DE3127217C2

DE3127217C2 - Kombinierte Kapp- und Tischkreissäge

Info

Publication number: DE3127217C2
Application number: DE19813127217
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. 7153 Weissach Nicke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: NICKE, WOLFGANG, DIPL.-ING., 7153 WEISSACH, DE
Priority date: 1981-07-10
Filing date: 1981-07-10
Publication date: 1986-01-09
Also published as: DE3127217A1

Abstract

Eine kombinierte Kapp- und Tischkreissäge, bei der die Sägeeinrichtung in eine Stellung verschwenkbar ist, in welcher sie sich räumlich über der Auflagefläche der Sägetischplatte befindet (Kapplage) und in eine solche, in welcher sie unter der Sägetischplatte liegt (Verwendung als Kreissäge) und bei der die Sägeeinrichtung mittels eines Rundtisches drehbar und in definierten Drehlagen einrastbar ist, soll dahingehend verbessert werden, daß der Umbau der Säge vom Anwendungsfall Kappsäge zum Anwendungsfall Tischkreissäge vereinfacht und zugleich der Schwenkhebelarm verlängert wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der Rundtisch an seiner Unterseite mit einer Lagerstelle versehen ist, um welche die Sägeeinrichtung mit dem zugehörigen Antriebsmotor, der zugleich als Gegengewicht zur Säge dient, in einer senkrecht zur Rundtischebene verlaufenden Ebene verschwenkbar ist, und daß am Rundtisch eine abdeckbare Ausnehmung angebracht ist, durch welche der auf der einen Seite der Lagerstelle befindliche Teil der Sägeeinrichtung hindurchschwenkbar ist, wobei der auf der anderen Seite der Lagerstelle liegende Teil der Sägeeinrichtung einschließlich des Antriebsmotors in jeder Lage der Sägeeinrichtung stets unterhalb der Tischfläche verbleibt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Kapp- und Tischkreissäge mit einer Sägetischplatte und einem Rundtisch, bei der die mit einem Gehäuse versehene Sägeeinrichtung in eine Stellung verschwenkbar ist, in welcher sie sich räumlich über der Auflagefläche der Sägetischplatte befindet und in eine solche, in weleher sie unter der Sägetischplatte liegt, und bei der die Sägeeinrichtung mittels des Rundtisches drehbar und in definierten Drehlagen einrastbar ist.

Bei einer bekannten Säge dieser Art ist die Sägeeinrichtung fest mit der Tischplatte vereinigt und die Umstellung der Säge vom einen Anwendungsfall für den anderen Anwendungsfall erfolgt durch Verschwenken der Tischplatte und damit auch der Sägeeinrichtung um jeweils 180°. Zu diesem Zweck ist die Tischplatte um eine waagerechte Achse verschwenkbar, die in an den Seitenverkleidungen der Säge angebrachten Klötzen drehbar gelagert ist

Auf einer solchen Konzeption beruhende kombinierte Kapp- und Tischkreissägen weisen insofern eine gewisse Unzulänglichkeit auf, als sie schwer und kosten- eo aufwendig sind sowie einen verhältnismäßig kurzen Schwenkhebelarm besitzen, der sich aus Parallelitätsgründen ungünstig auswirkt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine kombinierte Kapp- und Tischkreissäge zu schaffen, bei der diese Unzulänglichkeit durch eine einfachere Umbaumöglichkeit der Säge vom einen zum anderen Anwendungsfall in Verbindung mit einer Verlängerung des Schwenkhebelarms

ausgeschaltet ist

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rundtisch an seiner Unterseite mit einer Lagerstelle versehen ist, um weiche die Sägeeinrichtung mit dem zugehörigen Antriebsmotor, der zugleich als Gegengewicht zur Säge dient in einer senkrecht zur Rundtischebene verlaufenden Ebene verschwenkbar ist, und daß im Rundtisch eine abdeckbare Ausnehmung angebracht ist, durch welche der auf der einen Seite der Lagerstelle befindliche Teil der Sägeeinrichtung hindurchschwenkbar ist, wobei der auf der anderen Seite der Lagerstelle liegende Teil der Sägeeinrichtung einschließlich des Antriebsmotors in jeder Lage der Sägeeinrichtung stets unterhalb der Tischfläche verbleibt

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der kombinierten Kapp- und Tischkreissäge teilweise im Schnitt,

Fig.2 eine Ansicht der kombinierten Säge gemäß F i g. 1 von unten, ebenfalls teilweise im Schnitt,

F i g. 3 eine Ansicht der kombinierten Säge von oben, wobei verschiedene Positionen der Sägeeinrichtung angedeutet sind.

Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, weist der Sägetisch 1 der kombinierten Kapp- und Tischkreissäge eine kreisrunde Aussparung 2 auf, in welcher ein Rundtisch 3, wie die Pfeile andeuten, im und entgegen dem Uhrzeigersinn beispielsweise jeweils um 45° verdrehbar angeordnet ist Der Rundtisch 3 liegt dabei auf einem durch eine ringförmige Ausnehmung in der Tischplatte Γ gewonnenen Ansatz 4 auf, der zugleich als Führungsbegrenzung dient

Der Rundtisch 3 enthält wie die F i g. 1 und 2 zeigen, an seiner Unterseite eine Lagerstelle 5, die durch einen in Ansätzen 6,7 gehalierten Lagerbölzen S als Drehachse für das Gehäuse 10 der Sägeeinrichtung und einem fest auf diesem angebrachten Kugellager 9 für die Umlenkrolle 17' verkörpert ist. Das Genkuse 10 der Sägeeinrichtung nimmt an seinem im Bereich des Rundtisches 3 befindlichen Ende die Lagerung 11 des Sägeblatts 12 einschließlich einer Riemenscheioe 13 auf und trägt au seinem anderen, außerhalb des Rundtisches 3 liegenden Ende den Antriebsmotor 14 mit der Antriebsscheibe 15. Im Gehäuse 10 läuft ein Riemenantrieb in Form von Mehrfachkeilriemen 16 über zwei Umlenkrollen 17 und 17'.

Der in den F i g. 1 und 2 links von der Lagerstelle 5 befindliche Teil der Sägeeinrichtung ist, wie in F i g. 1 gestrichelt angedeutet, durch die im Mittenbereich des Rundtisches 3 vorgesehene Ausnehmung 22 hindurchscnwenkbar. Hingegen verbleibt der rechts von der Lagerstelle 5 liegende Teil der Sägeeinrichtung einschließlich des Antriebsmotors 14 in jeder Lage der Sägeeinrichtung stets unterhalb der Tischfläche. Dieser Teil der Sägeeinrichtung dient zugleich als Gegengewicht zum das Sägeblatt 12 enthaltenden Teil der Sägeeinrichtung.

Die auf diese Weise ausgestaltete und angeordnete Sägeeinrichtung kann somit einerseits mit Hilfe des Rundtisches 3 relativ zum Sägetisch 1 in beiden Drehrichtungen gedreht werden und zum andern in einer Ebene senkrecht zum Rundtisch 3 bzw. zum Sägetisch 1 verschwenkt werden. Die Schutzhaube 18 ist dabei in verschiedenen Lagen arretierbar, je nachdem, ob die Säge als Kappsäge oder als Kreissäge benutzt wird. An der Drehrichtung und/oder Drehzahl ändert sich dabei nichts.

Im Falle der Verwendung der kombinierten Säge als

Kreissäge befindet sich die Lagerung 11 des Sägeblatts 12 zusammen mit diesem unterhalb der Platte Γ des Sägetisches 1. Die Schutzhaube 18 ist im unteren Bereich arretiert Der Sägeschutz 19 ist verriegelt, damit der unter dem Tisch 1 befindliche Teil des Sägeblatts 12 abgedeckt ist

Bei Veränderung der Schnittiefe passen sich die Lage der Schutzhaube 18 und des Sägeschutzes 19 an. Der Kreissägenschutz 20 einschließlich seiner Lagerung 21 ist montiert Der Rundtisch 3 ist auf 0° gestellt Die Sägeeinlage 22 (F i g. 3) kann für den Umbau der Säge leicht entfernt werden.

Bei der Verwendung als Kappsäge ist das Gehäuse 10 der Sägeeinrichtung in die in F i g. 1 gestrichelt gezeichnete Lage geschwenkt Die Sägeblattlagerung 11 mit dem Sägeblatt 12 befinden sich über der Tischfläche 1'. Die Schutzhaube 18 ist in ihrem oberen Bereich arretiert und mit einem Bedienungshandgriff 23 versehen. Der Sägeschutz 19 ist entriegelt und liegt durch die Schwerkraftwirkung stets in der gezeichneten Stellung, bis er auf das Werkstück zu liegen kommt Der Kreissägenschutz 20 und seine Lagerung 21 sind entfe;-at

Eine aus einem Anschlag 24 und einer Klemmvorrichtung 25 bestehende Werkstückhalterung ist auf bekannte Weise montiert (F i g. 3). Der Rundtisch 3 ist in beiden Drehrichtungen um 45° verschwenkbar und in diesen Lagen einrastbar, so daß Schnitte zwischen +45° und —45° ausgeführt werden können.

Die kombinierte Kapp- und Tischkreissäge nach der Erfindung ermöglicht insbesondere auch ein schnelles Spannen von verschiedenen Werkstücken bei Kappbetrieb.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

35

40

45

55

60

65

Claims

Patentansprüche:

1. Kombinierte Kapp- und Tischkreissäge mit einer Sägetischplatte und einem Rundtisch, bei der die mit einem Gehäuse versehene Sägeeinrichtung in eine Stellung verschwenkbar ist, in welcher sie sich räumlich Ober der Auflagefläche der Sägetischplatte befindet und in eine solche, in welcher sie unter der Sägetischplatte liegt, und bei der die Sägeeinrichtung mittels des Rundtisches drehbar und in definierten Drehlagen einrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundtisch (3) an seiner Unterseite mit einer Lagerstelle (5) versehen ist, um welche die Sägeeinrichtung mit dem zugehörigem Antriebsmotor (14), der zugleich als Gegengewicht zur Säge dient, in einer senkrecht zur Rundtischebene verlaufenden Ebene verschwenkbar ist, und daß im Rundtisch eine abdeckbare Ausnehmung (22) angebracht ist, (durch welche der auf der einen Seite der Lagerstelle befindliche Teil der Sägeeinrichtung hindurchschwenkbar ist, wobei der auf der anderen Seite der Lagerstelle liegende Teil der Sägeeinrichtung einschließlich des Antriebsmotors in jede Lage der Sägeeinrichtung stets unterhalb der Tischfläche verbleibt.

2. Kombinierte Kapp- und Tischkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) der Sägeeinrichtung auf dem Lagerzapfen (8) der Lagerstelle (5) drehbar gelagert ist, an seinem im Bereich d<.6 Rundtisches (3) befindlichen Ende die Lagerung (11) für das Sägebli't (12) mit einer Riemenscheibe (13) und an seinem anderen, außerhalb des Rundtisches liegenden Ende den Antriebsmotor (14) mit der Antriebsscheibe (15) aufnimmt