DE1117656B - Schaltungsanordnung zur Steuerung eines durch einen Impulsgeber fortschaltbaren Waehlers - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Steuerung eines durch einen Impulsgeber fortschaltbaren Waehlers

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DE1117656B
DE1117656B DET18513A DET0018513A DE1117656B DE 1117656 B DE1117656 B DE 1117656B DE T18513 A DET18513 A DE T18513A DE T0018513 A DET0018513 A DE T0018513A DE 1117656 B DE1117656 B DE 1117656B
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Germany
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circuit
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DET18513A
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Guenther Werner
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Tenovis GmbH and Co KG
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/18Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Steuerung eines durch einen Impulsgeber fortschaltbaren Wählers In der Fernmelde-, insbesondere in der Fernsprechtechnik tritt des öfteren die Aufgabe auf, einen durch einen Impulsgeber fortschaltbaren Wähler in Abhängigkeit vom Betriebszustand eines weiteren Wählers zu steuern. Es kann sich hierbei beispielsweise um die Belegung einer freien Schalteinrichtung durch diesen erstgenannten Wähler handeln, wobei diese freie Schalteinrichtung aus einer Gruppe von Schalteinrichtungen ausgewählt werden muß, die durch die Einstellung des anderen Wählers bestimmt wurde. Damit in diesem Fall durch den durch einen Impulsgeber fortschaltbaren Wähler nicht mehrere freie Schalteinrichtungen aus der bereits ausgewählten Gruppe belegt werden, muß dafür Sorge getragen werden, daß, solange diese Gruppe durch den anderen Wähler belegt wird, der eine freie Schalteinrichtung aus dieser Gruppe von Schalteinrichtungen auswählende Wähler stillgehalten wird. Erst wenn der die Gruppe der Schalteinrichtungen durch seine Einstellung bestimmende Wähler diese Gruppe verläßt, um beispielsweise eine andere Gruppe zu belegen, kann auch der die Einzelauswahl unter der ausgewählten Gruppe von Schalteinrichtungen vornehmende Wähler weitergeschaltet werden, um nun beispielsweise aus der nächstfolgenden, durch den i erstgenannten Wähler belegten.Gruppe eine weitere freie Schalteinrichtung zu markieren.
  • Wird diese Aufgabe mit Hilfe von sich gegenseitig sperrenden Relais elektromagnetischer Bauart gelöst, wie dies bereits bekannt ist, so ergeben sich mitunter e schwer einzuhaltendo Fehlstrombedingungen, und außerdem wird durch die diesen Schaltmitteln innewohnende Verzögerungszeit die zur Belegung einer freien Einrichtung erforderliche Zeitspanne recht beträchtlich verlängert.
  • Die Erfindung schlägt infolgedessen eine neuartige Schaltungsanordnung zur Steuerung eines durch einen Impegeber fortschaltbareia Wählers iia Abhängigkeit vom Betriebszustand einee weiteren Wählers, insbesondere zur Belegung einer freien Schalteinrichtung gus einer durch den weiteren Wähler ausgewählten Gmppe von Schalteinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen vor, die, diese vorgenanntee Nachteile bekannter Anlagen dieser Art nicht aufweist. Erfindungsgemäß wird nämlich die Ingangsetzung und Stillsetzung des durch den Impulsgeber fortschaltbaxen, WäNers durch den je- weiligen Schaltzustand einer zwei Steuereingänge aufweisenden elektronischen Kippschaltung bewirkt, die bel einer bestimmten Potentialankgung, an die Steuereiagänge ein monostäbiles und bei einer anderen Potentialanlegung an diese Eingänge ein bistabiles Verhalten aufweist und deren einer Steuereingang mit den Ausgängen des zu steuernden Wählers und deren anderer Steuereingang mit einer den Betriebszustand des weiteren Wählers durch ein entsprechendes Potential kennzeichnenden Leitung verbunden sind. Die durch ihr Potential den Betriebszustand des weiteren Wählers kennzeichnende Leitung ist dabei sowohl mit dem einen Steuereingang der bistabflen Kippschaltung als auch mit den einzelnen Ausgängen des zu steuernden Wählers gekoppelt. Zweckmäßig tritt an den einze,Inen Ausgängen des zu steuernden Wählers während jedes Wählerumlaufes zeitlich nacheinander eine jeweils vorübergehende Potentialänderung in Erscheinung. Diese Potentialänderungen können in der Weise ausgewertet werden, daß die einzelnen Ausgänge des zu steuernden Wählers über je eine Torschaltung mit je einer auf diese Potentialänderungen ansprechenden Schalteinrichtung verbunden sind und das öffnen dieserTorschaltung sowohl vom Betriebszustand des weiteren Wählers als auch vom Freisein der diesem Ausgang zugeordneten, durch den weiteren Wähler vorbereiteten Schalteinrichtungen abhängig ist. Damit die elektronische Kippschaltung möglichst verzögerungsfrei arbeitet, wird außerdem vorgeschlagen, eine zwei Transistoren enthaltende Schmitt-Triggerschaltung mit zwei Steuereingängen zu verwenden. Diese Schmitt-Triggerschaltung ist dabei in der Weise ausgeführt, daß der Kollektor des im Ruhezustand stromführenden Transistors der Triggerschaltung über einen Spannungsteiler an eine bestimmte positive Vorspannung geschaltet und der Abzweigpunkt dieses Spannungsteilers einerseits über eine Diode geeigneter Sperrichtung mit dem einen durch sein jeweiliges Potential das mono- oder bistabile Verhalten der Triggerschaltung bestimmenden Steuereingang und über eine Diode entgegengesetzter Sperrichtung mit der Basis des ira Ruhezustand stromlosen Transistors der Triggerschaltung verbunden sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel, der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in schematischer Form die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, Fig. 2 die Schaltungsanordnung eines elektronischen, einen Impulsgeber fortschaltbarenWählers und Fig. 3 eine sowohl monostabfle als auch bistabile Schmitt-Triggerschaltung" wie sie in der Anordnung nach Fig. 2 Verwendung findet.
  • In der Anordnung nach Fig. 1 können durch den Wähler WA einzelne Gruppen von Schalteinrichtungen ausgewählt werden. Diese einzelne Gruppen sind durch römische Buchstaben gekennzeichnet und enthalten mehrere Einzelschalteinrichtungen, deren Auswahl durch den Wähler WB erfolgt. So liegen parallel am Ausgang 1 des Wählers WA die drei Schaltrelais 11, 12 und 13, während am Ausgang II des Wählers WA die Schaltrelais 111, 112 und 113 liegen. In gleicher Weise sind auch an die übrigen Ausgänge des Wählers WA derartige Gruppen von Schaltrelais angeschaltet. Die einzelnen Schaltrelais können dabei zur Durchschaltung eines Schaltfeldes zwischen einem markierten Eingang und einem markierten Ausgang benutzt werden.
  • Wird beispielsweise durch Einstellung des Wählers WA die mit I bezeichnete Gruppe von Schalteinrichtungen belegt, so hat der Wähler WB die Aufgabe, unter dieser Gruppe von Schalteinrichtungen eine freie Schalteinrichtung auszuwählen. Wenn der Wähler WB beispielsweise im Verlauf dieser Freiwahl auf dem mit 2 bezeichneten Kontakt stillgesetzt wird, so kommt das Schaltrelais 12 zum Ansprechen und kann dann die ihm zukommende Aufgabe, beispielsweise die Durchschaltung eines Schaltpunktes in einem Schaltfeld, vornehmen. Ist das Schaltrelais 12 durch Einstellung des Wählers WA auf den Ausgang 1 und durch Einstellung des Wählers WB auf den Ausgang 2 erregt worden, so wird sein Belegungszustand in nicht dargestellter Weise gekennzeichnet und, seine Erregung unabhängig von der Stellung der Wähler WA und WB ebenfalls in bekannter Weise aufrechterhalten, so daß nunmehr die Wähler WA und WB zur Durchführung weiterer AuswahlvorgÄnge erneut bereitstehen. Ein Aufprüfen des Wählers WB auf den Kontakt 2 ist dann durch entsprechende Kennzeichnung des Erregungszustandes des Relais 12 verhindert worden.
  • Diese in Fig. 1 schematisch angedeutete Art der Auswahl einer freien Schalteinrichtung aus einer durch einen weiteren Wähler festgelegten Gruppe von Schalteinrichtungen ist in Fig. 2 unter Anwendung der im vorstehenden gekennzeichneten Erfindung des näheren erläutert.
  • Der Wähler WA besitzt wiederum die Wählerausgänge 1, 11 und III, die durch entsprechende Einstellung des Wählers WA erreicht werden. Die Darstellung des Wählers WA als Drehwähler ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Es kann auch jede andere Wählerart, also auch ein elektronischer Wähler bekannter Bauart, verwendet werden, bei dem durch entsprechende Potentialanschaltung an einen Kontakt der betreffende Wählerausgang belegt wird. Dem Wähler WA ist außerdem die Steuerleitung L zugeordnet. Diese ist in der Weise vom Betriebszustand des Wählers WA abhängig, daß während einer Bewegung des Wählers WA über die Kontakte 1 und folgende an dieser Leitung L ein positives Potential anliegt. Sobald der Wähler WA auf einem der Kontakte 1, 11, 111 usw. stillgesetzt wird, wird dieses positive Potential -an der Leitung L in ein negatives Potential umgewandelt.
  • Am Ausgang I des Wählers WA liegt wiederum wie in Fig. 1 je eine Ansprechwicklung der Schaltrelais 11, 12 und 13, während am Ausgang II des Wählers WA die Erregerwicklungen der Schaltrelais 111, 112 und 113 geschaltet sind. Die demselben Ausgang des Wählers WB zugeordneten Wicklungen dieser Schaltrelais liegen andererseits an je einer gesteuerten Elektrode der Transistoren T1, T2 und T3. Die Basis dieser Transistoren T1, T2 und T3 ist mit den Ausgängen 1, 2 und 3 des Wählers WB verbunden, und zwar über Widerstände R 1, R 2 und R 3. Der Wähler WB arbeitet in der Weise, daß an seinen Ausgangen in einer zeitlichen Versetzung gegeneinander abwechselnd ein negativer Schrittimpuls erscheint, solange der Wähler WB in Betrieb gehalten wird. Die Stillsetzung des Wählers WB erfolgt über die Stillsetzleitung SPL, die an den Ausgang A 1 einer Schmitt-Triggerschaltung STS geschaltet ist.
  • Zwischen den Widerständen R 1, R 2 und R 3 und der jeweiligen Basis der Transistoren T1, T2 und T3 liegt je eine elektronische Torschaltung, die über die Dioden D 1, D 2 -und D 3 seitens der Steuerleitung L und über die Dioden D 4, D 5 und D 6 durch die den Belegungszustand der zugeordneten Schalteinrichtungen anzeigenden Kontakte 111, 1111, 121, 1121 bzw. 131, 1131 steuerbar ist, indem an diese Verbindungsleitung zwischen den Ausgängen 1, 2 und 3 und den Basen der Transistoren Tl, T2 und T3 positives Potential angeschaltet werden kann.
  • Die einzelnen Ausgänge des Wählers WB stehen außerdem über eine durch die DiodenD7 gebildete ODER-Schaltung mit dem EingangE1 der Schmitt-Triggerschaltung STS in Verbindung. Der andere EingangE2 der Schmitt-TriggerschaltungSTS ist an die Steuerleitung L angeschaltet, wobei in diesen Eingang eine Diode D 8 geschaltet ist.
  • Es soll nun im folgenden zunächst die Wirkungsweise der Schmitt-Triggerschaltung STS beschrieben werden. Diese ist in Fig. 3 dargestellt. Sie enthält die beiden Transistoren Ta und Tb, wobei in bekannter Weise im Ruhezustand die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors Tb stromführend ist, während die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors Ta in diesem Zustand gesperrt gehalten wird.
  • Der Eingang E 1 ist über eine Diode D 1 mit der Basis B 1 des Transistors Ta verbunden. Der Kollektor des Transistors Tb steht über den Widerstand R 1 sowie die Diode D 2 mit dem anderen Steuereingang E 2 in Verbindung. Der Widerstand R 1 bildet mit dem Widerstand R 2 einen Spannungsteiler, der über den Widerstand R 2 an eine positive Spannung von + 6 Volt geschaltet wird. Der Abzweigpunkt A 3 dieses Spannungsteilers steht über die Diode D 3 mit der Basis des Transistors Ta in Verbindung. Der je- weilige Ausgangsimpuls wird von der Klemme A 1 am Kollektor des Transistors Ta abgenommen. Im übrigen entspricht die Schaltung der für Schmitt-Triggeranordnungen üblichen Schaltung.
  • Liegt am Eingang E 2 ein positives Steuerpotential von beispielsweise 0 Volt an, während am Eingang El das zur Umsteuerung der Schmitt-Triggerschaltung notwendige negative Auslösepotential fehlt, so befindet sich die Schaltung in ihrer Ruhestellung, d. h. der Transistor Tb ist stromführend. Der Punkt A3 wird nämlich über den SpannungsteilerRl/R2 auf einen positiveren Wert als 0 Volt gehalten und die Dioden D 2 und D 3 sind im Sperrzustand.
  • Wird beim Anlegen eines positiven Steuerpotentials von 0 Volt am Eingang E 2 dem Eingang E 1 ein negatives Auslösepotential zugeführt, so gelangt die Schmitt-Triggerschaltung in ihre Arbeitsstellung, in der der Transistor Ta stromführend ist. In diesem Zustand ist die Diode D2 stromdurchlässig, der Punkt A 3 bleibt auf dem Potential von etwa 0 Volt, während der Punkt B 1 negativer als 0 Volt wird. Die Diode D 3 ist daher in Sperrichtung beansprucht und trennt die Verbindung zwischen dem Punkt B 1 und dem Punkt A 3 auf.
  • Wird in diesem Zustand das negative Auslösepotential arxi Eingang E 1 weggenommen, so kippt die Schmitt-Triggerschaltung in ihre Ruhestellung zurück. Wenn also am Eingang E2 positives Potential von etwa 0 Volt anliegt, so weist die Schmitt-Triggerschaltung ein monostabfles Verhalten auf, d. h. bei der Anlegung eines entsprechenden Steuerimpulses an die andere Eingangsklemme E 1 wird der astabile Zustand lediglich für die Dauer dieses Impulses aufrechterhalten.
  • Liegt am Eingang E 2 ein negatives Steuerpotential von - 24 Volt an oder ist der Eingang E 2 überhaupt abgeschaltet und fehlt das negative Auslösepotential am Eingang E 1, so befindet sich die Schmitt-Triggerschaltung ebenfalls in der Ruhestellung, d. h., der Transistor Tb ist wieder stromführend, da der Punkt A 3 über den Spannungsteiler R 1IR 2 positiver als 0 Volt ist und sich die Dioden D 2 und D 3 im Sperrzustand befinden.
  • Tritt aber bei dieser Potentialanlegung an der Eingangsklemme E 2 am Eingang E 1 ein negatives Auslösepotential in Erscheinung, so wird die Schmitt-Triggerschaltung in ihre Arbeitsstellung übergeführt, d. h., der Transistor Ta wird stromführend. Der Punkt A 3 ist infolge des fehlenden positiven Potentials am Punkt E2 und infolge der Sperrung des Transistors T6 nunmehr negativer als 0 Volt. Das am Widerstand RC2 anliegende negative Potential von - 24 Volt wirkt über den durch die Widerstände RC 2, R 1 und R 2 gebildeten Spannungsteiler in der Weise auf den Punkt A 3, daß dieser nunmehr negativ wird. Die Diode D 2 wirkt infolgedessen in Sperrrichtung und ist stromlos, da der Eingang E 2 negativer als der Punkt A 3 ist. Die Diode D 3 ist in diesem Zustand stromführend.
  • Wird nunmehr das negative Auslösepotential am Eingang EI weggenommen, so bleibt die Schmitt-Triggerschaltung weiterhin in ihrer Arbeitsstellung, da der zur öffnung des Transistors Ta erforderliche Basisstrom weiterhin über die Diode D 3 sowie die Widerstände R 1 und RC 2 fließen kann. Der Widerstand R 1 dient also als Rückkopplungswiderstand wie bei einer normalen bistabilen Kippschaltung.
  • Die Schmitt-Triggerschaltung verbleibt so lange in dieser Arbeitsstellung, bis durch ein am Eingang E2 positives Steuerpotential von etwa 0 Volt dieser Zustand beendet wird und die Triggerschaltung in ihre Ruhestellung zurückkippt.
  • Die Wirkungsweise der in Fig. 2 gezeigten Prinzipschaltung eines elektronischen Wählers WB wird nachfolgend näher erläutert. Der Drehbewegung eines mechanischen Wählers entspricht bei dieser Prinzipschaltung ein negativer Schrittimpuls, welcher jeweils nur für kurze Zeit an einen der Ausgänge 1 bis 3 angeschaltet und mittels 5 einer nicht dargestellten elektronischen Zählkette laufend fortgeschaltet wird. Diese negativen Schrittimpulse an den Ausgängen 1, 2 und 3 des elektronischen Wählers WB können jedoch die Basis der Transistoren Tl, T2 und T3 nicht beeinflussen, solange sich der Wähler WA im Umlauf befindet. Wie bereits früher erwähnt, herrscht nämlich während der Unflaufzeit des Wählers WA positives Potential an der Leitung L, das über die Dioden D 1, D 2 und D 3 die negativen Schrittimpulse an den Ausgängen 1, 2 und 3 des Wählers WB kompensiert. Da außerdem die Schmitt-Triggerschaltung STS über ihren Eingang E2 positives Steuerpotential erhält, wird auch diese Schmitt-TriggerschaltungSTS nicht beeinflußt.
  • Hat der Wähler WA auf einen der Schritte I, II oder III aufgeprüft, so wird er in seiner Fortschaltung in bekannter, nicht näher dargestellter Weise angehalten, und das positive Potential an der SteuerleitungL wird durch ein negatives Potential ersetzt. Damit wird der Wähler WB für den Prüfvorgang freigegeben. An der Schmitt-Triggerschaltung STS tritt zunächst noch keine Änderung ein, sondern diese bleibt zunächst in ihrer Ruhestellung.
  • Wenn angenommen wird, daß der Schritt I des Wählers WB bereits durch einen anderen Auswahlvorgang belegt wurde, so kann der Wähler WB auf diesen Schritt durch Beeinflussung der Basis des Transistors Tl nicht aufprüfen, weil das negative Eingangspotential an dem Wählerausgang 1 durch das über einen der Kontakte 111 oder 1111 über die Diode D 4 angelegte Erdpotential kompensiert wird. Dieser Schritt wird also durch den Wähler WB überlaufen.
  • Erscheint auf dem nächsten Schritt, also auf dem Ausgang 2, der negative Schrittimpuls, so wird der Transistor T2 durch seine negative Basis stromführend und schaltet bei Belegung des AusgangesI durch den Wähler WA das Relais 12 ein. Gleichzeitig erhält die Schmitt-Triggerschaltung über die durch die Dioden D 7 gebildete ODER-Schaltung ein negatives Auslösepotential und kippt in ihre Arbeitsstellung in der im vorstehenden an Hand der Fig. 3 beschriebenen Weise um. Dadurch erscheint am Triggerausgang A 1 ein Ausgangssignal, das über die Leitung SPL den Impulsgeber des Wählers WB stillsetzt.
  • Solange der Wähler WB durch Abschalten seines Impulsgebers über die Leitung SPL stillgesetzt ist, bleibt das negative Potential am Ausgang 2 des Wählers anliegen.
  • Da für diese Zeitspanne auch der Transistor T 2 in seiner Emitter-Kollektor-Strecke geöffnet ist, hat das Relais 12 genügend Zeit, anzusprechen und sich über einen nicht dargestellten Haltekontakt einen Haltestromkreis zu verschaffen. Außerdem wird durch Schließen des Kontaktes 121 über die Diode D 5 Pluspotential an den Ausgang 2 des Wählers WB geschaltet und damit dieser Ausgang als besetzt gekennzeichnet. Dadurch wird aber auch das negative Steuerpotential vom EingangE1 der Schmitt-TriggerschaltungSTS weggenommen, so daß diese, wenn es sich um eine normale Schmitt-Triggerschaltung handeln würde, zurückkippen würde. Dadurch würde das Stopp-Signal von der Leitung SPL weggenommen, und der Wähler WB könnte, einen Schritt weiterschalten, um ein weiteres Relais 13 der betreffenden durch den Wähler WA gekennzeichneten Gruppe einzuschalten. Dies würde sich so lange fortsetzen, solange der Wähler WA auf der Anschlußklemme 1 festgehalten würde, da für diese Zeit negatives Potential an der Leitung L anliegt, Da jedoch über die Eingangsklemme E2 negatives Potential am zweiten Eingang der Schmitt-Triggerschaltung STS anliegt, besitzt diese nunmehr ein bistabiles Verhalten, d. h., auch bei der Abschaltung des negativen Auslösesignals von der Klemme EI bleibt die Schmitt-Triggerschaltung STS in ihrer Arbeitsstellung. Damit bleibt auch das Haltesignal an der Leitung SI>L für den Impulsgeber des Wählers WB wirksam.
  • Dieser Wähler kann erst wieder weiterlaufen, wenn der Wähler WA sich weiterschaltet, da dann das negative Potential von der Eingangsklemme E 2 weggenommen und durch ein positives Potential ersetzt wird, das, wie an Hand der Fig. 3 beschrieben, der Schmitt-Triggerschaltung STS ein monostabiles Verhalten gibt. Da gleichzeitig dieses positive Potential, das an die Leitung L durch den Wähler WA angelegt wird, das negative Potential an der Ausgangsklemme 2 des Wählers WB kompensiert, kippt die, Schmitt-Triggerschaltung STS in ihre Ausgangsstellung zurück. Während der Stillsetzzeit des Wählers WA auf einem von ihm belegten Ausgang kann infolgedessen der Wähler WB in der durch den Wähler WA vorbereiteten Gruppe von Schalteinrichtungen auch nur eine dieser Schalteinrichtungen wirksam belegen. Selbstverständlich sind auch Mittel, vorgesehen, daß der Wähler WA in derselben Weise wie auch der Wähler WB einen einmal belegten Schritt als belegt kennzeichnet, so daß bei einem neuerlichen Umlauf des Wählers WA der betreffende Schritt nicht zweimal belegt wird. Dies kann beispielsweise vom Zustand eines Teilnehmers abhängig gemacht werden, wenn die vorliegende Schalteinrichtung zur Verbindung der Anschlußleitung eines Teilnehmers mit einer weiterführenden Leitung über ein durch die über die Wähler WA und WB eingeschalteten Relais gesteuertes Schaltfeld dient.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Schaltungsanordnung zur Steuerung eines durch einen Impulsgeber fortschaltbaren Wählers gigkeit vom Betriebszustand eines weiin Abhäng teren Wählers insbesondere zur Belegung einer freien Schalteinrichtung aus einer durch dert weiteren Wähler ausgewählten Gruppe von Schalteinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ingangsetzung und Stillsetzung des. durch den Impulsgeber fortschaltbaren Wählers durch den jeweiligen Schaltzustand einer zwei Steuereingänge aufweisenden elektronischen Kippschaltung bewirkt wird, die bei einer bestimmten Potentialanlegung an die Steuereingänge ein monostabiles und bei einer anderen Potentialanlegung an diese Eingänge ein bistabiles Verhalten aufweist und deren einer Steuereingang mit den Ausgängen des zu steuernden Wählers und deren anderer Steuereingang mit einer den Betriebszustand des weiteren Wählers durch ein entsprechendes Potential kennzeichnenden Leitung verbunden sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ihr Potential den Betriebszustand des weiteren Wählers kennzeichnende Leitung sowohl mit dem einen Steuereingang der elektronischen Kippschaltung als auch mit den einzelnen Ausgängen des zu steuernden Wählers gekoppelt ist. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den einzelnen Ausgängen des zu steuernden Wählers während jedes Wiählerumlaufes zeitlich nacheinander eine jeweils vorübergehende Potentialänderung in Erscheinung tritt. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis, 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ausgänge des zu steuernden Wählers über je eine Torschaltung mit je einer auf eine bestimmte Potentialänderung an diesen Ausgängen ansprechenden Schalteinrichtung verbunden sind und das öffnen dieser Torschaltung sowohl vom Betriebszustand des weiteren Wählers als auch vom Freiseiii einer diesem Ausgang zugeordneten, durch den weiteren Wähler vorbereiteten Schalteinrichtung abhängig ist. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ihr Potential den Betriebszustand des weiteren Wählers kennzeichnende Leitung über Dioden gleicher Sperrichtung sowohl mit allen Ausgängen des zu steuernden Wählers als auch mit dem einen Eingang der Kippschaltung verbunden ist. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Kontakte der einzelnen, einem Ausgang des zu steuernden Wählers zugeordneten Schalteinrichtungen an diesen Ausgang ein den Belegungszustand dieser Schalteinrichtungen anzeigendes Potential anschaltbar ist. 7 * Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als elektronische Kippschaltung eine zwei Transistoren enthaltende Schmitt-Triggerschaltung mit zwei Steuereingängen dient. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet> daß der Kollektor des im Ruhezustand stromführenden Transistors der Schmitt-Triggerschaltung über einen Spannungsteiler an eine bestimmte positive Vorspannung geschaltet ist und der Abzweigpunkt dieses Spannungste.iIers einerseits über eine Diode geeigneter Sperrichtung mit dem einen durch sein jeweiliges Potential das mono- oder bistabile Verhalten der Triggerschaltung bestimmenden Steuereingang und über eine Diode entgegengesetzter Sperrrichtung mit der Basis des im Ruhezustand stromlosen Transistors der Triggerschaltung verbunden sind. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausgänge des zu steuernden Wählers über Torschaltungen die Steuerelektroden je eines Schalttransistors geschaltet sind, mit dessen ste:uerbarer Elektrodenstrecke die durch den weiteren Wähler vorbereiteten Erregerwicklungen der dem betreffenden Ausgang, zugeordneten Schaltrelais in Reihe liegen,
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