DE29611046U1

DE29611046U1 - Transportabler Behälter für Flüssiggas, insbesondere für Flüssigsauerstoff

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Publication number: DE29611046U1
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Priority date: 1996-06-24
Filing date: 1996-06-24
Publication date: 1996-09-05
Anticipated expiration: 2006-06-25

Description

GM-085/96-BA

Transportabler Behälter für Flüssiggase, insbesondere für Flüssigsauerstoff

Die Neuerung betrifft einen transportablen Behälter für Flüssiggase, insbesondere für Flüssigsauerstoff, mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Bei einem derartigen Behälter zur Lagerung von Flüssigsauerstoff insbesondere in einer Größenordnung von 0,5 bis 50 Liter, ist es erforderlich, daß aer auf ca. -170° verflüssigte Sauerstoff, der insbesondere in Arzt- und Naturheilpraxen, in Kur- und Krankenhäusern und für den privaten Therapiegebrauch, zur Behandlung akuter Sauerstoffmangelerscheinungen, vorgesehen ist, gegenüber der Anwendungs-Umgebungstemperatur ausreichend isoliert gelagert ist, um den Sauerstoff möglichst lange im volumenkomprimierten flüssigen Aggregatszustand zu erhalten. Dabei soll sichergestellt sein, daß ein derartiger transportabler Behälter einfach, zweckmäßig und wirtschaftlich herstellbar und unfachmännisch zuverlässig handhabbar ist.

Es sind thermisch isolierte, sogenannte doppelwandige. Glasbehälter, sogenannte "Dewarsche Flaschen", zur Lagerung und zum Transport von Flüssigsauerstoff bekannt. Diese Behälter sind jedoch technisch relativ aufwendig und teuer in der Herstellung. Außerdem sind sie in der Handhabung leicht zerbrechlich und für den vorgesehenen Zweck ungeeignet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen transportablen Gasbehälter für Flüssigsauerstoff der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Nachteile der bekannten derartigen Behälter beseitigt sind, und der zweckmäßig und unfachmännisch handhabbar, einfach transportierbar und wirtschaftlich herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 gelöst und in den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Einzelheiten beansprucht.

Vorteilhaft bei dem neuen Behälter insbesondere zur Lagerung und Handhabung von Flüssigsauerstoff, ist nicht nur, daß der eigentliche innere Gas-Behälter, in einem äußeren, im räumlichen Volumen relativ größeren, Transport-Behälter gelagert ist, wobei zwischen dem inneren und dem äusseren Behälter, bis auf die dort einseitig vorgesehene flansch- und rohrförmige Lagerhülse, ein hinreichend luftleerer Raum vorgesehen ist, dessen Vakuum so bemessen ist, daß die thermische Isolierung des inneren Behälters zur Lagerung von Flüssigsauerstoff ausreichend ist, sondern auch, daß die einseitige Lagerhülse, die insbesondere aus einem fluorhaltigen polymeren Kunstharz, beispielsweise aus Teflon (Markenname), hergestellt, als Verbindungselement zwischen dem inneren und dem äußeren Behälter, zweckmäßigerweise als Flüssiggasstutzen mit einem dort integrierten Gasauslaßstutzen ausgebildet und vorgesehen ist. Vorteilhaft ist ferner die einfache, rationelle, technisch zweckmäßige und wirtschaftliche Ausführung und Herstellung des neuen Behälters.

Ein Ausführungsbeispiel des neuen Behälters ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. &Iacgr; eine Vorderansicht auf einen Behälter,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Behälter nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Schnittansicht durch den Behälter nach Fig. 1 und 2 und

Fig. 4 eine Längsschnittansicht durch die Lagerhülse.

Der, in den Fig. 1 bis 4 dargestellte, Behälter, insbesondere zur Lagerung von Flüssigsauerstoff, besteht im wesentlichen aus dem inneren, insbesondere im Querschnitt oval ausgebildeten Gas-Behälter 1, und einem äußeren, um den Gas-Behälter 1 herumgebauten, insbesondere einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden, Transport-Behälter 2. Beide Behälter 1 und 2 sind einseitig mit einer Lagerhülse 3 kraftschlüssig miteinander verbunden. Zwischen den beiden Behältern 1 und 2 ist ein luftevakuierter hinreichend thermisch isolierender Raum 4 vorgesehen.

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Zweckmäßigerweise ist der Gas-Behälter 1 aus nichtrostendem Stahlblech und der Transport-Behälter 2 aus Alublech, jeweils schweißtechnisch, hergestellt. Sowohl der Behälter 1, als auch der Behälter 2, sind im Bereich des evakuierten Raumes 4, mit Verstärkungsrippen 5 versehen. Die einzelnen Behälterdeckel 6 bzw. 7 sind mit den jeweiligen Behältern 1 bzw. 2 zweckmäßigerweise dicht verschraubt.

8 kennzeichnet ein Abdeckgehäuse einer Anzeigeeinheit, mit einem dort integrierten Manometer 9 zur Anzeige des Flüssigsauerstoffdrucks, sowie einem Vakuummanometer 10 zur überwachung des Vakuums im Raum 4. Außerdem ist im Bereich des Abdeckgehäuses 8 ein Sicherheitsventil 22 von ca. 1,5 bar, zur überwachung des Flüssigsauerstoffdrucks im Behälter 1, vorgesehen. 18.1 bezeichnet das Gasauslaßrohr, 20 zeigt die Rohrseite mit dem Gasabnahmeflansch und 21 bezeichnet die Rohrseite mit der Installation eines Sicherheitsventils 22 und eines Manometers 9 zur überwachung des Flüssigsauerstoffgasdrucks. 24 bezeichnet einen Schraubdeckel, zum Verschluß des Flüssiggasfüllstutzens an der Lagerhülse 3.

Die Fig. 4 zeigt im einzelnen die vorgesehene Lagerhülse 3, zur einseitigen Befestigung des Gas-Behälters 1 am Transport-Behälter 2. Die Lagerhülse 3 ist sowohl flansch-, als auch rohrförmig ausgebildet. Die flanschförmige Ausbildung dient der mittelbaren Verbindung der beiden Behälter 1 und 2 mittels der Schrauben 12 bzw. 13. Die Schrauben 12 sind dabei als sogenannte Schweißschrauben ausgebildet, d.h. der Kopf 14 der Schraube 12 ist behälterinnseitig mit dem Behälterdeckel 6 dicht verschweißt.

16 zeigt ein einseitig am Behälterdeckel 6 vorgesehenes Prallblech, das im Innern des Behälters 1, vor dem rohrförmigen Flüssiggasfüllstutzen der Lagerhülse 3, angeordnet ist.

18.1 bezeichnet das Gasauslaßrohr, das senkrecht zur Flüssiggasfüllstutzenachse 19, insbesondere die Lagerhülse 3 vollständig durchdringend, in den im Flüssiggasfüllstutzen 17 integrierten Gasauslaßstutzen 18 geführt ist.

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Zum Zwecke des Gasauslasses ist das Gasauslaßrohr 18.1 koaxial zur Flüssiggasfüllstutzenachse 19 mit einer soganannten Gaseinlaßbohrung 23 versehen, durch welche Sauerstoffgas aus dem Behälter 1 in das Rohr 18 geleitet wird.

20 bezeichnet die Rohrseite des Gasauslaßrohrs, welche mit einem Gasabnahmeflansch ausgestattet ist. Die gegenüberliegende Rohrseite 21 dient, wie bereits oben beschrieben, der Installation einerseits des Sicherheitsventils 22 und andererseits des Manometers 9, wie aus der Fig. 1 näher ersichtlich ist.

24 bezeichnet den Schraubdeckel, zum koaxialen Verschluß des Flüssiggasfüllstutzens 17. 25 bezeichnet dort einen Gewindeeinsatz, der für den Eingriff des Schraubdeckels 24 in der Lagerhülse 3 eingelassen ist, und der koaxial über das Gasauslaßrohr 18 hinaus in die Lagerhülse 3 verlaufend, kraftschlüssig befestigt ist. 26 bezeichnet einen O-ringförmigen Dichtungsring zwischen dem Schraubdeckel 24 und der Stirnfläche 27 der Lagerhülse 3.

Es liegt im Rahmen der Neuerung, daß anstelle des evakuierten Raumes 4, auch ein thermisch geringleitfähiger Werkstoff vorgesehen ist.

Auch liegt es im Rahmen der Neuerung, daß der Querschnitt des Transport-Behälters 2 nicht rechteckig oder quadratisch, sondern vieleckig oder rund ist, oder daß sowohl der Behälter 1 und der Behälter 2, konzentrisch zueinander angeordnet, jeweils kugelförmig ausgebildet sind.

Desweiteren liegt es im Rahmen der Neuerung, daß der Gas-Behälter 1 mittels Fäden, Streifen, oder Folien aus hochfestem Kohlenstoff-Fasern-Kunststoff, aus sogenanntem CFK, am Transport-Behälter 2 hinreichend koaxial und kraftschlüssig aufgehängt bzw. befestigt ist.

Claims

GM-085/96-BA Schutzansprüche

1. Transportabler Behälter für Flüssiggase, insbesondere für Flüssigsauerstoff, mit einem inneren Gas-Behälter (1) und einem äußeren Transport-Behälter (2), zwischen denen zum Zwecke der Isolation ein evakuierter Raum (4) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas-Behälter (1) einseitig, mittels einer Lagerhülse (3) aus einem Kunststoff, am Deckel (7) des Transport-Behälters (2) kraftschlüssig befestigt ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (3) sowohl mit einem Flüssiggasfüllstutzen (17), als auch mit einem, im Flüssiggasfüllstutzen (17) integrierten Gasauslaßstutzen (18) versehen ist.

3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasauslaßstutzen (18) aus einem senkrecht zur Flüssiggasfüllstutzenachse (19) verlaufendes Gasauslaßrohr (18.1) gebildet ist.

4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasauslaßrohr (18.1) den Querschnitt der Lagerhülse (3), senkrecht zur Flüssiggasstutzenachse (19), vollständig durchdringt.

5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasauslaßrohr (18.1) koaxial zur Flüssiggasstutzenachse (19), einseitig, zum Gas-Behälter (1) hin gerichtet, mit einer Gaseinlaßbohrung (23) versehen ist.

6. Behälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Gas-Behälters (1), dem Flüssiggasfüllstutzen (17) benachbart, ein, insbesondere leicht abgeschrägt verlaufendes, Prallblech (16) vorgesehen ist.

7. Behälter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas-Behälter (1) mit einem insbesondere ovalen Querschnitt, aus rostfreiem Stahlblech hergestellt ist.

8. Behälter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Transport-Behälter (2) mit einem insbesondere rechteckigen Querschnitt versehen, aus Alublech hergestellt ist.

9. Behälter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (3) aus einem fluorhaltigen polymeren Kunstharz, insbesondere aus Teflon (Markenname), hergestellt ist.