teilschnitt mit einer Anordnung zur Verhütung des Anhaftens der Umhüllung.

Der Glasbehälter 10 weist einen Hauptkörper 11 mit einem verjüngten Hals 12 auf. Der Hals 12 wird von einem Kopf 13 überragt, der mit einer nach unten und außen weisenden Schulter 14 und mit einer flachen Abdichtfläche 15 von ringförmiger Gestalt versehen ist. Der Glasbehälter 10 ist im wesentlichen mit einer plastischen oder thermoplastischen Umhüllung 16, die beispielsweise aus Plastisol oder einer ähnlichen Vinylharzlösung besteht, fest verbunden.

Über den Kopf 13 ist eine Abschlußkappe 17 aufgeschoben, welche einen Befestigungsrand 18 aufweist, der über die Schulter 14 gedreht wird und den oberen Teil der Umhüllung 16 überdeckt. Zwischen die Abschlußkappe 17 und die Abdichtfläche 15 ist eine Abdichtung 19 eingelegt. Über der Abschlußkappe 17 ist ein Deckel 20 vorgesehen.

Die Umhüllung 16 ist mittels eines Bindemittels U auf dem Glasbehälter befestigt. Das Bindemittel 21 kann als ein Aminoalkylalkoxysilan bezeichnet werden.

Έ& \st iestgestellt worden, daß auch dann ausge-

Glasbehälter zur Aufnahme von Aerosolen

Anmelder:

Owens-Illinois Glass Company,
Toledo, Ohio (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. August 1959

Herbert Alexander Barnby

und Ralph Hiley Whitney, Toledo, Ohio (V. St. A.), sind als Erfinder genannt worden

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zeichnete Ergebnisse erzielt werden, wenn das Silan wenigstens eine Alkylgruppe und wenigstens eine Äthoxygruppe aufweist, die unmittelbar mit dem Siliziumatom verbunden sind. Ferner kann ein Bindemittel, das ein Epoxyharz und ein Alkylmethacrylatpolymerisat enthält, als Film auf das obenerwähnte Silan aufgebracht werden. Es wird jedoch vorzugsweise als Bestandteil einer einzigen Mischung in diese aufgenommen.

Es ist Vorsorge getroffen worden, daß sich die Umhüllung beim Auftreten von Rissen 22 im Hals 12 ausdehnen kann. Zu diesem Zweck ist in einem bestimmten Bereich 23 um den Hals 12 herum entweder das Bindemittel 21 fortgelassen (Fig. 2 bis 4) oder die Glasoberfläche, wie in Fig. 5 gezeigt, in demselben oder in einem anderen Bereich je nach der Form des Behälters mit einem haftungshindernden Material 24 überzogen. Ein solches Material kann Glyzerin, ein flüssiges Silikon, ein Netzmittel enthaltendes Wasser, beispielsweise eines der bekannten Putzmittel, oder vielleicht eine mit Wasser verdünnte Polyäthylenlösung sein.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Glasbehälter zur Aufnahme von Aerosolen mit einer im wesentlichen den gesamten Behälter umgebenden plastischen Umhüllung, welche fast mit der gesamten Außenfläche des Behälters fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (16) in dem gefährdeten Bereich (23) des Glasbehälters (10) auf dessen Außenfläche ringförmig frei aufliegt.

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2. Glasbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (16) mittels eines Bindemittels (21) auf dem Glasbehälter (10) außer in dem Bereich (23) aufgeklebt ist.

3. Glasbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich (23) ein haftungshinderndes Material (24) aufgebracht ist.

4. Glasbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (16) aus einem mittels eines SUizium-Bindemittels mit der Glasoberfläche verbundenen Plastisol besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 789 347.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen