DE1115433B

DE1115433B - Tischkreissaege mit einem auf einer Handhebelwippe angeordneten Saegeblatt

Info

Publication number: DE1115433B
Application number: DET15599A
Authority: DE
Inventors: Otto Tewes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-09-09
Filing date: 1958-09-09
Publication date: 1961-10-19

Description

Tischkreissäge mit einem auf einer Handhebelwippe angeordneten Sägeblatt Die Erfindung betrifft eine Tischkreissäge, deren auf einer zweiarmigen, gekröpften und höhenverstellbaren Handhebelwippe angeordnetes Sägeblatt in Ruhestellung voll unter die Tischoberfläche abschwenkbar ist und bei der die Schwenkachse der annähernd horizontal angeordneten Wippe zwischen Antriebsmotor und Kreissägenwelle liegt.
Kreissägen, bei welchen das Sägeblatt durch eine Pendelbewegung an das Holz herangeführt wird, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. So liegt bei bekannten Pendelsägen die Schwenkachse tief unten im Rahmen des Tisches und die Sägeblattachse fast vertikal über der Schwenkachse. Um nun die Bewegung auf Grund zu großer Schwenkwinkel nicht unnötig zu erschweren, versinkt das Blatt nicht ganz unter die Tischoberfläche, sondern in eine auf dem Tisch angeordnete Abdeckung. Das Holz wird dabei gegen einen Anschlag oder in eine Art Mulde gelegt. Da ein konstanter Gewichtsausgleich in jeder Lage nicht möglich, bestenfalls zum Teil mit einer Feder herstellbar ist, benötigen sie größeren Kraftaufwand und eine gute Übung des Bedienungsmannes, wenn eine große Pendelbewegung notwendig wird, z. B. bei dicken Hölzern.
Andere Tischkreissägen haben die Schwenkachse auf der Seite des Sägeblattes, an der die Zähne nach oben aus dem Tisch auslaufen. Dabei liegt in Ruhestellung die Verbindungslinie zwischen Sägeblattwelle und Schwenkachse horizontal, wenn das Sägeblatt unter dem Tisch versenkt ist. Diese Form ist praktisch nur zum Höhenverstellen bekanntgeworden, da bei Schwenkbewegungen der einlaufende Zahn ein Einreißen in das Holz bewirken würde.
Dieselbe Eigenschaft haben diejenigen Bauformen, bei welchen die Schwenkachse auf der Seite des von oben her in den Tisch einlaufenden Zahnes angeordnet ist: Infolge brückenartiger; als Anlage für das Werkstück dienender Bügel über dem Sägeblatt wird dessen Schnitttiefe verringert und hindern beim Schneiden größerer, knorriger Stücke oder beim Gehrungsschneiden.
Die erfindungsgemäße Ausführung vermeidet durch die besondere Lage der Schwenkachse das Einreißen des Holzes mit Sicherheit dadurch, daß die Schwenkachse so nahe an den Umfang des einlaufenden Sägeblattes gelegt ist, daß in jeder ausgeschwenkten Stellung des Sägeblattes die an den in die Tischoberfläche einlaufenden Sägezahn gelegte Tangente außerhalb der Verbindungslinie von Schwenkmittelpunkt und Sägewellenmittelpunkt fällt.
Es ist somit die Möglichkeit geschaffen worden, daß der Tisch von allen Anlagen oder Anschlägen für das Werkstück freigehalten werden kann. Die Wippe wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einem Ausleger versehen, gegen den sich ein gewichtsbelasteter und an einer Werkstückhaltevorrichtung angebrachter Pendelhebel anlegt, so daß der Ausleger die Wippe der Säge in abgeschwenktem Zustand verriegelt, wenn die Haltevorrichtung hochgestellt ist. Es sind dadurch weitere Unfallquellen beseitigt, wenn z. B. beim Brennholzschneiden Krummhölzer, Äste oder Wurzeln an den Handhebel beim Auflegen stoßen sollten.
Weiter wird durch diese Anordnung eine gedrängte Bauweise möglich, die bei geringstem Materialaufwand große Stabilität hat. Auch kann mit Leichtigkeit durch entsprechende Anordnung des Motors die Gewichtsverteilung so bestimmt werden, daß Sicherheit und Leichtgängigkeit auf das Beste vereinigt sind.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung.
Die Maschine besteht aus einem festen Tisch 1. Unter dem Tisch befindet sich auf dem schwenkbaren Rahmen 4 die Sägeblattwelle 3 und der Motor 2. Die Schwenkachse 5 des Rahmens 4 ist so nahe an den Umfang des Kreissägeblattes gelegt, daß in jeder ausgeschwenkten Stellung des Sägeblattes (gestrichelt dargestellt) die Tangente 18, die an den in den Tisch einlaufenden Sägezahn gelegt wird, außerhalb der Verbindungslinie 17 zwischen Sägeblattachse 3 und Schwenkachse 5 bleibt. Wird die Schwenkachse 5 ganz nahe an den Umfang des größten Sägeblattes gelegt, so kann dasselbe auch gegen ein kleineres ausgewechselt werden, ohne daß die Tangente 18 die Verbindungslinie 17 erreicht. Die Gewichtsverteilung wird durch entsprechendes Versetzen des Motors so gewählt, daß sich die Sägeblattwelle etwas im übergewicht befindet. So sinkt diese immer mit dem Loslassen des Handhebels 13 unter den Tisch. Wird nun die Haltevorrichtung 9, die gleichzeitig die Schutzhaube 8 trägt, hochgestellt, so legt sich durch das Gewicht 14 der gebogene Arm 15 gegen den Pendelhebel 10, und dieser sperrt nun über den Ausleger 16 die Wippe 4 gegen Hochschwenken. Mit 6 sind die Riemenscheiben, mit 7 der als Staubauswerfer ausgebildete Unterschutz bezeichnet. Die Spindel 11 mit den Handrädern 12 kann entweder zum Einstellen des Pendelweges oder zum Feststellen der Sägeblattwelle beim Längs- oder Nutenschneiden benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Tischkreissäge, deren auf einer zweiarmigen, gekröpften und höhenverstellbaren Handhebelwippe angeordnetes Sägeblatt in Ruhestellung voll unter die Tischoberfläche abschwenkbar ist und bei der die Schwenkachse der annähernd horizontal angeordneten Wippe zwischen Antriebsmotor und Kreissägenwelle liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (5) so nahe an den Umfang des Kreissägeblattes gelegt ist, daß in jeder ausgeschwenkten Stellung des Sägeblattes die an den in die Tischoberfläche (1) einlaufenden Sägezahn gelegte Tangente (18) außerhalb der Verbindungslinie (17) von Schwenkmittelpunkt (5) und Sägewellenmittelpunkt (3) fällt.
2. Tischkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (4) mit einem Ausleger (16) versehen ist, gegen den sich ein gewichtsbelasteter (14) und an einer Werkstückhaltevorrichtung (9) angebrachter Pendelhebel (10) bei aufgestellter Haltevorrichtung (9) unter Sperrung der Wippe (4) anlegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1681565; deutsche Patentschrift Nr. 807 641 ; schweizerische Patentschrift Nr. 201361; USA.-Patentschriften Nr. 2 844173, 2 792 032, 2 758 615, 1780 176, 1586 494, 1584 086.