DE1246533B

DE1246533B - Verpackungsbehaeltnis z. B. fuer ein Geschenkosterei

Info

Publication number: DE1246533B
Application number: DEST24289A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Kfm Dr Kurt Stockert
Original assignee: Stahl Kern Kahles & Co
Current assignee: Stahl Kern Kahles & Co
Priority date: 1965-08-19
Filing date: 1965-08-19
Publication date: 1967-08-03

Description

Verpackungsbehältnis z. B. für ein Geschenlrosterei Die Erfindung betrifft ein Verpackungsbehältnis. bestehend aus einer den verpackten Gegenstand, z. B. ein Geschenkosterei, tragenden und zu seiner Befestigung dienenden Grundplatte sowie einem überstülpbaren, die Grundplatte überstülpenden Deckel.
Bekannt sind Verpackungsbehältnisse mit einer Grundplatte, auf der das Osterei ruht und an der es befestigt ist. Dabei besteht diese Grundplatte aus einem Formkörper von einigen Zentimetern Höhe, dessen obere Fläche eine der Form des Ostereies ent sprechende Vertiefung aufweist, so daß das Ei in diese Vertiefung passend eingelegt werden kann.
Ober diese das Ei tragende Grundplatte wird eine Schutzhaube gestülpt, die aus undurchsichtigem Material hergestellt ist, so daß das Ei erst nach Abnehmcn der Haube sichtbar wird.
Weiterhin ist es üblich, das Ei an der Grundplatte zu befestigen, damit es bei Schrägstellung der Pakkung, beispielsweise beim Versand, nicht aus seiner Aufnahmevertiefung herausrollen kann. Das Befestigen geschieht in der Weise, daß ein über das Ei greifender Faden oder ein Band durch die Grundplatte nach unten hindurchgezogen und dort mit seinen Enden verknüpft wird. Auch ein Zierband kcnn zuli Befestigen verwendet werden, indem es von unten her durch die Grundplatte hindurchgesteckt, an den Seiten des Ostereies nach oben geführt und oben zu der Zierschleife verbunden wird. Bei Verwendung eines besonderen Befestigungsbandes muß jedoch darauf geachtet werden, daß es den Gesamteindruck nicht stört. Werden Zierbänder vervendet, so erfordert das Befestigen des Ostereies geschicktes Personal. rn beiden Fällen ist das Befestigen zeitraubend und daher teuer.
Das Verpackungsbehältnis gemäß der Erfindung vermeidet all dies. Erfindungsgemäß ist eine an der Grundplatte lösbar gehalterte Befestigungsmanschette vorgesehen, deren von dieser Grundplatte aufsteigender Mantel konvergierend in einer Öffnung endet. wobei der lichte Querschnitt dieser Öffnung kleiner ist als der größte Querschnitt des verpackten Gegen standes.
Wird dieses Behältnis zum Verpacken von Ostereiern mit Zierschleife benutzt, so ist die obere Manschettenöfinung so bemessen, daß außer der Zierschleife auch die obere Kalotte des Ostereies frei herausragt.
Vorteilhafterweise wird die Befestigungsmanschette in der Weise ausgebildet, daß bei demjenigen Teil, der sich von dem größten waagerechten Querschnitt des Verpackungsgegenstandes nach unten erstreckt, die Erzeugende des Manschettenmantels eine senk- recht zur Grundplatte verlaufende Gerade darstellt. während der Mansehettenmantel sich von dieser waagerechten Ebene aus nach oben in anderweitig bekannter Weise eng an die Oberflächenform des Gegenstandes anschmiegt.
Befestigt wird die Manschette derart, daß sie mit ihrem unteren Ende über die Randfläche der Grundplatte bzw. über die MantelSäche eines Ansatzes dieser Grundplatte außen leicht klemmend übergreift.
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedanken' ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1. ein Verpackungsbehältnis in Seitenansicht im Schnitt mit einem als Verpackungsgegenstand eingelegten Osterei, F i g. 2 die Befestigungsmanschette für sich allein in Seitenansicht.
Der Hauptteil 1 der Grundplatte steilt einen Formkörper dar, der im mittleren Teil seiner oberen Fläche die erwähnte Vertiefung für das Osterei 2 aufweist.
Dieser Formkörper kann aus Kunststoff-Folie nach dem Vakuum-Tiefziehverfahren hergestellt sein. Zum Versckließen der dadurch gebildeten unteren Öffnung ist ein Boden 3 aus Pappe eingelegt, über den die Randkante des Gruiidkörpers 1 übergebördelt ist, so daß dieser übergebördelte Rand 4 die Pappe festhält.
Die Pappe verleiht so dem gesamten Bodenteil die erforderliche Festigkeit. Über den Körper 1 der Grundplatte ist die Befestigungsmanschette 5 gesteckt.
Aus den Figuren ist ersichtlich, daß die Manschette 5 unten einen senkrecht zur Ebene der Grundplatte gerichteten Randteil 5' aufweist, der auf den Grundkörper 1 unter leichtem Druck aufgeschoben werden kann. Der Sitz des Randes 5' auf der Mantelfläche des Grundkörpers 1 soll so fest sein, daß die Manschette 5' trotz Belastung durch den gehalterten Gegenstand nicht von selbst herunterfallen kann.
Oberllalb des Sockels verjüngt sich die Manschette stufenartig zu einem zweiten Abschnitt 5". Auch in diesem Abschnitt steht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Manschettenmantel senkrecht zur Ebene der Grundplatte. Es handelt sich also um einen Zylinder von eiförmigem Querschnitt. Dieser Teil 5" erstreckt sich bis zur Höhe derjenigen waagerechten Ebene, in der das eingelegte Osterei 2 seinen größten waagerechten Querschnitt besitzt. Diese Ebene ist durch die stnchpunktierte Linie bezeichnet. Von diesei Ebeile an konvergiert der Mantel der Manschette 5 in Richtung nach oben, damit sich der Teil 5"' der Manschette eng an die Oberfläche des Ostereies anschmiegt. Dieser Teil 5"' erstreckt sich von der Ebene größten Querschnitts in Richtung nach oben nur so weit, um das Ei 2 zuverlässig festzuhalten und um eine Öffnung frei zu lassen. Durch diese Öffnung ragt der obere Teil des Ostereies mit der Zierschleife 6 frei hindurch.
Der Befestigungsvorgang spielt sich in der Weise ab. daß auf die Grundplatte 1 zunächst das Osterei aufgelegt und die Manschette 5 von oben her auf die Grundplatte 1 aufgesteckt wird. Dadurch ist das Osterei 2 an der Grundplatte 1 zuverlässig befestigt.
Entnommen werden kann das Ei, indem die Manschette 5 nach oben wieder abgezogen wird, wobei das Ei dann lose auf der Grundplatte aufliegt.
Die Befestigungsmanschette 5 wird vorzugsweise us klar durchsichtigem Kunststoff gefertigt, so daß sie bei eingelegtem Osterei praktisch kaum sichtbar ist. Sie kann nach dem Vakuum-Tiefziehverfahren gefertigt werden, beispielsweise aus Polyvinylchlorid.
Diese Manschette kann aber auch zur geschmackliegen Ausschmückung benutzt werden, beispielsweise durch Verwendung einer Folie von ansprechendem Farbton. vorzugsweise einem mit der Farbgebung des Ostereies gut zusammenpassenden Färbung. Die klar durchsichtige Ausführung kommt jedoch bevorzugt in Frage, weil bei einer solchen das Ei in vollem Maße sichtbar ist.
Es kann über die mit dem Ei 2 und der Bestigungsmanschette 5 besteckte Grundplatte 1 noch eine aus Kunststoff-Folie hergestellte Schutzhaube 7 gesteckt werden. Diese Haube 7 hält sich unmittelbar an dem Mantel der Grundplatte mit leicht klemmender Kraft fest.

Claims

Patentansprüche: 1. Verpackungsbehältnis, bestehend aus einer den verpackten Gegenstand, z. B. ein Geschenkosterei, tragenden und zu seiner Befestigung dienenden Grundplatte sowie einem überstülpbaren, die Grundplatte überstülpenden Deckel, g e -kennzeichnet durch eine an der Grundplatte (1) lösbar gehalterte Befestigungsmanschette (5) deren von dieser Grundplatte aufsteigender Mantel konvergierend (5"') in einer Öffnung endet. wobei der lichte Querschnitt dieser Öffnung kleiner ist als der größte Querschnitt des verpackten Gegenstandes.
2. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 1 für Ostereier mit Zierschleife, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der oberen Manschettenöffnung, daß außer der Zierschleife auch die obere Kalotte des Ostereies frei herausragt.
3. Xrerpackungsbehältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei demjenigen Teil (5") der Befestigungsmanschette, der sich von dem größten waagerechten Querschnitt des Verpaekungsgegen standes nach unten erstreckt, die Erzeugende des Manschettenmantels eine senkrecht zur Grundplatte verlaufende Ge rade darstellt.
4. Verpaekungsbellältnis nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmanschette mit ihrem unteren Ende (5') über die Randfläche der Grundplatte bzw. über die Mantelfläche eines Ansatzes dieser Grundplatte außen leicht klemmend übergreift.
5. Verpackungsbehältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. daß der über die Grundplatte übergreifende untere Randteil der Manschette eine stufenartige Erweiterung (5') der Manschette darstellt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 228; österreichische Patentschrift Nr. 211 731; dänische Patentschrift Nr. 69 048; Zeitschrift: Süßwaren, 1957, S. 825.