DE1169324B - Trennschleifmaschine mit an einem hoehen-verstellbaren Haengependel angeordnetem Schleifaggregat - Google Patents

Description

• Trennschleifmaschine mit an einem höhenverstellbaren Hängependel angeordnetem Schleifaggregat Neben der gebräuchlichsten Bauart von Trennmaschinen, wobei der Antriebsmotor gegenüber der Trennscheibe auf einer etwa waagerechten Wippe gelagert wird, ist auch die Aufhängung des Trennschleifaggregates am unteren Ende eines etwa vertikal hängenden Pendelarmes bekannt. Bei letzterer, bekannter, senkrechter Aufhängung wird die Trennscheibe aus der senkrechten Ruhestellung in der Vertikalebene nach einer Seite herausgeschwenkt, um das vor der Trennscheibe befindliche Werkstück zu durchschneiden. Dabei werden, ebenso wie bei der bekannten waagerechten Anordnung auf einer Wippe, kleinere Werkstücke mit einem Trennschnitt durchschliffen. Das Durchtrennen eines Werkstückes in einem Schnitt ist jedoch ab einer bestimmten Werkstückgröße auf Grund dabei gegebenener starker Abbremsung sowie unzulässiger Erwärmung von Werkstück und Trennscheibe und damit verbundenem hohenTrennscheibenverschleißunwirtschaftlich. Große Werkstücke müssen deshalb unter mehrmaliger Beistellung des Hängependels mit mehreren Schnitten getrennt werden.
• Bei keiner der bekannten Trennschleifmaschinen mit Hängependel ist jedoch diese Beistellung im Ruhezustand, d. h. bei senkrecht hängendem Pendel, möglich, weil sich die Trennschleifscheibe stets in der Vertikallage des Pendels auch im tiefsten Punkt der Schnittfuge des Werkstückes befindet.
• Die Voraussetzung für eine mehrmalige Bei- oder Zustellung zur Durchführung mehrerer Schnitte wird beim Erfindungsgegenstand durch die erfindungsgemäße Verlagerung des Gesamtschwerpunktes der aus Pendelarm, Motor und Trennschleifaggregat bestehenden Maschine aus der Pe.ndelarmlängsrichtung, und zwar durch eine besondere Anordnung des Motors seitlich des Pendelarmes bewirkt, so daß das Gewicht aller pendelnden Teile (Gesamtschwerpunkt) eine Verlagerung des Pendelarmes und damit der Trennscheibe aus der Vertikalen und aus der Werkstücktrennfuge ermöglichen. Die Trennscheibe ist daher im Ruhezustand stets aus der tiefsten Stelle der bogenförmigen Schnittfuge seitlich weggeschwenkt, wodurch eine gefahrlose Zustellung für die nächste Schnittfolge ermöglicht wird.
• Die Erfindung ist an Hand des Ausführungsbeispiels in den F i g. 1 und 2 näher erläutert.
• In dem oberen Maschinengehäuse 1 ist eine beiderseitige Schlittenführung 2 so angeordnet, daß die Drehachse 3 des hängenden Pendels 4 hubartig vertikal beigestellt werden kann. Auf dem längeren Pendelarm f. ist die Trennschleifscheibe 6 und auf dem kürzeren Arm 5 der Antriebsmotor 7 untergebracht, wobei das größere Gewicht des Motors die Schwerpunktverlagerung bewirkt. Hierdurch wird erreicht, daß in der Ruhestellung S die Trennscheibe nicht in der Werkstücktrennfuge 9 liegt. Wenn demnach, wie F i g. 2 zeigt, die durch den Gesamtschwerpunkt 16 gehende Schwerlinie 15 im Ruhezustand senkrecht steht, ist der die Schleifscheibe 6 tragende Pendelarm 4 um den Winkel a seitlich weggeschwenkt, so daß eine Beistellung für den nächsten Teilschnitt möglich wird. Durch Druck auf einen Handhebel 10 (oder automatische Betätigung) wird das Pendel 4 samt darauf befindlichen Teilen dem Trenngut 9 zugeführt, und der Schnitt durch das Werkstück erfolgt, bis die Trennschleifscheibe auf der anderen Seite ausgetreten ist (F i g. 1). Die Trennscheibe tritt stets beiderseits voll aus dem Werkstück heraus. Durch die Anordnung einer Feder 11 zwischen den Pendelarmen 4, 5, die durch eine Stellschraube 12 eine Vorspannung erhält, wird eine konstante und elastische Spannung des Riemens 13 ermöglicht. Gleichzeitig bewirkt diese Federung eine weitgehende Minderung der vom Motor 7 ausgehenden Schwingungen, wie sie durch eine starre Verbindung zwischen Motor und Trennscheibenlager gegeben wäre.
• Das obere Maschinengehäuse 1 ist auf einem Drehkranz des Maschinentisches 14 nach beiden Seiten schwenkbar angeordnet. Durch diese Anordnung verbleibt beim Drehen des Maschinengehäuses der Pendeldrehpunkt 3 senkrecht über der Werkstückspannvorrichtung. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, zwei gegeneinander liegende Winkelschnitte mit dem Gesamtwinkel von 90° in einer Spannung durchzuführen. Dabei verbleibt das gespannte Werkstück samt dem Maschinenunterteil in unveränderter Lage, während sich der Maschinenaufbau auf dein Drehkranz des Maschinentisches beiderseits schnell und bequem drehen läßt. Durch Auswechseln der Spannvorrichtung gegen eine antreibende Drehvorrichtung ist der Vorteil gegeben, Rundmaterialien bei rotierendem Umlauf der Werkstücke zu trennen.
• Die weitgehend geschlossene Form des Maschinengehäuses 1 hat auch den Zweck, größte Sicherheit gegen abfliegende Teile gebrochener Trennscheiben zu bieten und gleichzeitig beste Staub- und Funkenabsaugung zu gewährleisten.
• Darüber hinaus wird durch die geschlossene Form die Möglichkeit eines Naßtrennens gegeben.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Trennschleifmaschine mit einem an einem höhenverstellbaren Hängependel angeordneten motorisch betriebenen Schleifaggregat und mit einer Einrichtung zum Nachspannen des Antriebsriemens, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (7) so weit seitlich in Schwenkrichtung verschoben am Pendelarm (4) angeordnet ist, daß der Pendelarm (4) mit Schleifscheibe (6) im Ruhezustand einen Winkel a mit der durch den Gesamtschwerpunkt (16) gehenden Schwerlinie (15) bildet.
2. 2. Trennschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Pendelachse (3) ein der Motorlagerung dienender Arm (5) angeordnet ist, welcher gegenüber dem Pendelarm (4) mittels einer auf eine Feder (11) wirkenden Steilschraube (12) verschwenkbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 406119, 923 531, 923 532; schweizerische Patentschrift Nr. 298 982; französische Patentschrift Nr. 854 209; britische Patentschrift Nr. 788 064.; USA.-Patentschrift Nr. 2 774 l91.