DE569539C - Handschleifvorrichtung fuer Rasiermesser - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Handschleifvorrichtung für messerartige Schneidwerkzeuge, insbesondere Rasiermesser, mit Führung für das hin und her zu bewegende S Werkstück, das durch mehrere Einzelfedern gegen die Schleifscheibe angedrückt wird. Die bei den bekannten Handschleifmaschinen auftretenden Schwierigkeiten bei der Führung und dem Andrücken des Rasiermessers von Hand werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß das Messer (wie beim Schleifen von Meißeln bekannt) durch mehrere Einzelfedern angedrückt wird, indem man zum Andrücken in Hülsen geführte und durch Federn belastete Kugeln benutzt. Eine unbeabsichtigte Schrägstellung der Messerschneide zur Schleiffläche wird hierdurch verhindert und infolge der federnden Anordnung der Kugeln eine immer gleichmäßige Berührung so der Messerschneide mit der Schleiffläche erreicht, auch wenn die Schleifscheibe an ihrem Umfang Unebenheiten aufweist oder die Form der Messerschneide nicht genau gerade, sondern etwas gekrümmt ist.

a5 Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι die mit der Schleifvorrichtung versehene Handschleifmaschine, von vorn gesehen,

Abb. 2 eine Draufsicht der Führungsvorrichtung und

Abb. 3 die Schleifmaschine mit einem in Arbeitsstellung befindlichen Rasiermesser in Draufsicht.

Beiderseits einer an der Schleif welle a angeordneten, auswechselbaren Schleifscheibe/2 sind an den zwei fest am Gehä,us:e\ I befindlichen Ansatzflanschen b rechtwinklige Schleif tische c angebracht, die mittels Flügelschrauben i in Schlitzen der Ansatzfianschen b neigbar festgestellt werden können. Auf den Schleiftischen c sind die Schlitten d angeordnet, welche mit Hilfe der Schlitze e parallel zur Schleiftischplatte verschoben und festgestellt werden können. Sie weisen ferner auf der der Schleifscheibe η zugewandten Seite zwei Metallhülsen / auf, in denen je eine Kugel g durch die Federn h unter elastischem Druck gehalten wird. Beide Schlitten d lassen sich mittels der Flügelschrauben k auf die Schleiftische c fest anschrauben.

Die Schleifvorrichtung wird in folgender Weise benutzt.

Entsprechend der mehr oder weniger gekrümmten Form der Rasiermesserhohlkehlen wird eine im Durchmesser passende Schleifscheibe η auf die Schleifwelle α aufgesetzt und befestigt. Die beiden Schleiftische c werden nahe bis an die Schleifscheibe herangerückt und radial zur Schleifwelle α eingestellt. Ferner werden die Schlitten d. so weit an die. Schleifscheibe η herangerückt, daß die Kugeln g fast die Schleiffläche berühren. Das zu schleifende Rasiermesser m wird daraufhin in einen der Schlitten d eingeführt, wie in den Abbildungen dargestellt. Die Spannung der beiden Spiralfedern h bewirkt durch die zwischengeschalteten Kugeln g ein gleichmäßiges Anpressen der Messerschneide parallel zur Schleiffläche der Schleifscheibe«. Beispielsweise mit der rechten Hand wird nun die Schleifscheibe κ gedreht, während die linke Hand das Rasiermesser m gleichgerichtet zur Achsenrichtung der Schleifwelle a hin und her bewegt. Die Drehbewegung der Schleifscheibe η muß dabei aus praktischen Gründen gegen die Messerschneide gerichtet sein, wie in Abb. 1 durch den Pfeil ο angedeutet. Die Bewegungsrichtung der messerführenden Hand wird durch den Pfeil ρ in Abb. 3 veranschaulicht.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Handschleif vorrichtung für messerartige Schneidwerkzeuge, insbesondere Rasiermesser, mit Führung für das hin und her zu bewegende Werkstück, das durch mehrere Einzelfedern gegen die Schleifscheibe angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Andrücken in Hülsen (/) geführte und durch Federn (A) belastete Kugeln (g) benutzt werden.

2. Handschleifvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem gemeinsamen Schlitten (d) befestigten Druckhülsen (/) auf der einstellbaren Werkstückführung (c) nach Lösung einer Klemmschraube (k) verschiebbar sind. ¹Oo

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen