DE4345175A1

DE4345175A1 - Kapp- Gehrungs- und Tischsäge

Info

Publication number: DE4345175A1
Application number: DE19934345175
Authority: DE
Inventors: Otto Bergler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-04-08
Filing date: 1993-04-08
Publication date: 1994-12-15
Also published as: WO1994023877A1

Description

Es sind seit mehr als 25 Jahren kombinierte Kapp-, Gehrungs- und Tischkreissägen bekannt, wobei eine wendbare Grundplatte mit unmittelbar gegenüber liegenden Arbeitsflächen besonders vielfach angewandt sind. Dies entspricht auch dem Trend im Innenausbausektor. Durch viele Halbfabrikate und vielfältigen Bauweise, Erker, Dachausbau, Wintergarten usw., also im Einzelnen: Profilschalung, Nut- und Federbretter, Holzdielen, Fertigparkett, Lamprien, Leisten, Holzbalkendecken, Kassetten, Heizkörperverkleidungen, Einbaumöbel usw. Damit ist nicht nur der Handwerker angesprochen.

Dabei hat sich eingeführt, daß die Innenausbaumaschine Tisch- und Gehrungssäge immer mehr vor Ort, also im Bau Anwendung findet. Dabei sind eben vielfach exakt angepaßte Kapp- und Gehrungsschnitte, sowie bei Endbrettern lange angepaßte Schnitte erforderlich. Anforderungen an Tischkreissägen sind präzise Schnittergebnissen z. B. bei Unterschalungen. Simsen sowie bei beschichteten Werkstoffen.

Für eine solch kombinierte Maschine wird Robusteinheit, Mobilität, Präzision, stabiler ebener Tisch, Unfallsicherheit, schonende Werkstückführung. leichtgängig Schwenkbewegung und möglichst kleines Gewicht verlangt.

Die bekannten Tisch- und Gehrungssägen sind vorwiegend solche mit wendbarer Platte (Patent Nr. 16 28 992.2 vom 3. 01. 68).

Weiterhin gibt es Gehrungssägen mit winkelförmigem Grundgestell, darüber ist über dem eintauchbaren Sägearm mit Motor der mittauchende Tisch (klein) angeordnet. Die Tisch- und Gehrungssägen mit wendbarer Grundplatte haben bedingt durch ihren Schnittbereich einen großen Rundtisch, welcher in der Grundplatte gelagert ist und natürlich auf der Tischsägenseite sichtbar ist. Ferner ist das Sägeblatt bei jedem Arbeitstakt beim Gehrungssägen auf der Unterseite vom Tisch ungeschützt zugänglich.

Wie erwähnt, ist durch die Rundtischlagerung und die lange Brücke bis zu den beiden Wendelagerungen die Stabilität der freitragenden Grundplatte sowie die Verwindungssteifigkeit stark beeinträchtigt.

Demgegenüber ist bei der Erfindung durch den unabhängigen Sägetischbereich (3) der "Rundtisch" beliebiger zu gestalten, also im Gehrungssägenbereich (1). Er kann angepaßt länglich mit Auslegefläche sein. Es ist vor allen Dingen die Schwenklagerung klein im Durchmesser und höher ausgebildet. Mit zusätzlichen Mitteln für Reibungsverminderung (z. B. Kugeln) ist nicht nur die Leichtgängigkeit der Schwenkbewegung, sonder auch die Stabilität, Verwindungssteifigkeit, kürzere und höhere Brücke, also das ganze wendbare Aggregat stabiler.

Weiterhin kann der Schnittbereich ohne jede Beeinträchtigung (Stabilität und Baugröße) größer gewählt werden. Daher kann auch ohne Weiteres auf Gehrungssägenseite (siehe Fig. 5) eine kombinierte Tauch-, Kapp- und Zugsäge angeordnet werden.

Zum Schneiden von breiten Werkstücken wird im Einstich 24 und in der Nut 25 aufgenommen und dabei am Anschlag 26 aufgelegt.

Zusammenfassung der Funktion an Hand der Figuren

Fig. 1 Seitenansicht (Prinzip)
mit Sägearm, darin ist gelagert, Motor mit Antrieb von Sägeachse 14, sowie Sägeblatt. Der Bereich α ist gleich dem Arbeitsbereich Gehrungssäge.
Der Bereich β ist der Arbeitsbereich Tischkreissäge.
Der Schieber 4
Auflage Gehrungssäge 1
Werkstückanlage 2 (Gehrung)
Lagerung vom Sägearm im Lagerbock 6, Sägetisch 3
In dem gemeinsamen Sägearm sind zusammengefaßt: Motor 8, Sägewelle 14 gelagert im Lagerbock 6.
Spaltkeil 7 am Sägearm.
Riemen 10, Riemenrad 9 Sägehubkurve 12 (Motorkurve 11) Wendelagerung 5 (Mitte zwischen 1 und 3)

Fig. 2 Draufsicht auf Gehrungssägenseite mit Werkstückanschlag 26 Schwenkachse für Sägeblatt 29 Zuführrolle 22
Rastbolzen für Winkelposition für Schwenktisch 20
Schiebetisch 4
Spaltkeil 7
Lagerbock 28 (6)
Motor 8
Stirnleiste mit Führung und Befestigungsnut für Parallelanschlag

Fig. 3, 4, 5
Lagerung von Schwenktisch mit neigbarer Verbindung zum Lagerbock
Lagerung fest verbunden mit Tisch 31 Gegenlager 34 fest verbunden mit Aufnahme Lagerbock und Neigachse 32

Fig. 5 Draufsicht auf Gehrungstisch mit neigbarem Lagerbock 6 sowie Befestigung für Neigführung 33

Fig. 6 Ausführung kombinierte Tauch- und Zugsäge:
Längslagerbock fest verbunden mit Sägegehäuse (doppelt) 41
Längslagerbock fest verbunden mit Sägegehäuse 40 (doppelt) 42
Führungssäule fest verbunden mit Schwenklagerung Sägearm schwenkbar in Lagerbock 6

Fig. 7 Tischaufbau im Querschnitt
Tischsägenseite 3
Gehrungssägenseite 5
Sägenanschlagseite 1
Verbindungsschraube 55
Nute für Schiebeanschlag 50
Wendachse um 180° schwenkbar 56
Befestigungsnut 53

Zusammenfassung der Merkmale der Erfindung

1. Präzisere leichgängigere Lagerung und verschleißarme Lagerung des Schwenktisches (Kugeleinzellagerung).
2. Tischfläche 3 zum Sägen ohne Unterbrechung durch Rundtisch, dadurch bessere Werkstückführung.
3. Werkstückzuführrollen für leichte und schonende Materialbewegung.
4. Bauraum zwischen den Tischflächen 4 und 5 für die Neigung des Lagerbockes 6 und Motor.
5. Niedere Anordnung der Sägearmlagerung zum Gehrungstisch (für ausrißfreie Kapp- und Gehrungsschnitte, günstige Angriffswinkel der Schneidzähne vom Sägeblatt).
6. Kombinierte Kapp- und Zugsägen ohne weiteres möglich durch unabhängige Aufhängung gegenüber Tischsägen.
7. Unfallsicher durch Verdeckung des Blattes beim Gehrungssägen.
54) Tisch-, Kapp- und Gehrungssäge mit einer um 180° wendbaren Platte
57) Eine Sägeeinrichtung mit einem Tragegestell mit 2 Bearbeitungsebenen 1 und 3 (Fig. 1), die fest miteinander verbunden sind.
Dabei ist das Sägeblatt parallel zur Sägewelle 14 in einer ersten Achse schwenkbar, bei der das Sägeaggregat gegenüber einer bzw. beiden Auflageflächen in einem Lagerbock gelagert ist.
Der Lagerbock 6 kann seinerseits um parallel zu beiden Bearbeitungsflächen neigbar sein. Es ist der Bearbeitungsbereich α Gehrungssäge (Tauchsäge) außerhalb vom Sägetisch. Der Raum zwischen den beiden Auflageflächen 1 und 3 ermöglicht die Gestaltung einer leichtgängigen Lagerung.
Der Gehrungssägenbereich ist unabhängig von einem Rundtisch, welcher die Baugröße der Tischplatte beeinflußt. Zusätzlich ist der Sägetisch durchgehend ohne daß ihn Führungsorgane unterbrechen.
Um die Schnittiefe beim Tischsägen zu erreichen, ist auf der entsprechenden Auflageplatte ein Durchbruch angebracht, in welchen der Sägewellentrieb eintaucht.

Claims

1. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge mit einer um 180° wendbaren Platte, dadurch gekennzeichnet, daß 2 Platten im Abstand angeordnet sind, wobei die Kapp- bzw. Tauchtiefe auf einem vorzugsweise schwenkbaren Tisch 20, als Schlitz oder Durchbruch mit der max. möglichen Eintauchtiefe, die beim Gehrungssägenbereich α erreicht wird, als Bauhöhe.

2. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehrungssägentisch ein Durchbruch ist.

3. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Durchbruch ein Schieber oder eine Klappe gelagert ist.

4. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerung zwischen den Tischflächen 1 und 3 angeordnet ist.

5. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenklagerungsdurchmesser so groß ist, daß er den Bereich von der Sägeschwenkachse 29 und Sägeblattperipherie 15 mit einem Schlitz überbrückt.

6. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkulisse 31 als Lagerung am Tisch 3 befestigt ist und um den Schwenkbereich unterbrochen ist (Fig. 3 und 4).

7. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock 6 neigbar um die Lagerachse 32/33 angeordnet ist.

8. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock 6 zwischen den Tischflächen 1 und 3 neigbar ist.

9. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock 6 durch einen Durchbruch innerhalb der Tischfläche des Gehrungssägetisches neigbar ist (Fig. 5).

10. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeaggregat mit Motor längs verschiebbar an der Schwenkarmlagerung vom Lagerbock 6 angeordnet ist.

11. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägebock 6/2 Bohrungen trägt, in welchen fest verbunden mit diesen 2 Lagerstangen gelagert sind.

12. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägetisch mit Zuführrollen versehen ist.

13. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß am Tisch 3 in den Nuten 52 Lagerböcke 23 für Zuführrollen 22 angebracht sind.

14. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführrolle einen Einstich 24 aufweist, der als Nute 25 im Gehrungstisch fortläuft.

15. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch 3 in bekannter Weise Befestigungsaufnahmen 53 auf der Rückseite aufweist.

16. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise der Tisch Führungsnuten für Schiebeanschläge und dgl. aufweist.

17. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß die 180° Wendlagerung in der Mitte zwischen Gehrungstisch 5 und Tischfläche 3 liegt.

18. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatztisch od. Tische am Traggestell auf gleicher Höhe für Tisch- und Gehrungssäge gelagert sind.

19. Kapp-, Gehrungs- und Tischsäge nach Anspruch 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt beim Kapp- und Gehrungssägen beim größten Arbeitsbereich α innerhalb vom Schwenktisch eindringt, und vorwiegend mittels Anschlag zur Begrenzung vorgesehen sind.