DE1000228B

DE1000228B - Schau- und Transportbehaelter fuer Schmucksachen u. dgl.

Info

Publication number: DE1000228B
Application number: DEG10781A
Authority: DE
Inventors: Albert Geiger; Peter Mundt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-01-20
Filing date: 1953-01-20
Publication date: 1957-01-03

Description

Schau- und Transportbehälter für Schmucksachen u. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Schau- und Transportbehälter für wertvolle Gegenstände, in welchem diese einesteils zur Ansicht deutlich sichtbar ausgestellt werden, aber andererseits gegen ungewollte Entnahme gesichert slind und nur nach Zerstörung eines Sicht rungsteiles entnommen werden können. Der Behälter ist z. B. für die Schaustellung und den Transport von Uhren, insbesondere Armbanduhren, Ringen, Armbändern u. dgl. bestimmt.
Schau- und Transportbehälter sind in großer Zahl l'c-kannt. Sie bestehen meist aus einem den zur Schau zu stellenden Gegenstand aufnehmenden. kastenartigen Unterteil und einem mit diesem durch Scharnier verbundenen oder durch einfaches Aufstülpen aufgebrachten Oberteil, oft mit einem Schaufenster versehen oder zum gleichen Zweck ganz aus durchsichtigem Material gefertigt. Solche Behälter sind auch teilweise derart ausgebildet, daß zum Zwecke des raumsparenden Übereinanderstapelus der obere Rand des gleichen Behälters allseitig umfaßt wird, um so ein Abrutschen der Behälter voneinander zu verhindern.
Häufig ist es hierbei erwünscht, sowohl dem Käufer als auch dem Hersteller gegenüber zu gewährleisten, daß in dem mit der Fabrikmarke oder einem Warenzeichen versehenen Behälter auch tatsächlich immer ein wertvoller Gegenstand der einen bestimmten Firma enthalten ist, so daß der endgültige Käufer, der ja z. B. nicht nur die Uhr, sondern auch den, Bekälter erwirbt, die Uhr so, wie sie von der Firma auf ih;re Brauchbarkeit kontrolliert und verpackt ist, in die Hände bekommt.
Dies Erfordernis erfüllt der Gegenstand der Erfindung, der einen Schau- und Transportbebälter für Schmucksachen od. dgl. mit durchsichtigem, das Unterteil auf einem stufenförmigen Absatz übergreifendem Deckel betrifft. Die Erfindung besteht darin, daß der mit Offntingen versehene Boden im Unterteil erhöht angebracht ist und die Seitenwände des Unterteils unterhalb des Bodens nach innen gerichtete Absätze aufweisen, so daß zwei schmale Räume entstehen, von denen der obere Raum Rippen enthält, auf denen eineAbschlußwand anbringbar ist, die das Lösen einer Sicherung gegen unbefugte Entnahme des in den Öffnungen gehaltenen Behälterinhaltes verhindert, während der untere Raum so bemessen ist, daß er bei Stapelung mehrerer Behälter übereinander den oberen Rand des Deckels eines anderen Behälters umfaßt und sich auf ihm mittels Halteecken abstützt.
Diel Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht; es stellt dar Fig. 1 eine Aufsicht auf den Unterteil des Behälters, Fig. 2 eine Unteransicht des Bodens des Behälters, Fig. 3 einen Mittellängsschnitt durch den' Behälter mit eingelegten und gesicherten Schaustücken (Armbänder), Fig. 4 eine Seitenansicht und teilweisen Mittellängsschnitt des gleichen Behälters mit eingelegten und gesicherten Schaustücken (Ringen).
Der Boden I eines Behälters, der z. B. aus Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt ist, trägt aufwärts ragende Seitenwände 2 und 3 und weist Öffnungen 4 und 5 bzw. I6 auf. Wie aus Fig. 3 ersielttIich ist, istderBoden I erhöhtangebracht. Darunter besitzen die Seitenwände Absätze 6. Dadurch sind unter dem Boden I zwei waagerechte schmale Räume 8a und. 6a geschaffen. Auf der Unterseite Ia des Bodens I sind entweder einzelne Stege g in beliebiger Lage, z. B.
Schräglage, angeordneit, oder es sind über die ganze Länge sich erstreickende Rippen 10 vorgesehen für einen Zweck, der später noch erläutert wird.
Falls es sich z. B. um die Schaustellung einer Armbanduhr II mit Armband I2 handelt, wird das Armband durch die beiden Öffnungen 4 und 5 hindurchgezogen, wie aus Fig. 3 ersichtlich, und sodann auf die Absätze 6 und die Stegeg eine übelr den ganzen Querschnitt des Bodens sich erstreckende Sicherungsfolie 13 aufgelegt un.d mittels einiger Tropfen eines Kunststoff lösenden Lösungsmittels, z. B. Benzol, an den Absätzen 6 .festgeklebt. Bei Vorhandensein von Rippen IO genügt es, die Sicherungsfolie I3 nicht über die ganze Breite des Behälters auszudehnen, sondern nur als schmaleres Band 14 zu verwenden.
Uber die hochragenden Seitenwände 2 und 3 wird eine glockenartige Haube 15 gestülpt aus glasklarem, durchsichtigem Kunststoff wie Polystyrol III bzw. dem unter d.em geschützten Namen Plexiglas auf dem SIarkt befindlichen Kunststoff. Die Absätze 6 des Behärters haben eine solche Querausdehnung, daß der Behälter damit auf die Haube 15 aufgesetzt werden kann, so daß die einzelnen Behälter übereinandergestülpt werden kölmen.
Die unteren inneren Ecken 2a des Unterteiles sind mit Halteecken 2b ausgefüllt. Dadurch ist es mögllich, daß beim Aufeinandersetzen im großen und ganzen der obere Behälter den unteren Behälter an; den Seitenwandungen nicht berührt und deshalb ein Verkratzen an diesen Stellen n!icht stattfinden kann; vielmehr findet durch diese Halteecken 2b nur eine Berührung in diesen Ecken statt.
Der Boden I kann in bekannter Weise durch elektrisches Aufbringen von Faserteilchen in beliebiger Farbe gefiockt sein, wie bei Ib angedeutet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind im Box den I eine Mehrzahl von schmalen Offnungen. I6 zur Aufnahme von Ringen I7 vorgesehen, dergestalt, daß die Fassung 18 und der Stein 19 der Ringe zur Ansicht bereit liegen. Durch die Ringe wird unterhalb des Bodens I ein Halteglied, z. B. ein Draht 20, hindurchgezogen, und dessen beide Enden werden miteinander vereinigt, z. B. verdrillt, wie bei 20a ange deutet. Sodann werden die Ringteile und das Halteglied 20 von der Sicherungsfolie I3 abgedeckt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schau- und Transportbehälter für Schmucksachen u. dgl. mit durchsichtigem, das Unterteil auf einem stufenförmigen Absatz übergreifendem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Öffnungen (4 und 5 bzw. I6) versehene Boden (I) im Unterteil erhöht angebracht ist und die Seitenwände (2 und. 3) des Unterteils untelrhalb des Bodens (I) nach innen gerichtete Absätze (6) aufweisen, derart, daß zwei schmale Räume (8a und 6a) entstehen, von denen der obere Raum (8a) Rippen (g bzw. 10) enthält, auf denen eine Sicherungsfolie (I3) anbringbar ist, die das Lösen einer Sicherung gegen unbefugte Entnahme des in den Öffnungen (4 und 5 bzw. I6) gehaltenen Behälterinhaltes verhindert, während der untere Raum (6a) so bemessen ist, daß er bei Stapelung mehrerer Behälter übereinander den oberen Rand des Deckels (I5) eines anderen Behälters umfaßt und sich auf ih.m mittels Halteecken (2b) abstützt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 741 206, 556 620, 466 745; schweizerische Patentschrift Nr. 272 I2I französische Patentschrift Nr. 955 102; USA.-Patentschriften Nr. 2449 204, 2 288 421, 2233559, 2219212.