DE1438939C - Schaltungsanordnung zur schrittweisen Steuerung einer Servo-Einrichtung, insbesondere einer Servo-Einrichtung zum Umschalten eines Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes - Google Patents

Schaltungsanordnung zur schrittweisen Steuerung einer Servo-Einrichtung, insbesondere einer Servo-Einrichtung zum Umschalten eines Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes

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DE1438939C DE19641438939 DE1438939A DE1438939C DE 1438939 C DE1438939 C DE 1438939C DE 19641438939 DE19641438939 DE 19641438939 DE 1438939 A DE1438939 A DE 1438939A DE 1438939 C DE1438939 C DE 1438939C
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Hermann Dr.-Ing. 7000 Stuttgart; Kadelbach Volker Dipl.-Ing. 7141 Heutingsheim Scholl
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur schrittweisen Steuerung einer Servo-Einrichtung, insbesondere einer Servo-Einrichtung zum Umschalten eines Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes, mit einer Eingabeeinheit, bestehend aus mehreren Schaltern, die je zur Wahl einer bestimmten Drehwinkelstellung der die Verstellkraft zur Verfügung stellenden Welle eines in beiden Drehrichtungen betreib-* baren Elektromotors dienen, der über eine Umsteuereinrichtung sowie einen Nachlauf schalter ein- und ausschaltbar ist, indem der Nachlaufschalter mehrere, je einer der wählbaren Drehwinkelstellungen zugeordnete, mit den entsprechenden Schaltern der Eingabeeinheit in elektrischer Verbindung stehende Kontakte und einen über diese Kontakte bewegbaren, durch den Motor mitverstellbaren sowie die Funktion der Umsteuereinrichtung überwachenden Schaltarm besitzt.
Bei den bekannten Schaltungsanordnungen obiger Gattung ist der Schaltarm an einem Pol der Betriebsstromqüelle angeschlossen. Berührt er denjenigen Kontakt, welcher der mit einem der Schalter der Eingabeeinheit gewählten Drehwinkelstellung der Motorwelle entspricht, so befindet sich der Stromkreis einer dem Motor-Linkslauf zugeordneten Schalteinrichtung mit dem Stromkreis einer dem Motor-Rechtslauf zugeordneten Schalteinrichtung im elektrischen Gleichgewicht. Diese Stromkreise sind über die Schalter der Eingabeeinheit geführt, was bedingt, um das elektrische Gleichgewicht dieser Stromkreise
stören und eine andere Drehwinkelstellung der Motorwelle wählen zu können, daß die Schalter als Öffner ausgebildet sind. Schwierig ist es bei diesen Schaltungsanordnungen zu gewährleisten, daß die Schalter der Eingabeeinheit nur in einer bestimmten Reihenfolge betätigt werden können, z. B. der zweite Schalter nach dem ersten Schalter, der erste bzw. dritte Schalter nach dem zweiten Schalter, der vierte bzw. zweite Schalter nach dem dritten Schalter usw., was insbesondere bei der Umschaltung eines Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes von Bedeutung ist. Dies ließe sich zwar durch die Anwendung von Sperrgliedern in der Schalterkombination der Eingabeeinheit erreichen, die aber die Kosten einer solchen Schaltungsanordnung wesentlich erhöhen würden.
Die Aufgabe der Erfingung ist es, eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, die auch die Voraussetzung dafür hat, daß die Schalter der Eingabeeinheit ohne besonderen Aufwand im Bedarfsfall nur in einer bestimmten Reihenfolge betätigbar und darüber hinaus durch eine Abhängigkeit von physikalischen Einwirkungen selbsttätig wirkende Eingabeeinheit ersetzbar sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder der Schalter der Eingabeeinheit durch die Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors gebildet ist, der an seiner Basis gesteuert wird, daß die Verbindung zwischen den Kontakten des Nachlaufschalters und den Schaltern der Eingabeeinheit über einen an einer Betriebsstromquelle liegenden Spannungsteiler erfolgt, der gleiche Bereiche hat und an jeder Verbindungsstelle zweier solcher Bereiche sowohl über einen in bezug auf einen Spannungsteilerbereich niederohmigeren Begrenzungswiderstand mit dem einen Pol der Betriebsstromquelle in Verbindung steht als auch über einen der Schalter der Eingabeeinheit an den anderen Pol der Betriebsstromquelle derart angeschlossen werden kann, daß dabei der geschlossene Zustand solcher Eingabeschalter gesichert ist, die kurzgeschlossenen Bereichen zugeordnet sind, wogegen wenigstens annähernd die elektrische Mitte eines jeden dieser Spannungsteilerbereiche je an einem der Kontakte des Nachlaufschalters liegt, dessen Schaltarm sich annähernd über den Bereich zwischen drei benachbarten Kontakten erstreckt und mit dem Eingang der Umsteuereinrichtung verbunden ist, die zwei Schaltglieder mit voneinander verschiedenen Ansprechspannungen aufweist, von denen das eine zur Ein- bzw. Ausschaltung des Motor-Linkslaufes und das andere zur Ein- bzw. Ausschaltung des Motor-Rechtslaufes Verwendung findet.
Die Anwendung von Transistoren als Schalter der Eingabeeinheit hat bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung den Vorteil, daß nur in einer wählbaren Drehwinkelstellung der Motorwelle alle Transistoren stromleitend sind und sich die Anzahl der stromleitenden Transistoren jeweils in einer weiteren neugewählten Drehwinkelstellung um einen verringert, bis schließlich die Drehwinkelstellung erreicht ist, in der alle Transistoren ausgeschaltet sind. Wollte man bei den bekannten Schaltungsanordnungen die Schalter der Eingabeeinheit durch Transistoren ersetzen, müßten, außer einem, ständig alle stromleitend sein, wodurch sie wärmemäßig stark beansprucht würden.
Die zwei auf voneinander verschiedene Spannungen ansprechbaren Schaltglieder am Eingang der Umsteuereinrichtung können in vorteilhafter Weise ein pnp-Transistor und npn-Transistor sein, deren Basen an dem Schaltarm des Nachlaufschalters angeschlossen sind, deren Emitter von einander verschiedene Spannungen an einem parallel zur Betriebsstromquelle geschalteten Spannungsteiler abgreifen und deren Kollektoren je mit einer von zwei Schalteinrichtungen für Links- bzw. Rechtslauf des Motors Verbindung haben.
Außerdem empfiehlt es sich nach der Erfindung, daß der Schaltarm des Nachlaufschalters mit einem als Schließer ausgebildeten Schalter mechanisch gekuppelt ist und diesen wenigstens in einer seiner Schaltstellungen geschlossen hält, wobei dieser Schalter wenigstens mit einem weiteren abhängig von einer bestimmten physikalischen Einwirkung schließbaren Schalter in Reihe geschaltet ist und die Reihenschaltung dieser Schalter zwischen dem Kontakt der entsprechenden Schaltstellung des Nachlaufschalters und der Verbindungsstelle zweier hintereinandergeschalteter Widerstände gleicher Größe liegt, die an der Betriebsstromquelle angeschlossen sind.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung zur schrittweisen Steuerung einer Servo-Einrichtung für die Betätigung eines Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes und
F i g. 2 ein Schaubild über den Betriebszustand der in der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 als Eingabeeinheit verwendeten Schalttransistoren in Abhängigkeit von der gewählten Getriebestellung.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 enthält einen über einer Betriebsstromquelle B liegenden Spannungsteiler, der aus den in Reihe geschalteten Widerständen 10 bis 21 besteht. Dabei bilden, wenn man von dem dem Minuspol zugekehrten Anschluß des Spannungsteilers 10 bis 21 ausgeht, der erste Widerstand 10 mit dem zweiten Widerstand 11, der dritte Widerstand 12 mit dem vierten Widerstand 13, der fünfte Widerstand 14 mit dem sechsten Widerstand 15, usw. jeweils einen Bereich. Hinsichtlich des Widerstandwertes sind diese Bereiche gleich groß gewählt. Ferner enthält die Schaltungsanordnung eine Eingabeeinheit, bei der als Schalter die Transistoren Tl bis T 5 Verwendung finden, einen mit gestricheltem Linienzug umrandeten Nachlaufschalter 22, zwei spannungsabhängig beeinflußbare, eine Umsteuereinrichtung für den Elektromotor 25 bildende Schalteinrichtungen 23, 24, die mit strichpunktiertem Linienzug umrandet sind, und eine Blockiereinrichtung, die aus zwei Schaltern 26, 27 und einem aus den Widerständen 28, 29 gebildeten Spannungsteiler besteht, wobei die Widerstände 28, 29 dieses Spannungsteilers je einen Wert von etwa 100 Ohm haben.
Die Verbindungsstelle jeweils zweier benachbarter Bereiche des Spannungsteilers ist über die Emitter-Kollektor-Strecke eines der Transistoren Π bis Γ 5 mit dem Pluspol der Betriebsstromquelle B und gleichzeitig über einen der im Vergleich zum Bereichswiderstand des Spannungsteilers 10 bis 21 wesentlich kleineren Kollektorwiderstände 30, 31, 32, 33 bzw. 34 mit dem Minuspol der Spannungsquelle verbunden. Die Basen der Transistoren Tl bis Γ 5 führen je zu einer Anschlußklemme 35 bis 39, an die ein in der Zeichnung nicht dargestellter, beispielsweise mit einem Wähltastenschalter ausgerüsteter Steuerspannungsgeber angeschlossen ist.
Der Nachlaufschalter 22 enthält feststehende Kon-
takte R, N, I, II, II, IV, die je mit einer elektrischen Mitte eines Bereiches des Spannungsteilers 10 bis 21 verbunden sind und den Getriebegängen, nämlich »Rückwärtsgang«, »neutral« (Leerlauf), »erster«, »zweiter«, »dritter« und »vierter« Gang, entsprechen. Ein unter Berührung über diese Kontakte bewegbarer, durch den Elektromotor 25 mitverstellbarer Schaltarm 40, dessen Größe hinsichtlich der Kontaktberührung nahezu dem Schaltweg zwischen drei benachbarten Kontakten entspricht, ist mit den Basen zweier Transistoren T 6 bzw. T 9 verbunden, deren Emitter an voneinander verschiedenen Stellen eines aus den Widerständen 46, 47, 48 bestehenden, an der Betriebsstromquelle B liegenden Spannungsteiler angeschlossen sind. Die Transistoren T 6 bzw. T 9 gehören je zu einer der Schalteinrichtungen 23, 24, die zur Ein- und Ausschaltung des Links- bzw. Rechtslaufes des Elektromotors 25 dienen. Die Schalteinrichtung 23 zur Ein- und Ausschaltung des Motorlinkslaufes weist außerdem zwei zur Verstärkung der Schaltleistung des Transistors T 6 dienende Transistoren T 7, T S und ein im Kollektorkreis des Transistors T 8 liegendes Relais 41 auf, mit welchem ein Wechselkontakt 42 betätigbar ist. Dieser Wechselkontakt 42 ist mit seinem beweglichen Schaltarm an eine der Stromzuführungen des Ankers 43, mit seinem in Ruhestellung geschlossenen Kontakt über das Erregerfeld an den Minuspol und mit seinem in Arbeitsstellung geschlossenen Kontakt an den Pluspol geschaltet. Ebenso weist die Schalteinrichtung 24 zur Ein- und Ausschaltung des Motorrechtslaufes zur Verstärkung der Schaltleistung des Transistors Γ 9 zwei Transistoren T10, T11 und ein Relais 44 auf, mit dem ein Wechselkontakt 45 betätigbar ist. Dieser Wechselkontakt 45 ist mit seinem beweglichen Schaltarm an die andere Stromzuführung des Ankers 43, mit seinem in Ruhestellung geschlossenen Kontakt über das Erregerfeld an den Minuspol und mit seinem in Arbeitsstellung geschlossenen Kontakt an den Pluspol geschaltet. Die nicht näher bezeichneten Schaltelemente in der aus den Schalteinrichtungen 23 und 24 bestehenden Umsteuereinrichtung für den Elektromotor 25 dienen nur zur Festlegung der für die Funktion notwendigen Spannungs- bzw. Stromwerte.
Der Spannungsteiler 28, 29 der Blockiereinrichtung ist an die Pole der Betriebsstromquelle B angeschlossen. Die zur Blockiereinrichtung gehörenden als Schließer ausgebildeten Schalter 26, 27 sind in Reihe geschaltet und liegen einerseits an dem Kontakt N des Nachlaufschalters 22 und andererseits an dem Verbindungspunkt der Widerstände 28, 29. Der Schalter 26 ist mechanisch mit dem beweglichen Schaltarm 40 des Nachlaufschalters 22 so verbunden, daß er nur geschlossen wird, wenn sich das Getriebe in der Stellung »neutral« befindet. Der Kontakt 27 wird von einem in der Zeichnung nicht dargestellten fahrgeschwindigkeitsabhängigen Glied dann geschlossen, wenn die Fahrgeschwindigkeit unterhalb eines bestimmten Wertes liegt. Im Ausführungsbeispiel beträgt dieser Wert 5 km/h.
In F i g. 2 ist dargestellt, in welchem Betriebszustand sich die Transistoren Tl bis T 5 der Eingabeeinheit bei der jeweils gewählten Getriebestellung befinden. Die schraffierten Felder markieren die Transistoren im stromleitenden Zustand.
Die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 wirkt in folgender Weise:
In der Zeichnung ist der Schaltarm 40 in derjenigen Stellung dargestellt, die dem eingerückten zweiten Gang des Getriebes entspricht. Demnach sind die Transistoren T 1 und T 2 gesperrt und die Transistoren Γ3 bis Γ5 stromleitend. Folglich befindet sich die Verbindungsstelle der Widerstände 15 und 16 auf dem Pluspotential der Betriebsstromquelle B, das im folgenden als Bezugspotential (0 Volt) verwendet wird. Die Widerstände 10 bis 21 besitzen alle den selben Widerstandswert, und zwar 2 kQ. Die Kollektorwiderstände 30 bis 34 sind ebenfalls untereinander gleich, jedoch wesentlich niederohmiger. Ihr Widerstandswert beträgt jeweils 100. Auf Grund dieser Widerstandsverhältnisse befindet sich die am Kollektor des Transistors T 2 liegende Verbindungsstelle der Widerstände 13, 14 nahezu auf dem Minuspotential (—6 V) der Betriebsstromquelle B. An der elektrischen Mitte des nun allein wirksamen Spannungsteilerbereichs 14, 15 steht ein Potential von — 3 V zur Verfügung. Dieses ist über den Kontakt II und den Schaltarm 40 des Nachlaufschalters 22 an die Basen der am Eingang der Motorumsteuereinrichtung lie- , genden Transistoren T 6 und T 9 geschaltet. Das ( V Teilerverhältnis des aus den Widerständen 46, 47, 48 bestehenden niederohmigen Spannungsteilers ist so bemessen, daß das Emitter-Potential des pnp-Transistors T 6 etwa — 3,5 V und des npn-Transistors T 9 etwa — 2,5 V beträgt. Dies hat zur Folge, daß beide Transistoren T6, Γ9 gesperrt und damit auch die ihnen nachgeschalteten Verstärkertransistoren Tl, T8, TlO, TU sowie die Relais 41, 44 stromlos sind. Die Schaltungsanordnung befindet sich in ihrer Ruhelage, d. h., der Elektromotor 25 ist abgeschaltet.
Wird nun vom Fahrer des Kraftfahrzeuges der dritte Gang gewählt, so wechselt der Transistor T 2 von seinem gesperrten in den stromleitenden Zustand. Damit springt das Potential an der elektrischen Mitte des Spannungsteilerbereiches 14,15 auf 0 Volt, während sich jetzt an der elektrischen Mitte des Spannungsteilerbereiches 12, 13 ein Potential von — 3 V einstellt. Durch die auf 0 Volt befindliche elektrische Mitte des Spannungsteilerbereiches 14, 15 wird der Transistor T 9 stromleitend und schaltet die ihm nachgeschalteten Transistoren T10 und Γ11 ("Y
ein, wodurch das Relais 44 seinen Kontakt 45 umlegt und den Elektromotor 25 in Betrieb setzt. Die Welle des Elektromotors 25 dreht sich um einen bestimmten Drehwinkel und gibt dabei an die Getriebeschaltung eine Verstellkraft ab, wodurch der zweite Gang ausrückt und der dritte Gang eingelegt wird. Gleichzeitig damit bewegt sich auch der durch den Motor 25 mitverstellbare Schaltarm 40 in Richtung des Kontaktes III. Bereits nach etwa einem Sechstel seines für einen vollständigen Gangwechsel zu durchlaufenden Weges kommt der Kontakt III mit dem breiten Schleifer des Schaltarmes 40 in Berührung, so daß die Kontakte II und III leitend verbunden sind. Dabei werden die Widerstände 14, 15 zum Widerstand 13 parallel geschaltet, wodurch der Transistor T 9 an seiner Basis ein Potential von —1,5V erhält und weiterhin leitend bleibt. Kurz bevor der Schaltarm 40 die dem dritten Gang entsprechende Stellung erreicht, wird die Verbindung mit dem Kontakt II aufgetrennt. Dadurch springt das Potential an der Basis des Transistors T 9 auf — 3 V, wodurch der Transistor Γ 9 sowie die nachgeschalteten Transistoren T10 und T11 gesperrt und das Relais 44 sowie der Elektromotor 25 ausgeschaltet werden.
Beim Gangwechsel von dem dritten auf den zweiten Gang spielen sich die entsprechenden Vorgänge ab. Es werden die Transistoren T 6,Tl und Γ 8 in den stromleitenden Zustand gesteuert, wodurch das Relais 41 mit seinen Kontakt 42 den Elektromotor 25 in der anderen Drehrichtung ansteuert.
Ist die in der Servo-Einrichtung während des Gangwechsels zur Verfügung gestellte mechanische Energie groß und das Getriebe sehr leichtgängig, so kann es vorkommen, daß die Servo-Einrichtung über die Ruhestellung hinausläuft. Wird dadurch z. B. beim Wechsel vom zweiten in den dritten Gang Kontakt IV durch den Schaltarm 40 berührt, so wird der Transistor T 6 leitend, und der Elektromotor 25 dreht sich so lange in entgegengesetzter Drehrichtung, bis die Verbindung zwischen Kontakt IV und dem Schaltarm 40 wieder aufgetrennt ist.
Werden sehr kurze Schaltzeiten angestrebt, so kann es bei sehr leichtgängigem Getriebe vorkommen, daß die Schaltung auf Grund des oben angeführten Effektes mehrmals um die jeweilige Ruhelage hin- und herpendelt und unter Umständen diese überhaupt nicht erreicht. Um dies zu verhindern, ist ein als Schließer ausgebildeter Bremsschalter 49 vorgesehen, durch den sich die Ankerwicklung 43 des Elektromotors 25 kurzschließen läßt. Die Betätigung des Kontaktes 49 kann von Hand und/oder durch ein Zeitglied erfolgen.
Die Blockiereinrichtung soll verhindern, daß der Rückwärtsgang bzw. beim Rückwärtsfahren der erste Gang bei zu hoher Fahrgeschwindigkeit eingelegt wird. Schaltet man bei einer Fahrgeschwindigkeit von über 5 km/Stunde an der Eingabeeinheit z. B. vom ersten Gang in den Rückwärtsgang, so werden voraussetzungsgemäß die Transistoren T 4 und T 5 gesperrt. Die Servo-Einrichtung folgt aber nicht dieser Wahl, weil sie durch die Blockiereinrichtung in der Stellung »neutral« festgehalten wird. Bei Erreichen der Stellung »neutral« erhält nämlich in diesem Fall der Kontakt N des Nachlaufschalters 22 von dem Abgriff am Spannungsteiler 28, 29 über die dann geschlossenen Schalter 26, 27 ein Potential von — 3 V. Da der Kontakt N über den Schaltarm 40 mit den Basen der Transistoren Γ 6 und T 9 verbunden ist, werden diese Transistoren gesperrt, wodurch die
ίο Umsteuereinrichtung durch die Eingabeeinheit nicht mehr beeinflußbar ist. Erst wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unter dem Grenzwert von 5 km/Stunde liegt und der Schalter 27 wieder geöffnet ist, läßt sich der Rückwärtsgang einlegen. Dasselbe gilt auch beim Schalten vom Rückwärtsgang in den ersten Gang. Der Vorteil, daß es bei der Anwendung von Transistoren als Eingabeeinheit nicht, wie bei den bekannten Schaltungsanordnungen, notwendig ist, diese, außer einem, ständig im stromleitenden Zustand zu
ao halten, wurde eingangs bereits erwähnt.
Für die Eingabeeinheit können anstatt der im vorliegenden Ausführungsbeispiel gewählten Transistoren Γ 1 bis Γ 5 selbstverständlich auch manuell betätigbare Schaltkontakte Verwendung finden. Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung läßt sich dabei in einfacher Weise erreichen, daß im Bedarfsfall bei der Schaltbetätigung eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten ist, indem beispielsweise nur eine Schaltung von dem Rückwärtsgang in die Neutralstellung, von der Neutralstellung in den ersten bzw. Rückwärtsgang, von dem ersten Gang in den zweiten Gang bzw. die Neutralstellung, von dem zweiten Gang in den dritten bzw. ersten Gang, usw. möglich ist. Es ist jedoch offensichtlich, daß im Vergleich zu den bekannten Schaltungsanordnungen obiger Gattung keine komplizierten Sperrglieder erforderlich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 534/51

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur schrittweisen Steuerung einer Servo-Einrichtung, insbesondere einer Servo-Einrichtung zum Umschalten eines Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes, mit einer Eingabeeinheit, bestehend aus mehreren Schaltern, die je zur Wahl einer bestimmten Drehwinkelstellung der die Verstellkraft zur Verfügung ία stellenden Welle eines in beiden Drehrichtungen betreibbaren Elektromotors dienen, der über eine Umsteuereinrichtung; sowie einen Nachlaufschalter ein- und ausschaltbar ist, in dem der Nachlaufschalter mehrere, je einer der wählbaren Drehwinkelstellungen zugeordnete, mit den entsprechenden Schaltern der Eingabeeinheit in elektrischer Verbindung stehende Kontakte und einen über diese Kontakte bewegbaren, durch den Motor mitverstellbaren sowie die Funktion der Umsteuereinrichtung überwachenden Schaltarm besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schalter (Γ1.-Γ2, 73, Γ 4, TS) der Eingabeeinheit durch die Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors gebildet ist, der an seiner Basis gesteuert wird, daß die Verbindung zwischen den Kontakten (R, N, I, II, III, IV) des Nachlaufschalters (22) und den Schaltern (Γ1, Tl, T3, Γ 4, TS) der Eingabeeinheit über einen an einer Betriebsstromquelle (B) liegenden Spannungsteiler (10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21) erfolgt, der gleiche Bereiche (10-11,12-13, 14-15, 16-17, 18-19, 20-21) hat und an jeder Verbindungsstelle zweier solcher Bereiche sowohl über einen in bezug auf einen Spannungsteilerbereich niederohmigeren Begrenzungswiderstand (30, 31, 32, 33 bzw. 34) mit dem einen Pol ( —) der Betriebsstromquelle (B) in Verbindung steht als auch über einen der Schalter (Γ-1, Γ 2, Γ 3, T 4 bzw. T 5) der Eingabeeinheit an den anderen Pol (+) der Betriebsstromquelle (B) derart angeschlossen werden kann, daß dabei der geschlossene Zustand solcher Eingabeschalter gesichert ist, die kurzgeschlossenen Bereiche zugeordnet sind, wogegen wenigstens annähernd die elektrisehe Mitte eines jeden dieser Spannungsteilerbereiche je an einem der Kontakte (R, N, I, II, II bzw. IV) des Nachlaufschalters (22) liegt, dessen Schaltarm (40) sich annähernd über den Bereich zwischen drei benachbarten Kontakten erstreckt und mit dem Eingang der Umsteuereinrichtung verbunden ist, die zwei Schaltglieder (T 6, T 9) mit voneinander verschiedenen Ansprechspannungen aufweist, von denen das eine zur Ein- bzw. Ausschaltung des Motor-Linkslaufes und das andere zur Ein- bzw. Ausschaltung des Motor-Rechtslaufes Verwendung findet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei auf voneinander verschiedene Spannungen ansprechbaren, am Eingang der Umsteuereinrichtung befindlichen Schaltglieder (T 6, T 9) ein pnp-Transistor und ein npn-Transistor sind, deren Basen gemeinsam an dem Schaltarm (40) des Nachlaufschalters (22) angeschlossen sind, deren Emitter voneinander verschiedene Potentiale an einem parallel zur Betriebsstromquelle (B) geschalteten Spannungsteiler (46, 47, 48) abgreifen und deren Kollektoren je mit einer von zwei Schalteinrichtungen (f 7, T8, 41, 42 bzw. ΓΙΟ, Γ11, 44, 45) für Linksbzw. Rechtslauf des Motors (25) Verbindung haben.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwicklung (43) des Verstellmotors (25) zur Aufhebung seiner Abhängigkeit von einer an dem Spannungsteiler (10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21) zur Verfugung gestellten Steuerspannung mit Hilfe eines Bremsschalters (49) kurzschließbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschalter (49) durch ein Zeitglied betätigt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Spannungsteiler (28, 29) vorgesehen ist, der in bezug auf einen der Bereiche (10-11, 12-13,, 14-15, 16-17, 18-19, 20-21) des mit der Eingabeeinheit verbundenen Spannungsteilers (10,11,12,13,14, 15,. 16, 17,18, 19, 20, 21) einen niederohmigeren Widerstandswert hat und mit seinem Mittelabgriff an einem Kontakt (N) des Nachlaufschalters (22) über eine Verbindung angeschlossen ist, die zwei in Serie liegende Schalter (26, 27) enthält, von denen der eine Schalter (26) mit dem Schaltann (40) des Nachlaufschalters (22) mechanisch gekuppelt und dann schließbar ist, wenn sich der Schaltarm (40) in der dem entsprechenden Kontakt (N) zugeordneten Schaltstellung befindet, wogegen der andere Schalter (27) in Abhängigkeit von einem zu überwachenden Betriebszustand betätigt wird.
DE19641438939 1964-07-03 1964-07-03 Schaltungsanordnung zur schrittweisen Steuerung einer Servo-Einrichtung, insbesondere einer Servo-Einrichtung zum Umschalten eines Kraftfahrzeug-Wechselgetriebes Expired DE1438939C (de)

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DE1438939A1 DE1438939A1 (de) 1969-07-03
DE1438939B2 DE1438939B2 (de) 1972-08-17
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