DE482312C

DE482312C - Kreissaege, deren Blatt durch Schutzhauben verdeckt ist, die sich beim Vorschub des Werkstuecks unter Mitwirkung des Werkstuecktraegers oeffnen

Info

Publication number: DE482312C
Application number: DEH108890D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-11-21
Filing date: 1926-11-21
Publication date: 1929-09-11

Description

Kreissäge, deren Blatt durch Schutzhauben verdeckt ist, die sich beim Vorschub des Werkstücks unter Mitwirkung des Werkstückträgers öffnen Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Verbesserung an solchen Bockkreissägen, deren Sägeblatt durch Schutzhauben verdeckt ist und die sich beim Vorschub des Werkstücks unter IvlitwIrkung des Werkstückträgers öffnen.
'Kreissägen solcher Art sind in versclüedenen Ausführungsformen bereits bekannt. Einige dieser Kreissägen sind so eingerichtet, daß sich beim Sägen de ganze Schutzhaube in der ganzen Blatthöhe zurückschiebt, wodurch während des Arbeitens, wo die größte Gefahr besteht, der Schutz illusorisch wird. Bei anderen dagegen, die nur eine bewegliche Oberktthsse zum Schutz des Sägeblattes besitzen und deren untere Kulisse fest ist, hebt sich die Oberkulisse durch Vorschub des Werkstückträgers nur bis zur senkrechten Lage des Hubhebels, wobei sich .nach Überschreiten des höchsten Hubpunktes beim weiteren. Vorschub des Werkstücks die Kulisse wieder senkt, so daß sie das Werkstück verdeckt, ohne dasselbe, je nach der Stärke, völlig durchschnitten zu haben.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile einesteils dadurch beseitigt, daß die maulartig beweglichen Schutzkulissen in :einem Verhältnis von 1/4 zu 3/4 bis 1/3 zu '2/3 des Sägeblattdurchmess-ers geteilt sind, wobei andererseits der schwingende Werkstückträger durch eine sinnreiche Hebelanordnung so mit den beiden Kulissen in Verbindung steht, daß diese sich beim Vorschub maulartig öffnen und so lange offen hält, als sich das Werkstück im Bereiche der Sägte befindet, sich erst dann wieder schließen, wenn. die vordere Kante "des Holzes das Sägeblatt verlassen hat.
Die Erfindung ist auf 'der beiliegenden Zeichnung ziähererläutert, wovon zeigen: Abb. i eine Seitenansicht bei völlig geschlossenen Kuli_ ssen, Abb. z einen Grundriß gemäß der Abb. i, Abb.3 eine Seitenansicht der Säge in Arbeitsstellung und Abb. q. einen Querschnitt derselben.
Das in einem Bock gelagerte Sägeblatta besitzt in bekannter Weise auf der hinteren Hälfte eine stabile Ummantelung b, während die dem Werkstück zugekehrte vordere Hälfte eine 3/4 bis 2/3 des, Sägeblattdurchmessers einnehmende untere Kulisse e und der Rest eine obere Kulisse d trägt. Die Unterkulisse C ist auf einem Achsenflansch cl drehbar befestigt, während sich die Oberkulissed auf dem an dem festen Mantel b befestigten Zapfen,e schwingen läßt. Mit dem Flanschcl ist seitlich der Ummantelung .ein Winkelhebel f verbunden, dessen in Ruhelage wagerecht liegender Schenkel durch einen Zapfen mit dem gleichfalls wagerecht liegenden Schenkel eines am festen Mantel b drehbaren zweiten Winkelhebels g in zwangsläufiger Verbindung steht. Der rechtwinklig nach oben stehende kurze Schenkel dieses Winkelhebels g ist durch ,eine Schiene h mit der Oberkulisse d oberhalb des Drehpunktes verbunden, wodurch indirekt auch ,eine Verbindung mit der größeren Unterkulisse c hergestellt ist. Der senkrecht nach unten gerichtete Schenkel des auf der Sägeachse sitzenden Winkelhebels f steht mit einer Schubstange i in Verbindung, deren vorderes freies Ende in eine Schlitzführung i ausläuft.
Vor dem Sägeblatt ist in bekannter Weise eine in dem Fußpunkte k sich bewegende Schwinge[ angeordnet, die mit der Auflagen. den Werkstückträger bildet.
Damit das Werkstück nicht mit den Händen gehalten zu werden braucht und unbedingt festliegend der Säge zugeführt werden kann, ist in üblicher Weise oberhalb der Schwinge ein Winkelhebel mit Handgriff p so angeordnet, daß dessen gezähnter Schenkel o das Holzstück zwischen diesem und der Auflagen einklemmt (Abb. I und 3).
Zum Zweck des öffnens der beidem Kulissen ist an der Schiene L der Schwinge ein Bolzen c vorgesehen, der sich in dem Schlitz f des Gestänges i führt.
Durch die Vorschubbewegung der Schwinge, wobei sich erst der Stift g in dem SchUtz)j_ frei bewegt, schwingt die große `Unterkulisse c selbsttätig ein Stück nach unten, wobei eben= falls der Verbindungsbolzen des Winkelhebels t in dem Schlitz des wagerechten Schenkels des Winkelhebels g @entlanggleittet. Hat der Bolzen q der Schwinge das Ende des Schlitzes i erreicht, dann wird beim we2-teren Vorschub auch die Stange!- zurückgeschoben, was zur Folge hat, da:ß die -Unterkulisse-c völlig und infolge !der Verbindung der beiden Winkelhebiel' f und g durch die Schiene h auch die Oberkulisse d abgehoben wird (Abb. 3) .
Zur Verhütung von Belästigungen durch abgeschleuderte Späne kann die Schwinge so ausgebildet sein, daß sie zwischen den beiden Schenkeln 11 bis L2 eine Abgleitrinne oder Mulde r aufnimmt, in die die Späne aufgefangen und nach unten abgeleitet werden. Ebenso ist sowohl die hintere feste Ummantelung b als, auch die Unterkulisse c unten teilweise offen gelassen.

Claims

PATI:NTANSPRUCII: Kreissäge, deren Blatt durch Schutzhauben verdeckt ist, die sich beim Vorschub des Werkstücks unter Mitwirkung des Werkstiickträgers öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte, im Punkte (k) schwingbare Werkstückträger (l; tt) durch Eingriff eines Bolzens (g) in. den Schlitz (j) einer mit dem kurzarmigen fast an der Kulisse (c) sitzenden Winkelhebel (f) verbundenen Stange (i) derart in Verbindung steht, daß bei hinterer Endlage des Werkstückträgers eine _Freilegung des Sägeblattes verhindert wird, beim Vorschwingen des Werkstückträgers aber die große, etwas =@@ der Sägeblatthälfte verdeckende untere Kulisse (c) nach unten schwingt, während gleichzeitig der wagerechte Arm des -Winkelheb,els (f) einen. ungleicharmigen Winkelhebel (g) betätigt, der seinerseits mittels der Verbindungsstange (h)- die etwa 1/3 der Säg-eblatthälfte -verdeckende obere Kulisse (d) abhebt.