DE1117513B - Spaltsieb - Google Patents
SpaltsiebInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/46—Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
- B07B1/4609—Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens constructional details of screening surfaces or meshes
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
- Spaltsieb Zum Absieben von Aufschlämmungen, bei Mineralwäschen und bei der Kohle- und Erzaufbereitung werden vielfach Spaltsiebe verwendet, die aus schienenartigen Metallstäben bestehen, die in gleichen Abständen nebeneinander angeordnet und zu größeren Siebböden zusammengebaut sind. Die dauernde Berührung mit saurem und aggressivem Wasser macht oft die Verwendung rostbeständigen Materials erforderlich, das wegen der steinigen Siebrückstände auch die nötige Verschleißfestigkeit haben muß.
- Der Zusammenbau der Schienen oder Stäbe zu größeren Einsatzböden erfordert bei den bisher bekannten Ausführungen viel Arbeitszeit und damit einen hohen Kostenaufwand. Außerdem machen die bisher bekannten Arten des Zusammenbaus die Verwendung bestimmter rostbeständiger Metalle unmöglich.
- Ein Spaltsieb bekannter Bauart besteht aus Metallschienen mit trapezförmigem Querschnitt, die in bestimmten Abständen einseitig liegende, ringförmige, zum Zusammenbau dienende Verschlingungen aufweisen. Diese ringförmigen Ösen am durchlaufenden Profilstab müssen mittels Spezialmaschinen gebogen werden. Durch seitliches Pressen werden die Kreuzungsstellen des Stabmaterials so geschränkt, daß die Seitenkanten der oberen Begrenzungsfläche geradlinig und parallel verlaufen. Die nachgerichteten Schienen werden dann mit den ringförmigen Verschlingungen auf Rundstäbe geschoben, die an ihren Enden vernietet werden und so die Vielzahl der Schienen zusammenhalten. Zur Sicherstellung gleicher Abstände untereinander sind auf der Unterseite Sicken in die Schienen eingedrückt, die durch Verdrängung das Material seitlich noppenartig vorspringen lassen. Diese Erhebungen kommen beim Zusammenbau der Schienen gegeneinander zu liegen, so daß überall ein gleichmäßiger Abstand gewährleistet ist.
- Die Vielzahl der Arbeitsgänge, die hohen Anschaffungskosten der Spezialmaschinen und der hohe durch die Verschlingungen verursachte Verbrauch an hochwertigem Profilmaterial machen die Spaltsiebe dieser Art sehr teuer. Für dieser Herstellungsart eignen sich auch nur weichere Metalle, so daß harte Stähle für diese Ausführung ausscheiden. Die Verschlingungen und die Sicken vermindern außerdem die effektive Siebfläche nicht unerheblich.
- Bei einem Spaltsieb anderer Bauart bestehen die einzelnen Schienen aus nichtrostendem Stahl, die in den gewünschten Abständen auf Querträger aufgeschweißt sind. Siebe mit einer Spaltbreite von 0,5 mm und einer Schienenbreite von 2,5 mm haben auf einen Quadratmeter Siebfläche mehrere tausend Schweißstellen. Diese bilden infolge der beim Schweißen verlorengegangenen Rostbeständigkeit die Ausgangspunkte für die korrodierende Zerstörung durch das aggressive Wasser. Von diesem Herstellungsverfahren sind ohnehin die ferritischen und martensitischen sowie die hochkohlenstoffhaltigen Stähle angeschlossen, weil sie nur bedingt oder überhaupt nicht schweißbar sind.
- Es sind auch Spaltsiebe bekannt, bei denen die einzelnen Schienen wechselweise starr und federnd auf Querträgern befestigt sind. Auf Grund der Nachgiebigkeit der federnd angebrachten Schienen wird ein Festsetzen der Grenzkörner in den Spalten weitgehend verhindert. Der Zusammenbau solcher Siebböden erfordert aber einen noch größeren Arbeitsaufwand als bei den vorgenannten Sieben.
- Schließlich sind auch noch Siebe bekannt, bei denen biegsame, die Siebfläche bildende Drähte oder Metallstäbe auswechselbar in Widerlagern oder Querträgern elastisch angeordnet sind. Diese für die Absiebung steiniger Güter im allgemeinen nicht in Betracht kommenden Siebe haben den Nachteil, daß infolge der geringen Festigkeit des Materials und der beim Auswechseln notwendigen Verbiegungen ein gleichbleibender Abstand zwischen den einzelnen Drähten oder Stäben nicht gewährleistet ist. Damit ist gleichzeitig auch eine vorgegebene Siebgenauigkeit nicht einzuhalten.
- Alle genannten Nachteile sind bei dem Spaltsieb gemäß der Erfindung vermieden.
- Das wesentlichste Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die den Siebboden bildenden Schienen oder Stäbe durch vulkanisier-, schweiß- oder klebfähige Bindemittel entweder an mehreren Stellen untereinander verbunden sind oder/und mit diesen Bindemitteln auf Querträgern befestigt sind. Verluste an profiliertem Material werden auf diese Weise vermieden und korrosionsempfindliche Schweißstellen sind nicht mehr vorhanden. Es können als Schienen auch nichtschweißbare Metalle verwendet werden, und fertigungstechnisch werden erhebliche Vereinfachungen und Einsparungen an Maschinen- und menschlicher Arbeitzeit erzielt.
- Bei bestimmten Siebgütern, insbesondere bei schwerem und grobem Siebgut, kann die Verwendung elastischer Bindemittel, z. B. Gummi, Buna oder Kunststoffe mit ähnlichen Eigenschaften, vorteilhafter sein. Infolge der elastischen und dämpfenden Eigenschaften des Bindemittels wird die Beanspruchung der Schienen durch das darauffallende Siebgut erheblich herabgesetzt. Die Nachgiebigkeit der bindenden Schicht schließt praktisch auch jede Gefahr von Dauerbrüchen aus, wie sie bei Schweißstellen häufig vorkommen.
- Sofern der Zusammenbau durch Vulkanisation erfolgt, können zwischen Metall und Gummi- oder Bunaschicht Bindewerte erreicht werden, die der Zerreißfestigkeit des Gummis entsprechen. Auch das Haftvermögen bestimmter Kunststoffe an Metallen gewährleistet eine ausreichend feste Verbindung.
- Bei Verwendung des Spaltsiebes für andere Siebgüter brauchen die Schienen nicht elastisch angeordnet zu sein. In solchen Fällen kann der Zusammenbau zu größeren Siebböden mittels verhärtender Klebemittel erfolgen, indem die Schienen in den gewünschten Abständen auf metallene Querträger aufgeklebt werden. Die im Rahmen des Verwendungszwecks erforderliche Beständigkeit gegen höhere Temperaturen und aggressive Wässer ist sowohl bei den elastischen als auch bei den verhärtenden Bindemitteln gegeben.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung in vier verschiedenen Ausführungen beispielsweise dargestellt. Bei der Ausführung nach Abb. 1 sind die Schienen 1 in bestimmten Abständen in quer zu ihrer Richtung verlaufende Gummi- oder Kunststoffstränge 2 einvulkanisiert oder eingepreßt. Durch den Verzicht auf metallene Querträger unterhalb der bindenden Schicht 2 und dadurch, daß das Bindemittel nicht bis zur Oberkante der Schienen reicht, ist sowohl dem Siebboden als Ganzes als auch den einzelnen Schienen eine gewisse Elastizität gegeben. Beim Einvulkanisieren der Schienen kann die Elastizität durch entsprechenden Schwefelzusatz innerhalb weiter Grenzen verändert werden.
- Abb. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der die elastische Schicht 2 bis zur Oberkante der Schienen 1 reicht und zur Versteifung des Siebbodens gleichzeitig mit Querträgern 3 fest verbunden ist. Außerdem ist dem Siebboden eine an sich bekannte konkave Form gegeben, was vor allem bei dünnflüssigem Siebgut vorteilhaft sein kann.
- Abb.3 zeigt die Verwendung zahnstangenartiger Querträger 4, in die die Schienen 1 einvulkanisiert werden können. Die Gummischicht ist bei diesem Beispiel wechselweise dünner und stärker gehalten, so daß die Schienen eine unterschiedliche Federwirkung haben. Auch hier kann die bindende Schicht bis zur Oberkante der Schienen 1 reichen. Um die verschieden dicken Schichten zu erhalten, können die Ausnehmungen in den Querträgern gleich groß sein und die Schienen einen unterschiedlichen Querschnitt haben. Es können aber auch die Schienen gleichen Querschnitt haben und die Ausnehmungen in den Querträgern verschieden groß sein. Die Ausführungsform nach Abb. 3 kann auch so abgewandelt werden, daß Schienen gleichen Querschnitts in Ausnehmungen gleicher Größe einvulkanisiert oder mittels eines verhärtenden Klebstoffes eingeklebt werden.
- Abb. 4 zeigt Schienen mit halbkreisförmigem Querschnitt, die an den Enden des Siebrostes vom Bindemittel vollig eingeschlossen sind. Falls zur Unterstützung des Siebbodens Querträger verwendet werden, können diese aus Flachmaterial bestehen oder auch muldenförmige Aussparungen zur Aufnahme der Schienen 1 haben. Die einzelnen Merkmale der Ausführungsformen 1 bis 4 können selbstverständlich auch in anderer Kombination verwertet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Spaltsieb mit aus verschleißfesten Schienen oder Stäben bestehendem Siebboden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen oder Stäbe durch vulkanisier-, schweiß- oder klebfähige Bindemittel entweder an mehreren Stellen untereinander verbunden oder/und mit diesen Bindemitteln auf Querträgern befestigt sind.
- 2. Spaltsieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bindende Schicht bis zur Oberkante der Schiene reicht.
- 3. Spaltsieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch: gekennzeichnet, daß die Schienen an den Enden des Siebbodens vom Bindemittel völlig eingeschlossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 706 741; deutsche Patentanmeldung B 19027 VI / 1 a (b_ ekanntgemacht am 7. 4. 1955).
Priority Applications (1)
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DEH32077A DE1117513B (de) | 1958-01-08 | 1958-01-08 | Spaltsieb |
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Publications (1)
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DE (1) | DE1117513B (de) |
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-
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- 1958-01-08 DE DEH32077A patent/DE1117513B/de active Pending
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